Konfliktmanagement (eBook)
111 Seiten
Carl Hanser Fachbuchverlag
978-3-446-40376-5 (ISBN)
Konflikte gehören zum Leben und entscheiden über Erfolg oder Scheitern. Wenn Sie Konflik-te erfassen, entschärfen und lösen können, gehören Sie zu den Gewinnern! Dieses Buch zeigt Ihnen, wie Sie Konflikte konstruktiv meistern, und zwar konsequent praxisorientiert und direkt umsetzbar.
- Konflikte souverän entschärfen und lösen
- Konflikte als Chance nutzen
- Zahlreiche Beispiele und Übungen
Der Herausgeber
Prof. Dr.-Ing. Gerd F. Kamiske, ehemals Leiter der Qualitätssicherung im Volkswagenwerk Wolfsburg und Universitätsprofessor für Qualitätswissenschaft an der TU Berlin, verbindet Praxis und Wissenschaft in idealer Weise.
Seine umfangreichen Erfahrungen in verantwortlicher Linien- und Projektarbeit im In- und Ausland einerseits und in Lehre und Forschung andererseits garantieren einen praxisnahen Wissenstransfer in Form dieser Pocket-Power-Reihe zum Nutzen jeden Lesers.
Die Autoren
Dipl.-Psych. Regina von Diemer arbeitet als Wirtschaftspsychologin und Dozentin (DGQ). Zu ihren Schwerpunkten gehören Organisations- und Personalentwicklung, Begleitung von Veränderungsprozessen und Konfliktmanagement sowie Durchführung von Individual- und Gruppencoaching im Rahmen des Instituts für persönliche Qualität (IPQ).
Dr. med. Konstantin Passameras ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Auditor (DGQ) und Supervisor (IFKV). Er arbeitet als Ärztlicher Psychotherapeut und als Dozent für Weiterbildungsinstitute.
Inhalt 4
1 Einleitung 6
1.1 Aufbau des Buches 6
1.2 Nie wieder Konflikte? 7
1.3 Der Konflikt um Troja 10
1.4 Gute Kommunikation 12
2 Die Situation richtig erfassen 18
2.1 Üble Spiele 21
2.2 So spielen Sie richtig 24
2.3 Die Ich-Zustände 26
2.4 Häufige Konfliktkonstellationen 31
2.5 Das Drama-Dreieck 36
2.6 Konfliktebenen verstehen und trennen 42
3 Entlastung und Deeskalation 49
3.1 Ein kleines Experiment 50
3.2 Eskalationsstufen 56
3.3 Eskalationsvariante Mobbing 61
3.4 Offene Fragetechnik und aktives Zuhören 67
3.5 Amplifizierung und Ich-Botschaften 72
3.6 Beziehungspflege und Humor 75
3.7 Konflikte als Chancen 81
4 Konfliktbehandlung 84
4.1 Und wenn Paris sich anders entschieden hätte? 86
4.2 Nützliche Grundannahmen und Empfehlungen 90
4.3 Konfliktarten und ihre Behandlung 92
4.4 Erfolgreich verhandeln 96
4.5 Der Denkzettel 102
5 Szenenwechsel 103
5.1 Variationen einer Schlüsselszene 103
5.2 Gedanken, Gefühle, Verhaltensweisen 105
5.3 Der Zankapfel 108
5.4 Weitere Anregungen und Ausblick 109
Literatur 111
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2.2 So spielen Sie richtig (S. 24-25)
In der Antike hatte das Theater auch die Funktion, gesellschaftlich bedeutsame Konflikte aufzuzeigen und Lösungsmodelle anzubieten. Interessanterweise wurde den Armen der Eintritt vom Staat erstattet, so dass das Publikum aus allen sozialen Schichten zusammengesetzt war. Innerhalb dieser virtuellen Realität genossen die Theaterdarsteller eine gewisse Immunität. Im Spiel ließ sich vieles sagen, was in der Realität verhängnisvoll gewesen wäre. Zur Verdeutlichung von rakteren wurde die Realität akzentuiert dargestellt. Die Darsteller durften Masken und Gewänder tragen und ihre Konturen mit Polstern verfremden. Mit Hilfe verschiedener Stilmittel, die viel später auch in Bertolt Brechts Theaterstücken aufgegriffen und weiterentwickelt wurden, konnte die Handlung an einer lehrreichen Stelle zur Reflexion unterbrochen werden.
Diese Art von Konfliktkultur zelebriert nicht das Recht des Stärkeren über den Schwächeren, wie es beispielsweise bei Gladiatorenkämpfen im römischen Kolosseum praktiziert wurde.
Spielen lernen bedeutet, klare Spielregeln aufzusetzen und einzuhalten. In Abgrenzung zu brutalen Existenzduellen („Er oder ich!") oder undurchsichtigen Spielen, geht es innerhalb eines Lernkontextes um das Aufgreifen klärungsbedürftiger und daher konfliktträchtiger Fragen sowie um das Erkennen von Verhaltens- und Lösungsmöglichkeiten.
Ein fallender Vorhang oder das willkürliche Ende eines Rollenspiels beenden die Darbietung nur vordergründig. Tatsächlich wird das Gehörte und Gesehene auch im Nachhinein reflektiert, weitererzählt, zitiert, diskutiert und imitiert. Dieser gelebte Austausch eigener Vorstellungen mit denen anderer unterstreicht den gesellschaftlichen Wert. Erst ein persönlicher Soll-Ist-Abgleich mit unserem sozialen und beruflichen Umfeld ermöglicht es uns, Konsens zu finden und „auf Spur zu bleiben".
Die Spielregeln
Gute Kommunikation braucht eindeutige und den Beteiligten bekannte Spielregeln. Dies beginnt bei der Sicherstellung des akustischen Signals (klar und deutlich sprechen; nur einer redet; Ablenkungen und Störungen durch offene Türen und durch Dritte vermeiden). Es umfasst die Verständlichkeit (sorgsamer Umgang mit Anglizismen und Fachausdrücken) sowie Art und Umfang der Information (Alarmsignal mit Appell, Sachmeldung über Zwischenstand, Bedürfnis einer Selbstkundgabe, keine Monologe, sondern knapp fassen).
Erscheint lt. Verlag | 1.1.2005 |
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Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie |
Wirtschaft ► Betriebswirtschaft / Management ► Unternehmensführung / Management | |
ISBN-10 | 3-446-40376-0 / 3446403760 |
ISBN-13 | 978-3-446-40376-5 / 9783446403765 |
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Größe: 3,1 MB
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