Bambergischer Schreib-Calender /Bamberger Stadt- und Landkalender 1641-1957. Bambergischer Schreib-Calender. Taschenausgabe 1687-1746. Bambergischer Bauren-Calender /Gemeinnützinger Bauernkalender 1727 und 1805

Bambergischer Schreib-Calender /Bamberger Stadt- und Landkalender 1641-1957. Bambergischer Schreib-Calender. Taschenausgabe 1687-1746. Bambergischer Bauren-Calender /Gemeinnützinger Bauernkalender 1727 und 1805

Microfiche
24200 Seiten
2005
Fischer, Harald (Hersteller)
978-3-89131-460-9 (ISBN)
2.070,60 inkl. MwSt
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Eine besondere Gattung der Kalender wird wegen des Formats Quartkalender, wegen der freien Teile für Eintragungen beim Kalendarium bzw. auf den Gegenseiten Schreibkalender genannt. Sie bildete sich im 16. Jahrhundert in Heftform heraus. Über die im Kalendarium zeichenhaft verschlüsselten Informationen hinaus enthielten die Hefte gewöhnlich sog. 'Praktiken'. In ihnen wurden die kosmischen Gegebenheiten interpretiert bzw. zu Voraussagen (nicht nur des Wetters) genützt. Dazu teilte der gelehrte Kalendermacher allerlei Wissenswertes, Geschichtliches und später zunehmend auch Literarisches mit.
Für Bamberg sind diese Schreibkalender bislang nur ansatzweise in das Blickfeld gelangt. Unsere vollständige Wiedergabe des erhaltenen Bestands der Staatsbibliothek Bamberg, des Historischen Vereins Bamberg und des Staatsarchivs Bamberg soll den Zugang für die Wissenschaft ermöglichen. Er wurde zusammengetragen und kollationiert von Irmgard Hofmann und Dr. Werner Taegert; erstere brachte wertvolle Beobachtungen und Recherchen ein.
Die Reihe ist vom ersten erhaltenen Exemplar 1641 bis zum letzten gedruckten 1957 eindrucksvoll. Bis 1719 (in wechselnden Schreibungen) als Schreibkalender bezeichnet, hieß er 1720 erstmals Statt= Land= und Historisch= Bambergischer Schreib-Calender. 1735 entfiel Schreibkalender, so daß sich fortan die Bezeichnung Stadt- und Landkalender allein hielt. Einige Male gibt es nebeneinander zwei Fassungen für dasselbe Jahr, 1796 mit und ohne die 'abergläubischen' Zeichen. Diese trachtete man, wie die 'Praktiken', zumal in der Aufklärungszeit, in den populären Heften einzudämmen bzw. zu eliminieren.
Eine Ausgabe des Schreibkalenders im Taschenformat (Sedez) war in einem erhaltenen Jahrgang (1746) bisher unbeachtet geblieben. Erst jüngst hat ein Sammler der Bibliothek des Historischen Vereins Bamberg einen größeren Bestand anvertraut; er wurde in der Staatsbibliothek Bamberg erschlossen und von Regine Ullein konserviert. Dieser parallele, aber verkürzte, doch zusätzlich mit schönen Monatsholzschnitten verzierte Bamberger Schreibkalender von 1687–1738/1746 (mit Lücken) wird hier als Anhang ebenfalls komplett reproduziert.
Für 1727 ist beim Taschenformat nur ein eigener Bamberger Bauren-Calender nachgewiesen. Er ist tatsächlich eine Variante des Schreibkalenders im Sedezformat für den Landmann und scheint sich bis 1805 zu einem Gemeinnützigen Bauernkalender mit Geschichtchen entwickelt zu haben. Beide Hefte werden deshalb am Schluß reproduziert.
Der Quartkalender ist durch seine freien Flächen bei oder neben dem Kalendarium für handschriftliche Einträge offen. Aber auch der Schreibkalender im Sedezformat enthält solche (zuweilen sogar ausgefüllten) Flächen, im erhaltenen Bestand allerdings nur bis 1729. Der Bauernkalender von 1727 hat stattdessen Anweisungen für den Bauern, bietet also keinen Platz für Eintragungen. Die individuellen handschriftlichen Notizen sind exemplarspezifisch und in unserer Reproduktion nur dann berücksichtigt, wenn ein als Vorlage herangezogenes Exemplar sie enthielt.
Zusatzinfo 24200 S. auf 384 silber negativ Mikrofiches
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Geschichte Regional- / Ländergeschichte
Schlagworte Bamberg • Bauernkalender • Kalender • Mikrofiches • NONBOOK/Geschichte/Regionalgeschichte, Ländergeschichte • Nonbooks, PBS / Geschichte/Regionalgeschichte, Ländergeschichte • Schreibkalender
ISBN-10 3-89131-460-4 / 3891314604
ISBN-13 978-3-89131-460-9 / 9783891314609
Zustand Neuware
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