Perry Rhodan 2594: Begegnung der Unsterblichen (eBook)

Perry Rhodan-Zyklus 'Stardust'

(Autor)

eBook Download: EPUB
2011 | 1. Auflage
64 Seiten
PERRY RHODAN digital (Verlag)
978-3-8453-2593-4 (ISBN)

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Perry Rhodan 2594: Begegnung der Unsterblichen -  Frank Borsch
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Perry Rhodan und Sinnafoch - die beiden Todfeinde treffen ein zweites Mal aufeinander In der Milchstraße schreibt man das Jahr 1463 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 5050 christlicher Zeitrechnung. Seit einiger Zeit tobt der Kampf um die Polyport-Höfe, der mehrere Galaxien umspannt. Die sogenannten Polyport-Höfe sind Zeugnisse einer längst vergangenen Zeit, mit denen sich gigantische Entfernungen überbrücken lassen. Als die Frequenz-Monarchie aus einem jahrtausendelangen Ruheschlaf erwacht, beanspruchen ihre Herren, die Vatrox, sofort die Herrschaft über das Transportsystem und mehrere Galaxien. Die Terraner und ihre Verbündeten wehren sich erbittert - und sie entdecken die Achillesferse der Vatrox. Rasch gelingen ihnen entscheidende Schläge in der Milchstraße sowie in Andromeda. Allerdings sind damit nicht alle Gefahren beseitigt. Mit den Vatrox hängen zwei rivalisierende Geisteswesen zusammen, die weitaus bedrohlicher für die Menschheit sind. Gleichzeitig droht eine noch schlimmere Gefahr: der Tod von ES, jener Superintelligenz, mit der Perry Rhodan und die Menschheit auf vielfältige Weise verbunden sind. Nachdem dank Julian Tifflors Hilfe das PARALOX-ARSENAL gefunden werden konnte, kommt es nun zur BEGEGNUNG DER UNSTERBLICHEN...

FRANK BORSCH Seit über einem Dutzend Jahren gehört Frank Borsch zu dem Kreativ-Team, das die größte Science-Fiction-Serie der Welt publiziert: Sowohl als Redakteur wie auch als Autor war und ist er für PERRY RHODAN tätig. Bereits 1998 gab der Autor sein Debüt in der PERRY RHODAN-Schwesterserie ATLAN, von Februar 2001 bis November 2007 verstärkte er als Redakteur das PERRY RHODAN-Team in Rastatt. Seit März 2004 gehört er dem festen Autorenstamm von PERRY RHODAN an. Der Serie ist Frank Borsch bereits seit seiner Kindheit verbunden: Im Alter von zehn Jahren entdeckte er PERRY RHODAN bei einer Bekannten seiner Mutter. 1977 stieg er als regelmäßiger Leser in die vierte Romanauflage ein und ließ sich für die nächsten zehn Jahre von den Weiten des Kosmos verzaubern. Dabei begeisterte er sich im besonderen für die Romane des PERRY RHODAN-Autors William Voltz, vor allem wegen seiner vielschichtigen Charaktere. Es dauerte nicht lange, bis die Begeisterung des Teenagers auf andere Science Fiction übergriff. Auch heute noch schätzt er Autoren wie Alfred Bester, Philip K. Dick und Ursula LeGuin. Den 1966 in Pforzheim geborenen Frank Borsch verschlug es nach seinem Zivildienst für zehn Monate in den Nahen Osten und nach Asien. Er studierte bis 1996 Englisch und Geschichte in Freiburg, wo er heute auch lebt. In dieser Zeit arbeitete er in verschiedenen Bereichen: als Wäschereifahrer, Paketpacker am Fließband und Pflegehelfer. Zudem wirkte er an der Erstellung eines Umwelthandbuchs für Osteuropa mit und war Webmaster an der Universität. Der Höhepunkt seines Studiums war sicherlich sein Aufenthalt in Belfast, wo er von 1991 bis 1992 irische Kinder in Deutsch unterrichtete. 'Das größte Abenteuer waren nicht irgendwelche Terroristen oder Bomben, sondern die irischen WG-Genossen', fasst er diese Zeit zusammen. Im Dezember 1996 nahm er an einem der von PERRY RHODAN-Chefredakteur Klaus N. Frick geleiteten Science-Fiction-Seminare der Bundesakademie für kulturelle Bildung in Wolfenbüttel teil - mit unerwarteten Folgen. Wolfgang Jeschke, Fricks Co-Dozent und Cheflektor des Heyne-Verlags im Bereich Science Fiction, engagierte Borsch vom Fleck weg als Übersetzer. Für Borsch war es der Startschuss ins Abenteuer Selbständigkeit. Für Heyne übersetzte er ein knappes Dutzend Romane, für Marvel Deutschland zahlreiche Comics. Die verbleibende Zeit nutzte er für das Schreiben von Romanen und Kurzgeschichten sowie jahrelang als Journalist mit Spezialgebiet Internet. Sein Interesse an der Science Fiction ist in dieser Zeit nie erlahmt - im Gegenteil: 'Wir leben ja schon längst in einer Science-Fiction-Welt. Es merkt nur kaum einer.' In den Jahren 2006 bis 2008 erschien im Heyne-Verlag seine Trilogie 'Alien Earth' - ein Porträt unserer Welt in fünfzig Jahren. 'Alien Earth' wurde für den renommierten Kurd-Lasswitz-Preis nominiert, das Theaterhaus Jena inszenierte den ersten Teil der Trilogie als Theaterstück. Nachdem er den Jubiläumsband 2500 verfasst hat, widmet Frank Borsch sich wieder verstärkt der PERRY RHODAN-Serie. Daneben bleibt sogar noch Zeit für andere Projekte wie das Schreibcamp, eine Autorenwerkstatt, die er zusammen mit seinem Kollegen Michael Marcus Thurner gegründet hat.

FRANK BORSCH Seit über einem Dutzend Jahren gehört Frank Borsch zu dem Kreativ-Team, das die größte Science-Fiction-Serie der Welt publiziert: Sowohl als Redakteur wie auch als Autor war und ist er für PERRY RHODAN tätig. Bereits 1998 gab der Autor sein Debüt in der PERRY RHODAN-Schwesterserie ATLAN, von Februar 2001 bis November 2007 verstärkte er als Redakteur das PERRY RHODAN-Team in Rastatt. Seit März 2004 gehört er dem festen Autorenstamm von PERRY RHODAN an. Der Serie ist Frank Borsch bereits seit seiner Kindheit verbunden: Im Alter von zehn Jahren entdeckte er PERRY RHODAN bei einer Bekannten seiner Mutter. 1977 stieg er als regelmäßiger Leser in die vierte Romanauflage ein und ließ sich für die nächsten zehn Jahre von den Weiten des Kosmos verzaubern. Dabei begeisterte er sich im besonderen für die Romane des PERRY RHODAN-Autors William Voltz, vor allem wegen seiner vielschichtigen Charaktere. Es dauerte nicht lange, bis die Begeisterung des Teenagers auf andere Science Fiction übergriff. Auch heute noch schätzt er Autoren wie Alfred Bester, Philip K. Dick und Ursula LeGuin. Den 1966 in Pforzheim geborenen Frank Borsch verschlug es nach seinem Zivildienst für zehn Monate in den Nahen Osten und nach Asien. Er studierte bis 1996 Englisch und Geschichte in Freiburg, wo er heute auch lebt. In dieser Zeit arbeitete er in verschiedenen Bereichen: als Wäschereifahrer, Paketpacker am Fließband und Pflegehelfer. Zudem wirkte er an der Erstellung eines Umwelthandbuchs für Osteuropa mit und war Webmaster an der Universität. Der Höhepunkt seines Studiums war sicherlich sein Aufenthalt in Belfast, wo er von 1991 bis 1992 irische Kinder in Deutsch unterrichtete. "Das größte Abenteuer waren nicht irgendwelche Terroristen oder Bomben, sondern die irischen WG-Genossen", fasst er diese Zeit zusammen. Im Dezember 1996 nahm er an einem der von PERRY RHODAN-Chefredakteur Klaus N. Frick geleiteten Science-Fiction-Seminare der Bundesakademie für kulturelle Bildung in Wolfenbüttel teil - mit unerwarteten Folgen. Wolfgang Jeschke, Fricks Co-Dozent und Cheflektor des Heyne-Verlags im Bereich Science Fiction, engagierte Borsch vom Fleck weg als Übersetzer. Für Borsch war es der Startschuss ins Abenteuer Selbständigkeit. Für Heyne übersetzte er ein knappes Dutzend Romane, für Marvel Deutschland zahlreiche Comics. Die verbleibende Zeit nutzte er für das Schreiben von Romanen und Kurzgeschichten sowie jahrelang als Journalist mit Spezialgebiet Internet. Sein Interesse an der Science Fiction ist in dieser Zeit nie erlahmt - im Gegenteil: "Wir leben ja schon längst in einer Science-Fiction-Welt. Es merkt nur kaum einer." In den Jahren 2006 bis 2008 erschien im Heyne-Verlag seine Trilogie "Alien Earth" - ein Porträt unserer Welt in fünfzig Jahren. "Alien Earth" wurde für den renommierten Kurd-Lasswitz-Preis nominiert, das Theaterhaus Jena inszenierte den ersten Teil der Trilogie als Theaterstück. Nachdem er den Jubiläumsband 2500 verfasst hat, widmet Frank Borsch sich wieder verstärkt der PERRY RHODAN-Serie. Daneben bleibt sogar noch Zeit für andere Projekte wie das Schreibcamp, eine Autorenwerkstatt, die er zusammen mit seinem Kollegen Michael Marcus Thurner gegründet hat.

3.


 

Der Anblick Philips schmerzte Sinnafoch.

Der Vatrox hatte den Okrill in die Medostation der VAT-DREDAR bringen lassen, nachdem er dank Satwa wieder zu Sinnen gekommen war – auf eine Art und Weise zwar, die seinen Stolz mit Füßen getreten hatte, aber Sinnafoch musste sich eingestehen, dass er sich den Luxus von Stolz nicht mehr länger leisten konnte.

Die Frequenz-Monarchie lag in den letzten Zügen.

Er, Sinnafoch, war ein gewöhnlicher Sterblicher geworden.

Und Philip, der letzte Gefährte, der ihm geblieben war, mochte längst tot sein, erdrückt vom mentalen Gewicht VATROX-DAAGS.

Sinnafoch hatte für Philip getan, was er konnte, nun waren die Spezialisten am Zug.

Der leitende Arzt der VAT-DREDAR hatte den Okrill in einen Regenerationstank stecken lassen. Philip schwebte nun in der trüben Nährflüssigkeit. Schläuche führten in sein Maul, bohrten sich in seine Flanken. In den mächtigen Muskeln des Okrills war kein Quäntchen Spannung verblieben. Er erinnerte an ein von Wasser aufgeweichtes Blatt, das auf einem See treibt.

Sinnafoch musste an Steelion Hartok denken, den Oxtorner, dem er Philip genommen hatte. »Du bist ein Blatt im Wind!«, hatte er Sinnafoch auf der Höllenwelt gesagt – und Sinnafoch hatte ihm das Gegenteil bewiesen. Seitdem waren nur wenige Wochen vergangen. Sinnafoch muteten sie an wie Jahrtausende.

Der Okrill bebte leicht, aber die Bewegung ging nicht von Philip aus, sondern von den Erschütterungen der Schiffsmaschinen. Das Schlachtlicht befand sich im Überlichtflug. Sein Ziel war der denkbare Aufenthaltsort Perry Rhodans – dort, wo sie die Silberkugeln beobachtet hatten. Die Vibrationen der Maschinen waren kaum wahrnehmbar, in jedem Fall vernachlässigbar, aber der Okrill hatte ihnen nichts mehr entgegenzusetzen.

Ein unwürdiger Zustand. Der Okrill war unermesslich stark. Sinnafoch wollte seinen Gefährten nicht so sehen. Insbesondere nicht, weil der Anblick ihn nach TZA'HANATH, das Forschungszentrum der Frequenz-Monarchie, zurückversetzte. Zu Vastrear, dem Frequenzfolger, der den Verstand verloren hatte, während er immer neue Klone seiner großen Liebe erschaffen ließ. Die Klone waren in Tanks wie diesen entstanden. Erschaffen, um zu sterben, denn sie hatten niemals seinen überzogenen Vorstellungen genügen können.

Philip hatte Sinnafoch genügt. Der Okrill war kein wertloser Klon. Er war einzigartig. Ein Gefährte von unerschütterlicher Treue.

Sinnafoch wandte den Blick ab, versuchte sich zu beruhigen. Es waren Äußerlichkeiten, mehr nicht. Die Bilder, die sie in ihm heraufbeschworen, waren belanglos. Vastrear war so gut wie tot. TZA'HANATH war zu wichtig, als dass VATROX-VAMU es ignorieren würde. Die Jaranoc würden die Forschungsstation erobern oder vernichten.

Was er sah, waren Gespenster.

Sinnafoch gab sich einen Ruck. »Mohinder?«

Der leitende Arzt der VAT-DREDAR, der respektvoll einige Schritte hinter ihm gewartet hatte, trat neben den Vatrox. Er war ein Okrivar. »Ja, Frequenzfolger?«

»Was ist mit Philip?«

»Soweit wir es beurteilen können: nichts.«

»Was heißt das?« Sinnafoch versuchte in der Miene seines Gegenübers zu lesen. Vergeblich. Es war ihm selbst bei Kruuper niemals gelungen, dem Okrivar, der ihm zu einem Gefährten geworden war, der ihm beinahe ebenso viel bedeutet hatte wie Philip.

»Die Aufgabe, die du uns gestellt hast, ist schwierig«, sagte Mohinder. »Dieser Okrill ist eine uns fremde Kreatur. Wir tasten bei seiner Behandlung sozusagen im Nebel.«

Der Okrivar trug einen Schutzanzug. Die Sauerstoff-Stickstoff-Atmosphäre an Bord des Schlachtlichts war giftig für ihn.

»Und was hat dein Tasten ergeben?«

»Organisch scheint der Okrill gesund. Er ist erschöpft, aber nicht in lebensbedrohlichem Maß. Seine Widerstandskraft ist extrem verblüffend. Niemandem in meinem Stab ist jemals ein Wesen begegnet, das sich auch nur annähernd mit ihm messen könnte.«

»Wieso habt ihr ihn dann in einen Tank gesteckt?«

»Damit er sich schneller regeneriert. Und …«, der Okrivar machte mit den kurzen Armen eine fuchtelnde Bewegung, die Sinnafoch als eine Geste der Entschlossenheit auffasste, »… weil wir am Anfang unserer Untersuchungen nicht wissen konnten, welches Ergebnis sie haben würden. Als Ärzte ist es unsere erste Pflicht, übervorsichtig zu sein. Wir tragen Verantwortung für Leben und Tod, Frequenzfolger.«

Die Ernsthaftigkeit des Arztes beeindruckte Sinnafoch, nahm seinem Schmerz die Spitze. Es war, als hätte er mit der Medostation der VAT-DREDAR eine andere Welt betreten. Eine Welt, in der alles war, wie es immer sein würde. In der selbst der Untergang der Frequenz-Monarchie ein Ereignis war, das den eigentlichen Sinn dieser Welt nicht weiter beeinträchtigte.

Wusste Mohinder überhaupt, was außerhalb seiner kleinen Welt geschah? Der Arzt sprach Sinnafochs Titel ohne Beiklang aus. Im Gegensatz zur Zentrale-Besatzung, die dazu übergegangen war, keinen Satz an den Vatrox zu richten, ohne ihn mit einem »Frequenzfolger« abzuschließen, aus dem Sinnafoch unverhohlenen Sarkasmus herauszuhören glaubte.

»Wird Philip sich erholen?«, fragte er.

»Das ist nicht abzusehen. Sein Zustand ist mental bedingt. Und für das, was mit ihm geschehen ist, existiert kein Präzedenzfall.«

Wie auch? VATROX-DAAG hatte sich Philip als Gefäß für einen Splitter seines Selbst ausgesucht, seine Persönlichkeit dem Okrill aufgeprägt – nur um von seinem Konkurrenten VATROX-VAMU besiegt zu werden. Die Übernahme Philips war ein geplanter Akt gewesen, doch die – was war der passende Begriff? – »Befreiung« war plötzlich gekommen, ungeplant. Sie mochte das, was von der Persönlichkeit des Okrills geblieben war, ausgelöscht haben.

»Habt ihr Reaktionen hervorrufen können?«, fragte Sinnafoch.

»Nein. Nicht einmal seine Induktivzelle spricht an. Das ist noch niemals vorgekommen. Die Zellen sind ausgesprochen robust.«

Robust, aber nicht unzerstörbar. Sie konnten verstummen. Wie es die Zelle Sinnafochs vor einiger Zeit getan hatte, als die Persönlichkeit des Vatrox übermächtig geworden war.

»Was ist mit der Zelle?«

»Sie ist offenbar ausgefallen. Genaueres können wir nicht sagen. Es gelingt uns nicht einmal, den Wartungsmodus aufzurufen.«

Sinnafoch sah wieder zu Philip. Er hatte dem Okrill, der lediglich ein Tier gewesen war, die Induktivzelle einpflanzen lassen. Die Zelle hatte Intelligenz in Philip erwachen lassen, hatte ihn vom Tier zu einem echten Gefährten werden lassen.

Ohne die Zelle … was konnte von Philip geblieben sein? Hatte sich seine Persönlichkeit ausreichend gefestigt, um nicht mehr länger auf die Zelle angewiesen zu sein? Sinnafoch bezweifelte es. Würde der Okrill sonst leblos in einem Regenerationstank schweben?

»Wir können ihn nicht einfach seinem Schicksal überlassen.« Sinnafoch wandte sich wieder an den Okrivar. »Gibt es eine Behandlung für ihn?«

»Eine, Frequenzfolger. Sie ist auch nicht weiter schwierig. Wir können die Induktivzelle des Okrills operativ entfernen. Vielleicht gelingt es uns, sie auszulesen.«

»Das scheint mir eine schwache Hoffnung.«

»Keineswegs. Außerhalb des Gehirns vermögen wir ungleich besser auf die Zelle zuzugreifen. Außerdem könnte die Entfernung nur der eine Teil der Operation sein.«

»Und der zweite?«

»Wir könnten dem Okrill eine neue Induktivzelle einpflanzen. Sein Gehirn ist durch die erste Operation auf eine Einpflanzung vorbereitet, Zelle und Gewebe würden innerhalb von Stunden miteinander verwachsen.«

Eine neue Induktivzelle … wieso eigentlich nicht? Ein einfacher Austausch eines Ersatzteils, als handele es sich um ein technisches Gerät. Der Gedanke lag auf der Hand. Trotzdem sperrte sich etwas in Sinnafoch dagegen. »Wozu?«, fragte er. »Was wird die neue Zelle mit Philip machen?«

»Das, was du willst, Frequenzfolger. Der Okrill, sollte sein Gehirn noch intakt sein, wird wie ein Kind sein. Er wird der Zelle nichts entgegenzusetzen haben. Sie wird ihn nach deinem Willen formen …«

Sinnafoch musterte den Okrivar. Konnte er ihm vertrauen? Er war sich nicht sicher. Seit Kruuper – keine zwei Tage war das her – sein eigenes Leben gegeben hatte, um Sinnafoch zu retten, sah er die plumpen Wesen in neuem Licht. Sie stellten nicht mehr länger bloße Werkzeuge für ihn dar.

Er fand in ihnen Spuren von Kruuper: sei es der Gang der Okrivar, einige Ausdrücke oder bestimmte Gesten. Sie erinnerten ihn an den Gefährten. Sie machten ihn traurig. Und manchmal auch wütend: Kruuper hatte ihn im Stich gelassen. Nach allem, was er für ihn getan hatte. War er nicht wie ein gütiger Mentor für den Okrivar gewesen? Hatte er ihn nicht gefördert, wo es ihm nur möglich gewesen war? Hatte er ihm nicht eine Existenz ermöglicht, von der ein gewöhnlicher Okrivar nicht einmal träumen konnte?

Kruuper hatte es nichts bedeutet. Er hatte Sinnafochs Leben gerettet – und anschließend das eigene weggeworfen.

Manchmal malte sich Sinnafoch aus, auf welche Weise er Kruuper bestraft hätte, hätte der Okrivar seine Tat überlebt. Und manchmal überkam ihn während seiner Phantasien ein Gefühl, das ihm Angst machte: Neid. Kruuper hatte hinter sich gebracht, was noch vor Sinnafoch lag. Kruuper war gestorben, hatte die Last des Lebens ein für alle Mal abgeschüttelt.

»Frequenzfolger?«, fragte der Arzt leise. »Wie lauten deine Anweisungen? Sollen wir die Operation …«

Ein Signalton unterbrach Mohinder. Ein Holo entstand zwischen dem Okrivar und Sinnafoch.

Satwa. Sie war in der Zentrale der VAT-DREDAR geblieben, während er sich um Philip...

Erscheint lt. Verlag 1.9.2011
Reihe/Serie Perry Rhodan-Erstauflage
Verlagsort Rastatt
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
Schlagworte Erstauflage • Perry Rhodan • Science Fiction • Science Fiction; Perry Rhodan; Erstauflage; Stardust • Stardust
ISBN-10 3-8453-2593-3 / 3845325933
ISBN-13 978-3-8453-2593-4 / 9783845325934
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