Geschichtete Identitäten

(Post-)Imperiales Erzählen und Identitätsbildung im östlichen Europa
Buch | Softcover
372 Seiten
2020
Böhlau Köln (Verlag)
978-3-412-50978-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Geschichtete Identitäten -
69,00 inkl. MwSt
Betrachtung imperialer Situationen als kulturell komplexe Möglichkeitsräume
Imperiale Situationen werden in den Kulturwissenschaften zunehmend auch als kulturell komplexe Möglichkeitsräume betrachtet. Wenig. Aufmerksamkeit wurde bisher dem Verhältnis von subjektiv-individuellen und 'kollektiven' Zugehörigkeitskonzepten gewidmet, wie auch der Frage, wie in imperialen Kontexten Selbst- und Fremdentwürfe verhandelt werden. Scheinbar homogene Größen wie Nation oder Region können dabei höchstens von teilweiser Bedeutung sein. Kulturelle Identitäten sind im Kontext imperialer Erfahrungen historisch und lebensweltlich "geschichteter", sie zeigen Merkmale der Gleichzeitigkeit unterschiedlicher Zeit- und Erfahrungsräume - und sie konstituieren und reflektieren sich nicht zuletzt in Erzählungen. Solchen Konstellationen und Erzählungen aus verschiedenen Zeiträumen geht das vorliegende Buch nach, wobei die Regionen Ost- und Südosteuropas im Fokus stehen, die besonders reiche und vielfältige Erfahrungen europäischer Identitätsbildung in imperialen Kontexten aufweisen. .

Milka Car, Dr. Prof. Studium der Komparatistik und Germanistik an der Universität Zagreb. Seit 2000 an der Abteilung für Germanistik der Philosophischen Fakultät Zagreb tätig, ab 2020 als ordentliche Professorin. Teilnahme an bilateralen und europäischen Projekten (Wien, Berlin, Köln, Ljubljana), Redaktionsmitglied der Zeitschrift Zagreber Germanistische Beiträge, Mitglied von IVG, ÖGG, SOEGV, Arbeitskreis Kulturanalyse Wien. Letzte Buchpublikation: (Post-)Imperiale Lektüren. August Šenoas Texte im nationalen und (post-)imperialen Kontext. Praesens Verlag: Wien 2020. Forschungsschwerpunkte: theatergeschichtliche Rezeptionsphänomene, Dokumentarliteratur, interkulturelle Literatur und Kulturtransfer, Gegenwartsliteratur

Lic. phil. Jan Miluška ist Doktorand am Slavischen Seminar der Universität Basel und stellvertretender Leiter der Kulturabteilung der Stadt Thun.

Geb. 1952 in Bremen, Literaturwissenschaftler und Essayist, Dozent an der Universität Wien, Inst. f. Germanistik.

Thomas Grob ist Ordinarius am Slavischen Seminar der Universität Basel.

Anna Hodel hat Slavistik, Osteuropäische Geschichte und Ethnologie studiert in Basel, St. Peterburg und Zagreb und 2017 in Basel promoviert. Nach der Vertretung einer Juniorprofessur für Südslavische Literaturwissenschaft an der Humboldt-Universität in Berlin vertritt sie seit 2019 den Lehrstuhl für Slavische und Allgemeine Literaturwissenschaft in Basel.

Erscheinungsdatum
Co-Autor Martina Baleva, Milka Car, Elke Hartmann, Dzevad Karahasan, Michael Kemper, Zvonko Kovač, Joël László, Andrea Lesic-Thomas, Jan Miluška, Wolfgang Müller-Funk, Andrii Portnov, Naser Šečerović
Zusatzinfo mit 29 Abb.
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Maße 155 x 230 mm
Gewicht 651 g
Themenwelt Geschichte Teilgebiete der Geschichte Kulturgeschichte
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Slavistik
Schlagworte Identität, nationale • Literatur • Osteuropa • Slavistik • Südosteuropa
ISBN-10 3-412-50978-7 / 3412509787
ISBN-13 978-3-412-50978-1 / 9783412509781
Zustand Neuware
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