Blue Planet Meta Defcon -  Alex Rodig

Blue Planet Meta Defcon (eBook)

Die Zusammenkunft

(Autor)

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2017 | 2. Auflage
700 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7412-8801-2 (ISBN)
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Im Jahr 2013 befindet sich die Erde im Wandel. Eine global agierende Weltuntergangssekte ist in den Besitz einer äußerst gefährlichen Waffe gekommen und schmiedet nun Pläne für eine neue Weltordnung. Nur ein einfacher Unternehmer aus Illinois schafft es, die Pläne der Sekte zu durchschauen und organisiert aus einer kleinen Stadt heraus den Widerstand. Dabei bekommt er Hilfe von unerwarteter Seite.

Alex Rodig wurde in Süddeutschland geboren, wo er bis heute lebt und unter anderem als Logistiker und Qualitätsmanager tätig ist. Seine Reiselust und sein Kulturinteresse brachten ihn in jungen Jahren an Orte in Südspanien, Finnland und Japan. Dies stellt den ersten Roman seiner Buchreihe dar.

Tronetica. Ein gigantischer Planet, der um eine fast erloschene Sonne kreiste. Vor Jahrtausenden war es ein schöner, lebendiger Planet, doch nun war er vollständig von einem Eispanzer umgeben. Licht gab es nur noch wenig. In unregelmäßigen Abständen traf rotes Licht, von einer Supernova aus einer benachbarten Galaxie, zu Tronetica durch. Ansonsten waren die Lichtverhältnisse eher trostlos. Ein schwach glühender, weißer Zwerg, der einst eine starke und grelle Lichtquelle war, erhob sich jeden Morgen über dem Horizont des Planeten. Außer Tronetica hatte nur noch ein weiterer Planet die Phase des roten Riesen überstanden. Hibis, der in einer ungleichmäßigen, elliptischen Umlaufbahn um Tronetica kreiste und ihm alle sieben Wochen relativ nahe kam. Ein Tag auf Tronetica hatte bedingt durch seine Größe und Rotation vierunddreißig Stunden, eine Woche bestand aus zwölf Tagen.

Die Bewohner von Tronetica waren erst seit zweihunderttausend Jahren auf dem Planeten und doch in ihrer Evolution und Technologie sehr weit fortgeschritten. Das humanoide Volk musste sehr früh um das nackte Überleben kämpfen. Das Leben auf der Oberfläche war nur noch mit starken Einschränkungen möglich. Durch die enorme Größe des Planeten und die unwirtlichen Verhältnisse war die Logistik stark eingeschränkt. Geflogen wurde kaum noch, da selbst hochmoderne Triebwerke der großen Kälte ihren Tribut zollen mussten. Nachts konnten auf Tronetica Temperaturen von minus einhundert Grad Celsius erreicht werden und der Planet kühlte immer weiter ab. Gebäude befanden sich unter der Oberfläche. Und überhaupt, spielte sich das ganze Leben der Troneticaner nur noch unter der eisigen Oberfläche ab. Die Waffenentwicklung der Troneticaner wurde vernachlässigt, da die Kälte immer mehr zunahm und es seit dem Bestehen des troneticanischen Volkes noch nie zu einer kriegerischen Auseinandersetzung mit einer anderen Rasse gekommen war.

Alle Forscher und Wissenschaftler arbeiteten daran, das Leben auf Tronetica leichter zu machen. So kam es, dass Waffenforschung, Raumfahrt und Unterhaltungstechnologie irgendwann komplett wegbrachen. Die goldene Zeit des Planeten, als das Leben noch fröhlich und sorglos war, lag über dreitausend Jahre zurück. Doch das Volk des gesamten Planeten zog stets an einem Strang, um das Überleben der troneticanischen Rasse zu sichern.

Inmitten von diesem Mix aus Überlebenswillen, Solidarität und Zusammenhalt erhob sich eines Tages ein Troneticaner. Es war ein einflussreicher Gorun. So wurden die männlichen Troneticaner bezeichnet, die das Recht hatten, sich fortzupflanzen. Auf Tronetica konnten die weiblichen Bewohner nur einmal gebären und die Chance, dass ein weiblicher Troneticaner das Licht der Welt erblickte, lag bei eins zu fünf. Somit wurde vom hohen Rat beschlossen, dass sich nur noch Gorun fortpflanzen sollen um das Volk vor dem Aussterben zu bewahren. Doch Pahn, der Betreiber eines Kraftwerks, das zur Energieerzeugung und Wärmegenerierung erbaut wurde, wollte eines Tages nicht mehr zum Allgemeinwohl beitragen. Er litt an einer Depression, die von den schlechten Lichtverhältnissen verursacht wurde.

Diese Krankheit traf viele Einwohner, deren Wunsch es war, auf der Oberfläche zu leben. Er ließ von seinen Untergebenen einen Tunnel an die Oberfläche graben und einen gigantischen Turm errichten. Er setzte den hohen Rat von seinem Vorhaben nicht in Kenntnis. Nach etwa achtzig Wochen war der Turm so gut wie fertiggestellt.

Ein Symbol seiner Macht sollte er darstellen. War er doch der einzige Gorun, der es sich erlauben konnte, auf der Oberfläche zu leben. Die Energie, die dafür notwendig war, bezog er aus seinem Kraftwerk. Die unterirdische Siedlung um das Kraftwerk herum, bekam nun kaum noch Wärme und Energie ab. Die Bewohner wurden unruhig und fürchteten um ihre Existenz. Als Pahn seine Lebensräume in den Turm verlagerte, wurde er vom Ausblick über den Eisplaneten überwältigt. Da er selbst aus einer Generation stammte, die unterhalb des Eispanzers geboren wurde und noch nie die Oberfläche gesehen hatte. Er sah eine klare, kalte Eislandschaft mit Gletschern und weitläufigen Ebenen, eingetaucht, in das rote Licht einer Supernova. Er nannte sich fortan Pahn – Herrscher der Oberwelt.

Es kam wie es kommen musste. Der erste Aufstand in der Geschichte der Troneticaner wurde entfacht. Wütende Siedler versuchten das Kraftwerk zu stürmen und den Betreiber zur Rede zu stellen. Dieser saß aber hoch oben in seinem Turm. Unter der Oberfläche ließ er sein Kraftwerk streng bewachen. Er nutzte die veralteten Waffen, die Tronetica einst zur Verteidigung angefertigt hatte, um den wütenden Mob unter Kontrolle zu halten.

Die älteren Waffenmodelle funktionierten mit Druckluft, während neuere Waffen die Projektile mittels eines Metallplättchens und einem elektrischen Impuls aus dem Lauf katapultierten.

Einer der Siedler machte sich auf eine lange Reise um den hohen Rat davon in Kenntnis zu setzen. Ein langer, beschwerlicher Fußmarsch lag vor ihm. Er musste sich seinen Weg durch unzählige unterirdische Eistunnel bahnen. Zwischen den Siedlungen gab es nur kilometerlange Tunnel, ohne Wärme, ohne Licht. Der Siedler musste fast fünfhundert Kilometer auf diese Weise zurücklegen, bis er zur unterirdischen Siedlung gelangte, in der der hohe Rat tagte. Der hohe Rat bestand aus alten und gelehrten Troneticanern, die auch die Befehlsgewalt über eine kleine Streitmacht hatten. Ihre Exekutive diente allerdings nur zur Verteidigung und wurde noch nie gegen das eigene Volk eingesetzt.

Der hohe Rat schenkte dem Bericht des Siedlers seinen Glauben und beauftragte einen jungen Beihab mit der Situation. Beihabs waren ranghohe Troneticaner, die ihr Leben lang auf militärische Einsätze vorbereitet wurden.

Dieser junge Beihab namens Kobalt, hatte es noch nie mit einem militärischen Ernstfall zu tun. Sein ganzes Wissen hatte er aus theoretischen Übungen und Trainingsmissionen erlangt. Kobalt war einen Meter und fünfundachtzig groß, schlank und drahtig gebaut, wie die meisten Troneticaner. Er trug kurzes, braunes Haar und einen Oberlippenbart. Beihab Kobalt nahm sich der Sache an. Er bereitete den Einsatz gründlich vor. Es vergingen zwei Tage, dann waren seine Planungen abgeschlossen.

Er beorderte seine ihm unterstellten Soldaten zur Marschformation, setzte sich in ein Einsatzfahrzeug und beriet sich mit seinen Strategen. Sollte es wirklich so schlimm sein, wie es der Siedler berichtet hatte, wollte er auf alles vorbereitet sein. Die Projektilschusswaffen seiner Soldaten wurden geladen. Die Projektile dafür wurden aus dem einzigen Material hergestellt, was auf Tronetica im Überfluss vorhanden war: Eis.

Der Trupp setzte sich in Bewegung. Etwa einhundert Fußsoldaten, einige kleinere Fahrzeuge und Transporter machten sich auf den Weg durch die Eishöhlen. Die Soldaten wurden zuvor über ihre Mission aufgeklärt, doch jeder hatte ein mulmiges Gefühl dabei. Sie würden einem Gorun gegenübertreten, der ein Verhalten an den Tag legte, wie es noch nie zuvor ein Troneticaner getan hatte.

Ein Gorun, der die Siedler in seiner Umgebung mit Waffengewalt unter Kontrolle hielt. Ein Gorun, der sich Herrscher der Oberwelt nannte. Ein Gorun, der sich über alle anderen Troneticaner stellte.

Nach einem Marsch von achtzehn Tagen Dauer erreichten sie schließlich das Ziel ihrer Mission. Die Siedlung, die von den troneticanischen Planern schlicht als Siedlung Nummer zwölf getauft wurde. Beihab Kobalt verließ das Kommandofahrzeug und schaute sich um. Es war still und in den Behausungen waren keine Lichtquellen auszumachen. Gorun Pahn hatte der Siedlung die komplette Energiezufuhr entzogen. Kobalt ließ die Behausungen von seinen Soldaten durchsuchen, um eventuelle Überlebende zu bergen. Diese waren dem Anschein nach schon vor längerer Zeit in die benachbarten Siedlungen geflohen. Er selbst ging weiter in Richtung Zentrum, wo das Kraftwerk stehen musste.

Unbeirrt ging er weiter und konnte nach wenigen Minuten Fußmarsch schon den gigantischen Schacht erkennen, der direkt zur Oberfläche führte.

Daraufhin sah er auch das Energiekraftwerk, welches als einziges Gebäude in der gesamten Umgebung noch Licht ausstrahlte. Er befahl zwei seiner Soldaten an Ort und Stelle zu bleiben. Einen schickte er zurück zum Haupttrupp, um dort einen etwaigen Einsatz vorzubereiten. Dann ging der junge Beihab in Richtung Haupttor des Kraftwerks. Er hatte sich fest vorgenommen, die angespannte Situation aufzuklären und zur Deeskalation beizutragen. Er wollte die Sache friedlich lösen, wie es der hohe Rat ihm angeraten hatte.

Er ging langsam und ruhig auf das Haupttor zu. Eine der Wachen bemerkte ihn und erkannte auch, dass Kobalt eine Uniform trug. Beihab Kobalt stellte sich vor. Name, Rang und Funktion innerhalb der troneticanischen Exekutive, wie er es in der Akademie gelernt hatte.

Kobalt bat um ein Gespräch mit Gorun Pahn. Die Torwache antwortete mit einem flapsigen: » Moment «, und ging in Richtung Wachhaus, um Gorun Pahn im Turm zu benachrichtigen.

Kobalt wartete ziemlich lange. Während er wartete, wurde er keine Sekunde lang von der zweiten und dritten Torwache aus den Augen gelassen. Kobalt schaute nach...

Erscheint lt. Verlag 6.2.2017
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
ISBN-10 3-7412-8801-2 / 3741288012
ISBN-13 978-3-7412-8801-2 / 9783741288012
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