Die Spiegelreisende

Band 4 - Im Sturm der Echos

**** 9 Bewertungen

Buch | Hardcover
613 Seiten
2020
Insel Verlag
978-3-458-17858-3 (ISBN)
18,00 inkl. MwSt
Risse überziehen die Welt der Archen. Einer jagt den nächsten, die Abgründe werden immer größer. Babel, Pol, Anima – keine der Archen bleibt verschont. Die Bewohner müssen ungläubig mitansehen, wie ihre Welt nach und nach auseinanderbricht. Um die unwiederbringliche Zerstörung der Archen zu stoppen, muss so schnell wie möglich der Schuldige gefunden werden. Muss »der Andere« gefunden werden. Aber wie? Wo doch niemand auch nur weiß, wie er aussieht?

Ophelia und Thorn sind so vereint wie nie. Zusammen begeben sie sich auf unbekannte Wege, wo sie die Echos der Vergangenheit und der Gegenwart zum Schlüssel all der Rätsel führen werden. Das ungeheuerliche Finale der Saga der Spiegelreisenden.

Christelle Dabos wurde 1980 an der Côte d’azur geboren. Nach ihrem Studium zog sie nach Belgien und arbeitete als Bibliothekarin. als sie 2007 an Krebs erkrankte, begann sie zu schreiben. zunächst veröff entlichte sie auszüge aus Die Spiegelreisende im Internet. Nachdem sie den Jugendbuchwettbewerb von Gallimard Jeunesse gewann, wurde der erste Band der Serie, Die Verlobten des Winters, publiziert und entwickelte sich rasch zu einem Bestseller. Die ersten drei Bände sind auch in Deutschland Bestseller geworden.

»Ich will niemanden unter Druck setzen: Aber wer die Fantasy-Serie Die Spiegelreisende nicht liest, verpasst etwas Grosses.« Ari Teuwsen NZZ am Sonntag 20200728

»Das ist so viel mehr als Harry Potters Nachfolger.«

»Fabelhaft geschrieben, überbordend einfallsreich und voller Witz.«

»Christelle Dabos’ Geschichte um die junge Ophelia ist meisterlich.«

»Die Geschichten um Ophelia sind innovativ und packend und von so großer Erzählkraft, dass sie noch lange nachwirken werden.«

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Die Spiegelreisende ; 4
Übersetzer Amelie Thoma
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Original-Titel La Passe-miroir, tome 4
Maße 140 x 222 mm
Gewicht 858 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction
Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Abenteuer • Anima • Arche • Babel • Bestseller bücher • buch bestseller • bücher bestseller 2020 • Crossover • Das Gedächtnis von Babel • Die Verlobten des Winters • Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast • Emanzipation • Fantasy • New Adult • Ophelia • spiegel bestsellerliste • Spiegel-Bestsellerliste • Spiegel Bestseller Liste • Spiegel-Bestseller-Liste • Spiegel Bestsellerliste aktuell • Stem-Punk • Thorn • Young Adult
ISBN-10 3-458-17858-9 / 3458178589
ISBN-13 978-3-458-17858-3 / 9783458178583
Zustand Neuware
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5 Wahnsinn

von , am 15.09.2020

Mit dem vierten Band der Spiegelreisenden-Saga " Im Sturm der Echos" ist Christelle Dabos ein wahrlich einzigartiges Finale geglückt. Auch wenn ich es mit einem lachenden und einem weinenden Auge gelesen habe, denn nun ist die Reihe zu Ende.

Die Auflösung der Zusammenhänge und die Entdeckung der "letzten Wahrheit" ist wirklich meisterhaft gelungen. Damit zeigt Dabos nur erneut, dass sie eine Meisterin Ihres Genres ist.

Etwas langwierig fand ich allerdings stellenweise die Erzählung innerhalb des Instituts für Abweichungen. Aber auch dies war situationsbedingt und für die Stimmung des Buches aus meiner Sicht erforderlich, sodass es dem Gesamtbild keinen Abbruch tut.

Ich finde es jedenfalls äußerst schade, dass die Reihe nun zu einem Ende gefunden hat.

3 Verwirrendes Ende einer fantastischen Reihe

von (Ratingen), am 30.08.2020

„Die Spiegelreisende – Im Sturm der Echos“ ist der vierte und somit letzte Band der Tetralogie um die Protagonistin Ophelia von der französischen Autorin Christelle Dabos. Um das Buch vollends zu verstehen sollte man unbedingt die vorherigen Bände gelesen haben, da es ohne Hintergrundwissen schwierig wäre, die Handlung nachzuvollziehen.

Die Archen drohen auseinanderzufallen, Menschen sterben und es ist keine Lösung in Sicht. Ophelia und Thorn versuchen alles, um diese Zerstörung zu stoppen. Sie müssen die Echos finden und diese zusammenführen.

Ich war unglaublich gespannt auf diesen letzten Band und da ich von den vorherigen wirklich begeistert war, hatte ich dementsprechend hohe Erwartungen, die leider ein wenig enttäuscht wurden. Vielleicht habe ich aber auch einfach zu viel erwartet.

Zu Beginn hat mich auch dieser Band wieder fasziniert. Die Autorin versteht es mich mit ihrem Schreibstil zu bannen und in eine andere magische, einfach atemberaubende und fantastische Welt abtauchen zu lassen. Leider fand ich aber dieses Mal den Aufbau der Erzählstränge recht verwirrend. Lange Beschreibungen über Ereignisse deren Sinn sich mir bis zum Ende nicht erschlossen hat, haben das Lesen ein wenig mühsam und langwierig werden lassen. Dafür fehlte mir die weitere Entwicklung der Charaktere aus den ersten Bänden.

Das Ende lässt leider viele Fragen offen und ich konnte und wollte gar nicht glauben, dass es sich hier wirklich um das Ende handelt. Es müssen nicht immer alle Fragen 100%ig erklärt werden und es darf gerne einiges der Fantasie des Lesers überlassen werden, aber hier war mir das eindeutig zu viel.

Christelle Dabos hat mit der Buchreihe über „Die Spiegelreisende“ ein ganz eigenes Universum geschaffen, in dem sich nichts vorhersehen lässt und das mich sehr gefesselt hat. Dieses Finale lässt mich aber leider ein wenig ratlos zurück und deswegen gibt es von mir auch nur 3 Sterne.

4 ein unbefriedigendes Ende

von , am 19.08.2020

Zu Beginn von Band 4 stehen Ophelia und Thorn kurz vor der Aufdeckung von Gott und dem Anderen. Es wird auch höchste Zeit, denn die Archen brechen immer stärker auseinander und die Welt droht zusammen zu brechen.

Obwohl sich Band 4 was Sprache und Aufbau angeht nicht allzu sehr von seinen Vorgängern unterscheidet, wünschte ich, alle Bände wären wie dieser gewesen. Hier hatte ich von Beginn an das Gefühl, eine spannendeGeschichte erzählt zu bekommen. Zwar gab es auch in Band 4 v.a. im Mittelteil ein paar kleinere Längen aber diese konnte ich größtenteils verschmerzen.

Die Sprache ist an sich sehr angenehm und flüssig zu lesen, leider lässt jedoch die Charakterentwicklung über alle Bände sehr zu wünschen übrig. Ophelia ist vermutlich einer der schwächsten Hauptfiguren die ich kenne. Sieistunselbstständig und lässt ihr Leben nur von anderen bestimmen. Hinzu kommt in Band 4 noch eine ziemlich unglaubwürdige und unglaublich kitschige Liebesgeschichte. Sowohl bei Ophelia als auch bei Thorn passen diese plötzlich aufkommenden Gefühle nicht wirklich ins Bild. Wäre diese Lovestory nicht so furchtar klischeehaft und überzogen dargestellt gewesen, hätte man es vielleicht noch hinnehmen können, aber so von 0 auf 100 war es doch etwas viel. Und auch in ihrer neu entdeckten Liebe begibt sich Ophelia freiwillig in die Abhängigkeit von Thorn und würde alles für ihn aufgeben - nicht gerade das tolle weibliche Vorbild, das man v.a. in einem Jugendbuch erhoffen, wenn nicht sogar erwarten darf.
Generell finde ich die Charaktere nicht besonders tiefgehend ausgearbeitet und ich hatte nicht das Gefühl, dass sie über die einzelnen Bände eine Entwicklung durchlaufen haben.

Was die Handlung angeht war es wie bereits erwähnt ziemlich spannend. Das Ende hingegen furchtbar. Es lässt mich ziemlich unbefriedigt zurück und ich hätte mir für diese Reihe ein klareres Ende gewünscht. So wie es jetzt ist, scheint mir die Autorin die Türen für eine mögliche Fortsetzung offen lassen zu wollen. Das passt irgendwie zu der ganzen Reihe. Diese Geschichte hätte in 2 Büchern, wenn nicht sogar nur einem, erzählt werden können, wurde jedoch künstlich auf 4 gestreckt. Dies resultiert für mich in Bücher, bei den oft nur das letzte Drittel wirklich interessant war. Der einzige Grund, warum ich weiter gelesen habe, war dass mich die Grundidee interessiert hat und die Autorin ein wirklich großes Talent für offene Enden hat.

Als Fazit ziehe ich für mich, dass die Geschichte um die Spiegelreisende Ophelia ganz nett zu lesen ist, aber doch auch ziemlich überschätzt wird.

4 Wehmütiger Abschied

von , am 14.08.2020

"Im Sturm der Echos" ist der vierte und letzte Teil der Spiegelreisenden-Saga von Christelle Dabos. Mit diesem band ist ihr ein meisterliches Finale geglückt, dass allerdings auch wehmütig werden lässt. Aber man möchte ja nicht zu viel verraten...

Immer mehr Teile der Archen brechen ab und versinken im Nichts und Ophelias und Thorns Mission erhält eine noch höhere Dringlichkeit. Um an Informationen zu kommen, begeben sich beide in das Institut für Abweichungen auf der Arche Babel und damit auf die Spuren der Echos. Denn sie sind der Schlüssel zu allen Geheimnissen rund um Gott und den Anderen.

Ich bin und war von dieser Reihe begeistert und Christelle Dabos ist ein würdiges Ende gelungen, auch wenn ich davon nur teilweise begeistert bin. Aber solange es passend und stimmig ist, reicht mir das auch.

4 Wunderbar gelungener Abschluss

von , am 14.08.2020

Mit "Im Sturm der Echos" ist Christelle Dabos ein wirklich denkwürdiges und faszinierendes Ende der Spiegelreisenden-Saga geglückt. Es ist treffend und meisterlich gelungen, wenn auch zum Teil vielleicht nicht so, wie man es gerne hätte. Aber vielleicht gibt es ja auch doch noch ein Wiedersehen mit Ophelia? Ich für meinen Teil würde noch gerne mehr über ihre Welt erfahren. Gerade die unterschiedlichsten Arche hat man leider noch nicht alle erleben können.

Christelle Dabos schreibt einfach wundervoll fesselnd und so detailreich wie man es sich nur wünschen kann. Ein absolut wundervolles Werk und von meiner Seite eindeutig empfehlenswert. Ich bin auch auf ihre nächsten Werke gespannt und hoffe, noch viel von ihr zu lesen.

3 Unbefriedigendes Finale

von , am 13.08.2020

Christelle Dabos und ihre Spiegelreisenden-Reihe haben mich in vielerlei Hinsicht erstaunt. Ich bin ein bekennender Romantasy-Fan und hätte nie gedacht, dass eine Reihe ohne dramatisch aufgeladene, jugendliche Liebesgeschichte mich derart abholen und begeistern könnte.

Im letzten Band geht es für Ophelia noch einmal um alles. Die Geschichte spielt nach wie vor auf Babel, was ich persönlich sehr schade fand. Mich hatte das Setting nicht zu 100% überzeugt im vorigen Band und ich hätte es schön gefunden, wenn sich ein Kreis schließt und wir wieder auf Anima oder am Pol enden, dort wo alles angefangen hat.
Doch der Schreibstil der Autorin und die Sprecherin, die den Figuren gewohnt einfühlsam Leben einhaucht haben dafür gesorgt, dass ich mich zu keiner Zeit gelangweilt habe. Ich wollte stets wissen, wie es weitergeht und war wirklich, wirklich gespannt auf das Ende.

Doch das Ende ist so gar nicht das geworden, was ich erwartet oder vielmehr erhofft habe. Die Echos und der Andere spielen in diesem Band eine zentrale Rolle, doch ich muss gestehen, dass ich bis zuletzt nicht so richtig verstanden habe, wo sie herkommen und was sie wollen, egal wie oft sie auch erwähnt wurden. Ständig und überall wurde auf sie Bezug genommen und sie wurden betont wie kaum etwas anderes in der Auflösung des ganzen Konfliktes, doch ich habe sie einfach nicht durchdringen können. Für mich sind so viele Fragen offen geblieben, sowohl was das ganze Prinzip der Echos aber als auch was das Zwischenmenschliche betrifft. Ich komme mit dem Ende auf keinen grünen Zweig, ehrlich gesagt ist nichts so gekommen, wie ich es mir erhofft hatte, und das fuchst mich gewaltig.

Natürlich liebe ich Ophelia und Thorn, ich vergöttere die beiden und ihre einzigartige Beziehung. Ich liebe die Archen und die Magie, die schwer zu fassenden Kräfte, die in dieser Welt herrschen. Und dennoch hätte ich mir gewünscht, dass dieses Buch so ganz anders verlaufen wäre. Ich hätte mir mehr Klarheit gewünscht, mehr Fakten, weniger Kryptisches, weniger Offenheit am Ende.

Mein Fazit:
Ich bin komplett zwiegespalten. Einerseits habe ich den letzten Band sehr genossen, andererseits war er so gar nicht das, was ich erwartet hatte, und das nicht auf eine gute Art und Weise. Für mehr als 3 von 5 Sternen reicht es leider nicht.

5 Einzigartiges Finale

von , am 11.07.2020

„Die Spiegelreisende-Im Sturm der Echos“ ist der vierte und finale Band der Spiegelreisenden-Saga. Genauso wie die Bände zuvor war auch dieser wieder einzigartig und toll.

Ophelia und Thorn sind so vereint wie noch nie. Beide haben eine große Charaktervänderung seit dem ersten Band hinter sich. Ophelia wird stärker und ist bereit Dinge für andere zu opfern, aber auch Thorn öffnet sich immer mehr. Zusammen begeben sie sich ins Observatorium, um gemeinsam weiter die Geheimnisse um Gott, den Anderen und die Echos zu ergründen.

Anders als in den Bänden zuvor wird man hier direkt in das Geschehen hineingezogen ohne langsamen Anlauf, man kann den Ereignissen aber trotzdem gut folgen. Durch diesen direkten Einstieg ist es von Beginn ab spannend und mitreißend.
Das Cover des Buches ist wieder sehr ansprechend und passend zu den vorherigen Bänden gestaltet. Die Karte der Archen ist ebenfalls wieder sehr schön dargestellt.

Insgesamt ist auch dieser Band wieder unglaublich und nichts Vergleichbares zu einem anderem Buch. Es ist schade, dass nun die Geschichte die Spiegelreisenden zu Ende geht.

4 Verwirrt und trotzdem begeistert

von , am 06.07.2020

Inhalt
Immer mehr Teile der Archen stürzen in die Leere. Ophelia landet im Beobachtungsinstitut für Abweichungen um gemeinsam mit Thorn weitere Nachforschungen über Gort und den Anderen anzustellen. Gemeinsam versuchen sie alles um ihre Welt zu retten.

Gestaltung
Das Buch passt natürlich perfekt in die Reihe. Auch auf diesem Buch sieht man wieder eine der Archen im Skizzenstil mit wunderbaren Details.

Sprache
Christelle Dabos hat in dieser Reihe wirklich eine sehr komplexe Welt entwickelt. Diese Welt würde noch Stoff für viele weitere Geschichten bieten und man könnte noch viele Abenteuer darin erleben. Und ich glaube man könnte die Reihe auch gut mehrfach lesen und würde immer wieder neue Details und Verknüpfungen entdecken, die einem beim ersten Lesen entgangen sind. Im Laufe der Geschichte, auch schon in den vorangegangenen Bänden, wurden so viele Andeutungen gemacht, Rätsel gestellt, Personen vorgestellt, Fragen aufgeworfen und einzelne Fäden aufgenommen, so dass ich wirklich sehr gespannt war wie all dies im finalen Band aufgelöst und entwirrt werden sollte. Und es war stellenweise wirklich wirr und teilweise verstörend. Manchmal fiel es mir schwer alle Verbindungen und Erklärungen zu verstehen. Doch in meinen Augen hat Christelle Dabos es trotzdem geschafft die Geschichte zu einem befriedigenden Ende zu bringen. Die Geschichte lief oftmals in eine ganz andere Richtung wie ich es erwartete hatte. Personen traten auf den Plan, die ich schon wieder vergessen hatte. Es wurden noch viel mehr neue Fragen aufgeworfen wie ich es in einem Abschlussband erwartet hatte. Ich wurde überrascht, schockiert und am Ende doch versöhnt. Ich habe mitgefiebert, habe Ophelias Angst und Sorge gespürt, ihre Verzweiflung und den kleinen Funken Hoffnung, dass doch alles gut werden wird. Es gab wieder so wundervoll verrückte Details. Das Institut für Abweichungen war ein toller Schauplatz voller ungewöhnlicher Menschen. Und es ist einfach so viel passiert! Und trotzdem macht meine Begeisterung viel mehr die Stimmung aus, die dieses Buch verbreitet. Es ist einfach ganz besonders.

Charaktere
Ophelia macht auch im letzten Band nochmal einen Sprung in ihrer Charakterentwicklung. Sie wird noch selbstständiger, selbstbewusster, entscheidungsfreudiger und mutiger.
Das zarte Liebespflänzchen zwischen Thorn und ihr wächst weiterhin, bleibt aber noch immer im Hintergrund der Geschichte und nimmt keinen sehr großen Raum im Buch ein. Trotzdem mag ich die beiden zusammen sehr gerne und habe die wenigen romantischen Szenen genossen.
Auch andere bekannte Figuren tauchen wieder auf: Berenilde, Viktoria, Roseline, Archibald Gwenael, Reineke, Ambrosius, Lazarus, Elizabeth, Octavio...
Doch in diesem Band steht Ophelia doch stark im Fokus. Sie und ihre Suche nach dem Anderen, ihre Erlebnisse im Beobachtungsinstitut und die Nachforschungen über die Echos und Schatten.

Fazit
Ein verwirrendes und trotzdem begeisterndes Finale einer grandiosen Fantasy-Saga. Mehr davon!

5 Guter Abschluss

von , am 24.06.2020

Endlich konnte ich es lesen. Je länger ich auf dieses Buch wartet musste, desto stärker hat meine Lesesucht zugeschlagen und mich mit Entzugserscheinungen gequält. Jetzt, nach der Lektüre, geht es mir wie immer nach einem Leserausch: ich bin glücklich und traurig zugleich. Glücklich, da ich endlich das Ende kenne und der vierte Teil seinen Vorgängern in nichts nachsteht. Traurig, weil die Geschichte jetzt zu Ende ist.
Der dritte Teil hatte die Leser mit einem ziemlichen Cliffhanger und jede Menge Fragen zurückgelassen und die Autorin dachte noch nicht einmal daran diese Situation im vierten Teil zu schnell zu bereinigen. Stattdessen hat sie zunächst einmal weitere Cliffhanger und neue Fragen oben drauf gepackt. So sorgt die Autorin dafür, dass ich es nur unter enormer Anstrengung schaffe das Buch zur Seite zu legen. Dabei hat der vierte Teil dasselbe Manko, das mich auch schon bei den drei Bänden zuvor gestört hat: Die Erzählung braucht recht lange, um ernsthaft an Fahrt aufzunehmen. Außerdem kommt bei diesem Buch jetzt noch hinzu, dass man als Leser wirklich konzentriert mitdenken muss, um alle Zusammenhänge zu verstehen. Das ist zum einen eine Herausforderung, zum anderen aber auch eine große Stärke des Buches.
Das Szenario der Geschichte ist einzigartig und lässt sich mit nichts Anderem vergleichen, was ich zuvor gelesen habe. Ich hätte niemals das Ende erraten können, bevor ich es nicht tatsächlich gelesen habe. Gleichzeitig ist die Welt im Buch detailreich und in sich schlüssig. Die Charaktere machen die Erzählung interessant, liebenswürdig und spannend. Keine Person im Buch – auch nicht die Protagonistin – lässt sich eindeutig in Gut oder Böse einordnen, geschweige denn, dass sie sich leicht durchschauen lässt. Dabei spielen die Motivationen der verschiedenen Personen eine große Rolle.
Ob ich mit dem Ende der Geschichte jetzt tatsächlich glücklich bin, kann ich nicht sagen. Ich wusste vor dem Lesen nicht, was ich erwarten sollte, und bin nach dem Lesen nicht mit allen Entscheidungen im Buch einverstanden, kann mit dem Ende aber wohl ganz gut leben. Vielleicht wird mein Urteil aber auch getrübt, weil ich es, wie gesagt, insgesamt schade finde, dass die Geschichte zu Ende ist. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob die Autorin nicht irgendwann mit einer neuen Geschichte in das Universums des Buches zurückkehrt – wenn, dann bin ich auf jeden Fall wieder dabei.
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