Alt werden

Ausgewählte Texte

(Autor)

Franz Ackermann (Herausgeber)

Buch | Softcover
279 Seiten
2018 | 2. Auflage
Rudolf Steiner Verlag
978-3-7274-5366-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Alt werden - Rudolf Steiner
21,90 inkl. MwSt
- Eine Hilfestellung für die persönliche Auseinandersetzung mit diesem Lebensabschnitt
- Ein Lesebuch und Nachschalgewerk zum Thema Alter
- Beiträge zum Verständnis des Alterns als einem Entwicklungsprozess
Wie Rudolf Steiner das Alter sah: Ein Beitrag zur wachsenden Bedeutung dieses Lebensabschnittes in unserer ZeitDieser Band versammelt alle wesentlichen Texte aus dem Gesamtwerk Rudolf Steiners, die das Alter und den Prozess des Alterns als eine wichtige Entwicklung des Menschen betreffen. Die Gliederung der Zusammenstellung erlaubt ein rasches Nachschlagen und ermöglicht so leichte Orientierung. Die Fülle der Ansichten überrascht und zeigt zugleich, welche Bedeutung dem Altern von einem spirituellen Gesichtspunkt aus zukommt. In einer Zeit, die den unschönen Begriff der Überalterung geprägt hat, verdient dieser Lebensabschnitt eine sorgfältige, menschenkundliche Betrachtung, die sich nicht auf das Physisch-Materielle beschränkt, sondern geistig-übersinnliche Aspekte einbezieht. Erst so lässt sich beurteilen, worin die tiefere Bedeutung des demografischen Umschwungs in den industrialisierten Ländern liegen könnte

Franz Ackermann, geb. 1951 in Zürich. Besuch der Rudolf Steiner Schule, Seminar für pädagogische Grundausbildung, Mitbegründung einer Waldorfschule. Elf Jahre als Klassenlehrer tätig, zwanzig Jahre Leiter eines Alters- und Pflegeheims. Initiant zur Gründung der Arbeitsgemeinschaft für Sterbekultur, einem Fachzweig der Anthroposophischen Gesellschaft. Veranstalter und Kursleiter in Bereich Sterbekultur. Mitverantwortlich im Trägerverein www.sterben.ch. Zwölf Jahre Mitwirkung im Vorstand der Anthroposophischen Gesellschaft in der Schweiz.

Alt werden ist ein Werden. Jedes Werden ist Entwicklung. Das Buch „ALT WERDEN“ zeigt, dass Alter und selbst das Sterben zutiefst menschliche Werdeprozesse sind, die nicht nur für die einzelnen Menschen und ihre Begleitenden, sondern für die Menschheit insgesamt von eminenter Bedeutung sind. Dies zu erkennen setzt jedoch ein Menschenbild voraus, das die geistige Dimension des Menschen in sein Zentrum stellt, so wie es Rudolf Steiner in seiner Anthroposophie genannten Geisteswissenschaft darlegen konnte. Sie stellt Altern und Tod in einen kosmischen Entwicklungszusammenhang. Dem Alter kommt dabei die Aufgabe zu, Bewusstseinsprozesse zu ermöglichen, die die Lebendigkeit der Erde zu erhalten und zu fördern vermögen. Die Würde des Alters findet sich dabei nicht in einer sich zum Skurrilen und Absurden verhärtenden künstlichen Jugendlichkeit, sondern in der geistigen und seelischen Freiheit, die mit dem Zurückgehen der körperlichen Kräfte auf besondere Weise ermöglicht wird.

Herausgeber Franz Ackermann hat in umfassender und sorgfältiger Weise zusammengetragen und kommentiert, was Rudolf Steiner, der Begründer der Anthroposophie, über das Alter, über Sterben und Tod und den Entwicklungsweg der Menschheit in seinen zahlreichen Schriften und Vorträgen mitgeteilt hat. In einem umfangreichen Anhang zeigt Franz Ackermann, wie die heutige Gerontologie mit der Frage nach Wesen, Sinn und Bedeutung des Alterns umgeht und wie aktuell und hilfreich das von Rudolf Steiner entwickelte Verständnis des Alters und Alterns ist. Wenn auch das Alter heute immer noch und häufig auch vermehrt als soziale und wirtschaftliche Last angesehen wird, so ist es umso erfreulicher festzustellen, dass moderne Gerontologen – „Alterskundler“ – eine ins Seelische und Geistige erweiterte Sicht vom Altwerden entwickeln, die in der Individualität des Menschen und der tragenden Gemeinschaft die wahre Würde findet .
Martin Studer

"Denn sehen Sie, wenn Sie alt werden, was müssen Sie denn tun? Wer das Menschenwesen nicht kennt, der kann gar nicht in der richtigen Weise ermessen, was das eigentlich heißt, dass ich als Kind in dem Zeitalter, wo sie sich einzig und allein dem Menschen einprägen, gewisse Impulse erlangt habe. Damals konnte ich diese Impulse nur in den weichen, fügsamen, schmiegsamen, plastisch-musikalisch zugänglichen kindlichen Organismus tauchen, den hatte ich noch. Im späteren Leben habe ich einen härter gewordenen, nicht körperlich meinetwegen, aber seelisch-leiblich ins Sklerotische hineingehenden Körper. Ja, dasjenige, was an mir erzogen worden ist, das wird ja gar nicht alt! Es ist nicht wahr, dass das alt wird. Man ist, wenn man noch so alt geworden ist, innerlich mit genau demselben kindlichen Wesen ausgestattet, mit dem man ausgestattet war, sagen wir, zwischen dem 10. und 15. Lebensjahr. Das trägt man immer in sich. Aber das muss so biegsam und schmiegsam sein, dass es nun auch dieses alte Gehirn, auf dem schon ein kahler Schädel ist, benützt, wie es dazumal das weiche Gehirn benützt hat."

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Themenwelten
Verlagsort Basel
Sprache deutsch
Maße 115 x 180 mm
Gewicht 273 g
Einbandart geklebt
Themenwelt Weitere Fachgebiete Anthroposophie
Schlagworte Altern • Anthroposophie • Demenz • Dornach • Dritter Lebensabschnitt • Goetheanum • Menschliche Entwicklung • Rudolf Steiner • seelisch-leiblich • Sterben
ISBN-10 3-7274-5366-4 / 3727453664
ISBN-13 978-3-7274-5366-3 / 9783727453663
Zustand Neuware
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