One Stolen Night (Knisternde New-Adult-Romance) (eBook)

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2023 | 1. Auflage
384 Seiten
Ravensburger Buchverlag
978-3-473-51175-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

One Stolen Night (Knisternde New-Adult-Romance) -  Sarah Saxx
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Zuerst schleicht er sich in deine Wohnung - dann in dein Herz. Ceciles schlimmster Albtraum wird wahr: Nachts steht plötzlich ein fremder Typ in ihrem Bad. Dass Trevor sie nicht ausrauben will, bringt sie aus dem Konzept - genau wie seine blauen Augen. Ohne es zu wollen, laufen sich die beiden immer wieder über den Weg, und es knistert immer heftiger zwischen ihnen. Was Cecile nicht ahnt: Trevor ist zwar nicht aus kriminellen Absichten in ihrer Wohnung gelandet, aber sein Bruder sitzt hinter Gittern - und dessen Tat ist eng mit Ceciles Leben verknüpft. Eine weitere knisternde Romance von Sarah Saxx: 'Snowflakes All Around Us'

Ihre Liebe zu romantischen Romanen brachte Sarah Saxx vor Jahren zum Schreiben. Seither hat die 1982 geborene Tagträumerin erfolgreich eine Vielzahl an Geschichten veröffentlicht, die tief im Herzen berühren und dieses gewisse Kribbeln auslösen. Sarah schreibt, liebt und lebt in Oberösterreich und verbringt ihre freie Zeit am liebsten mit ihrem Mann, ihren beiden Töchtern und Labrador Buddy.

Ihre Liebe zu romantischen Romanen brachte Sarah Saxx vor Jahren zum Schreiben. Seither hat die 1982 geborene Tagträumerin erfolgreich eine Vielzahl an Geschichten veröffentlicht, die tief im Herzen berühren und dieses gewisse Kribbeln auslösen. Sarah schreibt, liebt und lebt in Oberösterreich und verbringt ihre freie Zeit am liebsten mit ihrem Mann, ihren beiden Töchtern und Labrador Buddy.

Kapitel 1


Cecile


ZWEI WOCHEN ZUVOR

»Wir müssen reden.«

Der Satz meiner Mitbewohnerin Nicola ließ mich zusammenzucken, als ich am Freitagnachmittag vor dem Kleiderschrank stand und die frische Wäsche einräumte. Besonders deshalb, weil es kein fröhliches »Komm, lass uns ein wenig quatschen« war. Im Gegenteil, schlechtes Gewissen schwang in ihren Worten mit, Vorsicht und vielleicht auch ein bisschen Sorge – wie ich ihre Nachricht aufnehmen oder wie ich darauf reagieren würde?

Sie lehnte am Türrahmen und schaute mich abwartend an.

»Okay …«

Mit dem Kopf deutete sie hinter sich. »Kommst du mit ins Wohnzimmer? Mir wäre es lieber, wenn wir uns hinsetzen.«

Das ungute Gefühl verstärkte sich und ich überlegte, was vorgefallen sein könnte. Hatte sie sich an meinen Lebensmitteln im Kühlschrank bedient? Aber das wäre nicht schlimm und sicher kein Grund, so zögerlich zu sein.

Hatte sie sich mal wieder Klamotten aus meinem Schrank geliehen und womöglich unabsichtlich ein Loch oder Flecken hineingemacht? Das wäre ärgerlich, aber trotzdem kein Drama. Mit dem Job als Empfangsdame im Restaurant konnte ich mir zwar gerade so meinen Teil der Miete, die restlichen Fixkosten und etwas zu essen leisten, doch selbst wenn sie eine Bluse oder einen Pulli von mir geliehen und kaputt gemacht hätte, würde ich ihr dafür nicht den Kopf abreißen. Mal abgesehen davon, dass sie mir das Kleidungsstück anstandslos ersetzen würde, wie ich sie kannte. Die meisten meiner Klamotten hatte ich sowieso vom Wühltisch oder aus Secondhandläden.

Oder hatte ich etwas angestellt oder etwas Falsches gesagt? Doch ich war mir keiner Schuld bewusst.

Nicola ließ sich auf die abgewetzte braune Couch sinken und blies sich eine blonde Haarsträhne aus dem Gesicht, die gleich darauf wieder an Ort und Stelle landete.

»Was ist los? Ehrlich gesagt machst du mir ganz schön Angst.« Verlegen lachte ich auf.

Sie biss auf ihre Unterlippe und machte es sich im Schneidersitz bequem. »Also … du weißt ja, dass ich mit meinem Job im Callcenter nicht wirklich glücklich bin und mich deshalb für andere Stellen beworben habe.«

Ich nickte. Das war ein ständiges Thema zwischen uns, weil sie regelmäßig müde und vor allem völlig aufgelöst nach Hause kam. Sie arbeitete in der Verwaltung des Callcenters und ihr Chef war ein richtiger Mistkerl, der sie sogar anschrie, wenn der Kaffee zu heiß war, den sie ihm bringen musste.

»Nun, es ist so … ich habe endlich einen neuen Job.«

»Echt?«, sagte ich, aber es klang eher fragend als euphorisch, weil sie immer noch ein Gesicht zog, als würde sie gleich ihr Erstgeborenes opfern müssen.

»Ja, es ist ein richtig guter Job. Du erinnerst dich an das Bewerbungsgespräch bei der Marketingfirma vor zwei Wochen, als ich mir den schwarzen Blazer von dir geliehen habe?«

Ich nickte.

»Sie haben mir eine Zusage gegeben. Bessere Bezahlung, spannenderer Arbeitsbereich und mit ziemlicher Sicherheit ein angenehmerer Chef.«

Wir schmunzelten beide, denn Letzteres war nicht schwer.

»Die Sache ist die: Der Hauptsitz dieser Firma ist in Chicago. Und sie wollen mich dort haben.«

Mein Herz sackte ungefähr dorthin, wo eben noch das ungute Gefühl gesessen hatte.

»Aber … wir wohnen in New York!« Langsam wurde mir klar, worauf dieses Gespräch hinauslief. »Du wirst von hier weggehen …«

Nicola nickte betreten.

Seit einem knappen Jahr teilte ich mir diese Wohnung mit ihr. Kaum dass ich mit der Highschool fertig gewesen war und einen Job gefunden hatte, der mich allein über Wasser halten würde, hatte ich mich auf Wohnungssuche begeben. Ich hätte es weder bei meiner Mutter länger ausgehalten, die dauernd mit Alkoholproblemen zu kämpfen hatte, noch bei meinem Dad, der immer wieder arbeitslos und zudem spielsüchtig war und sämtliche Schlupflöcher im Sozialsystem ausnutzte, um sich durchzuschummeln. Mal davon abgesehen, dass er garantiert mein Gehalt für sich beansprucht und mich auf diese Weise an sich gebunden hätte. Deshalb hatte ich beschlossen, mir eine eigene Bleibe zu suchen. Durch Zufall war ich auf Nicolas Inserat gestoßen, die ein Zimmer in ihrer Wohnung vermietete. Sie war drei Jahre älter als ich und ihr vorheriger Mitbewohner war mit seinem Freund zusammengezogen. Sein Glück war somit auch meines. Noch am Besichtigungstag hatte ich den Vertrag unterschrieben. Und das, obwohl ich definitiv nicht der Typ für Spontanaktionen und Fremden gegenüber grundsätzlich skeptisch war. Bei Nicola hatte ich allerdings gleich ein gutes Gefühl gehabt – und ich hatte mich nicht getäuscht.

»Ich habe ein echt schlechtes Gewissen deswegen und kann mich noch gar nicht richtig darüber freuen, weil ich … na ja … Die Firma möchte, dass ich in zwei Wochen anfange.« Sie knibbelte an ihrer Nagelhaut am Daumen und schaffte es nicht, mir ins Gesicht zu schauen.

»Okay, das kommt nun wirklich überraschend. Hast du denn überhaupt eine Wohnung in Aussicht?«

Nicola nickte zaghaft. »Sie stellen mir für die ersten drei Monate ein Apartment zur Verfügung. Danach muss ich selbst etwas gefunden haben.«

»In zwei Wochen schon«, murmelte ich und stand auf, eine Hand an der Stirn. »Das bedeutet, ich muss mir ebenfalls eine neue Bleibe suchen. Am besten noch heute.«

»Du kannst hierbleiben, Cecile. Das heißt, wenn du möchtest. Freddy hat mir damals auch die Wohnung überschrieben, als er ausgezogen ist. Das ist zwar etwas Papierkram, den kann ich aber gern übernehmen. Der Vermieter war schon in der Vergangenheit sehr offen und ich glaube, dass es auch diesmal keine Probleme geben wird. Immerhin ersparen wir ihm dadurch die Arbeit, nach neuen Mietern zu suchen.«

Wie paralysiert nickte ich. »Gut, okay. Aber das bedeutet, dass ich einen neuen Untermieter brauche. Zu lange kann ich es mir nicht leisten, die ganze Miete zu stemmen.«

Zwar hatte ich ein bisschen Geld zur Seite gelegt, davon wollte ich mir jedoch irgendwann ein paar Tage Auszeit gönnen. Seit zwei Jahren träumte ich davon, im Sommer an die Westküste zu fahren. Bestenfalls irgendwo nach Kalifornien … Meinen eigentlichen Wunsch, irgendwann aufs College zu gehen und Pharmakologie zu studieren, hatte ich inzwischen als unrealisierbar abgehakt. Für ein Stipendium kam ich nicht infrage und das Geld für die Studiengebühren hatte ich nicht – und würde es nie haben.

»Am besten gebe ich noch heute ein Inserat auf. Aber …« Ich schaute auf meine Armbanduhr. »Ich muss in spätestens einer Stunde auf Arbeit sein.«

Die Zeit, die mir blieb, reichte genau, um zu duschen, mir die Haare zu machen, mich anzuziehen und zu schminken. Fotos von der Wohnung aufzunehmen und mit einer entsprechenden Beschreibung online zu stellen, würde unweigerlich dazu führen, dass ich zu spät komme – und das konnte ich mir nicht leisten. Es sei denn, ich würde das Duschen und Stylen ausfallen lassen – aber das war genauso unmöglich. In meinem Job hatte ein gepflegtes Äußeres oberste Priorität.

»Mach dir keinen Kopf, ich kümmere mich auch darum. Das ist schließlich das Mindeste, was ich als Entschuldigung für den ganzen Stress tun kann, den du jetzt durch mich hast. Ich mache ein paar Fotos und bereite die Anzeige vor. Dann musst du sie nur noch lesen, ändern, was dir nicht gefällt, und kannst sie hochladen.«

Mechanisch nickte ich. »Gut, das klingt … gut. Danke. Ich muss dann …« Mit dem Daumen zeigte ich über meine Schulter in Richtung Badezimmer.

»Na los, sieh zu, dass du zur Arbeit kommst!«

Rasch verließ ich das Wohnzimmer. Im Moment konnte und wollte ich nicht darüber nachdenken, was das alles für mich bedeutete. Ich würde meine Freundin verlieren. Klar, wir würden in Kontakt bleiben, aber dass ich sie nicht mehr jeden Tag sehen würde, war ein herber Schock für mich, den ich erst verdauen musste.

Ich duschte im Schnellverfahren, war jedoch die ganze Zeit mit den Gedanken bei Nicolas Jobzusage und den Auswirkungen. Die Ungewissheit, wer in ihr Zimmer einziehen würde, nagte an mir und hatte mich voll im Griff.

Ich war ein Gewohnheitstier und hatte auch nach meinem Einzug eine Weile gebraucht, um mich in der neuen Situation zurechtzufinden. Gut, vielleicht war es völlig normal, dass ich mich erst nach ein paar Wochen zu Hause gefühlt hatte, auch wenn ich mir die Wohnung ausgesucht und zu Nicola schnell einen Draht gefunden hatte. Wir lagen einfach auf einer Wellenlänge. Sie nicht länger in meiner Nähe zu wissen, schmerzte.

Mit einem Handtuch rieb ich über meine kurzen Haare und föhnte sie anschließend trocknen. Der Sommer war gefühlt vorbei und mit feuchten Haaren erkältete ich mich schnell.

Mit etwas Haarwachs stylte ich meine Frisur. Vor einigen Wochen hatte ich den Schritt gewagt und den Bob abschneiden lassen. Zu lange hatte ich auf andere gehört, die mir von kurzen Haaren abgeraten hatten, weil ich dann durch meine nicht gerade kurvige Figur angeblich noch jungenhafter aussehen würde. Aber ich betonte meine großen Augen gern mit Kajal und Mascara und auf meinen Lippen glänzte so gut wie immer etwas Lipgloss. Das musste für das Unterstreichen meiner Weiblichkeit genügen. Abgesehen davon war die kurze Frisur unglaublich praktisch und ich hatte mich noch nie so wohl in meiner Haut gefühlt.

Wenig später stand ich hinter Nicola und schaute ihr über die Schulter, während ich meine weiße Bluse in die dunkelgraue Stoffhose schob, die Teil meiner Arbeitskleidung...

Erscheint lt. Verlag 1.5.2023
Mitarbeit Cover Design: Andrea Janas
Verlagsort Ravensburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte ab 14 Jahren • Buch • Bücher • dramatisch • für Mädchen • Geschenk • Geschenkidee • Jugend-Buch • Kiss me once • Lesen • Liebe • Liebes-Geschichte • Literatur • Love-Story • New Adult • Roman • Romance • romantisch • Sexy • tragisch • Young Adult
ISBN-10 3-473-51175-7 / 3473511757
ISBN-13 978-3-473-51175-4 / 9783473511754
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