Ist doch Isy!

Eine nette Idee, ein Tagebuchroman gepaart mit Do it yourself Ideen. Allerdings finde ich die Umsetzung unsympathisch.

Der Schreibstil ist zwar passend zu einem Tagebuchroman, wirkt auf mich allerdings gezwungen kindlich cool. Meine zwölfjährige Tochter drückt sich gewählter und differenzierter aus, in Wort und Schrift.

Die DIY Ideen sind simpel, aber nett.

Die im Buch angepriesene Nachhaltigkeit finde ich prima, diesen erhobenen Zeigefinger, dieses Allesbessermachen völlig unglaubwürdig und überzogen.

Auch die ganze heile Welt ist einfach zu einfach. Die große Supersister, das entspricht einfach keiner Realität.

Die zugrunde liegende Teenagergeschichte ist entsprechend. Nett, aber ohne Mehrwert, nichts besonderes.

Insgesamt habe ich von diesem Buch wirklich viel erwartet und wurde enttäuscht, weil mir die Umsetzung nicht zusagt.

Ich bin höchst gespannt, ob meine Tochter dieses Buch mögen wird.

Die Geschichte ist recht simple gehalten und man begleitet Isy auf ihrem Weg, wie sie in einer neuen Stadt Freundschaften und Halt zu finden versucht. Gespickt mit Upcycling-Ideen, DIY-Projekten und veganen Rezepten wird eine wichtige Botschaft an die "Wegwerf-Gesellschaft" vermittelt. Die Thematik Nachhaltigkeit wird sehr stark fokussiert und die kurzen Anleitungen sind jedenfalls sehr gut beschrieben. Was wir etwas schade fanden ist die Tatsache, dass die Freundschaft und Rivalität mit Isys neuen Freunden bzw. Mitschülern sehr oberflächlich gehalten wird. Gerade hier hätten wir uns ein etwas besseres Verständnis für Sissis Taten gewünscht, ebenso mit Fees Familienverhältnissen.
Insgesamt eine nette, kurzweilige Geschichte mit dem Thema Nachhaltigkeit im Vordergrund. Wir vergeben 3 von 5 Sternchen dafür.

Da meine Enkeltochter sehr kreativ ist und unheimlich gerne bastelt, hat uns das Buch natürlich sehr interessiert und wir waren vom Aufbau des Buches positiv überrascht. Auch das Cover hat uns sehr gut gefallen. Ebenso finden wir die Schrift sehr ansprechend.
Dann kommen immer wieder, passend zum Inhalt der Geschichte, die sehr gut in Wort und Bild erklärenden Do it Yourself Seiten. Wirklich toll gemacht.
Lasst euch überraschen und viel Spaß beim Lesen.

Toll in die Handlung integriert sind einige wirklich schöne DIY-Ideen, die allesamt von Kinder einfach umgesetzt werden können. In illustrierten Schritt-für-Schritt-Anleitungen und wenig Text wird die Herstellung von einem Freundschaftsarmband über Makramee bis zu einfachen Kochrezepten gezeigt und so einige Bastelideen geliefert. Noch mehr finden sich als Anmerkungen in der Handlung. Und auch wenn DIY darin eine große Rolle spielt ist diese wirklich nett zu lesen.
Einen Roman mit Bastelanleitungen zu kombinieren kannte ich bisher so noch nicht, muss aber sagen, dass es erstaunlich harmonisch wirkt und mir sehr gut gefällt.