Schutzpatron - Volker Klüpfel, Michael Kobr

Schutzpatron

Spiegel-Bestseller
Kluftingers neuer Fall
Buch | Hardcover
400 Seiten
2011
Piper (Verlag)
978-3-492-05205-4 (ISBN)
19,95 inkl. MwSt
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"Beste Unterhaltung mit einem kräftigen Schuss Spannung und viel Witz." SWR
Endlich kehrt der prachtvolle Burgschatz mit der Reliquie von St. Magnus, dem Schutzpatron des Allgäus, nach Altusried zurück. Vor Jahrzehnten wurde unter der Burgruine Kalden der sagenhafte Schatz gefunden und ging auf weltweite Ausstellungsreise. Nun muss Kluftinger an einer Arbeitsgruppe teilnehmen, die eigens für die Sicherung der Kostbarkeiten gegründet wurde. Priml! Dabei hat er doch ganz andere Probleme: Er hat den Mord an einer alten Frau aufzuklären, der zunächst als natürlicher Tod eingestuft wurde. Oder hat das eine gar mit dem anderen zu tun? Kluftingers Nachforschungen werden dadurch erheblich erschwert, dass sein Auto gestohlen wird, was er aus Scham allerdings allen verschweigt - den Kollegen und sogar seiner Frau Erika. Das bringt ihn mehr als einmal in Bedrängnis. Vor allem natürlich, wenn Dr. Langhammer mit von der Partie ist ...

Volker Klüpfel, geboren 1971 in Kempten, aufgewachsen in Altusried, studierte Politologie und Geschichte. Er war Redakteur in der Kultur-/ Journal-Redaktion der Augsburger Allgemeinen und wohnt in Augsburg. Mit seinem Co-Autor Michael Kobr ist er seit der Schulzeit befreundet. Nach ihrem Überraschungserfolg »Milchgeld« erschienen zahlreiche weitere Kluftinger-Krimis, die unter anderem mit dem Bayerischen Kunstförderpreis 2005 in der Sparte Literatur, mit der Corine 2008 und 2008 und 2009 mit der MIMI, dem Krimi-Publikumspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet wurden.

Michael Kobr, geboren 1973 in Kempten, studierte Romanistik und Germanistik, ist Lehrer und wohnt mit seiner Frau und seinen Töchtern im Allgäu. Mit seinem Co-Autor Volker Klüpfel ist er seit der Schulzeit befreundet. Nach ihrem Überraschungserfolg »Milchgeld« erschienen zahlreiche weitere Kluftinger-Krimis, die unter anderem mit dem Bayerischen Kunstförderpreis 2005 in der Sparte Literatur, mit der Corine 2008 und 2008 und 2009 mit der MIMI, dem Krimi-Publikumspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet wurden.

"(...) hintersinnig humorvoll.", Der Spiegel, 11.07.2011

»(…) hintersinnig humorvoll.«, Der Spiegel, 11.07.2011

»Kommissar und Arzt fetzen sich beim Lösen der Fälle immer, dass es eine Freude ist.«, Stern, 13.06.2011

»Mit Schmunzelgarantie!«, Bild und Funk, 10.06.2011

»Allgäuer Temperament.«, Frankfurter Neue Presse, 06.06.2011

»Sie veranstalten etwas, das mit ›Lesung‹ nur unzureichend bezeichnet ist. Krimicomedy trifft es eher. (...) Sie frotzeln sich an. Spaßbereit ist das Publikum, kennt jede Anspielung, lacht sich schräg.«, Welt am Sonntag, 05.06.2011

»Volker Klüpfel und Michael Kobr halten, gerade weil sie so viele Einzelheiten in ihre Geschichte packen, den Leser bei den Seiten. Das ist ihr Talent. Auch reichlich Komik, die besonders vor Publikum offensichtlich werden wird und sich gerne aus der Mann-Frau-Schublade bedient, gibt dem Buch Charme.«, Süddeutsche Zeitung, 01.06.2011

»Das Allgäu dient (hier) nicht als Pappkulisse, sondern prägt als Landschaft voller Geschichte und Geschichten die Handlung.«, Sächsische Zeitung, 01.06.2011

»Neuer ›Kluftinger‹ zwischen Regionalkrimi und Hollywoodkino.«, General-Anzeiger, 31.05.2011

»Gewohnt witzig, kurzweilig und dennoch spannend lassen Klüpfel und Kobr ihren Klufti durch den Fall stolpern. Dass (…) der Fall selbst, der bei allem Witz klug erzählt wird und alles andere als ein provinzielles Plagiat eines Hollywoodfilms ist, im Mittelpunkt steht, tut der Geschichte gut.«, Münchner Merkur, 26.05.2011

»Kluftinger ist Kult.«, Bild München, 25.05.2011

»Den beiden Autoren gelingt etwas Seltenes: Sie bringen die Deutschen dazu, über sich selbst zu lachen.«, Focus, 23.05.2011

»Die Stärke der beiden munteren Autoren ist die detailreiche Beschreibung von Seelenlage und Umfeld des Kommissars Kluftinger, ein Antiheld aus dem Alltag, sympathisch und wiedererkennbar ... Klüpfel und Kobr sind nicht nur zwei begabte Schreiberlinge, die sich den Kultkommissar Kluftinger ausgedacht haben, sondern auch begnadete Interpreten ihrer Figuren.«, Frankfurter Neue Presse, 17.05.2011

»Die Kluftinger-Serie von Klüpfel und Kobr macht den Regionalkrimi zur Sitcom – Gags und Crime im Allgäu mit Bühnenreife in Hör- und Drehbuchqualität. Liebevoll ausgemalte menschliche Schwächen sind die Stärken, sind das komödiantische Grundkapital dieser Serie.«, Die Welt

»Mordsmäßig spannend.«, Jolie

Kuender ew ger, froher Wahrheit,
unsres Land s Apostel, du,
bringe uns ersehnte Klarheit
und im Sturm der Zeiten Ruh.
(Aus dem Magnuslied nach D. Haugg)
Heiliger Antonius,
kreizbraver Ma,
fihr mi an des Plaetzle na,
wo i mei Sach verlore ha.
(Volksmund)
Prolog"Wotan?"
Reglos lauschte er in die vorabendliche Stille hinein. Kein Laut. Er drehte sich einmal um die eigene Achse, doch das diffuse Licht der heraufziehenden Daemmerung, das durch die Wipfel der knorrigen Baeume hinunter zum feuchten Waldboden drang, liess ihn nur wenige Meter weit sehen.
"Wotan!"
Wie immer, wenn er den Namen rief, war er ihm ein wenig peinlich. Selbst schuld, dachte er, niemand hat dich gezwungen, deinem winzigen Hund einen derart martialischen Namen zu geben. Aber er hatte den Kontrast so putzig gefunden: der kleine Dackel mit den krummen Beinchen und der Name der germanischen Gottheit. Langsam begann er sich Sorgen um ihn zu machen. Es war nicht Wotans Art, einfach so fortzulaufen.
"Wotan?" Er schnippte seine Zigarette weg, trat sie aus und hielt inne. Hatte er da nicht etwas gehoert? Er blickte zurueck auf den Weg, der, mit Baumstaemmen befestigt, hinunter ans Flussufer fuehrte. Nichts. Vor ihm ragte das Plateau mit der Ruine auf. Bei ihrem Anblick froestelte es ihn. Nebelschwaden hatten sich auf der Wiese ausgebreitet und huellten die moosbewachsenen Steine des Turms in einen fahlen Schleier. Das Daemmerlicht hatte die Farben aus der Natur gewaschen, alles wirkte grau, trostlos und unheimlich. Er gestand es sich nur ungern ein, aber der Schauder, der von ihm Besitz ergriff, kam nicht von der Temperatur. Er versuchte sich einzureden, dass es nur die Angst um seinen Hund war, denn er wagte gar nicht, sich auszumalen, was passiert sein koennte, wenn Wotan nicht in Richtung Auto, sondern zum Steilufer gelaufen war. Muehelos haette er unter den Latten des Zauns dort hindurchschluepfen koennen, um dann Gerade als er seinen Blick mit einer boesen Vorahnung in Richtung Abgrund wandte, hoerte er ihn.
Es war ein ungewoehnlich aggressives Knurren, aber es kam zweifellos von seinem Hund. Ohne zu zoegern, rannte er los, achtete nicht auf die Aeste, die ihm ins Gesicht peitschten, sprang ueber Wurzeln und welkes Laub, blieb stehen und lauschte, den Kopf geneigt, den Blick unbestimmt in die Daemmerung gerichtet. Da! Erneut ein Knurren. Es kam er kniff die Augen zusammen, als koenne er so seine Sinne schaerfen ja, es kam eindeutig von der Lichtung.
Aus der Richtung des Gedenksteins flog Erde und Laub in hohem Bogen auf die Lichtung. "Wotan!" Sein Hund scharrte wie verrueckt in der Erde und knurrte den Waldboden an. Gar nicht auszudenken, was dieser Dreck auf den Polstern des neuen Autos anrichten wuerde. Nur noch Wotans Hinterteil ragte hinter dem Tuffstein hervor, dessen altertuemliche Inschrift an die "Veste Alt-Kalden" erinnerte, eine maechtige Burg, die einst hier in Altusried gestanden hatte. Er erinnerte sich noch, dass irgendeine Katastrophe ihr ein jaehes Ende bereitet hatte.
"Hoer jetzt auf !", schrie er wutentbrannt, da das Tier nicht reagierte. Er stampfte dabei mit dem Fuss auf, was ein merkwuerdig dumpfes Geraeusch verursachte, als sei es unter der Grasnarbe hohl. Erschrocken hob der Dackel den Kopf, jaulte einmal kurz und kam auf ihn zu, da spuerte der Mann einen Zug modriger Luft von unten, hoerte das Krachen berstenden Holzes und fiel ins Bodenlose. Dann wurde es dunkel.
Finsternis und Kaelte. Mehr nahm er zunaechst nicht wahr, als er wieder zu sich kam. Doch sofort gesellten sich rasende Kopfschmerzen hinzu, ein Haemmern hinter der Schlaefe, als wolle ihm jemand von innen den Schaedel sprengen. Unwillkuerlich fasste er sich an den Kopf, spuerte ein feuchtes, warmes Rinnsal und wusste, auch ohne es zu sehen, worum es sich dabei handelte: Blut. Sein Blut.
Urploetzlich draengte sein Mageninhalt mit aller Gewalt nach oben, und er uebergab sich heftig. Mit dem Handruecken fuhr er sich zittrig ueber den Mund. Er versuchte, seine Ge

Erscheint lt. Verlag 31.5.2011
Reihe/Serie Kluftinger ; 6
Sprache deutsch
Gewicht 646 g
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Historische Kriminalromane
Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte Allgäu; Krimis/Thriller • Klufti • Kluftinger • Kommissar Kluftinger • Kunstraub • Reliquie
ISBN-10 3-492-05205-3 / 3492052053
ISBN-13 978-3-492-05205-4 / 9783492052054
Zustand Neuware
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