Führung professionalisieren
Verlag für Polizeiwissenschaft
978-3-86676-357-9 (ISBN)
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Das KFS muss als deutliche Zäsur in der Geschichte der Polizei nach dem zweiten Weltkrieg gelesen werden. Es ist eine ausdrückliche Absage an die unbedingte Gehorsamspflicht des hierarchisch-autoritären Führungsverständnisses, das nicht nur die Zeit des Faschismus sondern auch die Restau-rationsphase der jungen Bundesrepublik kennzeichnete. Gleichwohl – so muss man aus heutiger Sicht zu dem Schluss kommen – herrscht hier ein Organisations- und Führungsverständnis vor, das den heutigen Anforderungen an Führungskräfte kaum mehr gerecht wird. Die Organisation der Poli-zei ist in den letzten 15 Jahren durch eine Entwicklungsdynamik gekennzeichnet (Umorganisationen, Verbetriebswirtschaftlichung, Projektmanagement in vielfältigen Formen), die zugleich die Rolle der Führungskraft nachhaltig beeinflusst: Die im klassischen KFS unterstellte „Leistungsautorität“ des Vorgesetzten (seine „fachliche und menschliche Autorität“ – so Altmann/Berndt, die Väter des KFS) lässt sich angesichts der Diversifizierung der polizeilichen Aufgaben und Komplexität der Führungs-aufgabe nicht mehr aufrecht erhalten. An die Stelle der Zuschreibung von „Leistungsautorität“ muss heute die Entwicklung professioneller Führungskompetenz treten, die sich in der Komplexität der Alltagsorganisation nicht nur zurechtfindet, sondern gestalterisch wirken kann.
Die in diesem Buch versammelten Beiträge liefern Ansatzpunkte für die Erweiterung, Korrektur und Neuformulierung eines polizeilichen Führungskonzeptes, das zugleich der Maxime der dialogisch-kooperativen Grundhaltung im Führungsprozess treu bleibt.
1 Vorwort Christian Barthel 2 KFS? KFS 2.0! Christian Barthel/Dirk Heidemann 3 Die Führungsethik des KFS 2.0 Christian Barthel/Dirk Heidemann 4 Gesellschaftliche Anforderungen an die Professionalisierung der Führung in der Polizei Christian Barthel/Dirk Heidemann 5 Führung im Wandel. Taugt ein systemisches Führungsverständnis für die Polizei? Volker Bauer6 Strategien für Organisationen - Diskurse und laterales Führen in der Strategieentwicklung Dr. Frank Ibold/Hansjörg Mauch 7 Begründungen für eine polizeiliche Führungslehre und die Skizzierung des neuen Polizeilichen Führungsmodells Gerd Thielmann/Jürgen Weibler 8 Wechselwirkungen zwischen Struktur- und Kulturentwicklungen - Ein Praxisbericht Udo Behrendes 9 Den Führungsdiskurs in der Polizei aktivieren: Das Beispiel des "Füh-rungsradar" in der rheinland-pfälzischen Polizei Martin Kuntze
Erscheint lt. Verlag | 24.3.2014 |
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Reihe/Serie | Schriftenreihe Polizei & Wissenschaft |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 268 g |
Themenwelt | Wirtschaft ► Betriebswirtschaft / Management ► Unternehmensführung / Management |
Schlagworte | Führung • Führungskultur • Führungskultur, Führung • Führung; Theorien/Konzepte/Strategien • Management • Polizei |
ISBN-10 | 3-86676-357-3 / 3866763573 |
ISBN-13 | 978-3-86676-357-9 / 9783866763579 |
Zustand | Neuware |
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