Drei Abenteuer #12 - Chronik der Sternenkrieger -  Alfred Bekker

Drei Abenteuer #12 - Chronik der Sternenkrieger (eBook)

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2017 | 1. Auflage
380 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-0844-2 (ISBN)
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Der Umfang dieses Buchs entspricht 334 Taschenbuchseiten. Mitte des 23. Jahrhunderts werden die von Menschen besiedelten Planeten durch eine kriegerische Alien-Zivilisation bedroht. Nach Jahren des Krieges herrscht ein brüchiger Waffenstillstand, aber den Verantwortlichen ist bewusst, dass jeder neue Waffengang mit den Fremden das Ende der freien Menschheit bedeuten würde. Zu überlegen ist der Gegner. In dieser Zeit bricht die STERNENKRIEGER, ein Raumkreuzer des Space Army Corps , unter einem neuen Captain zu gefährlichen Spezialmissionen in die Weite des fernen Weltraums auf... Dieses Buch enthält folgende drei Romane: Chronik der Sternenkrieger 32: Absturz des Phoenix Chronik der Sternenkrieger 33: Goldenes Artefakt Chronik der Sternenkrieger 34: Hundssterne Alfred Bekker schreibt Fantasy, Science Fiction, Krimis, historische Romane sowie Kinder- und Jugendbücher. Seine Bücher um DAS REICH DER ELBEN, die DRACHENERDE-SAGA,die GORIAN-Trilogie und seine Romane um die HALBLINGE VON ATHRANOR machten ihn einem großen Publikum bekannt. Er war Mitautor von Spannungsserien wie Jerry Cotton, Kommissar X und Ren Dhark. Außerdem schrieb er Kriminalromane, in denen oft skurrile Typen im Mittelpunkt stehen - zuletzt den Titel DER TEUFEL VON MÜNSTER, wo er einen Helden seiner Fantasy-Romane zum Ermittler in einer sehr realen Serie von Verbrechen macht.

1


Das golden schimmernde Metall der pyramidenförmigen Schiffswände platzte auseinander, nachdem sich ein wie aus dem Nichts kommender greller Strahl ins Innere des Schiffes hineingefressen hatte.

Eine unglaubliche Wendigkeit und Schnelligkeit zeichnete die angreifenden Objekte aus.

„Wollen Sie Ihren Entschluss, diese Objekte nicht unter Feuer zu nehmen, tatsächlich aufrechterhalten, Captain?“, meldete sich Waffenoffizier Lieutenant Commander Robert Ukasi beunruhigt zu Wort.

Captain Rena Sunfrost antwortete nicht sofort, sondern blickte nachdenklich zum Panaroma-Bildschirm auf der Brücke der STERNENKRIEGER. Der Bildausschnitt fing gerade ein, wie eines der letzten flüchtenden Schiffe der Nostan-Föderation Araskor explodierte. Es sah ganz so aus, als wären diese merkwürdigen Kugelraumer auf der Seite der STERNENKRIEGER. Die Schäden auf dem Sonder-Einsatzkreuzer waren immerhin durch den Angriff der ominösen Nostan-Föderation Araskor und ihrer pyramidenförmigen Schiffe entstanden – die durch die immer noch feuernden Kugelobjekte mittlerweile vor den Augen von Captain Sunfrost und den anderen Besatzungsmitgliedern jetzt völlig aufgerieben wurden.

Dass Ukasi der Stillhalte-Befehl des Captains von Anfang an nicht behagt hatte, war ihm die ganze Zeit über anzusehen gewesen. Seine Finger zuckten nervös auf der Kante seiner Konsole. Abgesehen von Gauss 3, das von den Strahlenschüssen der Nostan-Schiffe völlig zerstört worden war, hielt er nach wie vor alle anderen Geschütze feuerbereit.

Wie die Analysen von Steven Van Doren allerdings gezeigt hatten, waren die Waffen der Kugelobjekte mindestens ebenso wirkungsvoll. Sonst wäre es wohl auch kaum möglich gewesen, dass diese Drohnen die Araskor-Nostan jetzt so rasend schnell ausschalteten.

Erbarmungslos gingen sie dabei vor.

Eins war klar: Wenn sie das gewollt hätten, wäre die STERNENKRIEGER längst aus dem All gepustet worden.

„Mein Befehl bleibt in Kraft, Lieutenant Commander“, bestimmte Rena Sunfrost jetzt. „Diese Kugelobjekte haben bisher nicht das Feuer auf uns eröffnet und ich schätze unsere Überlebenschance als wesentlich höher ein, wenn es gar nicht erst zu einem Gefecht kommt!“

„Immerhin gibt das vielleicht unserem Plasma-Schirm die Gelegenheit, sich ein bisschen zu erholen“, sagte Van Doren. „Und wir könnten die Hüllenbrüche in der Schiffswand wenigstens ordentlich versiegeln.“

„Mehr als einen Schuss aus diesen Energiewaffen würde der Plasma-Schirm ohnehin nicht aushalten“, warf Ukasi düster ein.

„Ich nehme an, dass es sich um Drohnen handelt“, meldete sich Wiley Riggs zu Wort. Der Ortungsoffizier der STERNENKRIEGER befand sich an seiner Konsole und blickte mit angestrengtem Gesicht auf die Anzeigen seines Displays. Hin und wieder tippte er mit dem Zeigefinger der rechten Hand auf dem Touchscreen herum. „Ansonsten müssten die Insassen dieser Schiffe wahre Zwerge sein.“ 

„Es wäre ja auch nicht das erste Mal, dass wir auf vollautomatische Verteidigungssysteme der Alten Götter oder ihrer Hilfsvölker stoßen“, kommentierte Sunfrost.

„Das ist wahr – und Form und Materialbeschaffenheit weisen Gemeinsamkeiten mit den Objekten auf, die uns im Heptagon-System begegneten. Nur die Größe weicht erheblich ab. Diese sind viel kleiner und wendiger. Aber mit Sicherheit können wir keine Parallelen annehmen, auch wenn die Materialbeschaffenheit das vermuten lässt. Außerdem scheinen sie über ein höheres Energielevel zu verfügen. Jedenfalls sind ihre Strahlenwaffen stärker als alles, was uns bisher in dieser Hinsicht begegnet ist!“

„Sonst noch irgendwelche Gemeinsamkeiten?“

„Leichte 5-D-Emission“, erklärte Van Doren. „Nichts, was uns beunruhigen müsste. Und außerdem auch in einem anderen Frequenzbereich als es bei unseren bisherigen Begegnungen mit Hinterlassenschaften der Erhabenen der Fall war.“

„Warum sollten nicht verschiedene Varianten der Alte Götter-Technologie existiert haben?“, meldete sich nun Bruder Guillermo zu Wort. Der Olvanorer-Mönch und wissenschaftliche Berater der STERNENKRIEGER-Crew war über Interkom aus Kontrollraum C zugeschaltet, von wo aus er zusammen mit Professor Yasuhiro von Schlichten seine Analysen durchführte. „Bei einer Zivilisation, die möglicherweise über für uns unvorstellbar lange Zeiträume hinweg eine herausragende Rolle in diesem Teil des Universums gespielt hat, wäre die Wahrscheinlichkeit für einen hohen Reichtum an Varianten doch sehr groß.“

Auf der Positionsanzeige war jetzt zu erkennen, dass die Objekte sich zu zwei Formationen regelmäßiger Siebenecke zusammenfanden.

Rudergänger John Taranos schaltete die Positionsanzeige auf einen größeren Zoomfaktor, sodass nun die Lage der Drohnen innerhalb des mehr oder minder chaotisch zu nennenden Subsystems von zahllosen Asteroiden, die den Wyyryy-Planeten umkreisten, deutlicher wurde.

„Die Heptagon-Formation kann ja wohl kein Zufall sein“, meinte Taranos.

„Captain, wir messen jetzt erhöhte Werte an Strahlung mit 5-D-Komponenten“, meldete Ortungsoffizierin Lieutenant Susan Jamalkerim. „Das geht einher mit gepulsten Resonanzphänomenen höherdimensionaler Ordnung, die ziemlich genau den Signalen entsprechen, die bisher von Anlagen der Alten Götter emittiert wurden.“

Captain Sunfrost erhob sich von ihrem Platz.

„Kommunikationsströme?“, fragte sie.

„Möglich, Captain“, bestätigte Jamalkerim.

Die über Interkom zugeschalteten Wissenschaftler waren da sehr viel eindeutiger in ihrer Stellungnahme.

„Es handelt sich tatsächlich um Kommunikation“, erklärte Bruder Guillermo. „Da bin ich mir ganz sicher.“

„In diesem Punkt stimme ich dem Kollegen absolut zu“, ergänzte Professor Yasuhiro von Schlichten. Der Kopf des Wissenschaftlers und ehemaligen Entwicklungschefs von Far Galaxy erschien auf einem anderen Nebenbildschirm, so dass der Eindruck entstand, als würde von Schlichten am Captain vorbeisehen. „Die Frequenzen und Pulsfolgen entsprechen nicht dem, was wir bisher eindeutig als Signale der Erhabenen-Technologie identifiziert haben“, meinte Bruder Guillermo noch. „Aber die strukturelle Übereinstimmung ist so signifikant, dass wir diese Erkenntnis als sicher voraussetzen können.“

„Strahlungsniveau steigt“, meldete Ortungsoffizier Lieutenant Wiley Riggs. „Die 5-D-Emissionen haben etwa vierzig Prozent des Grenzwertes erreicht, ab dem mit Beeinträchtigungen des Kommunikationssystems oder der Sandström-Aggregate zu rechnen ist.“

„Können Sie die Kommunikationsströme veranschaulichen, Lieutenant?“, fragte Captain Sunfrost an Jamalkerim gerichtet.

„Kein Problem, Captain.“

Susan Jamalkerim ließ ihre schlanken Finger über die Sensorflächen des Touch Screens tanzen. Die bereits vorhandene Positionsanzeige, die bisher etwa ein Viertel der Fläche des Panorama-Schirms einnahm, wurde vergrößert, sodass sie nun die Hälfte beanspruchte. Gleichzeitig veränderte sich der Zoomfaktor und der Datenausschnitt. Gezeigt wurden jetzt nur noch die beiden übereinander gelagerten Siebeneck-Formationen der Kugel-Drohnen, deren Form mit den teleskopartigen Erweiterungen an den ersten irdischen Satelliten Sputnik erinnerten. Nur, dass dessen Außenhülle ganz gewiss nicht golden geschimmert hatte. Diese Positionssicht aus der Nahperspektive machte erst deutlich, mit welch unglaublicher Präzision sich die einzelnen Drohnen positionierten. Die Abstände der einzelnen Objekte zueinander wurden eingeblendet. Sie wichen nur mit geringfügigen Werten von der geometrischen Idealform ab.

Susan Jamalkerim strich sich das Haar zurück und berührte ein letztes Mal ihre Touchscreen.

Die Signalströme wurden eingeblendet.

Das Ergebnis war sehr eindrucksvoll.

„Jede der Drohnen dieses Verbandes steht mit jeder anderen im Dauerkontakt!“, stellte Rena Sunfrost verblüfft fest.

„Aber es gibt keinen Kommunikationsstrom zu irgendeiner Zentrale oder dergleichen“, meinte Van Doren. „Zumindest kann ich so etwas nicht erkennen.“

„Es scheint sich um ein sich selbst organisierendes System zu handeln“, vermutete Bruder Guillermo. „In der Frühzeit der irdischen Forschung über künstliche Intelligenz hat man Roboter nach sehr einfachen Regeln zum Beispiel Fußball spielen lassen und hat dabei festgestellt, dass sie in ihrer Gesamtheit durchaus in der Lage waren, komplexe Spielsituationen abzubilden beziehungsweise darauf zu reagieren.“

„Und Sie meinen, wir haben hier etwa Vergleichbares?“, fragte Sunfrost. In ihrem Tonfall klang eine erhebliche Portion Skepsis mit. Immerhin hatten sie es hier mit den Alten Göttern zu tun – der mächtigsten Rasse, die nach den Erkenntnissen der Humanen Welten jemals das Universum bevölkert hatte. Und das waren nicht gerade irgendwelche Halbwüchsige, die in einer Gleiter-Garage an ein paar Robotern herumschraubten.

„Das Komplexitätsniveau der 5-D-Strahlung ist...

Erscheint lt. Verlag 2.3.2017
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
ISBN-10 3-7389-0844-7 / 3738908447
ISBN-13 978-3-7389-0844-2 / 9783738908442
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