Sturmtochter, Band 3: Für immer vereint (Dramatische Romantasy mit Elemente-Magie von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni) (eBook)

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2019 | 1. Auflage
448 Seiten
Ravensburger Buchverlag
978-3-473-47910-8 (ISBN)

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Sturmtochter, Band 3: Für immer vereint (Dramatische Romantasy mit Elemente-Magie von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni) -  Bianca Iosivoni
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Entfessele die Macht der Elemente! Von ihren Freunden verraten muss sich Ava allein den ungezügelten Naturgewalten stellen, die ganz Schottland heimsuchen. Doch dann erhält sie Hilfe von einer unverhofften Seite. Allen Verboten zum Trotz, kommen sich Ava und Lance näher. Doch die Fronten zwischen den Clans verhärten sich zunehmend und schon bald droht ein offener Krieg auszubrechen. Hin- und hergerissen zwischen den Verpflichtungen gegenüber seinem Clan und dem Mädchen, das er liebt, begeht Lance einen folgenschweren Fehler ... Entfessele die Macht der Elemente!Die Idee für die Sturmtochter Ava und die Elemente-Clans begleitete Bianca Iosivoni schon seit vielen Jahren. Um Inspirationen zu sammeln, reiste sie durch das sagenumwobene Schottland, besuchte die Originalschauplätze und saß mit ihrem Notizbuch auf den sturmumtosten Klippen, um die rau-romantische Atmosphäre der schottischen See einzufangen. Impressionen ihrer Reisen sind auf Instagram, Pinterest, Twitter und auf ihrer Website bianca-iosivoni.de zu finden.

BIANCA IOSIVONI, geb. 1986, schreibt mit Herzblut Young-Adult- und New-Adult-Romane, deren epische Liebesgeschichten und spannungsgeladene Actionplots den Leserinnen regelmäßig den Atem rauben. So auch der Zweiteiler SOUL MATES und die Trilogie STURMTOCHTER, die alle Fans von Urban Fantasy begeistern. Mit THE LAST GODDESS entführt sie ihre Leserinnen und Leser in die faszinierende nordische Saga-Welt. Schon als Teenager begann Bianca Iosivoni mit dem Schreiben und kann sich nicht vorstellen, je wieder damit aufzuhören. Nach dem Studium der Sozialwissenschaften und der Mitarbeit in einer Online-Redaktion hat sie den Kampf gegen die tägliche Ideenflut längst aufgegeben. Was daher immer parat sein muss: Notizbuch, Schokolade und mindestens eine Tasse Kaffee. Alles, was die Autorin inspiriert und bewegt, teilt sie auf Twitter, Instagram, Pinterest und auf ihrer Website bianca-iosivoni.de.

BIANCA IOSIVONI, geb. 1986, schreibt mit Herzblut Young-Adult- und New-Adult-Romane, deren epische Liebesgeschichten und spannungsgeladene Actionplots den Leserinnen regelmäßig den Atem rauben. So auch der Zweiteiler SOUL MATES und die Trilogie STURMTOCHTER, die alle Fans von Urban Fantasy begeistern. Mit THE LAST GODDESS entführt sie ihre Leserinnen und Leser in die faszinierende nordische Saga-Welt. Schon als Teenager begann Bianca Iosivoni mit dem Schreiben und kann sich nicht vorstellen, je wieder damit aufzuhören. Nach dem Studium der Sozialwissenschaften und der Mitarbeit in einer Online-Redaktion hat sie den Kampf gegen die tägliche Ideenflut längst aufgegeben. Was daher immer parat sein muss: Notizbuch, Schokolade und mindestens eine Tasse Kaffee. Alles, was die Autorin inspiriert und bewegt, teilt sie auf Twitter, Instagram, Pinterest und auf ihrer Website bianca-iosivoni.de.

PROLOG

JULIANA

KIRKWALL, ORKNEY-INSELN, GEBIET DES ERDCLANS

Der Wind brachte den Geruch des Meeres mit sich – und den von Krieg. Juliana strich sich das lange dunkelbraune Haar aus dem Gesicht und ging weiter die Gasse entlang. Sie war erst seit ein paar Wochen wieder zu Hause im hohen Norden Schottlands und hatte nicht vor, sich wieder in die Belange der Clans einzumischen. Genau genommen hatte sie nicht vor, sich überhaupt je wieder irgendwo einzumischen.

Sie hatte ihre Mutter verloren. Ihre beiden Brüder. Ihre Lieblingstante. Und sie hatte keinen von ihnen retten können. Weder davor, von der Erdmagie übermannt zu werden und sich in einen Elementar zu verwandeln, noch davor, von den Sturmkriegern aufgespürt und vernichtet zu werden. Oder von ihren eigenen Freunden.

Jedes Mal wenn Juliana die Augen schloss, tauchten die Bilder wieder in ihrem Kopf auf. Wie Sloan und Ava ihren Bruder Elijah angegriffen hatten. Wie Bowen sie festgehalten hatte, damit sie nicht eingreifen konnte. Wie sie für einen winzigen Moment etwas von dem Elijah in dieser Kreatur aus Holz und Moos, Ästen und Ranken gesehen hatte, den sie ihr Leben lang gekannt hatte. Und wie sie ihn letzten Endes verloren hatte. Verloren an dieselbe Erdmagie, die auch durch ihre Adern floss. Verloren an die Menschen, die einfach nicht glauben wollten, dass es für Ausgestoßene Hilfe gab. Und womöglich hatten sie recht damit. Juliana hatte so lange gesucht, so viel ausprobiert, so viele potenzielle Heilmittel hergestellt, die das Unvermeidliche letzten Endes doch nur hinausgezögert hatten, statt es aufzuhalten. Vielleicht gab es wirklich keine Hilfe. Vielleicht waren sie alle verdammt.

Aber was auch geschah, sie würde sich kein weiteres Mal einmischen. Sie hatte so sehr gekämpft – und immer wieder verloren. Sie hatte es satt, zu verlieren.

»Hallo, Juliana!«

Sie riss den Kopf hoch, befreite sich von den düsteren Gedanken an diesem sonnigen Augustmorgen, und winkte der Bäckerin, die mit ihrer jungen Enkelin Zoe auf der anderen Straßenseite stand. »Guten Morgen, Mrs MacKenzie!«

Auf ihrem Weg durch die Straßen Kirkwalls begrüßte sie weitere Leute, die sie teilweise schon seit ihrer Kindheit kannte: die Blumenhändlerin, die gerade die Auslage vor dem Geschäft vorbereitete, genauso wie die junge Frau vom Touristen-Infocenter, die mit einem Thermobecher in der Hand zur Arbeit eilte. Juliana kam an der Metzgerei vorbei, an kleinen Cafés und passierte die Buchhandlung, in der sie als Schülerin immer ihr ganzes Taschengeld ausgegeben hatte. Das hier war ihre Heimat, auch wenn von ihrer Familie kaum noch jemand übrig war.

Der Schlüsselbund klimperte, als Juliana die Tür zum Schmuckgeschäft aufschloss. Sie hatte lange genug gewartet. Jetzt erlaubte sie sich kein Zögern mehr und betrat den Laden, der einst das Heiligtum ihrer Mutter gewesen war. Der Laden, in dem sie Juliana nach der Schule ausgebildet hatte und den Juliana seit Monaten nicht mehr betreten hatte. Seit jenem Tag, an dem die talentierten Hände ihrer Mutter plötzlich von Rissen durchzogen worden waren, durch die die giftgrüne Magie ihres Clans hindurchschimmerte. Es war das erste Anzeichen dafür gewesen, dass ihre Mutter die Kontrolle über ihre Kräfte verlor. Kurze Zeit später hatte sie Orkney verlassen und ihre Söhne und ihre Tochter hatten ein weiteres Grabmal errichtet.

Entschlossen schob Juliana auch diese Erinnerungen beiseite und drückte die Tür leise hinter sich zu. Es war dunkel und roch muffig im Verkaufsraum. Die Vitrinen und Schaufenster waren leer. Vor ihrer Flucht hatte ihre Mutter alles sorgsam verstaut. Es war immer ihr Wunsch gewesen, dass Juliana eines Tages in ihre Fußstapfen trat, und heute würde dieser Wunsch in Erfüllung gehen.

Nacheinander öffnete Juliana die Fenster. Kurz darauf fand sie sich in der Werkstatt wieder, das eigentliche Herz des ganzen Ladens. Hier hatte ihre Mutter tage- und nächtelang gesessen, um Metalle und Steine zu den schönsten Schmuckstücken zu verarbeiten. Instinktiv tastete Juliana nach der langen Halskette, die sie erstmals wieder trug. Der silberne Anhänger wies das Symbol ihres Clans auf, das mit der Spitze nach unten zeigende Dreieck mit der horizontalen Linie. Dazu ein grüner Aventurin, der sie an die Wiesen und Felder ihrer Heimat erinnerte. Im Gegensatz zu den eindrucksvollen Highlands oder den imposanten Felsformationen auf der Isle of Skye war Julianas Heimat flach und weitläufig. So weitläufig, dass sie außerhalb der Stadt das Gefühl hatte, bis ans Ende der Welt blicken zu können. Selbst jetzt musste sie nur die Augen schließen und tief durchatmen, um den Geruch des Meeres zu inhalieren, den der Wind vom nahe gelegenen Hafen durch die offenen Fenster zu ihr trug. Zusammen mit einem ganz anderen Duft.

Juliana hielt vor dem Arbeitstisch inne. In der einen Sekunde war sie noch allein – in der nächsten konnte sie ihn hinter sich fühlen, obwohl kein Geräusch zu hören war. Sie konnte seinen Blick auf sich spüren, obwohl sie mit dem Rücken zu ihm stand, und sie registrierte die elektrische Energie, die auf einmal in der Luft vibrierte.

»Was willst du hier, Bowen?«, fragte sie, ohne sich umzudrehen.

Juliana mochte keine Campbell und damit nicht überdurchschnittlich talentiert darin sein, die Energiesignaturen von Menschen oder Mitgliedern anderer Clans zu erkennen, aber sie kannte ihn. Sie kannte Bowen Campbell. Manchmal sogar besser als ihr lieb war.

Als keine Antwort kam, drehte sie sich langsam zu ihm um. Obwohl sie gewusst hatte, dass er da war, überraschte sie sein Anblick dennoch. Ihr Herzschlag beschleunigte sich und sie ballte die Hände an den Seiten zu Fäusten.

Bowen stand am anderen Ende des Raumes, den Rücken zur Wand, der Blick aus den tiefbraunen Augen geradewegs auf sie gerichtet. Im hereinfallenden Tageslicht wirkte sein Haar fast schon silbrig weiß. Es war länger geworden, seit sie sich das letzte Mal gesehen hatten, fiel ihm nun in die Stirn und kräuselte sich im Nacken. Die Narbe an seinem Mundwinkel trat überdeutlich hervor, als er lächelte.

»Bist du hier, um mich dem Tribunal auszuliefern, so wie Ava?«, stieß Juliana hervor, als er nichts sagte.

Bowen rührte sich nicht, ließ sie aber auch nicht aus den Augen. »Ich habe Ava laufen lassen.« Seine Stimme klang angespannt. Erschöpft. »Und das Tribunal existiert nicht mehr.«

Verblüfft zog sie die Brauen hoch. War das die Wahrheit? Nach Elijahs Tod war sie umgehend in ihre Heimat geflüchtet und hatte sie seither nicht mehr verlassen. So weit im Norden, wo die Nächte im Sommer nur einen Herzschlag andauerten und die Tage unendlich lang sein konnten, war es einfach, zu vergessen, was im Rest des Landes passierte.

»Du wusstest nichts davon«, stellte Bowen ruhig fest und machte einen Schritt auf sie zu, blieb dann allerdings stehen, um sich ein paar Werkzeuge anzuschauen, die sie auf einem der Arbeitstische ausgebreitet hatte. Gleich darauf lag sein durchdringender Blick wieder auf Juliana und sie verspannte sich ein weiteres Mal. »Du lebst hier oben wirklich ganz schön abgeschieden, was?«

»Es ist mein Zuhause«, erwiderte sie schlicht. Abgeschieden oder nicht, das hier war der Ort, an den sie immer wieder zurückkehren konnte. Ihre Heimat.

»Das gilt auch für den Rest Schottlands. Nur dass bald nicht mehr viel davon übrig sein wird.«

»Bist du hier, um mich zu warnen?«, fragte sie und reckte trotzig das Kinn vor. »Oder um mir zu drohen?«

Wieder kam Bowen auf sie zu. Diesmal blieb er jedoch dicht vor ihr stehen. Sein Duft überlagerte den des Meeres und der Werkstatt und erinnerte Juliana an eine andere Zeit, an einen anderen Ort und ein anderes Mädchen. Das Mädchen, das sie früher einmal gewesen war, bevor ihre Familie auseinandergebrochen war.

»Ich bin hier«, begann er langsam und hob die Hand, um ihr eine Haarsträhne hinters Ohr zu streichen, »weil ich dich um deine Hilfe bitten will.«

Juliana starrte ihn ungläubig an. Er wollte ihre Hilfe? Das konnte unmöglich sein Ernst sein. Nicht nach allem, was geschehen war.

»Du hast zugelassen, dass sie Elijah getötet haben«, erinnerte sie ihn mit leiser, aber fester Stimme. »Du warst derjenige, der die Jagd auf meine Mutter und auf Caleb eröffnet hat. Du hast mir nicht beigestanden, als in meinem Clan einer nach dem anderen von der Erdmagie übernommen wurde. Wieso um alles in der Welt glaubst du, dass ich dir helfen würde?«

Er ließ die Hand sinken. Falten erschienen zwischen seinen Brauen. »Ich bin nur meiner Pflicht als Sturmsohn nachgekommen. Das bedeutet nicht, dass es mir leichtgefallen ist.«

»Aber die Pflicht steht nun mal über allem, nicht wahr? Sogar über deinem eigenen Clan, über deinen Freunden, über deine …« Sie presste die Lippen aufeinander, um das Wort nicht auszusprechen. Die Sache zwischen ihnen war lange her. Sie konnte sich kaum noch daran erinnern. Und ganz bestimmt fühlte sie nichts mehr von dem, was sie früher einmal für Bowen empfunden hatte.

Juliana wollte sich abwenden, wollte ihn genauso Hilfe suchend stehen lassen, wie er sie damals stehen gelassen hatte, als sie ihn am dringendsten gebraucht hatte – doch Bowen war schneller. Seine Finger schlossen sich um ihr Handgelenk und er drehte sie wieder zu sich herum.

»Ich habe dich laufen lassen«, raunte er gefährlich leise. »Mehr als einmal. Und ich habe Ava gehen lassen, womit ich gegen so ziemlich jedes Gesetz des Tribunals verstoßen habe. Ich bin nicht länger ein Sturmsohn, weil mich das Tribunal dieses Amtes enthoben hat, bevor es...

Erscheint lt. Verlag 27.10.2019
Reihe/Serie Sturmtochter
Verlagsort Ravensburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte ab 14 Jahren • All-Age • Bestseller • Buch • Bücher • dramatisch • Elemente • für Mädchen • Geschenk • Geschenkidee • Isle of Skye • Jugend-Buch • Lesen • Liebe • Liebes-Geschichte • Literatur • Love-Story • Roman • Romance • Romantasy • romantisch • Schottland • Soul Mates • stürmisch • tragisch • Trilogie • Young Adult
ISBN-10 3-473-47910-1 / 3473479101
ISBN-13 978-3-473-47910-8 / 9783473479108
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