Change Management

Den Unternehmenswandel gestalten
Buch | Hardcover
605 Seiten | Ausstattung: inklusive E-Book
2014 | 13., aktualisierte und erweiterte Auflage
Campus (Verlag)
978-3-593-50047-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Change Management - Klaus Doppler, Christoph Lauterburg
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Das Standardwerk seit 25 Jahren - jetzt neu!
Seit 20 Jahren ist »Change Management« das Standardwerk für jeden, der sich im Unternehmen mit Wandlungsprozessen befasst.

Mit der 13., aktualisierten und erweiterten Auflage formulieren die Autoren, wie man eine anspruchsvolle Veränderungsstrategie verankert, wie »Führung« zu verstehen ist und wie eine neue Unternehmenskultur aussehen sollte.

Lesen Sie flexibel: Mit diesem Buch erhalten Sie das E-Book inklusive. Mit Ihrem persönlichen Download-Code am Ende des Buches können Sie wahlweise PDF- oder EPUB-Version herunterladen.

Klaus Doppler (München) und Christoph Lauterburg (Winterthur/Schweiz) sind seit vielen Jahren selbstständige Organisationsberater. Sie haben sich auf die Begleitung von Entwicklungsprozessen spezialisiert und beraten angesehene Unternehmen sowie staatliche Institutionen beim strukturellen und kulturellen Umbau.

Inhalt

Vorwort 15
Vorwort zur 13. Auflage 17

Teil I
Zukunfts-Szenarium

Kapitel 1
Zustandsbild und Perspektiven 21

Signale 21
Rahmenbedingung Nr. 1: Innovationssprünge in der Informatik und Telekommunikation 22
Rahmenbedingung Nr. 2: Verknappung der Ressource Zeit 24
Rahmenbedingung Nr. 3: Verknappung der Ressource Geld 26
Treiber des Wandels: Der Markt 33
Herausforderung Nr. 1: Bewältigung von Komplexität 43
Herausforderung Nr. 2: Interkulturelle Zusammenarbeit in einer globalen Ökonomie 55

Kapitel 2
Organisation: "Design for Change" 60
Neue Aufgaben - neue Strukturen 60
Perfektion im Modell: Das Netzwerk 61
Strukturprinzip: Prozessketten 63
Quantensprung 64
Gefragt: Motivation und Identifikation 65
Unternehmenskultur: Fünf Schlüsselfaktoren ?67
Überlebensstrategie und Zukunftssicherung ?69

Kapitel 3
Führung: Das neue Bild des Managers ?71
Führung gestern - Führung morgen ?71
Schwerpunktverlagerung ?72
Führung wird neu definiert ?73
Beruf: Manager der Veränderung ?74
Neues Anforderungsprofil ?78
Vom Würdenträger zum Spielertrainer ?82
Strategischer Engpass Führungskapazität ?83

Teil II
Den Wandel gestalten: Grundsätze des Vorgehens

Kapitel 1
Change Management: Die Geschichte eines Begriffs ?89
Beschleunigungen und Verschärfungen ?90
Echte oder inszenierte Krisen? ?91
Von der Organisationsentwicklung zum Change Management ?93
Change Management auf der Basis zeitgemäßer Organisationsentwicklung ?95
Die Rolle des Beraters und Prozessbegleiters im Change Management ?98

Kapitel 2
Die Psycho-Logik des Misslingens 101
Kaltstart 102
Alles Gute kommt von oben 103
Das "Not invented here"-Syndrom 105
Die falsche Frage 105
Die Lösung ist Teil des Problems 106
Menschenbild und Organisationsmodell 107
Anforderungsprofile und Verhaltensappelle 108
Abwiegeln - oder die Wahrheit auf Raten 109
Dramatisieren - oder das Geschäft mit der Angst 110
Insellösungen 111
Etikettenschwindel - oder die "hidden agenda" 113
Die Glaubwürdigkeitslücke 114

Kapitel 3
Schlüsselfaktoren erfolgreichen Vorgehens 115
Energie wecken und Vertrauen schaffen 115
Denken in Prozessen statt Strukturen 118
Das Unternehmen auf sein Umfeld ausrichten 120
Vernetzung durch Kommunikation 121
Von außen nach innen organisieren 123
Lernen sicherstellen 124

Kapitel 4
Führung im Wandel 126
Drei gravierende Hemmschuhe 126
Zeitgemäße Rollen des Managers 129
Die Zukunft: Mehr Gruppe 133
Schlüsselfaktor: Sozialkompetenz 136
Das Problem überzähliger Mitarbeiter und Führungskräfte 141

Kapitel 5
Hierarchie und Macht: Feinde der Veränderung? 155
Die Problematik der traditionell-hierarchischen Organisation 156
Eine Gegenüberstellung 158
Weshalb Machtverhältnisse so schwer zu verändern sind 158
Kernelemente der Machtbildung 160
Strategien der Machtveränderung 162
Ein altes Tabu wird entzaubert 164

Kapitel 6
Das Dilemma mit den Emotionen: Blockade oder Energiequelle? 167
"Emotionen haben im Management nichts zu suchen" - ein fataler Irrtum 168
Emotionen - ein automatisiertes Signal- und Alarmsystem 169
Zusammenleben setzt Einfühlungsvermögen voraus 170
Emotionen und die Strukturen im Unternehmen 170
Moderne Organisationsmuster und ihre emotionale Dimension 174
Konsequenzen für die Praxis des Change Managements 178
Umgang mit Emotionen - Anregungen für die Praxis 180

Kapitel 7
Charta des Managements von Veränderungen 185
Primat des Transfers 185
1. Grundsatz: Zielorientiertes Management 187
2. Grundsatz: Keine Maßnahme ohne Diagnose 189
3. Grundsatz: Ganzheitliches Denken und Handeln 190
4. Grundsatz: Beteiligung der Betroffenen 192
5. Grundsatz: Hilfe zur Selbsthilfe 194
6. Grundsatz: Prozessorientierte Steuerung 196
7. Grundsatz: Lebendige Kommunikation 199
8. Grundsatz: Sorgfältige Auswahl der Schlüsselpersonen 202

Teil III
Blick in die Werkstatt

Kapitel 1
Strategieentwicklung 207
Vier Klarstellungen vorweg 207
Begrifflichkeiten 208
A. Kernelemente einer Strategie 210
B. Der Strategieprozess 217
C. Instrumente und Verfahren 229
Retropolation 230
Landschaft der Einflussfaktoren 233
Bild ohne Worte 235
Der Eisberg - oder: Worüber nicht gesprochen wird ... 235
Portfolio 237
Entscheidungsvorlage - Alternativen im Vergleich 239
D. Strategiekommunikation 239
E. Machtspiele 243

Kapitel 2
Instrumente und Verfahren der Unternehmensentwicklung 247
Viele Wege führen nach Rom - ein Überblick 247
Der Einzelne als Adressat von Maßnahmen 249
Bei der Gruppe ansetzen 253
Das ganze Unternehmen im Blick 259
Die Bedeutung von Außensichten 262
Über das einzelne Instrument hinaus ... 263

Kapitel 3
Organisationsdiagnose 267
Die Vogelperspektive und die Froschperspektive 268
Vollerhebung oder repräsentativer Querschnitt? 269
Inhalt der Befragung 270
Wie soll befragt werden? 271
Externes Institut - oder "Do-it-yourself"? 275
Der Interview-Leitfaden 280
Was geschieht mit den Daten? 284
Organisationsdiagnose als Managementinstrument 285

Kapitel 4
Führen durch Zielvereinbarung 287
Sinn und Nutzen von Zielen 287
Was sollte man nicht mit "Zielen" verwechseln? 289
Was für Ziele können im Bereich der Führung gesetzt werden? 290
Zieldiktat und Zielvereinbarung 291
Individuelle Ziele und Gruppenziele 294
Die wichtigsten Grundsätze 294
Der Prozess der Zielvereinbarung 299
Schriftliche Dokumentation 301
"Grau, teurer Freund, ist alle Theorie ..." 301
Zielvereinbarung ad absurdum geführt ... 303
Ist die Orientierung an Zielen noch zeitgemäß? 306

Kapitel 5
Moderation 307
Die Rolle des Moderators 308
Die "Essentials" - oder worauf es vor allem ankommt 308
Die konkreten Aufgaben des Moderators 309
Hinweise für den praktischen Einsatz 315
Plenum und Gruppenarbeit 319

Kapitel 6
Persönliches Feedback 321
Kollektive Milieuschädigung 321
Die Bedeutung von Feedback 322
Konkrete Fragen und Antworten 322
Wichtigste Feedback-Regel: Beschreiben - nicht bewerten 335

Kapitel 7
Prozessorientiertes Projektmanagement 338
Eine Liste 339
Im Vorfeld zu klärende Fragen 339
Für den Projektverlauf entscheidende Faktoren 346

Kapitel 8
Umgang mit Widerstand 354
Wie entsteht Widerstand? 355
Widerstand als verschlüsselte Botschaft 355
Wie erkennt man Widerstand? 356
Konstruktiver Umgang mit Widerstand 357
Der Problemlöser ist selbst das Problem 364
Auflösbarer Widerstand oder nackte Realangst -
und was dann? 365

Kapitel 9
Gestaltung der Kommunikation 368
Kommunikation und Veränderung 368
Herausforderung Nr. 1: Bewältigung der Informationsflut 369
Herausforderung Nr. 2: Von der Information zur
Verständigung 373
Die geregelte Kommunikation im Unternehmen 374
Kommunikation zwischen außen und innen 375
Netzwerk regelmäßiger Führungsbesprechungen 376
Das ergänzende Instrumentarium 384
Die informelle Kommunikation 396
Gesetzmäßigkeiten der Kommunikation 401

Kapitel 10
Fusionen und Akquisitionen: Integration als Herausforderung 407
Einseitige betriebswirtschaftliche Analysen 408
Herausforderungen 409
Drehbuch der anderen Art 410
Typische Managementfehler bei Fusionen 416
Erfolgsfaktoren 417

Kapitel 11
Die Kunst der Gestaltung von Workshops 421
Was ist ein "Workshop"? 421
Typische Anlässe für Workshops 421
Der Anfang liegt vor dem Beginn 424
Konzeption und Planung 427
Durchführung 435

Kapitel 12
Konfliktmanagement 455
Die Normalität von Konflikten 455
Dramaturgie der Konfliktbildung 456
Grundvoraussetzungen für eine Konfliktregulierung 459
Phasenmodell der Konfliktregelung 460
Konfliktregelung zwischen zwei Gruppen 464
Gesucht: Konfliktfähigkeit 468

Kapitel 13
Teamentwicklung 474
Am Anfang steht die Auswahl der Teammitglieder 478
Die Legitimation liegt außerhalb des Teams 479
Die Legende von der Gleichmacherei 480
Teamplayer und Solotänzer 481
Breite Führungsspannen und die Folgen 482
Wenn die Gruppendynamik aus dem Ruder läuft 482
Auf dem Weg zur Unsterblichkeit 483
Es war einmal ein Spitzenplayer 484
Wissensmanagement und Teamarbeit 485

Kapitel 14
Veränderung der Unternehmenskultur 493
Kultur: Die "Software" der Organisation 493
Unternehmenskultur als Erfolgsfaktor 494
Das Individuum und die Gemeinschaft 495
Arbeiten - und leben 497
Die Kultur prägende Faktoren 498
Widersprüchliche Normen und Werte 500
"Ist" und "Soll" 502
Fördern und Fordern 503
Wege zur Veränderung 504
Führungsentwicklung in großen Organisationen 511

Kapitel 15
Ergebnisverbesserung durch Geschäftsprozessoptimierung 520
Kostensenkungs- und Ertragspotenzialermittlung 520
Sieben Todsünden 521
Der konstruktive Ansatz 527
Geschäftsprozessoptimierung 531

Kapitel 16
Coaching 539
Alter Wein in neuen Schläuchen? 539
Fragen und Antworten 540
Konzeptionelle und methodische Grundlagen des
Team-Coachings 543

Kapitel 17
Auswahl und Einsatz externer Berater 554
Die Macht der Berater 555
Qualifizierte und weniger qualifizierte Berater 555
Monitoring: Auf das Wie kommt es an 566

Kapitel 18
Umgang mit dem Faktor Zeit 569
Phänomen Zeitdruck 570
Die Grundhaltung 571
Handlungsoptionen 573

Kapitel 19
Kriterien erfolgreicher Unternehmensführung 579
Ein Fragebogen zur Selbsteinschätzung 579

Kapitel 20
Qualifikation für Change Management 586
Der flexible Mensch - das Ideal für turbulente Zeiten? 588
Ein Fragebogen zur Selbsteinschätzung 590
Ausblick und Perspektiven 594
Renaissance des Autoritären 595
Statt "Spielregeln für Sieger" eine neue Art von Solidarität 596
Schnelligkeit und Konsequenz in der Umsetzung 599

Dank 601

Register 602

"Dieses exzellente Buch zeichnet sich durch zwei Faktoren besonders aus: Jeder Satz ist geronnene Erfahrung, und der leichte Stil ermuntert zur Lektüre, geht aber nicht zu Lasten der Tiefe und Differenzierung." OrganisationsEntwicklung, 02.05.2014

»Das Buch ›Change Management‹ von Doppler und Lauterburg hat mir persönlich sehr geholfen, die Komplexität von Veränderungen zu begreifen. Es ist mir als Dozent in der Hochschule sowie als Personaler im Unternehmen immer wieder begegnet. Das Buch verknüpft in beeindruckender Weise Theorie und Praxis. Das Buch ist wie der Blick in eine Zauberkugel, die selbst dann, wenn man falsche Fragen stellt, die richtigen Antworten bereithält.« Alfred Lukasczyk, Leiter Personalmarketing bei Evonik

»Das ideale Handbuch von A bis Z für Neueinsteiger wie für Profis« Bilanz

»Der bitter notwendige Handwerkskasten für Veränderungsmanager« manager magazin

»1994 zum ersten Mal erschienen, ist dieser Band mittlerweile für den deutschsprachigen Raum zu einem Standardwerk geworden.« Harvard Business Manager

Kapitel 1 Zustandsbild und Perspektiven Signale Wo man heute in der Wirtschaft, zum Teil auch in öffentlichen Institutionen und Verwaltungen hinkommt, sind die Führungskräfte aller Stufen zunehmend stärker gefordert und belastet - oft bis an die Grenze des Zumutbaren. Zwölf Stunden Präsenz im Geschäft sind vielerorts schon guter Durchschnitt. Den ganzen Tag über jagt eine Sitzung die andere. Über Mittag gibt es Besprechungen, abends Essen mit Kunden. Aktenstudium und Vorlagen erarbeiten: am Wochenende. Mitarbeitergespräche: selten. In Ruhe nachdenken: in den Ferien - oder gar nicht. Fusionen, Pleiten, Neugründungen und Entlassungen sind an der Tagesordnung. Überall wird umorganisiert. Pläne sind überholt, bevor man sie realisiert hat. Und wenn irgendwo ein Manager sein Budget einhält, wird womöglich ein Prüfverfahren eingeleitet, weil alle denken, da sei wohl nicht alles mit rechten Dingen zugegangen. Angst vor der Zukunft zeigt bei Führungskräften steigende Tendenz. Wer mit Ärzten spricht, kriegt zu hören, wie vielen, die in der Wirtschaft Verantwortung tragen, die Belastungen ihres Berufes auf die Gesundheit schlagen. Den einen erwischt es beim Kreislauf, den Zweiten beim Verdauungstrakt, den Dritten beim Alkoholspiegel im Blut. Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Tranquilizer und Antidepressiva haben Hochkonjunktur. Was ist los? Die Welt hat sich radikal verändert. Unternehmerisches Wirtschaften und betriebliches Management vollziehen sich heute unter ganz anderen Voraussetzungen als noch vor wenigen Jahren. Es gibt neue Rahmenbedingungen, und diese entscheiden weitgehend über Erfolg oder Misserfolg. Rahmenbedingung Nr. 1: Innovationssprünge in der Informatik und Telekommunikation Ob privat oder im Geschäft - wir sind heutzutage fast vollständig von Computern umgeben. Mikroelektronik, Informatik und Telekommunikation steuern und beeinflussen unser Leben und unser Handeln in vielfältiger Weise, direkt und indirekt, sichtbar und unsichtbar. Diese Entwicklungen haben sich schon länger angebahnt. Neu sind allerdings die Radikalität und die Schnelligkeit der Entwicklungen. Dies hat verschiedene Ursachen: Eine hoch entwickelte Materialforschung ermöglicht es, mit immer kostengünstigeren Informationsträgern auf immer kleinerem Raum immer größere Speichermöglichkeiten zu schaffen. Die Nanotechnologie schafft die Voraussetzung für extrem leistungsfähige Geräte, die so klein sind, dass sie gleichsam mit dem Trägerobjekt verschmelzen. Die Fortschritte der Produktionstechnologie machen es möglich, immer mehr, immer schneller und immer kostengünstiger zu produzieren. Noch vor wenigen Jahren kostete es sehr viel Geld und blieb deshalb wenigen Auserwählten vorbehalten, sich über Standleitungen globale Verbindungen herzustellen. Eine interkontinentale Videokonferenz war eine außerordentlich teure Angelegenheit. Inzwischen sind die Preise für Leitungen, Geräte und Anlagen tief gefallen. Es ist heute kaum mehr eine Frage von Geld oder Zeit, Informationen in beliebiger Menge von überall her und nach überall hin zu transportieren. Die viel schwierigere Frage lautet mittlerweile, wie wir es schaffen, nicht von Informationen überflutet zu werden und im Datenmüll zu ersticken. Im alten Katechismus, dem Lehrbuch der katholischen Religionslehre, steht als göttliche Eigenschaft beschrieben: Gott ist immer und überall. Mittlerweile trifft dieses Attribut auch auf den Menschen zu. Wir können jede gewünschte Menge Daten ohne Zeitverzug, also in Echtzeit, an jeden Ort dieser Erde transportieren. Wir können uns also multipräsent machen, das heißt gleichzeitig an verschiedenen Orten virtuell anwesend sein und wirksam werden. Die revolutionären Entwicklungen auf den Gebieten Mikroelektronik, Informatik und Telekommunikation sowie der damit einhergehende Preiszerfall führen in einem immer schnelleren Zyklus zu immer radikaleren Veränderungen. Dies zeigt sich nicht zuletzt in der Art und Weise, wie wir unser jeweiliges Geschäft betreiben und uns organisieren. Internet und E-Commerce zwingen geradezu, die Wertschöpfungsketten völlig neu zu definieren und die Geschäftsprozesse grundlegend neu zu gestalten. Die neuen Kommunikationsmedien ersetzen Massen von Arbeitsplätzen, nicht zuletzt solche im mittleren Management. Wo früher Heerscharen von Führungskräften notwendig waren, um Informationen zu sammeln, auszuwerten, zu interpretieren und weiterzuleiten, bietet die Technik den Menschen heute die Möglichkeit, ohne Zeitverzug, ohne hierarchische Zwi­schen­ebe­nen und ohne lokale Begrenzung direkt miteinander zu kommunizieren. Das ermöglicht neue Formen der Zusammenarbeit in Teams, in Projekten, zwischen Funktionen und Bereichen, aber auch weit über die Grenzen von Unternehmen hinaus - über große Entfernungen hinweg, international, interkontinental und interkulturell. Dies ermöglicht Unternehmen, mehr und mehr übergreifende Aufgaben in strategische Allianzen und internationale Zusammenschlüsse zu verlagern. Die Organisationsgrenzen werden immer durchlässiger. Immer mehr Prozessketten werden mit Zulieferern und Kunden gemeinsam gestaltet, in Form von Out- bzw. Insourcing-Modellen, Partnerschaften oder wechselseitigen Beteiligungen. Die scharf abgegrenzten Organisationen öffnen sich zu Netzwerken. Im Bereich der Informationstechnologie ist es fast schon zur Regel geworden, dass Hardware-Hersteller und Software-Entwickler sowie Integrationsberater sich miteinander verbinden, um den Auftrag eines Kunden gemeinsam zu realisieren. Ähnliches passiert zunehmend auch im Non-Profit-Bereich. Medizinische, soziale und kommunale Trägerorganisationen verknüpfen ihr Know-how sowie ihre Geräte und Anlagen zu durchgängigen Prozessketten im Interesse sowohl der Patienten als auch der Kostenträger. Großflächige Veränderungsprozesse und Post-Merger-Integration-Maßnahmen erfordern es, sich über Organisations-, Raum- und Zeitgrenzen hinweg zu verzahnen. Man kann zuschauen, wie mit dem Vordringen von Internet, Intranet und lokalen Netzwerken, von Informationsökonomie, IT-gestützten Dienstleistungen und den digitalisierten Gütern vertraute organisatorische Regeln ihre Bedeutung verändern oder ganz verlieren. Die bei uns noch weitgehend vorherrschenden industriellen Organisationskonzepte, die sich an der Verwertung von Rohstoffen durch den Einsatz der Produktionsmittel Kapital, Energie und Arbeit orientieren, werden mehr und mehr durch Konzepte ersetzt, in denen die Erwerbstätigen Wissen transportieren und dadurch neues Wissen schaffen - eine völlig neue Art der Wertschöpfung. Die Formen: Videokonferenzen, E-Mail-Dispute, Chatrooms, Group Ware über Zeitzonen und Kulturschranken hinweg. Die Möglichkeiten der schnellen, weltumspannenden und kostengünstigen Kommunikation schaffen auch die Voraussetzung für eine Veränderung, die Jeremy Rifkin mit dem Slogan Access over ownership bezeichnet hat. Entscheidend ist der schnelle, unkomplizierte Zugang zu den Dingen, die man benötigt, um Mehrwert zu schaffen - nicht deren Besitz. Im Gegenteil: Die Verwaltung des Besitzes bindet unnötig Mittel und Kräfte, die dann fehlen, wenn es darum geht, sich auf das eigentliche Geschäft zu fokussieren und konzentrieren. Der technologische Wandel bietet völlig neue Chancen, zwingt aber auch zu teilweise schmerzhaften Anpassungsleistungen. Wer diesen Weg nicht schnell und radikal genug geht, wird im neuen Spiel schlechte Karten haben.

Kapitel 1 Zustandsbild und Perspektiven Signale Wo man heute in der Wirtschaft, zum Teil auch in öffentlichen Institutionen und Verwaltungen hinkommt, sind die Führungskräfte aller Stufen zunehmend stärker gefordert und belastet - oft bis an die Grenze des Zumutbaren. Zwölf Stunden Präsenz im Geschäft sind vielerorts schon guter Durchschnitt. Den ganzen Tag über jagt eine Sitzung die andere. Über Mittag gibt es Besprechungen, abends Essen mit Kunden. Aktenstudium und Vorlagen erarbeiten: am Wochenende. Mitarbeitergespräche: selten. In Ruhe nachdenken: in den Ferien - oder gar nicht. Fusionen, Pleiten, Neugründungen und Entlassungen sind an der Tagesordnung. Überall wird umorganisiert. Pläne sind überholt, bevor man sie realisiert hat. Und wenn irgendwo ein Manager sein Budget einhält, wird womöglich ein Prüfverfahren eingeleitet, weil alle denken, da sei wohl nicht alles mit rechten Dingen zugegangen. Angst vor der Zukunft zeigt bei Führungskräften steigende Tendenz. Wer mit Ärzten spricht, kriegt zu hören, wie vielen, die in der Wirtschaft Verantwortung tragen, die Belastungen ihres Berufes auf die Gesundheit schlagen. Den einen erwischt es beim Kreislauf, den Zweiten beim Verdauungstrakt, den Dritten beim Alkoholspiegel im Blut. Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Tranquilizer und Antidepressiva haben Hochkonjunktur. Was ist los? Die Welt hat sich radikal verändert. Unternehmerisches Wirtschaften und betriebliches Management vollziehen sich heute unter ganz anderen Voraussetzungen als noch vor wenigen Jahren. Es gibt neue Rahmenbedingungen, und diese entscheiden weitgehend über Erfolg oder Misserfolg. Rahmenbedingung Nr. 1: Innovationssprünge in der Informatik und Telekommunikation Ob privat oder im Geschäft - wir sind heutzutage fast vollständig von Computern umgeben. Mikroelektronik, Informatik und Telekommunikation steuern und beeinflussen unser Leben und unser Handeln in vielfältiger Weise, direkt und indirekt, sichtbar und unsichtbar. Diese Entwicklungen haben sich schon länger angebahnt. Neu sind allerdings die Radikalität und die Schnelligkeit der Entwicklungen. Dies hat verschiedene Ursachen: Eine hoch entwickelte Materialforschung ermöglicht es, mit immer kostengünstigeren Informationsträgern auf immer kleinerem Raum immer größere Speichermöglichkeiten zu schaffen. Die Nanotechnologie schafft die Voraussetzung für extrem leistungsfähige Geräte, die so klein sind, dass sie gleichsam mit dem Trägerobjekt verschmelzen. Die Fortschritte der Produktionstechnologie machen es möglich, immer mehr, immer schneller und immer kostengünstiger zu produzieren. Noch vor wenigen Jahren kostete es sehr viel Geld und blieb deshalb wenigen Auserwählten vorbehalten, sich über Standleitungen globale Verbindungen herzustellen. Eine interkontinentale Videokonferenz war eine außerordentlich teure Angelegenheit. Inzwischen sind die Preise für Leitungen, Geräte und Anlagen tief gefallen. Es ist heute kaum mehr eine Frage von Geld oder Zeit, Informationen in beliebiger Menge von überall her und nach überall hin zu transportieren. Die viel schwierigere Frage lautet mittlerweile, wie wir es schaffen, nicht von Informationen überflutet zu werden und im Datenmüll zu ersticken. Im alten Katechismus, dem Lehrbuch der katholischen Religionslehre, steht als göttliche Eigenschaft beschrieben: Gott ist immer und überall. Mittlerweile trifft dieses Attribut auch auf den Menschen zu. Wir können jede gewünschte Menge Daten ohne Zeitverzug, also in Echtzeit, an jeden Ort dieser Erde transportieren. Wir können uns also multipräsent machen, das heißt gleichzeitig an verschiedenen Orten virtuell anwesend sein und wirksam werden. Die revolutionären Entwicklungen auf den Gebieten Mikroelektronik, Informatik und Telekommunikation sowie der damit einhergehende Preiszerfall führen in einem immer schnelleren Zyklus zu immer radikaleren Veränderungen. Dies zeigt sich nicht zuletzt in der Art und Weise, wie wir unser jeweiliges Geschäft betreiben und uns organisieren. Internet und E-Commerce zwingen geradezu, die Wertschöpfungsketten völlig neu zu definieren und die Geschäftsprozesse grundlegend neu zu gestalten. Die neuen Kommunikationsmedien ersetzen Massen von Arbeitsplätzen, nicht zuletzt solche im mittleren Management. Wo früher Heerscharen von Führungskräften notwendig waren, um Informationen zu sammeln, auszuwerten, zu interpretieren und weiterzuleiten, bietet die Technik den Menschen heute die Möglichkeit, ohne Zeitverzug, ohne hierarchische Zwi­schen­ebe­nen und ohne lokale Begrenzung direkt miteinander zu kommunizieren. Das ermöglicht neue Formen der Zusammenarbeit in Teams, in Projekten, zwischen Funktionen und Bereichen, aber auch weit über die Grenzen von Unternehmen hinaus - über große Entfernungen hinweg, international, interkontinental und interkulturell. Dies ermöglicht Unternehmen, mehr und mehr übergreifende Aufgaben in strategische Allianzen und internationale Zusammenschlüsse zu verlagern. Die Organisationsgrenzen werden immer durchlässiger. Immer mehr Prozessketten werden mit Zulieferern und Kunden gemeinsam gestaltet, in Form von Out- bzw. Insourcing-Modellen, Partnerschaften oder wechselseitigen Beteiligungen. Die scharf abgegrenzten Organisationen öffnen sich zu Netzwerken. Im Bereich der Informationstechnologie ist es fast schon zur Regel geworden, dass Hardware-Hersteller und Software-Entwickler sowie Integrationsberater sich miteinander verbinden, um den Auftrag eines Kunden gemeinsam zu realisieren. Ähnliches passiert zunehmend auch im Non-Profit-Bereich. Medizinische, soziale und kommunale Trägerorganisationen verknüpfen ihr Know-how sowie ihre Geräte und Anlagen zu durchgängigen Prozessketten im Interesse sowohl der Patienten als auch der Kostenträger. Großflächige Veränderungsprozesse und Post-Merger-Integration-Maßnahmen erfordern es, sich über Organisations-, Raum- und Zeitgrenzen hinweg zu verzahnen. Man kann zuschauen, wie mit dem Vordringen von Internet, Intranet und lokalen Netzwerken, von Informationsökonomie, IT-gestützten Dienstleistungen und den digitalisierten Gütern vertraute organisatorische Regeln ihre Bedeutung verändern oder ganz verlieren. Die bei uns noch weitgehend vorherrschenden industriellen Organisationskonzepte, die sich an der Verwertung von Rohstoffen durch den Einsatz der Produktionsmittel Kapital, Energie und Arbeit orientieren, werden mehr und mehr durch Konzepte ersetzt, in denen die Erwerbstätigen Wissen transportieren und dadurch neues Wissen schaffen - eine völlig neue Art der Wertschöpfung. Die Formen: Videokonferenzen, E-Mail-Dispute, Chatrooms, Group Ware über Zeitzonen und Kulturschranken hinweg. Die Möglichkeiten der schnellen, weltumspannenden und kostengünstigen Kommunikation schaffen auch die Voraussetzung für eine Veränderung, die Jeremy Rifkin mit dem Slogan Access over ownership bezeichnet hat. Entscheidend ist der schnelle, unkomplizierte Zugang zu den Dingen, die man benötigt, um Mehrwert zu schaffen - nicht deren Besitz. Im Gegenteil: Die Verwaltung des Besitzes bindet unnötig Mittel und Kräfte, die dann fehlen, wenn es darum geht, sich auf das eigentliche Geschäft zu fokussieren und konzentrieren. Der technologische Wandel bietet völlig neue Chancen, zwingt aber auch zu teilweise schmerzhaften Anpassungsleistungen. Wer diesen Weg nicht schnell und radikal genug geht, wird im neuen Spiel schlechte Karten haben.

Kapitel 1 Zustandsbild und Perspektiven Signale Wo man heute in der Wirtschaft, zum Teil auch in öffentlichen Institutionen und Verwaltungen hinkommt, sind die Führungskräfte aller Stufen zunehmend stärker gefordert und belastet - oft bis an die Grenze des Zumutbaren. Zwölf Stunden Präsenz im Geschäft sind vielerorts schon guter Durchschnitt. Den ganzen Tag über jagt eine Sitzung die andere. Über Mittag gibt es Besprechungen, abends Essen mit Kunden. Aktenstudium und Vorlagen erarbeiten: am Wochenende. Mitarbeitergespräche: selten. In Ruhe nachdenken: in den Ferien - oder gar nicht. Fusionen, Pleiten, Neugründungen und Entlassungen sind an der Tagesordnung. Überall wird umorganisiert. Pläne sind überholt, bevor man sie realisiert hat. Und wenn irgendwo ein Manager sein Budget einhält, wird womöglich ein Prüfverfahren eingeleitet, weil alle denken, da sei wohl nicht alles mit rechten Dingen zugegangen. Angst vor der Zukunft zeigt bei Führungskräften steigende Tendenz. Wer mit Ärzten spricht, kriegt zu hören, wie vielen, die in der Wirtschaft Verantwortung tragen, die Belastungen ihres Berufes auf die Gesundheit schlagen. Den einen erwischt es beim Kreislauf, den Zweiten beim Verdauungstrakt, den Dritten beim Alkoholspiegel im Blut. Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Tranquilizer und Antidepressiva haben Hochkonjunktur. Was ist los? Die Welt hat sich radikal verändert. Unternehmerisches Wirtschaften und betriebliches Management vollziehen sich heute unter ganz anderen Voraussetzungen als noch vor wenigen Jahren. Es gibt neue Rahmenbedingungen, und diese entscheiden weitgehend über Erfolg oder Misserfolg. Rahmenbedingung Nr. 1: Innovationssprünge in der Informatik und Telekommunikation Ob privat oder im Geschäft - wir sind heutzutage fast vollständig von Computern umgeben. Mikroelektronik, Informatik und Telekommunikation steuern und beeinflussen unser Leben und unser Handeln in vielfältiger Weise, direkt und indirekt, sichtbar und unsichtbar. Diese Entwicklungen haben sich schon länger angebahnt. Neu sind allerdings die Radikalität und die Schnelligkeit der Entwicklungen. Dies hat verschiedene Ursachen: Eine hoch entwickelte Materialforschung ermöglicht es, mit immer kostengünstigeren Informationsträgern auf immer kleinerem Raum immer größere Speichermöglichkeiten zu schaffen. Die Nanotechnologie schafft die Voraussetzung für extrem leistungsfähige Geräte, die so klein sind, dass sie gleichsam mit dem Trägerobjekt verschmelzen. Die Fortschritte der Produktionstechnologie machen es möglich, immer mehr, immer schneller und immer kostengünstiger zu produzieren. Noch vor wenigen Jahren kostete es sehr viel Geld und blieb deshalb wenigen Auserwählten vorbehalten, sich über Standleitungen globale Verbindungen herzustellen. Eine interkontinentale Videokonferenz war eine außerordentlich teure Angelegenheit. Inzwischen sind die Preise für Leitungen, Geräte und Anlagen tief gefallen. Es ist heute kaum mehr eine Frage von Geld oder Zeit, Informationen in beliebiger Menge von überall her und nach überall hin zu transportieren. Die viel schwierigere Frage lautet mittlerweile, wie wir es schaffen, nicht von Informationen überflutet zu werden und im Datenmüll zu ersticken. Im alten Katechismus, dem Lehrbuch der katholischen Religionslehre, steht als göttliche Eigenschaft beschrieben: Gott ist immer und überall. Mittlerweile trifft dieses Attribut auch auf den Menschen zu. Wir können jede gewünschte Menge Daten ohne Zeitverzug, also in Echtzeit, an jeden Ort dieser Erde transportieren. Wir können uns also multipräsent machen, das heißt gleichzeitig an verschiedenen Orten virtuell anwesend sein und wirksam werden. Die revolutionären Entwicklungen auf den Gebieten Mikroelektronik, Informatik und Telekommunikation sowie der damit einhergehende Preiszerfall führen in einem immer schnelleren Zyklus zu immer radikaleren Veränderungen. Dies zeigt sich nicht zuletzt in der Art und Weise, wie wir unser jeweiliges Geschäft betreiben und uns organisieren. Internet und E-Commerce zwingen geradezu, die Wertschöpfungsketten völlig neu zu definieren und die Geschäftsprozesse grundlegend neu zu gestalten. Die neuen Kommunikationsmedien ersetzen Massen von Arbeitsplätzen, nicht zuletzt solche im mittleren Management. Wo früher Heerscharen von Führungskräften notwendig waren, um Informationen zu sammeln, auszuwerten, zu interpretieren und weiterzuleiten, bietet die Technik den Menschen heute die Möglichkeit, ohne Zeitverzug, ohne hierarchische Zwi­schen­ebe­nen und ohne lokale Begrenzung direkt miteinander zu kommunizieren. Das ermöglicht neue Formen der Zusammenarbeit in Teams, in Projekten, zwischen Funktionen und Bereichen, aber auch weit über die Grenzen von Unternehmen hinaus - über große Entfernungen hinweg, international, interkontinental und interkulturell. Dies ermöglicht Unternehmen, mehr und mehr übergreifende Aufgaben in strategische Allianzen und internationale Zusammenschlüsse zu verlagern. Die Organisationsgrenzen werden immer durchlässiger. Immer mehr Prozessketten werden mit Zulieferern und Kunden gemeinsam gestaltet, in Form von Out- bzw. Insourcing-Modellen, Partnerschaften oder wechselseitigen Beteiligungen. Die scharf abgegrenzten Organisationen öffnen sich zu Netzwerken. Im Bereich der Informationstechnologie ist es fast schon zur Regel geworden, dass Hardware-Hersteller und Software-Entwickler sowie Integrationsberater sich miteinander verbinden, um den Auftrag eines Kunden gemeinsam zu realisieren. Ähnliches passiert zunehmend auch im Non-Profit-Bereich. Medizinische, soziale und kommunale Trägerorganisationen verknüpfen ihr Know-how sowie ihre Geräte und Anlagen zu durchgängigen Prozessketten im Interesse sowohl der Patienten als auch der Kostenträger. Großflächige Veränderungsprozesse und Post-Merger-Integration-Maßnahmen erfordern es, sich über Organisations-, Raum- und Zeitgrenzen hinweg zu verzahnen. Man kann zuschauen, wie mit dem Vordringen von Internet, Intranet und lokalen Netzwerken, von Informationsökonomie, IT-gestützten Dienstleistungen und den digitalisierten Gütern vertraute organisatorische Regeln ihre Bedeutung verändern oder ganz verlieren. Die bei uns noch weitgehend vorherrschenden industriellen Organisationskonzepte, die sich an der Verwertung von Rohstoffen durch den Einsatz der Produktionsmittel Kapital, Energie und Arbeit orientieren, werden mehr und mehr durch Konzepte ersetzt, in denen die Erwerbstätigen Wissen transportieren und dadurch neues Wissen schaffen - eine völlig neue Art der Wertschöpfung. Die Formen: Videokonferenzen, E-Mail-Dispute, Chatrooms, Group Ware über Zeitzonen und Kulturschranken hinweg. Die Möglichkeiten der schnellen, weltumspannenden und kostengünstigen Kommunikation schaffen auch die Voraussetzung für eine Veränderung, die Jeremy Rifkin mit dem Slogan Access over ownership bezeichnet hat. Entscheidend ist der schnelle, unkomplizierte Zugang zu den Dingen, die man benötigt, um Mehrwert zu schaffen - nicht deren Besitz. Im Gegenteil: Die Verwaltung des Besitzes bindet unnötig Mittel und Kräfte, die dann fehlen, wenn es darum geht, sich auf das eigentliche Geschäft zu fokussieren und konzentrieren. Der technologische Wandel bietet völlig neue Chancen, zwingt aber auch zu teilweise schmerzhaften Anpassungsleistungen. Wer diesen Weg nicht schnell und radikal genug geht, wird im neuen Spiel schlechte Karten haben.

Erscheint lt. Verlag 13.2.2014
Zusatzinfo 22 Abbildungen
Verlagsort Frankfurt am Main
Sprache deutsch
Maße 152 x 228 mm
Gewicht 1090 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Unternehmensführung / Management
Schlagworte business • Change Management • E-Book-Inside • Management • Manger • Markt • Personalführung • Strategie • Strategien • Unternehmensführung • Unternehmenswandel • Wandel • Wirtschaft
ISBN-10 3-593-50047-7 / 3593500477
ISBN-13 978-3-593-50047-8 / 9783593500478
Zustand Neuware
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