Eros und Thanatos (eBook)

Philosophie und Wiener Melancholie in Arthur Schnitzler´s Werk

(Autor)

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2016 | 1. Aufl. 2013
XI, 251 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (Verlag)
978-3-86226-934-1 (ISBN)

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Eros und Thanatos - Bernd Oei
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Arthur Schnitzlers Stücke sind zeitgemäß, obgleich sie zur Fin de Siècle spielen, dem Zeitalter des großen Umbruchs. Es wird viel gelitten, noch mehr gelogen und am Ende auch gestorben, doch dazwischen auch leidenschaftlich geliebt. Seine Themen bleiben zeitlos beschränkt auf Eros und Thanatos, sowie ihre unauflösliche Verschränkung ineinander. Das Glück erachtet er dabei als gebrechlich. Schnitzler schreibt über die doppelte Moral der Menschen, ihre Schwächen und Laster, aber niemals zynisch oder verurteilend.
Als Arzt fühlt er den Puls und die Krankheit seiner Patienten, als Schriftsteller den Puls der Zeit und die Symptome des Untergangs.
Die Monografie thematisiert die Epoche der Jahrhundertwende in Wien, das einst neben Paris und Berlin die Kulturmetropole Europas bildete. Schnitzler erlebte dort den Untergang der Donaumonarchie und die Anfänge der Psychologie Sigmund Freuds. Über die Analyse Schnitzlers Dramen und Prosa erfährt die Weltanschauung des Jungen Wien ihre Veranschaulichung. Komparatistik zu Zeitgenossen, Vor- und Nachfolgern runden das Portrait des melancholischen Pessimisten ab.

Cover 1
Half-Title 2
Title 4
Copyright 5
Contents 6
Prolog 10
I. Der Zeitgeist 13
I. 1. Gesellschaftspolitik: Wien um die Jahrhundertwende 13
1. 1. Die gesellschaftliche Situation 13
1. 2. Das kulturelle Leben 15
I. 2. Ästhetizismus, Kaffeehauskultur und die Bohème 19
I. 3. Die Theaterwelt Wiens im Fin de Siècle 21
3. 1. Die Sprechbühnen 21
3. 2. Die Vorläufer Schnitzlers, Einflüsse auf seine Dramenkunst 23
I. 4. Melancholie, Hysterie und Wiener Madl 25
4. 1. Die weibliche Sicht am Beispiel „Frau Beate“ und „Berta Galan“ 25
4. 2. Die männliche Sicht am Beispiel „Anatol“ und „Reigen“ 27
4. 3. Das Wiener Madl in „Anatol“ und „Reigen“ 30
I. 5. Antisemitismus 32
II. Geistige Verwandtschaft 36
II. 1. Der Einfluss von Sigmund Freud 36
1. 1. Freundschaft und Briefverkehr 36
1. 2. Typenlehre 38
1. 3. Traumlehre 40
1. 4. Schnitzlers Übertragung der Theorie Freuds 42
II. 2. Der Einfluss von Ernst Mach 47
2. 1. Zusammenhang psychischer und physikalischer Phänomene 47
2. 2. Das Ende der Metaphysik und des Idealismus 48
2. 3. Das unrettbare Ich 50
II. 3. Der Einfluss von Friedrich Nietzsche 52
3. 1. Das ästhetische Konzept 52
3. 2. Die Demontage des Ich 54
3. 3. Die Doppelmoral in „Das Märchen“ 57
III. Die Dramenwelt Schnitzlers 62
III. 1. Professor Bernhardi 62
1. 1. Gesellschaftlicher Aspekt 62
1. 2. Psychologischer Aspekt 63
1. 3. Philosophischer Aspekt 64
1. 4. Ästhetischer Aspekt 67
III. 2. Der einsame Weg 69
2. 1. Gesellschaftlicher Aspekt 69
2. 2. Psychologischer Aspekt 70
2. 3. Philosophischer Aspekt 73
2. 4. Ästhetischer Aspekt 76
III. 3. Der Ruf des Lebens 79
3. 1. Gesellschaftlicher Aspekt 79
3. 2. Psychologischer Aspekt 81
3. 3. Philosophischer Aspekt 83
3. 4. Ästhetischer Aspekt 85
III. 4. Zwischenspiel 87
4. 1. Gesellschaftlicher Aspekt 87
4. 2. Psychologischer Aspekt 89
4. 3. Philosophischer Aspekt 91
4. 4. Ästhetischer Aspekt 94
IV. Die Seelendramen in Schnitzlers Prosa 96
IV. 1. Leutnant Gustl 96
1. 1. Gesellschaftlicher Aspekt 96
1. 2. Psychologischer Aspekt 98
1. 3. Philosophischer Aspekt 100
1. 4. Ästhetischer Aspekt 102
IV. 2. Fräulein Else 103
2. 1. Gesellschaftlicher Aspekt 103
2. 2. Psychologischer Aspekt 105
2. 3. Philosophischer Aspekt 108
2. 4. Ästhetischer Aspekt 112
IV. 3. Spiel im Morgengrauen 114
3. 1. Gesellschaftlicher Aspekt 114
3. 2. Psychologischer Aspekt 116
3. 3. Philosophischer Aspekt 119
3. 4. Ästhetischer Aspekt 122
IV. 4. Traumnovelle 124
4. 1. Gesellschaftlicher Aspekt 124
4. 2. Psychologischer Aspekt 126
4. 3. Philosophischer Aspekt 128
4. 4. Ästhetischer Aspekt 131
V. Romane 132
V. 1. Der Weg ins Freie 132
1. 1. Gesellschaftlicher Aspekt 132
1. 2. Psychologischer Aspekt 133
1. 3. Philosophischer Aspekt 136
1. 4. Ästhetischer Aspekt 138
V. 2. Therese – Chronik eines Frauenlebens 140
2. 1. Gesellschaftlicher Aspekt 140
2. 2. Psychologischer Aspekt 141
2. 3. Philosophische Aspekt 144
2. 4. Ästhetischer Aspekt 146
VI. Komparatistik mit Zeitgenossen 148
VI. 1. Hugo von Hofmannsthal 148
1. 1. Freundschaft und Korrespondenz 148
1. 2. Essays und Kulturkritik 150
1. 3. Vergleichbare Dramen 156
1. 4. Vergleichbare Prosa 165
VI. 2. Hermann Bahr 170
2. 1. Freundschaft und Korrespondenz 170
2. 2. Essays und Prosa zur Kunst der Zeit 173
2. 3. Vergleich „Das Konzert“ und „Stunde des Erkennens“ 178
VI. 3. Peter Altenberg 183
3. 1. Freundschaft und Korrespondenz 183
3. 2. Skizzentechnik 186
VI. 4. Richard Beer-Hofmann 190
4. 1. Biografie und Korrespondenz 190
4. 2. Vergleichbare Novellen: „Der Tod Georgs“ und „Leutnant Gustl“ 192
VII. Komparatistik mit der Nachfolgergeneration 197
VII. 1. Stefan Zweig 197
1. 1. Biografisches und Korrespondenz 197
1. 2. Beziehung zu Freud und Verarbeitung seiner Psychoanalyse 200
1. 3. Vergleichbare Prosa 203
1. 4. Vergleich der Dramen „Das Haus am Meer“ und „Das weite Land“ 211
1. 5. Politische Essays Zweigs über den Zeitgeist Schnitzlers 215
VII. 2. Joseph Roth 220
2. 1. Biografische Unterschiede 220
2. 2. Essays über den Zeitgeist Schnitzlers 222
2. 3. Politische Essays vor und unmittelbar nach dem Krieg 223
2. 4. Umgang mit dem Judentum 228
2. 5. Vergleichende Prosa: „Der blinde Spiegel“ und „Liebelei“ 231
2. 6. „Die Geschichte von der 1002. Nacht“ und „Liebelei“ 233
VII. 3. Franz Werfel 235
3. 1. Biografie und Korrespondenz 235
3. 2. Vergleich der Dramen „Spiegelmensch“ und „Marionetten“ 237
3. 3. „Tod eines Kleinbürgers“ und „Doktor Gräseler“ 241
3. 4. Politische Essays zu Schnitzlers Zeitgeist 243
VII. 4. Robert Musil 245
4. 1. Biografie, Unterschiede und Gemeinsamkeiten 245
4. 2. Eros und Thanatos, die Frau als das Fremde in „Drei Frauen“ 247
4. 3. Essays 250
4. 4. Musils Dramentheorie, „Der Schwärmer“ und „Vincenz“ 252
Epilog 256
Literaturverzeichnis 258

Erscheint lt. Verlag 6.3.2016
Reihe/Serie Reihe Sprach- und Literaturwissenschaft
Zusatzinfo XI, 251 S.
Verlagsort Herbolzheim
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie
Schlagworte Arthur Schnitzler • Fin de siècle • Siegmund Freud • Untergang der Donaumonarchie
ISBN-10 3-86226-934-5 / 3862269345
ISBN-13 978-3-86226-934-1 / 9783862269341
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