Die Geschichte der getrennten Wege

Spiegel-Bestseller
Band 3 der Neapolitanischen Saga (Erwachsenenjahre)

**** 3 Bewertungen

(Autor)

Buch | Hardcover
540 Seiten
2017
Suhrkamp (Verlag)
978-3-518-42575-6 (ISBN)
24,00 inkl. MwSt
Es sind die turbulenten siebziger Jahre und die beiden inzwischen erwachsene Frauen. Lila ist Mutter geworden und hat sich befreit und alles hingeworfen – den Wohlstand, ihre Ehe, ihren neuen Namen – und arbeitet unter entwürdigenden Bedingungen in einer Fabrik.

Elena hat ihr altes neapolitanisches Viertel hinter sich gelassen, das Studium beendet und ihren ersten Roman veröffentlicht. Als sie in eine angesehene norditalienische Familie einheiratet und ihrerseits ein Kind bekommt, hält sie ihren gesellschaftlichen Aufstieg für vollendet. Doch schon bald muss sie feststellen, dass sie ständig an Grenzen gerät.

Ganze Welten trennen die Freundinnen, doch gerade in diesen schwierigen Jahren sind sie füreinander da, die Nähe, die sie verbindet, scheint unverbrüchlich. Würde da nur nicht die langjährige Konkurrenz um einen bestimmten Mann immer deutlicher zutage treten.

Elena Ferrante hat sich mit dem Erscheinen ihres Debütromans im Jahr 1992 für die Anonymität entschieden. Ihre vierbändige Neapolitanische Saga – bestehend aus Meine geniale Freundin, Die Geschichte eines neuen Namens, Die Geschichte der getrennten Wege und Die Geschichte des verlorenen Kindes – ist ein weltweiter Bestseller. Ab 2018 erscheinen im Suhrkamp Verlag auch Ferrantes jüngster Band Frantumaglia sowie ihre früheren Romane Lästige Liebe, Tage des Verlassenwerdens und Frau im Dunkeln in neuer Übersetzung.

»Wer immer das geschrieben hat ... gehört zu den besten Wortkünstlern, Menschengestaltern, Geschichtenerzählern unserer Zeit. ... Wieder in der wunderbaren Übersetzung von Karin Krieger.« Martin Ebel Süddeutsche Zeitung 20170912

»Wer immer das geschrieben hat … gehört zu den besten Wortkünstlern, Menschengestaltern, Geschichtenerzählern unserer Zeit. … Wieder in der wunderbaren Übersetzung von Karin Krieger.«

»Exzellent … und in einer findig agilen Übersetzung von Karin Krieger. Ferrante ist eine Großmeisterin, die mit sprachlicher List brilliert.«

»Elena Ferrante hat die große Erzählung Nachkriegsitaliens geschrieben … Der dritte Band entfaltet über ein weit verzweigtes und psychologisch fein ausgestaltetes Personentableau ein bezeichnendes Panorama der 1970er-Jahre in Italien … ein Jahrhundertwerk.«

»Auch der dritte Band von Elena Ferrantes Neapel-Tetralogie ist bravourös … und zudem großartig von Karin Krieger aus dem Italienischen übersetzt.«

»Das erste italienische Werk seit langer, langer Zeit, das einen Nobelpreis verdient.«

»Wenn Sie diesen Sommer noch etwas zu lesen suchen, dann entscheiden Sie sich für Elena Ferrante.«

»Wir werden die beiden Freundinnen nicht mehr vergessen. Mille grazie.«

»Ferrante gelingt es, die große soziale und politische Dimension mit der persönlichen Ebene zu verknüpfen.«

»Wer #FerranteFever googelt, findet eine florierende Subkultur leidenschaftlicher Leser, eine transnationale Gemeinschaft, die viel Zeit und Mühe darauf verwendet, fiktive Ereignisse aus dem Neapel der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu diskutieren.«

»Elena Ferrante ist für Neapel, was Charles Dickens für London gewesen ist.«

»Jeder sollte alles lesen, wo Elena Ferrante draufsteht.«

»Elena Ferrante ist die maßgebliche zeitgenössische Autorin Italiens – und der ganzen Welt.«

»Das beste Porträt einer Frauenfreundschaft in der gesamten modernen Literatur.«

»Ferrante wirkt wie eine Droge.«

»Ein Roman allererster Güte!«

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Neapolitanische Saga ; 3
Übersetzer Karin Krieger
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Original-Titel Storia di chi fugge e di chi resta
Gewicht 674 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 20. Jahrhundert • 21. Jahrhundert • beste freundin geschenk • Bestseller • bücher bestseller 2018 • bücher neuerscheinungen • bücher neuerscheinungen • Die Geschichte eines neuen Namens • Elena Ferrante • Familiensaga • Feminismus • Frauen • Frauenfreundschaft; Romane/Erzählungen • Frauenfreundschaft; Romane/Erzählungen • Freundschaft • geschenke für mama • geschenke zum muttertag • Geschenk für Frauen • Geschenk für Freundin • Gesellschaftsroman (literarische Gattung) • Italien • Mafia • Meine geniale Freundin • Muttertag • Muttertagsgeschenk • Neapel • Neapel; Romane/Erzählungen • Neapel; Romane/Erzählungen • romane bestseller 2017 • spiegel bestseller • Spiegelbestseller • SPIEGEL-Bestseller • Weihnachtsgeschenke • Weltliteratur
ISBN-10 3-518-42575-7 / 3518425757
ISBN-13 978-3-518-42575-6 / 9783518425756
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Wie bewerten Sie den Artikel?
Bitte geben Sie Ihre Bewertung ein:
Bitte geben Sie Daten ein:

5 Auf der Suche nach dem Glück

von , am 06.09.2017

Endlich geht es weiter mit Elena und Lila. Das Leben der beiden verläuft weiterhin in sehr unterschiedlichen Bahnen. Elena ist Schriftstellerin und kommt mit Hilfe ihres Verlobten in die höheren Akademikerkreise. Ihr privates Glück wird gekrönt von zwei Töchtern, aber beruflich geht es nach einem erfolgreichen Buch nicht so richtig weiter. Und Elena ist mit ihrem Leben überfordert. Lila dagegen versucht nach der Trennung sich und ihren Sohn über die Runden zu kommen. Sie arbeitet in Fabriken und hat die typische Arbeiterkarriere, also keine. Erst die neue Welt der Computer eröffnet ihr neue Möglichkeiten, Karriere zu machen.

Die beiden Freundinnen sehen sich nur noch selten, aber dennoch bleibt ihre Freundschaft bestehen und zerreißt auch in den wilden 70ern nicht. Aber es ist keine lockere gleichwertige Freundschaft. Elena hat immer ein schlechtes Gewissen gegenüber Lila und Lila nutzt Elena aus. Die Leben der beiden Frauen in dieser Zeit zeigen die Veränderungen und Zerrissenheit der jungen Menschen sehr gut. Während Elena es geschafft hat in die besseren Kreise aufzusteigen und mit Job, Mann, Kinder glaubt, ihr Glück gefunden zu haben, ist Lila mit ihrem täglichen (Über-)Leben beschäftigt.

Wie auch in den letzten Teilen besticht der Roman vor allem durch seine Vielschichtigkeit seiner zwei Protagonistinnen. Ihre Entwicklung mit allen Höhen und Tiefen hat die Autorin wieder großartig beschrieben. Daneben geht die Autorin viel auf die politischen Verstrickungen dieser Zeit ein, dass muss man mögen, ansonsten könnte es etwas langatmig sein.

Es ist wirklich wieder ein sehr guter Roman, wenn für mich auch nicht unbedingt der beste der bisherigen Teile. Seine Besonderheit entfaltet er in der Reihe. Die Vorgängerbände und den Nachfolger sollte man lesen, um die Entwicklungen der beiden Frauen wirklich nachzuvollziehen und das grandiose im Gesamtwerk zu sehen.

4 dritte Runde

von (München), am 30.08.2017

Der Titel des dritten Bandes der Ferrante-Saga „Die Geschichte der getrennten Wege“ beschreibt bereits sehr gut, was der Leser zu erwarten hat. Natürlich sind wieder Elena und Lila die Akteurinnen, um die sich alles dreht. Wobei Elena meiner Meinung nach etwas mehr Raum und etwas mehr Gefühl eingeräumt bekommt. Beide Frauen suchen nach dem Platz im Leben.
Elena glaubte ihn in der Ehe und Mutterschaft gefunden, wollte schreiben und sich durch geschriebene Worte ausdrücken. Aber mehr und mehr erkennt sie, dass ihr Leben keine Freiheit bietet. Dass es ein goldener Käfig ist in dem ihr Mann gerne der Wärter wäre. Ein liebevoller Wärter aber einer, der sie klein halten und nicht in die Lüfte steigen lassen will.

Lila dagegen ringt mit dem Establishment, mit den Firmenchefs und den Bürokraten. Sie versucht ihre Revolution lauter und deutlicher.
Immer weiter führt die Frauen der Weg. Sie haben sich etwas aus den Augen verloren. Sie sind noch immer nicht am Ziel ihrer Wünsche. Die Geschichte geht weiter und weiter.

Ferrante schreibt intensiv und ausführlich. Ihr sind nicht nur die lieben der Protagonisten wichtig, sondern auch die Entwicklung der Gesellschaft um sie herum. Dadurch wird der Roman gehaltvoll aber auch manchmal etwas langatmig. Ich bin gespannt, ob die Freundinnen im nächsten Band wieder zueinander finden - und zu sich selbst.

4 Stagnation

von , am 20.08.2017

Die Geschichte der getrennten Wege hat als dritter Teil der Serie das Problem vieler Mittelteile von Serien. Viel ist schon passiert, das Finale ist noch fern, und dieser Teil ist handlungsarm. Lange plätschert die Handlung vor sich hin. Dafür wird immerhin gut ein Stimmungsbild der Zeit in Italien gezeigt. Mit den Anfang der siebziger Jahren erfolgt eine Wende.
Während bisher im konservativen Teil von Italien nicht viel von Frauenrechten oder gar Feminismus zu hören war, wird jetzt immerhin schon mal nach der Pille gefragt. Auch der Arbeiterkampf spielt jetzt eine Rolle.

War die Saga bisher im Prinzip ein Entwicklungsroman in mehreren Teilen stagnieren die Figuren inzwischen mehr oder weniger. Elena kommt bei ihrer Schriftstellerei trotz Erstlingserfolg nicht richtig in Fahrt. Sie wird sogar von Lila wegen ihrer Werke kritisiert, doch warum versucht Lila nicht auch endlich mal wieder etwas in der Richtung. Sie hatte doch als Kind Potential dafür. Aber natürlich kann man verstehen, dass das nicht so einfach ist. Dafür erwartet Lila, dass Elena ihr erfolgreiches Leben quasi für sie mitlebt. Diese aber zögert und zaudert wie gewohnt.
Die Freundschaft der beiden Frauen ist jedoch abgekühlt, sie halten auch viel Distanz. Dennoch denke und hoffe ich, dass tiefergehend noch das alte Zusammengehörigkeitsgefühlt da ist. Enttäuschenderweise kommt Lila in diesem Teil der Saga aber nur wenig vor.

Der Alltag dominiert. Eigentlich ist das auch eine Qualität von Elena Ferrante, das so zu zeigen. Elena heiratet und wird Mutter. Das Eheleben mit Pietro verläuft unaufregend, dann gibt es ein Wiedersehen mit alten Freunden, wobei es eine neue Annäherung an Nino gibt.

Das Ende des Romans verläuft dann so, dass man auf keinen Fall auf den vierten und letzten Teil verzichten kann. Jetzt beginnt das Warten auf 2018.
Mehr entdecken
aus dem Bereich

von Tonio Schachinger

Buch | Hardcover (2023)
Rowohlt (Verlag)
24,00

von Martin Suter

Buch | Hardcover (2023)
Diogenes (Verlag)
26,00

von Daniel Kehlmann

Buch | Hardcover (2023)
Rowohlt (Verlag)
26,00