Rome - Verführerische Fährte (eBook)

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2016 | 1. Aufl. 2016
300 Seiten
beHEARTBEAT (Verlag)
978-3-7325-2685-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Rome - Verführerische Fährte - Jennifer Dellerman
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Mit dieser Raubkatze wird der Neuanfang alles andere als ruhig ...

Es scheint wie der perfekte Job: Gwen Coultier ist Ranger in dem privaten Waldreservat der Familie Felix in Florida. Vor allem ist es weit weg von Gwens betrügerischen Exfreund. Doch dann entdeckt sie Jaguar-Spuren im Wald - dabei gibt es diese Tiere dort eigentlich nicht!

Rome Felix ist Kampfflieger - und Gestaltwandler. Der einzige schwarze Jaguar seiner Familie hat genug von seinem Job. Im Reservat sucht er Ruhe und Freiraum. Doch als ihm der betörende Geruch von Gwen in die Nase steigt, ändern sich seine Pläne ...

Alle Romane der Dynasty of Jaguars: Rome - Verführerische Fährte / Santos - Unstillbares Verlangen / Porter - Geheimnisvolle Leidenschaft / Del - Ungezähmtes Begehren

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<p>Jennifer Dellerman hat bereits viele Bücher veröffentlicht. Am liebsten schreibt sie erotische und spannende Romane mit paranormalem Einschlag. Jennifer Dellerman lebt in den USA.</p>

Jennifer Dellerman hat bereits viele Bücher veröffentlicht. Am liebsten schreibt sie erotische und spannende Romane mit paranormalem Einschlag. Jennifer Dellerman lebt in den USA.

In der weichen Erde zeichnete sich eine Fußspur ab, beinahe doppelt so groß wie die eines Menschen. Mit zusammengekniffenen, fast schwarzen Augen starrte die Frau auf den Abdruck.

»Du gehörst nicht hierher.« Gwen Coltier hob den Kopf und blickte sich langsam um. Die Lichtung war so groß wie zwei Fußballfelder und von Wald umgeben. In der Mitte stand eine alte Hütte aus Holz und Stein. Nördlich der Lichtung begann einer der Nationalparks von Florida. Einige Kilometer weiter im Süden stand das Haus ihrer Arbeitgeber, Melinda und Andreas Felix, und Gwen befand sich auf deren Grund und Boden. Sie neigte den Kopf zur Seite, lauschte dem Gezwitscher der Vögel und blickte angestrengt in den Wald.

Was war mit dieser Hütte los? Sie war irgendwann bewohnt gewesen, aber inzwischen waren die Fenster mit Brettern vernagelt, und es gab eine neue Tür aus Metall mit Vorhängeschloss. So versuchte man zu verhindern, dass Hausbesetzer und Wilderer sie als Unterschlupf nutzten. Beides war im vergangenen Jahr ein paar Mal vorgekommen. Seitdem wurde das Waldgrundstück bewacht, auch um die Feriengäste zu schützen. Zu den ungebetenen Besuchern zählten natürlich auch Vierbeiner, die hier in allen möglichen Gestalten und Größen auftauchten.

Gwen begann ihren Arbeitstag meist mit einer Fahrt entlang der Ostgrenze des Anwesens. Dort prüfte sie den Metallzaun, der die Alligatoren von den Menschen trennte. Dann fuhr sie weiter und ließ den Jeep am Eingangstor stehen. Die Ranger boten den Gästen geführte Wanderungen an; niemand durfte allein im Wald umherwandern. Trotz der markierten Wege war die Gefahr einfach zu groß, dass man sich verlief. Und für Fremde war es wegen der Schlangen, des Giftefeus und der wilden Tiere definitiv zu gefährlich.

Die Überprüfung der Hütte gehörte ebenfalls zu Gwens routinemäßigen Aufgaben. Nachdem sie einmal fest am Vorhängeschloss gezogen hatte, umrundete sie das drei Meter hohe Gebäude und hielt nach Beschädigungen Ausschau. Der untere Teil bestand aus einem festen Fundament aus Steinen. Die Hälfte des Dachs war eingesunken, einige Dachsparren hatten sich gelöst, hingen herab oder waren durchgebrochen, aber das Haus stand noch.

Gwen war der Meinung, dass die Hütte abgerissen werden sollte. Sie wurde überhaupt nicht mehr genutzt und stellte eigentlich nur noch eine Gefahr dar. Aber die Eigentümer hingen daran, aus welchen Gründen auch immer. Und deshalb musste das alte Gemäuer jedes Mal überprüft werden, wenn einer der Ranger – Gwen oder ihre Kollegen Dennis Bonet und James Eden – in den Wald kam.

Gwen und James waren ausgebildete Ranger und hatten früher beim Staat gearbeitet. Als dort die Gehälter immer mieser wurden, hatten sie sich eine Stelle bei privaten Arbeitgebern gesucht. Zu Sommerbeginn war Dennis als Vollzeitkraft eingestellt worden, im Moment machte er aber eine Fortbildung und arbeitete nur an den Wochenenden. James hatte den Dienst an den Wochentagen übernommen.

Wie immer in den vergangenen fünf Monaten schien mit der Hütte alles in Ordnung. Genau wie bei ihrem ersten Besuch zusammen mit Porter, dem jüngsten Sohn der Familie Felix. Bis sie sich die Rückseite der Hütte ansah.

Irgendetwas Seltsames war hier im Gange. Vor einigen Monaten hatte Gwen im Wald einen Jaguar entdeckt, doch das Blattwerk war so dicht gewesen, dass sein orange-gelb-schwarzes Fell eher grau erschien. Auch er gehörte eigentlich nicht hierher. In Florida gab es kleine Panther mit braunem Fell, aber keine Jaguare. Diese viel größeren Raubkatzen zogen die Regenwälder Südamerikas vor. Der Anblick des schönen, fremden Tieres hatte ihr den Atem verschlagen, doch der Jaguar war verschwunden, bevor sie ein Foto machen konnte.

Sie hatte Porter und den anderen Rangern von dem Raubtier berichtet, aber die Männer hatten sie nur ausgelacht. Und nachdem das Tier in den nächsten Wochen nicht wieder aufgetaucht war, zweifelte sie inzwischen selbst an ihrer Beobachtung.

Das hier war etwas anderes. Die Spur war ein echter Beweis. Nur leider stammte sie nicht von einer Raubkatze.

Gwen griff nach dem Riemen ihres Gewehrs und suchte erneut das Gelände ab. Sie vergewisserte sich, dass weder ein Tier noch ein Mensch auf der Lauer lag und sie anspringen würde, sobald sie ihm den Rücken zukehrte. Dann nahm sie das Handy von ihrem Gürtel, aktivierte die Fotofunktion und machte ein paar Aufnahmen. Zum Vergleich stellte sie ihren Fuß im Stiefel der Größe 40 daneben. Dann folgte sie der Spur, ging langsam weiter und suchte den Boden nach weiteren Abdrücken ab. In etwa zwei Metern Entfernung wurde sie fündig. Ein nackter Fuß. Die fünf Zehen waren im feuchten Boden tief eingegraben und leicht auszumachen.

Offenbar war hier jemand sehr schnell über die Lichtung gelaufen, und zwar innerhalb der letzten achtundvierzig Stunden, während oder unmittelbar nach dem Regen. Der trocknende Schlamm hatte die Abdrücke erhalten.

Gwen unterdrückte ein Schaudern und ging weiter, den Blick auf die Spur geheftet. Sie versuchte, nicht daran zu denken, dass sie allein war. Hier am nördlichsten Ende der ehemaligen Plantage, die inzwischen unter dem Namen Olivias Orchard oder kurz The Orchard bekannt war, befand sich außer ihr kein Mensch.

Das Anwesen, benannt nach der Großmutter des Eigentümers, befand sich seit Generationen im Besitz der Familie Felix und gehörte inzwischen Melinda und Andreas, einem netten Ehepaar Mitte fünfzig. Das riesige Grundstück grenzte im Süden an den Golf von Mexiko, im Norden gab es Wald und im Osten ein Sumpfgelände. Und natürlich war da der Nationalpark, ein riesiges menschenleeres Waldgebiet.

Olivias Obstgarten also. Tatsächlich wuchsen hier viele Orangen-, Avocado- und Olivenbäume. Die Früchte wurden verkauft, ebenso wie Orangensaft und Olivenöl. Und im Haupthaus gab es einige Gästezimmer, sodass auf dem Gelände immer relativ viele Menschen herumliefen.

Das dreistöckige Haus war aus Steinen erbaut und hellbraun gestrichen. Es hatte dunkelgrüne Fensterläden, mehr als elfhundert Quadratmeter Wohnfläche und war so gebaut, dass es dem Wind vom Meer gut trotzen konnte. Ein unterteilter umlaufender Balkon im ersten Stock bot Privatsphäre für die Gäste. Im Erdgeschoss gab es einen Innen-Außen-Swimmingpool, eine Bibliothek sowie einen Fernseh- und Gemeinschaftsraum. Alle diese Einrichtungen standen den Gästen jederzeit zur Verfügung. Die Küche, das Speisezimmer, die Waschküche und der separate Wohnbereich des Hausmeisterpaares lagen ebenfalls im Erdgeschoss. Ganz oben wohnten die Eigentümer.

Im ersten Stock gab es insgesamt neun Gästezimmer, vier davon mit eigenem Bad. Gwen hatte noch kein einziges Wochenende erlebt, an dem keine Übernachtungsgäste da gewesen waren. Kein Wunder: Das Haus hatte einen Privatstrand, man konnte reiten und im Meer fischen – alles sehr reizvoll.

Auch Gwen hatte ein Zimmer im Haupthaus. Ihre Bewerbung war eine Art Flucht gewesen. Bei ihrem früheren Job war ihr Chef gleichzeitig ihr Liebhaber gewesen. Und da er sie ständig betrogen hatte, konnte sie ihm irgendwann einfach nicht mehr vertrauen. Die Stelle in The Orchard war die perfekte Lösung gewesen. Und sie hatte die Möglichkeit gehabt, eine Lohnkürzung zu akzeptieren und in einem der größeren Gästezimmer unterzukommen.

Eine gute Möglichkeit, entschied sie, nachdem sie das Zimmer gesehen hatte. Etwas Vergleichbares würde sie auf eigene Faust sicher nicht finden. Die Möbel waren schön und unaufdringlich, sie hatte eine Kochnische, einen herrlichen Meerblick und keinen Stress mit den Energiekosten und dem Weg zur Arbeit. Perfekt.

Ihr ganzes Leben war nahezu perfekt, fand sie, seitdem sie sich an den hektischen Tagesablauf in dem belebten Haus gewöhnt hatte. Abgesehen von den Alligatoren. Und mysteriösen Jaguaren. Und neuerdings seltsamen Fußabdrücken.

Gwen zählte vom einen Ende der Lichtung bis zum anderen sieben Fußspuren im Abstand von jeweils etwa einem Meter achtzig. Ein Abstand, der etwa doppelt so groß war wie ihre Laufschritte. Und dabei war sie mit ihren ein Meter siebzig nicht gerade klein. Wer auch immer diese Spuren hinterlassen hatte, musste mindestens zwei Meter groß sein. Oder wirklich lange Beine haben.

»Oder …«, murmelte sie vor sich hin. »Oder mir will irgendjemand einen Streich spielen.«

Irritiert runzelte sie die Stirn. Wahrscheinlich hatte Porter damit zu tun. Porter Felix war mit seinen neunundzwanzig Jahren nur ein Jahr jünger als sie, strahlte aber das gelassene Selbstvertrauen eines deutlich älteren Mannes aus. Dabei besaß er genügend jungenhaften Charme, um die Frauen scharenweise anzulocken. Dass er umwerfend aussah und unverschämt gut gebaut war, war natürlich auch kein Schaden.

Porter war das jüngste der vier Felix-Kinder, wenn auch nur zwei Minuten jünger als sein Zwillingsbruder Delany. Er war fast einen Meter neunzig groß, und seine Haare waren fast schwarz. Seine glatte Haut, die die sinnliche Farbe von Honig hatte, glänzte in der Sonne wie Bronze, während die Gwens Haut dank ihrer indianischen Großmutter wie Kupfer mit einem Hauch Sahne schimmerte. Dichte Wimpern, eine lächerliche Vergeudung bei einem Mann, lenkten den Blick auf Porters dunkelbraune Augen, die er eindeutig von seinem Vater geerbt hatte.

Genau genommen hatten alle vier Söhne diese faszinierenden Augen, die Größe, die männliche Ausstrahlung und das umwerfend gute Aussehen von Andreas geerbt. Zwar hatte Gwen bislang erst Porter und den ältesten Sohn, Santos, kennengelernt, doch im Haus hingen genug Fotos an den Wänden. Und auf allen Bildern sah man, wie die Gene des Vaters in jedem seiner Söhne zum Vorschein kamen.

Doch so...

Erscheint lt. Verlag 1.11.2016
Reihe/Serie Dynasty of Jaguars
Dynasty of Jaguars
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Original-Titel Hot Licks
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 20. - 21. Jahrhundert • alpha • Anastasia Steele • Christine Feehan • Ekstase • EL James • Erotische Literatur • Erotischer Liebesroman • erotischer Roman • Fantasy • Gestaltwandler • grey • Jaguar • jessica clare • Jessica Sims • Kampfflieger • Kresley Cole • Leidenschaft • Liebe • Lori Handeland • Nalini Singh • Paranormal • Passion • Ranger • Romance • Romantik • Romantische Fantasy • Sehnsucht • Sex • Shades • Shades of Grey • Shapeshifter • Shifter • Soldat • Steele • Sylvia Day • USA • Vampirroman / Werwolfroman • Verführung • Verlangen • Werwolf
ISBN-10 3-7325-2685-2 / 3732526852
ISBN-13 978-3-7325-2685-7 / 9783732526857
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