Die körperliche Konstitution von Kognition (eBook)

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2017 | 1. Aufl. 2017
X, 290 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-17219-0 (ISBN)

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Die körperliche Konstitution von Kognition - Arne M. Weber
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Arne M. Weber bietet eine interdisziplinär anwendbare Theorie über die Abhängigkeit von Kognition vom sich bewegenden Körper und damit neue Einsichten in den Aufbau unseres Geistes. Es wird seitens der Philosophie eine begriffliche Analyse gegenwärtiger Auffassungen mit empirischen Ergebnissen aus der Psychologie und Neurologie kombiniert, um einen Weg aus derzeitigen Kontroversen in der Kognitionswissenschaft aufzuzeigen. Auf die Frage, wie beispielsweise Denken und Wahrnehmung funktionieren, wurde bisher mit einem Verweis auf das Gehirn geantwortet. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich aber, dass es die eigenen Bewegungen sind, die nicht nur unser gegenwärtiges Verstehen prägen, sondern dies als mentale Repräsentationen erst ermöglichen.

Dr. Arne M. Weber ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und befasst sich mit aktuellen Themen in der Philosophie des Geistes sowie den Theorien der Neuro- und Kognitionswissenschaften.

Dr. Arne M. Weber ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und befasst sich mit aktuellen Themen in der Philosophie des Geistes sowie den Theorien der Neuro- und Kognitionswissenschaften.

Vorwort 5
Inhalt 6
1 Einleitung 10
1.1 Aktuelle Kontroversen in der Kognitionswissenschaft 10
1.2 Neue Perspektiven und neue Probleme: Embodied Cognition 16
1.2.1 Eine Idee und viele Auffassungen 16
1.2.2 Methodologische, begriffliche und ontologische Probleme 21
2 Klassische Kognitionswissenschaft 26
2.1 Komputationalismus und Repräsentationalismus 26
2.1.1 Die komputationale Theorie des Geistes 26
2.1.2 Die repräsentationale Theorie des Geistes 29
2.2 Klassische Projekte 30
2.2.1 Newell & Simon über ein Physical Symbol System
2.2.2 Marr über das Sehen 33
2.2.3 Fodors Language of Thought-Hypothese 35
2.2.4 Fodors Modularity of Mind-Hypothese 45
2.3 Zusammenfassung 51
2.4 Probleme der klassischen Kognitionswissenschaft 53
2.4.1 Konnektionismus 53
2.4.2 Harnads Symbol Grounding-Problem 59
3 Embodied Cognition 65
3.1 Perzeption und Motorik 67
3.1.1 Gibson: Ökologische Theorie der visuellen Perzeption 67
3.1.2 Varela, Thompson & Rosch: Enaktive Farbwahrnehmung
3.1.3 O’Regan & Noë: Sensomotorischer Enaktivismus
3.1.4 Hurley: Perspektivisches Selbstbewusstsein 84
3.2 Kognition und Körper 89
3.2.1 Lakoff & Johnson: Metaphern und Begriffe
3.2.2 Gallagher: Körperschema und Körperbild 93
3.3 Kognition, Körper und Umgebung 100
3.3.1 Van Gelder: Watts Fliehkraftregler 100
3.3.2 Thelen & Smith: Motorische Entwicklung
3.3.3 Brooks: Situiertheit und Embodiment 106
3.3.4 Beer: Dynamische Kopplung 110
3.3.5 Clark & Chalmers: Der erweiterte Geist
3.4 Zusammenfassung 118
3.4.1 Modularität vs. Motortheorien 118
3.4.2 Repräsentationalismus vs. Anti-Repräsentationalismus 120
3.4.3 Internalismus vs. Externalismus 125
4 Grounded Cognition 128
4.1 Barsalou: Perceptual Symbol Systems und Simulation 129
4.1.1 Perzeptuelle Symbole als modale Repräsentationen 130
4.1.2 Kognitive Fähigkeiten als Simulationen 133
4.2 Glenberg & Kaschaks Hypothese der Indexikalität
4.2.1 Hypothese der Indexikalität zum Verständnis von Sprache 137
4.2.2 Bewegung-Satz-Kompatibilität und simulierte Emotionen 140
4.3 Mahon & Caramazza: Embodiment oder interaktives Grounding
4.3.1 Kritik einer starken Embodiment-These 143
4.3.2 Grounding durch Interaktion 146
5 Grounded Action Cognition 150
5.1 Was bedeutet „grounded“? – Begriffliche Definition 154
5.2 Bewegungsbezogene Kognition – Theoretischer Fokus 158
5.3 Denken und Bewegung – Mögliche Zusammenhänge 161
5.3.1 Die starke These – Empirische und begriffliche Probleme 166
5.3.2 Die moderate und schwache These – Empirische Prüfung 184
5.4 Zusammenfassung 196
5.4.1 Zur Lösung bestehender Probleme 196
5.4.2 Neue Einblicke in die kognitive Architektur 199
6 Erklärung durch Bewegungsrepräsentationen 204
6.1 Die interne Struktur der Bewegungssteuerung 209
6.1.1 Ein Modell, mehrere Modalitäten 209
6.1.2 Urheberschaftserleben bei Bewegungen als spezieller Fall 213
6.2 Fehlrepräsentationen des Körpers und seiner Bewegungen 216
6.2.1 Die Möglichkeit von Fehlrepräsentationen 216
6.2.2 Beispiele in Bezug auf Körper und Bewegung 220
6.3 Bewegungsrelevante und -bezogene Repräsentationen 224
6.3.1 Raumbezogene Eigenschaften 225
6.3.2 Zeitbezogene Eigenschaften 229
6.3.3 Funktionale Eigenschaften 232
6.4 Zusammenfassung 241
6.4.1 Die Entkopplung der Repräsentationen 241
6.4.2 Explanatorische Vorteile 245
7 Rückblick & Ausblick
7.1 Rückblick 253
7.1.1 Klassische Repräsentationen und kognitive Architektur 253
7.1.2 Gibson über Propriozeption und Repräsentation 254
7.1.3 Varela, Thompson & Rosch über einen Farbrealismus
7.1.4 O’Regan & Noë über die Konstitution von Perzeption
7.1.5 Lakoff & Johnson über metaphorisches Sprachverstehen
7.1.6 Gallagher über Körperbild und Körperschema 261
7.1.7 Van Gelder über Komputation und Repräsentation 265
7.1.8 Thelen & Smith über externe Faktoren
7.1.9 Brooks über Repräsentationen und die kognitive Architektur 268
7.1.10 Beer über Fehlrepräsentationen in dynamischen Systemen 270
7.2 Ausblick – Methodologische Klärung der Kontroverse 271
7.2.1 Drei Gruppen von Forschungsprogrammen 274
7.2.2 Systematisierung hinsichtlich der Frage einer Konstitution 279
7.3 Die GAC-Sicht als der „dritte Weg“ 281
8 Literaturverzeichnis 282

Erscheint lt. Verlag 18.2.2017
Zusatzinfo X, 290 S. 5 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Erkenntnistheorie / Wissenschaftstheorie
Schlagworte action perception • Bewegung • Cognition • Denken • Embodiment • Motor Control
ISBN-10 3-658-17219-3 / 3658172193
ISBN-13 978-3-658-17219-0 / 9783658172190
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