Inseln in der evangelischen Stadt?
Religiöse Gemeinschaften in Herford und Soest 1521-1609
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Nicht alle Klöster und Stifte verschwanden mit der Einführung der Reformation aus der evangelischen Stadt. Wie aber gestaltete sich die Beziehung von evangelischen und altgläubigen religiösen Gemeinschaften zur Stadtgesellschaft? Anhand der westfälischen Autonomiestädte Soest und Herford zeigt die Studie von Anna Krabbe, dass religiöse Gemeinschaften im 16. Jahrhundert in vielerlei Hinsicht in die Stadt integriert blieben – teilweise sogar unabhängig von ihrer Konfession. Funktionale Bindungen im Bereich der Seelsorge, Bildung, Caritas und Jurisdiktion reduzierten sich zwar teilweise stark, brachen aber nicht vollständig ab. Auch ökonomische und soziale Verflechtungen bestanden fort. Klöster und Stifte traten in der Stadtöffentlichkeit zwar zunehmend in den Hintergrund, wurden aber weder topographisch noch symbolisch oder kommunikativ unsichtbar. Inseln in der evangelischen Stadt wurden die religiösen Gemeinschaften nur in Einzelfällen. Klöster, Stifte und ihre Mitglieder blieben ein Teil der Stadtgemeinschaft. Das 16. Jahrhundert fungierte so als Übergangsperiode, in der neue Formen der Koexistenz und des Zusammenlebens ausgehandelt wurden.
Erscheinungsdatum | 30.01.2021 |
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Reihe/Serie | Westfalen in der Vormoderne ; 34 |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 230 mm |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Neuzeit (bis 1918) |
Schlagworte | Klöster • Koexistenz • Reformation |
ISBN-10 | 3-402-15084-0 / 3402150840 |
ISBN-13 | 978-3-402-15084-9 / 9783402150849 |
Zustand | Neuware |
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