Yadriel und Julian. Cemetery Boys - Aiden Thomas

Yadriel und Julian. Cemetery Boys

**** 15 Bewertungen

(Autor)

Buch | Hardcover
400 Seiten
2022
Dragonfly (Verlag)
978-3-7488-0181-8 (ISBN)
18,00 inkl. MwSt

Vielfach ausgezeichneter New York Times-Bestseller und Liebling des amerikanischen Buchhandels (nominiert für den "National Book Award")


Vielfach ausgezeichneter New York Times-Bestseller und Liebling des amerikanischen Buchhandels (nominiert für den "National Book Award")

Ein paar Tage vor dem Tag der Toten will Yadriel seiner traditionellen lateinamerikanischen Familie beweisen, dass er ein echter brujo ist - und ein Junge. Alle in seiner Familie können Geister beschwören oder haben Heilkräfte, aber weil Yadriel trans ist, lassen sie ihn nicht das Ritual durchlaufen. Mit der Hilfe seiner Cousine und besten Freundin Maritza schafft er es allein. Doch bei seiner ersten Geisterbeschwörung geht etwas schief und Julian steht vor ihm, der Geist des Bad Boys seiner Highschool. Und der ist weit davon entfernt, bereitwillig ins Reich der Toten überzutreten. Mit Yadriels Hilfe will er herausfinden, wie er gestorben ist. Und je mehr Zeit sie gemeinsam verbringen, desto weniger will auch Yadriel, dass Julian geht.

Einfühlsame Coming-of-Age-Geschichte und atmosphärische Urban Fantasy vor der spannungsgeladenen Kulisse des Dia de Muertos (Tag der Toten)

#OwnVoices-Repräsentation eines trans Jungen, der um die Akzeptanz seiner Familie kämpft

Aiden Thomas hat Kreatives Schreiben am Mills College in Oakland, Kalifornien studiert. Als Mitglied der LGBTQ+ Community und Latinx setzt sich Aiden für eine vielfältige Repräsentation in den Medien ein. Zu Aidens Talenten gehören "The Office" zu zitieren, unnützes Wissen und Jenga. Aiden ist absolut nicht dazu in der Lage, das Ende von Büchern und Filmen vorherzusagen, und sortiert seine Bücherregale nach Farben. Aidens Debütroman "Yadriel & Julian - Cemetery Boys" ist ein New York Times-Bestseller.

»Gerade die persönlich erlebten Aspekte, gepaart mit den einfühlsam geschriebenen Charakteren und der großartigen queeren Liebesgeschichte, machen den Roman so lesenswert - auch für Erwachsene.« Sam Mustelin Queer.de 20220628

Erscheinungsdatum
Übersetzer Stefanie Frida Lemke
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Original-Titel Cemetery Boys
Maße 151 x 214 mm
Einbandart gebunden
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte BIPOC Autor • Bookstagram • Booktok • Brujo • Cemetery Boys • Dia de los Muertos • Familie • Fantasy Jugendbuch • Fantasy Jugendbücher • Fantasy Romance • Freundschaft • Friedhof • Geister • Geisterbeschwörung • Gender • Gothic Queer • heartstopper • Hexen • Homosexuell • John Green • Jugendbuch • Jugendbuch ab 14 • Jugendbuch Bestseller • Jugendbuch Own Voices • jugendbuch queer • Jugendbuch Urban Fantasy • Jugendliteraturpreis • Kerstin Gier • Latinx • LGBT • LGBTQ+ • Liebesgeschichte • Liebesroman • Los Angeles • Magie • Mexiko • own voices • Paranormal • Pride Bücher • Pride Jugendbuch • Pride Month • Queer • Romantasy • Schwul • Tag der Toten • Teenager • Tod • Transgender • trans Junge • transmaskulin • Urban Fantasy • Vergissmeinnicht • Wednesday Jugendbuch • Wednesday Netflix
ISBN-10 3-7488-0181-5 / 3748801815
ISBN-13 978-3-7488-0181-8 / 9783748801818
Zustand Neuware
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5 Tag der Toten

von , am 11.09.2022

Magisch durch das wahnsinnig toll gestaltete Cover angezogen wollte ich unbedingt dieses Buch lesen.
Der Transjunge Yadriel will am Tag der Toten beweisen, dass er brujo ist. Alle von seiner Familie können heilen oder Geister beschwören, nur er nicht. Doch Gott sei Dank hat er seine Cousine Maritza. Doch leider geht etwas schief und der falsche Geist steht vor ihm. Julian, ein Junge aus seiner Schule, der als Bad Boy verschrien ist. ..
Ich hatte vorher schon einiges über den Tag der Toten gehört, aber durch dieses Buch ist mir noch vieles klarer geworden und ich habe auch noch viel mehr über die Rituale und Bräuche dieses Tages gelernt.
Yadriel ist mir von Anfang an sehr sympathisch gewesen und wie sehr habe ich ihm es gewünscht, dass er endlich die Anerkennung seiner Familie bekommt, die er sich so sehr wünscht.
Aiden Thomas gelingt es auch durch diesen Roman die Gesellschaft darauf aufmerksam zu machen, dass es mehr gibt, als zwei Geschlechter und das ohne erhobenen Zeigefinger. Aiden beschreibt alles so natürlich und selbstverständlich, genau so soll es sein. Es ist ja auch nicht entscheidend, welches Geschlecht man hat oder welchem Geschlecht man sich zugehörig fühlt, sondern, dass man das Herz am rechten Fleck hat.

5 Zauberhaftes Buch, tolle Welt

von , am 05.09.2022

Bei diesem Young Adult Roman ging mir wirklich das Herz auf. Aiden Thomas zeigt uns die Welt des Día de los Muertos, des Festes der Toten, das in ursprünglich in Mexiko und mittlerweile in der der Latino-Gemeinde weltweit gefeiert wird. Das magische Element: In Yadriels Familie bewachen die männlichen Brujas die Toten, die weiblichen Brujas haben Heilkräfte. Als trans Junge wurde Yadriel allerdings leider noch der Initiationsritus als Brujo verweigert. Also nimmt er das Ritual selbst in die Hand, mit einigen Folgen, der ihn auch in einen magischen Kriminalfall verwickelt. Wow, was für eine Welt!
Thomas’ beschreibt sowohl die Latino- als auch die trans Community als Own Voice. Es hat absolut Spaß gemacht, in beide Welten einzutauchen. Fasziniert hat mich der große Respekt vor Kultur und den Figuren. Consent, Nonbinarität, Homosexualität wird nebenbei erzählt und dafür auch Synthesen gefunden (Brujix z.B.). Gleichzeitig erzählt Thomas auch, vor welche Herausforderungen Yadriel die gesellschaftlichen Zuschreibungen stellen und mit welchen Unsicherheiten er kämpft. Die zarte Liebesgeschichte hat mich dann so richtig berührt.
Einzig der Kriminalfall gerät darüber etwas in den Hintergrund bzw. waren die Ausführungen dazu etwas dröge. Und der Fall war für mich recht schnell und offensichtlich lösbar. Liegt aber vielleicht auch eher am jugendlichen Zielpublikum und daran, dass im Buch doch etwas anderes im Vordergrund steht.
Fazit: Was für ein zauberhafter Jugend-/Young Adult-Roman, der mir auch Erwachsene das Herz aufgehen ließ. Einzig die Vorhersehbarkeit im der magischen Krimihandlung war etwas schwach. Daher schwanke ich zwischen 4 und 4,5 Sternen. Dieses Buch ist aber so außergewöhnlich und sollte aber wirklich breit gelesen werden. Daher 4,5 Sterne und: Lesen!

5 Zauberhaft1

von , am 02.08.2022

Eine moderne Geschichte, mit Themen die gerade sehr aktuell sind. Transgender, gleichgeschlechtliche Liebe, vegane Ernährung. Alles anders, alles neu, für einige nicht vereinbar mit alten Traditionen.

Yadriel ist in einer einer Familie voller Brujx aufgewachsen.
Diese besitzen die Fähigkeiten, Geister von Toten zu sehen, Menschen zu heilen und die verstörten Geister ins Jenseits zu entlassen. Aber aufgrund seiner sexuellen Ausrichtung wird er nicht als "Brujo" anerkannt.

Als Miguel spurlos verschwindet, will Yadriel bei der Suche nach ihm beweisen, dass er dazugehört. Dabei beschwört er aus Versehen den Geist von Julian herbei. Dem Bad Boy der Schule. Freunde waren die beiden nie und das führt auch jetzt zu einigen Komplikationen.

Daraus entsteht ein Abenteuer, dass voller aufregender Momente, witziger Szenen, verschiedenen Gefühlen und wichtigen Botschaften steckt.
Die Verwendung von spanischen Wörtern trägt sehr zur Authentizität der Geschichte bei. Steht doch im Hintergrund der "Dia de los Muertos".

Die optische Gestaltung des Buches ist wunderschön!

Ein fantastischer Roman, der ins Bild der Zeit passt. Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Es gibt viele Schattierungen dazwischen.

4 besonderes Jugendbuch

von , am 26.07.2022

Der 16 jährige Yadriel lebt in einer Familie und einem Umfeld, das klare Regeln und Ansichten vertritt. Das engt ihn ein, er wird nicht akzeptiert und darf seinen Ambitionen nicht nachgeben. Um sich zu beweisen unternimmt er viel und dabei geschieht im ein Missgeschick. Er beschwört einen falschen Geist, doch die Beiden arbeiten zusammen, sie verfolgen ihre Ziele, die sich jedoch nicht decken und fühlen sich schließlich einander verbunden.
Eine sehr schöne Geschichte aus einem besonderen etwas exotischen Setting. Das vermittelt bereits das wunderschöne Cover, das ein echter Hingucker ist. Diese Gestaltung findet sich auch auf einer beiliegenden Rezeptkarte und einem Lesezeichen wieder.
Mir gefiel die Entwicklung der Protagonisten, aber auch die der Nebencharaktere. Sie haben dem Ganzen Authentizität und Leben eingehaucht. Eine schöne Geschichte um Akzeptanz querer Menschen.

5 Ich bin ein Bruio!

von , am 22.07.2022

Es ist schön, dass auch die Welt der Bücher zunehmend divers wird. In seiner Hauptfigur Yadriel hat der Autor Aiden Thomas viel aus seinem eigenen Leben einfließen lassen. Yadriel ist trans und trägt einen Binder. In der Familie, aber auch in der Schule kämpft er um Anerkennung seiner Identität. Sehr vorsichtig und zaghaft behandelt der Autor seinen Protagonisten, der sich selbst noch in der Findungsphase befindet und für viele Dinge (wie z.B. die Benutzung der Jungstoiletten) Mut und Überwindung benötigt. Mir hat sehr gut gefallen, wie der Autor für diese empfindlichen und schwierigen Situationen mich als Leserin abgeholt hat, um mir zu verdeutlichen, wie schwierig Yadriel Dinge fallen, die für mich alltäglich sind. Auch der Gegenwind, der ihm widerfährt, obwohl seine Mitmenschen es „nicht böse meinen“, ist sehr gut dargestellt. Es zeigt, wie viel Arbeit noch vor uns allen liegt. Die aufkeimende Romanze zwischen Yadriel und Julian ist niedlich und schön zu lesen. Julians Charakter hat mir ausgenommen gut gefallen. Er vertritt nach außen hin den „Bad Boy“, ist aber ein guter Mensch, der sich um seine Familie sorgt. Die magische Geschichte rund um den Dies muertos ist fantasievoll und bunt. Ich liebe diese Tradition, weil sie zeigt, dass man mit den Verstorbenen und dem Tod auch ganz anders umgehen kann. Umso mehr habe ich mich über die vielen Informationen rund um den Feiertag gefreut. Die Haupthandlung rund um die Geister und Bruios ist stellenweise sehr vorhersehbar, macht sie aber nicht weniger unterhaltsam und spannend. Der Sprachstil ist locker, eher einfach und altersentsprechend.

Insgesamt hat mir dieser Jugendroman ausgesprochen gut gefallen. Es gab zwar viel Vorhersehbares, aber die Kernbotschaft ist wichtig und zieht sich als roter Faden durch den Roman.

3 Diverse Jugendfantasy

von , am 19.07.2022

Yadriels Familie ist etwas Besonderes. Die Männer können Geister beschwören und die Frauen haben Heilkräfte. Seine Familie verweigert ihm aber seine Zeremonie, da er trans ist. Vor dem Tag der Toten absolviert er zusammen mit seiner Cousine alleine eine Geisterbeschwörung und hat Erfolg. Aber Yadriels Schulkamerad Julian steht gar nicht der Sinn danach in das Reich der Toten zurück zu kehren. Er will seinen Mörder finden.

Es ist auf jeden Fall schön zu sehen, dass Bücher diverser werden und dadurch die Themen mehr Sichtbarkeit erhalten. Den Verlauf der Geschichte finde ich dagegen nur okay und sprachlich ist es auch ausbaufähig – es wird sehr oft jemand rot und die Dialoge lesen sich teilweise sehr erzwungen und steif.

Yadriel als Protagonist ist sympathisch. Man merkt seinen Zwiespalt, dass er seine Familie liebt und respektiert, aber er fordert gleichzeitig die Akzeptanz seiner Identität ein. Julian ist sehr laut und wild und in vielen Dingen das komplette Gegenteil zu Yadriel. Von den Nebencharakteren – vor allem von Julians Freunden – bekommt man nur wenig mit, was bei einigen recht schade ist. Schön fand ich auch, wie die ganze Kultur um den Día de Muertos beschrieben wird. Diese Stellen fand ich mit am besten.

Die Geschichte braucht einige Zeit bis sie an Fahrt aufnimmt. Es geht viel um Yadriels Gefühlswelt, den Konflikt mit seiner Familie und seine Beziehung zu Julian, was durchaus seine Berechtigung hat, aber der Plot leidet etwas darunter. Erst nach der zweiten Hälfte wird es wirklich spannend, es passiert sehr viel geballt. Die Auflösung, wer hinter Julians Mord steckt wird ziemlich schnell abgehandelt und auch der ‚Showdown‘ am Ende ist schnell vorbei.

Ich fand das Buch in den meisten Punkten recht vorhersehbar, auch der große Gegenspieler war keine große Überraschung. Das Buch hebt sich nur durch das Thema Transgender ab, ansonsten ist es ein druchschnittliches Fantasy-Jugendbuch und das reicht nicht, um zu überzeugen.

5 Doch keine Liebesgeschichte

von , am 17.07.2022

Das Cover ist sehr schön. Es ist schlicht und trotzdem besonders.
Anhand der Beschreibung hatte man den Eindruck, dass das Buch eher eine Liebesgeschichte ist. Doch das steht eher im Hintergrund. Vielmehr geht es hier um Akzeptanz.
Yadriel ist einem sofort sympathisch.
Die Spannung hält sich von der ersten Seite an. Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen. Auch die spanischen Sätze und Wörter beeinträchtigen dies nicht. Die Repräsentation der LGBTQ+ Gemeinschaft ist in diesem Buch sehr gut gelungen.

Insgesamt ein sehr gutes Buch mit tollen Charakteren und einer super Handlung.

3 Durchschnittlicher YA - Fantasie mit LGBT+

von , am 05.07.2022

Nach dem Hype wollte ich unbedingt wissen was sich hinter dieser Geschichte verbirgt. Zunächst war ich etwas enttäuscht, dass das Cover so stark geändert wurde. Dafür bietet es aber viele liebevolle Details.

Aufgrund des Hypes waren meine Erwartungen sehr hoch.
Letztlich war es jedoch eine durchschnittliche Young Adult Fantasie Geschichte.
Die Geschichte an sich war leider vorhersehbar und brachte für mich keinerlei Überraschungen.
Der Schreibstil konnte mich auch nicht fesseln, er wirkte etwas distanziert.
Dabei wurde jedoch das LGBT + sehr gut umgesetzt. Mir hätte die Ich-Perspektive besser gefallen, da so einige Emotionen intensiver vermittelt hätten werden können.

Von der Fantasiegeschichte/-komplex war ich tatsächlich etwas enttäuscht.
Die Charaktere haben mir aber gut gefallen. Julian und die Hunde brachten Witz in die Geschichte.
Zudem enthält das Ende eine schöne Botschaft.

Alles in allem ist Cemetery Boys ein durchschnittlicher Young Adelt Fantasieroman, der aber mit tollen Protagonisten und einer wichtigen Thematik punkten kann. Von mir gibt es 3 Sterne.

3 Habe mehr erwartet

von , am 05.07.2022

Die Repräsentation in diesem Roman ist wirklich gut gelungen und spiegelt metaphorisch den Weg wieder, den viele trans Personen gehen müssen. Die Charakterentwicklung, die eigentlich fast alle Charaktere durchmachen finde ich gut gelungen und zeigt, dass man sich auch mit Themen auseinandersetzen kann, die man eventuell nicht von Anfang an versteht.
Das Cover gefällt mir leider nicht so gut wie das Original. Es fasst zwar viele Themen der Geschichte zusammen trotzdem ist es mr persönlich deutlich zu bunt. Auch die Wahl des Titels kann ich nicht unbedingt nachvollziehen.
Ich hatte anfängst Schwierigkeiten, in die Handlung reinzukommen. Der Schreibstil hat mir nicht unbedingt zugesagt, aber das wurde mit der Zeit besser. Man merkt ziemlich schnell, wo die Story hingehen soll und der Weg zum Ziel wird ausgeschmückt. Das ganze hätte man gut abkürzen können und man wäre zum gleichen Ergebnis gekommen. An vielen Stellen war die Handlung sehr voraussehbar, allerdings hatte ich persönlich nicht mit diesem Antagonist gerechnet. Auch wurde dieser Konflikt sehr schnell aufgelöst, womit wohl die Liebesgeschichte zwischen den beiden Protagonisten hervorgehoben werden soll, was für mich aber nur dazu führt, dass es als weniger wichtig rüber kommt.

4 Atmosphärisches Jugendbuch

von , am 28.06.2022

Die Geschichte um Yadriel und Julian ist ein perfekter Roman für den Herbst - das Buch ist super atmosphärisch und vermittelt ein schaurig-heimeliges Gefühl, das meiner Meinung nach sehr zu der Zeit um Halloween passt.

Ich fand es am Anfang etwas schwer in die Geschichte hineinzufinden. Man wird anfangs ziemlich mit Namen und Fakten überschüttet, nach dem ersten Kapitel geht es aber.
Der Protagonist Yadriel ist einfach ein Schatz. Er ist schüchtern, liebenswert und ich bin mir sicher, dass sich viele Jugendliche mit ihm identifizieren können. Auch die Nebencharaktere sind vielfältig gestaltet und gut ausgebaut.

In Sachen Diversität und Repräsentation ist das Buch natürlich ein absoluter Vorreiter, zumal es von einem Own-Voices-Autor stammt. Es hat wirklich Spaß gemacht, einen Einblick in die lateinamerikanische Kultur und die der brujxs zu bekommen.

Das Ende ist für meinen Geschmack etwas zu rund, aber sehr bewegend und gefühlvoll.

5 Ein längst überfälliges Jugendbuch

von , am 25.06.2022

Ein Wahnsinns-Cover! In einer Zeit, in der Frida Kahlo wieder eine bekannte Persönlichkeit ist und Totenköpfe längst salonfähig und jenseits von Rockersymbolen angesiedelt sind, ist ein Jugendbuch mit einer Trans-Hauptfigur längst überfällig.
Wunderbar auch, dass man beim Öffnen des Buches gleich auf einen Einleger über das Pan De Muerto und die Tradition der Totenverehrung in Mexiko trifft. Auch das passende Rezept findet sich hier. Wer den Dia de Muertos noch nicht kannte, ist jetzt auf das Buch vorbereitet.
Schnell liest man sich in die doch eher fremde Kultur ein. Yadriel, Tito und Maritza, die dem kurvenreichen Schönheitsdeal entspricht, werden schnell zu guten Bekannten. Der Totenkult Mexikos und der damit verbundene Geisterglaube ist uns so fremd, und doch liest man wie selbstverständlich von pfirsichfarbenen Grabsteinen und verfolgt die Begegnung mit dem Geist Tito. Keinen Augenblick kommt der Eindruck auf, diese Welt ist einer Harry Potter Phantasie entsrpungen. Aiden Thomas führt uns von Zimmerarrest zu Geisterbegegnungen, über Fast Food Müll zu Transgender. Das Buch kommt ohne aufgesetzte Gendergerechtigkeit aus. Die Selbstverständlichkeit der sexuellen Orientierung ist heute noch in vielen Kreisen der Gesellschaft aufgezwungen oder aufgesetzt. Von der Anerkennung im Kopf bis zur Normalität im Alltag ist ein weiter Weg, die Jugend hat aber eine Chance in dieser Welt ganz normal zu leben und was heute noch als anders empfunden wird, wird ein Teil werden. Wie in diesem Buch.

5 Ein wundervolles, mitreißendes Fantasy-Jugendbuch!

von , am 24.06.2022

Was für ein tolles, tolles Buch! Schon das Cover hat mich direkt in seinen Bann geschlagen. Das kommt in meinen Augen wie eine bunte Party daher und greift zugleich auch super den Totenkult auf. Passt hervorragend zur Geschichte!
Besonders gefallen hat mir, dass die Autorin geschickt aktuelle Themen rund um Geschlechternormen aufgreift und sehr geschickt in dieses fantastische Jugendbuch einbringt. So sind die Fähigkeiten der in der Gemeinde lebenden Personen strikt nach deren Geschlecht aufgeteilt. Doch was ist, wenn ein Mitglied trans- und obendrein homosexuell ist? Zwangsläufig kochen hier die Emotionen im traditionell geprägten Umfeld hoch. Doch Yadriel ist sich sicher: Er ist kein Mädchen und er will wie die Jungs in seiner Gemeinde Geister beschwören können.
Dazu mischt sich dann eine spannende Reise, denn natürlich läuft auch die Selbstfindung nicht ohne Probleme ab. Gleich die erste Beschwörung geht schief und Yadriel trifft auf Julian. Selbstverständlich bahnt sich da eine zarte Liebesgeschichte an.
Also mir hat das Buch von der ersten bis zur letzten Seite sensationell gut gefallen, wirklich toll! Die Kombination der Themen, das Setting, die Figuren, ihre Probleme und vor allem auch die Botschaft, die da übermittelt wird, das alles macht „Yadriel und Julian“ zu einem wundervollen, mitreißenden und absolut zufriedenstellenden Buch, nicht nur für Jugendliche. Und es liest sich leider viel zu schnell weg … Aber ich bin mir sicher, dass da noch was kommen wird.

4 Lateinamerikanisches Abenteuer

von , am 22.06.2022

„Yadriel und Julian“ heißt dieser Jugendroman, der verschiedene Themen in sich vereint: einerseits Kraft und Stärke durch Familienzusammenhang, aber auch die Problematik und Behinderung der eigenen Entfaltungsmöglichkeiten durch die Familie durch starre Traditionen und unverrückbare überkommene Vorstellungen und Erwartungen. Zudem wird dem Leser eine besondere Liebesbeziehung zwischen dem Transjungen Yadriel und dem Geist des bereits verstorbenen Julian präsentiert. Aber viele weitere kulturelle Aspekte, witzige Dialoge und religiöse Rituale rund um den Tod und das liebevolle Bewahren der Erinnerung an bereits verstorbene Angehörige machen den Roman zu einem besonderen Leseerlebnis. Am Ende fand ich den Handlungsverlauf des Romans etwas unglaubwürdig, da hier einige für mein Empfinden überzogene spektakuläre Wendungen entstehen.

4 Geisterbeschwörung

von , am 22.06.2022

Was für ein tolles, buntes Cover mit so vielen Details, bei dem der Titel liebevoll eingebunden worden ist. Hier lohnt es sich, genauer hinzuschauen. Aber auch die Geschichte von Yadriel und Julian lohnt sich. Yadriel ist sechzehn Jahre alt. Er ist trans- und homosexuell. Und genau das stellt ein Problem dar, wenn er ein echter brujo werden möchte, denn seine Familie sieht ihn noch immer als Mädchen an. Aber er vollzieht dennoch heimlich das Ritual. Als Julian eigentlich den Geist seines ermordeten Cousins heraufbeschwören möchte, geht etwas schief, denn auf einmal steht Julian, der Bad-Boy der Schule vor ihm bzw. sein Geist. Die beiden gehen einen Deal ein, aber schon bald ist es etwas ganz anderes, das Yadriel sich wünscht. Eine tolle Geschichte über Familie, Freundschaft, Traditionen, Selbstfindung, aber auch über die (erste) Liebe und transgender. Man vergisst immer wieder, dass Julian tot ist. Ein guter Roman mit wichtigen Themen.

5 Die Lebenden und die Toten

von , am 15.06.2022

„Yadriel und Julian – Cemetery Boys“ ist ein herzerwärmender Roman über Zugehörigkeit, Selbstfindung, Akzeptanz und erste Liebe. Garniert mit Geistern, rund um den Feiertag Dia de Muertos.
Im Mittelpunkt steht Yadriel, ein liebenswerter Junge, der einfach nur dazugehören möchte. Doch in seiner traditionellen Familie ist dies alles andere als einfach für jemanden, der trans ist.
Zum Glück stehen ihm sein Onkel und seine beste Freundin und Cousine Maritza immer zur Seite. Und auch der Rest der Familie wirkt bunt, herzlich und liebenswert. Nur sein Vater, der Anführer, kommt einfach nicht damit zurecht, nun einen Sohn, anstelle einer Tochter zu haben.
Alle in der Familie können Geister sehen und diese entweder beschwören oder Menschen heilen. Jedoch ist die Magie von Generation zu Generation schwächer geworden sodass es viel Energie kostet, seine Gaben einzusetzen.
Julian war der Bad-Boy der Schule und genoss einen mehr als zweifelhaften Ruf. Aber als Yadriel ihn als Geist kennenlernt, merkt er, dass die Gerüchte um ihn definitiv nicht stimmen und fühlt sich immer mehr zu ihm hingezogen. Julian ist lebensfroh, direkt und würde alles für die tun, die er liebt. Und er möchte unbedingt wissen, was mit ihm geschah und somit auch seine Freunde vor demselben Schicksal bewahren.
Die Geschichte ist gut gemacht und gleichermaßen warmherzig wie spannend. Es geht um erste Liebe, Freundschaft und Akzeptanz. Aber auch um das rätselhafte Verschwinden mehrerer Jugendliche und um Geister und übernatürliches.
Mir hat diese Mischung gut gefallen und wer eine süße Liebesgeschichte mit sympathischen Charakteren und etwas unheimlichen Feeling möchte, wird hier sicher auf seine Kosten kommen.

Fazit: Warmherzig, spannend und mit sympathischen Charakteren. Sehr zu empfehlen.
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