Wohnzufriedenheitsmodell (WZM). Die ideale Wohnimmobilie für ein zufriedenes und glückliches Leben - Jürgen Bauer

Wohnzufriedenheitsmodell (WZM). Die ideale Wohnimmobilie für ein zufriedenes und glückliches Leben

(Autor)

Buch | Softcover
108 Seiten
2021
Diplomica Verlag
978-3-96146-848-5 (ISBN)
44,50 inkl. MwSt
Wohnen ist ein Bedürfnis, das sich seit je her durch alle Ebenen der Bedürfnishierarchie erstreckt. Es reicht vom Grundbedürfnis eines Ortes zum Schlafen, über Sicherheit, weiter zu hedonistischen Beweggründen wie Prestige und Sozialstatus, bis hin zu einem Ort der Verwirklichung. Die Vorerhebung hat ergeben, dass es sehr wenig einschlägige Fachliteratur zu der Verbindung Wohnimmobilie und Zufriedenheit gibt, die Wohnsituation aber im persönlichen Gespräch für alle Menschen eine große Rolle für das persönliche Wohlbefinden spielt. Besonders in Zeiten, wo sich Menschen vermehrt in ihren Wohnräumen aufhalten müssen (Coronavirus, SARS-CoV-2), kommt den eigenen vier Wänden besondere Bedeutung zu.

Jürgen Bauer, 1971 in Niederösterreich geboren, interessierte sich seit seiner Kindheit für Immobilien und die Bedürfnisse der Menschen, die sie bewohnen. So entwarf er bereits in jungen Jahren in strahlenden Farben Wohn- und Infrastrukturimmobilien, die nicht nur funktionieren sollten, sondern den Menschen, die sie betrachten oder bewohnen, Glück bescheren sollten. Nach Wirtschaftsstudien in Wien, Krems, Frankfurt, Kiew und New York widmete er sich der Unternehmensberatung bei Cap Gemini Ernst&Young, Accenture und war schließlich Führungskraft für Öffentlichkeitsarbeit, Strategie und Organisationsentwicklung einer österreichischen Behörde und Berater für nachhaltige Unternehmensausrichtung und Stiftungswesen. Heute lebt er am Rande der Wachau umgeben von Weinbergen in einem modernisierten über 100 Jahre alten Winzerhaus und setzt sich für nachhaltige Initiativen ein.

Textprobe:Kapitel 2.2, Historische Entwicklung des Wohnens:Die frühesten Bauwerke erfüllen in der Regel hauptsächlich den Zweck, die Erinnerung an einen Menschen über sein Ableben hinaus zu erhalten. Es waren Begräbnisbauten in unterschiedlichen Ausprägungen und Größen. So wurde auf einem Hügel im westlichen Pembrokeshire vor rund 4.000 Jahren im Zeitalter des Neolithikums eine Grabkammer errichtet, um an die verstorbene Person zu erinnern.Die Anthropologisierung des Wohnens kann auf das allen Lebewesen instinktiv anhaftende Bedürfnis nach Sicherheit und physischen Schutz - niemand will erfrieren oder überfallen werden - reduziert werden. Die Form der, diesem Zweck zugrundeliegenden Behausung, unterscheidet sich beim Menschen vor allem deshalb von einem Fuchsbau oder einer Bienenwabe, weil dieser, wie Karl Marx so klar dargelegt hat, über die Fähigkeit, seine Welt selbst zu entwerfen, verfügt. Im Ablauf der Zeit hat sich die Art und Weise des Wohnens maßgeblich geändert, was jedoch in jeder Epoche gleich war, ist, dass es eine wechselseitige Anpassung von Menschen und deren Lebensstilen sowie den physischen Wohnungen gegeben hat.In Österreich sind nach dem zweiten Weltkrieg drei Etappen der Entwicklung des Wohnbaus zu beobachten:Die Phase des Wiederaufbaus von 1945 bis 1968 steht vor allem im Zeichen der Entwicklung von praktikablen Eigentumswohnbauten, die die Distanzen zum Arbeitsort geringzuhalten und effizient gestaltet sein sollen, um die Produktivität und das Bevölkerungswachstum in dieser Phase zu erhöhen.Zwischen 1968 und 1989 begann die Urbanisierung sich auch den Themen Individualisierung und Motivation durch die vorliegende Wohnsituation zu nähern und es wurden durch Bund und Land Ein- und Mehrfamilienhäuser den Förderungsprogrammen der Wohnungen gleichgestellt. Hier findet sich ein Boom bei Eigenheimerrichtungen und ein Übergang von Mietsituationen in (geförderten) Besitz.Von 1989 bis heute widmet sich dem erhöhten Wohnbedürfnis der "Baby-Boomer" und dem Wohnbedürfnis von Zuwanderinnen und Zuwanderern. Die Ausweitung des Angebots führte schließlich zu einer Wandlung von der bisherigen Wohnungsknappheit zum Vorteil der KonsumentInnen in einen Käufermarkt.2.3, Individualisierung des Wohnens:Es ist beim Wohnen, wie auch in anderen Lebensbereichen, der Wunsch nach Individualität des einzelnen zu erkennen. Der Wohnraum wird erst dann als sein persönliches "Zuhause" betrachtet, wenn die eigene Persönlichkeit Einzug gehalten hat. Hierbei ist nicht von der Anmietung oder dem Eigentumsübergang die Rede, sondern vielmehr der persönlichen Gestaltung der Räume, der Auswahl der Farben und der individuellen Note der Bewohnenden. Durch die Gestaltung und Individualisierung scheint auch der Wunsch nach Kommunikation mit der Umwelt verbunden zu sein, sich durch die Sprache der Dinge und Farben auszudrücken, um anderen Menschen zu zeigen, wer man ist.Daraus abgeleitet, ist ein Grund für die Errichtung und Verschönerung eines Eigenheims, der Wunsch, bedeutsam zu sein und in Erinnerung zu bleiben. Manche Menschen wollen durch ihren Wohnraum für die Umwelt bedeutsam zu erscheinen oder sich an flüchtige Seiten der eigenen Vergangenheit zu erinnern.Ein Ort wird erst dann zum Zuhause, wenn er in Besitz genommen wird und eine persönliche Geschichte erhält. Dazu zählen auch Erinnerungen an Ereignisse, die mit diesem Ort verbunden sind und es entsteht eine emotionale Verbindung, die das Zusammengehörigkeitsempfinden der Personen, die diesen Ort frequentieren, erhöht. Der Ort verleiht dem Leben Struktur und vermittelt den Bewohnerinnen und Bewohnern, aber auch den Gästen Sicherheit und Zusammengehörigkeit.Dies erkennt man besonders, wenn man sich die Wohnräume von älteren Personen vor Augen führt, wo gewachsene Strukturen und von üblichen Tagesabläufen geprägte Anordnungen vorzufinden sind. Die Orte sind Teil des Lebens und das Leben gestaltete die Orte mit Erinnerungen.Haus, Wohnung und Wohnumfeld bieten Zuhause, Beständigkei

Erscheinungsdatum
Sprache deutsch
Maße 190 x 270 mm
Gewicht 278 g
Themenwelt Wirtschaft
Schlagworte Glück • Immobilie • Raumplanung • Wohnen • Zufriedenheit
ISBN-10 3-96146-848-6 / 3961468486
ISBN-13 978-3-96146-848-5 / 9783961468485
Zustand Neuware
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