Alles so leicht

***** 2 Bewertungen

(Autor)

Buch | Hardcover
320 Seiten
2015
Thienemann-Esslinger (Verlag)
978-3-522-20215-2 (ISBN)
19,99 inkl. MwSt
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Ein großer Roman über ein zerbrechliches Schicksal
Stevie hat nichts mehr zu verlieren. Sie ist fest entschlossen, aus diesem Körper, aus diesem Leben zu verschwinden. Aber alle wollen sie daran hindern. Ihr Vater, der sie ins Therapiezentrum einweisen ließ. Anna, die so ganz anders ist als die anderen Seelenklempner. Und selbst den Mädchen, mit denen sie ein Zimmer und ein Schicksal teilt, fühlt sich Stevie jeden Tag näher. Aber sie wird sich nicht öffnen, sie hat schließlich einen Plan.

Ehrlich bis zur Schmerzgrenze, mitfühlend und hoffnungsvoll erzählt

Meg Haston lebt in Jacksonville, Florida. Hier schreibt sie und arbeitet als Beratungslehrerin an einer Privatschule. „Alles so leicht“ ist ihr erster Jugendroman.

Erscheint lt. Verlag 13.7.2015
Mitarbeit Designer: Natalie C. Sousa
Übersetzer Alexandra Ernst
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Maße 138 x 220 mm
Gewicht 514 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Kinder- / Jugendbuch Sachbücher Körper / Sexualität
Kinder- / Jugendbuch Sachbücher Religion / Philosophie / Psychologie
Schlagworte Bulimie • Essstörung • Jugendbuch • Jugendroman • Magersucht • Magersucht / Anorexie; Kinder-/Jugendlit. • Magersucht; Kinder-/Jugendlit. • Therapie • Therapiezentrum
ISBN-10 3-522-20215-5 / 3522202155
ISBN-13 978-3-522-20215-2 / 9783522202152
Zustand Neuware
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4 Alles so leicht

von (Bamberg), am 24.04.2016

"Alles so leicht“ ist der erste Jugendroman von Meg Haston und man sollte das Alter der Zielgruppe nicht ganz aus den Augen verlieren, denn der Erzählstil ist eben für diese auch gemacht. Das Thema ist in erster Linie natürlich die Magersucht der Hauptdarstellerin Stephanie genannt Stevie. Aber da ja solche Essstörungen eigentlich immer nur Ausdruck eines anderen Problems sind, geht es in diesem Buch auch um eine Jugendliche, die von Leben arg gebeutelt wird, die viele große und kleine Verluste erleiden muss und die darüber eine Krankheit entwickelt, die sie selbst zerstören kann, wenn ihr nicht jemand hilft.

Stevie leidet darunter, dass ihre Mutter ihren Vater verlassen hat und dass der Bruder vor einem Jahr gestorben ist. Sie gibt sich selber die Schuld daran und ihr Vater, der sich nicht mehr zu helfen weiß, lässt sie in ein Therapiezentrum einweisen, wo in 3 Monaten intensiv versucht wird, ihr mit allen Mitteln zu helfen. Sie ist bereits so stark abgemagert, dass ihr Plan, in 27 Tagen „verloschen“ zu sein, durchaus möglich wäre.

Eine sehr schräge Art, sich umzubringen, finde ich. Sich tothungern mit allen Mitteln. Also ein krasses Thema und Stevie’s Meinung über das Leben und das Essen und um die Menschen um sie rum sind zuerst eigentlich nur voller Ablehnung und Verachtung. Sie verachtet sich selbst und produziert das auch auf den Rest der Welt. Dass sie Stück für Stück aus dieser depressiven Haltung raus findet hat vor allem mit ihrer neuen Therapeutin zu tun, die ihr das Gefühl vermittelt, dass sie ihr wichtig ist und dass nicht alles schlecht ist um sie herum.

Interessant fand ich auch, dass die Autorin hier aus eigenen Erfahrungen schreibt und man das Gefühl, dass Stevie hat, zwar vielleicht nicht für sich persönlich nachempfinden kann, aber es wird so gut beschrieben, dass man zumindest versteht, warum Stevie so weit gekommen ist.

Gut finde ich auch, dass die Entwicklung der Hauptdarstellerin eine durchaus positive Richtung nimmt und man merkt, dass diese Spirale der schlechten Gedanken durchbrochen werden kann. Ein Hoffnungsschimmer für den Leser.

5 fantastische Umsetzung

von , am 29.07.2015

Dieses Buch ist sehr einfühlsam geschrieben. Es behandelt ein sehr wichtiges Thema: Essstörungen. Dieses Thema ist gerade bei jungen Mädchen nicht zu vernachlässigen. Deswegen freue ich mich immer gute Bücher über Probleme von Jugendlichen zu lesen. Und dieses Buch ist gut. Es schildert die Thematik sachgerecht und realistisch. Zudem ist der Leser in der Lage eine Beziehung zu der Protagonistin aufzubauen, weil sie so konzipiert wurde, dass man sich gut in ihre Lage versetzen und ihre Denkweise nachvollziehen kann.

Die Protagonistin ist ein gut und tief ausgearbeiteter Charakter. Ihre Probleme sind nachvollziehbar und wirken auch auf den Leser sehr bedrückend. Ihre Gesamtsituation ist realistisch und authentisch. Die Autorin hat hier eine tolle Protagonistin erschaffen.
Aber auch die Nebencharaktere vermögen durch ihre Art zu überzeugen.

Der Schreibstil ist hervorragend. Gerade, weil es sich um ein Jugendbuch mit einem thematisch schwierigen Schwerpunkt handelt ist es wichtig, dass Jugendliche eine Verbindung zu dem Buch aufbauen können. Das ist anhand der Sprache absolut gegeben. Sie geht auf die Bedürfnisse von jungen Lesern ein.

Ich finde, dass „Alles so leicht“ ein fantastisches neues Jugendbuch ist. Ich würde es bedenkenlos weiterempfehlen.
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