Trutz

Roman

(Autor)

Buch | Softcover
476 Seiten
2018
Suhrkamp (Verlag)
978-3-518-46864-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Trutz - Christoph Hein
12,00 inkl. MwSt
lt;p>In seiner Chronik der Lebensläufe zweier Familien bündelt Christoph Hein die vergebliche Hoffnung auf eine Existenz in Freiheit. Ihm ist ein Jahrhundertroman gelungen: ein Jahrhundert umgreifend, ein Jahrhundert widerspiegelnd, ein Jahrhundert verstehbar zu machen und nachzuerleben.

»In diesen Roman geriet ich aus Versehen oder vielmehr durch eine Bequemlichkeit.« Mit diesem Satz beginnt eine Recherche über zwei Männer, über den Schriftstellers Rainer Trutz und Waldemar Gejm, einen Professor für Mathematik und Linguistik an der Lomonossow-Universität, der seit Jahren ein neues Forschungsgebiet entwickelt: die Mnemotechnik, die Lehre von Ursprung und Funktion der Erinnerung. Doch der Nationalsozialismus in gleicher Weise wie der Stalinismus werden Trutz wie Gejm sehr bald zum Verhängnis: Der Deutsche, aus Nazideutschland geflohen, wird in einem sowjetischen Arbeitslager erschlagen. Die Umschwünge der Politik des Genossen Stalin führen im Falle Gejm zur Deportation mit anschließendem Tod. Nur die beiden Söhne, Maykl Trutz und Rem Gejm, überleben und begegnen sich Jahrzehnte später, im wiederhergestellten Deutschland und machen fast dieselben Erfahrungen wie ihre Väter ...

Christoph Hein wurde am 8. April 1944 in Heinzendorf/Schlesien geboren. Nach Kriegsende zog die Familie nach Bad Düben bei Leipzig, wo Hein aufwuchs. Ab 1967 studierte er an der Universität Leipzig Philosophie und Logik und schloss sein Studium 1971 an der Humboldt Universität Berlin ab. Von 1974 bis 1979 arbeitete Hein als Hausautor an der Volksbühne Berlin. Der Durchbruch gelang ihm 1982/83 mit seiner Novelle Der fremde Freund / Drachenblut. Hein wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Uwe-Johnson-Preis und Stefan-Heym-Preis. Seine Romane sind Spiegel-Bestseller.

»Dieser Roman sollte Pflichtlektüre in Schulen und so zu einer Flaschenpost der Aufklärung werden ... « Carsten Otte taz. die tageszeitung 20170628

»Dieser Roman sollte Pflichtlektüre in Schulen und so zu einer Flaschenpost der Aufklärung werden ... «

»Hein knüpft auch mit dieser historisch ausgreifenden Geschichte mühelos an die erzählerische Virtuosität an … Dieser Roman ist ungemein packend und berührend.«

»Erneut gelingt es dem leidenschaftlichen Chronisten Hein, die historischen Ereignisse ganz im Erleben seiner Protagonisten zu spiegeln und verheerende Ereignisse wie die Bücherverbrennung vom Mai 1933 oder den Hitler-Stalin-Pakt vom August 1939 in persönliche Notlagen zu transformieren.«

»Hein ist – dem Thema zum Trotz – ein lustvoller Fabulierer, dem man auch in die dunklen Ecken seines Familienepos folgt. Sein Setting hat er exakt recherchiert und detailselig nachgebaut ... «

» ... ein großer Roman, der Richtung Langzeitgedächtnis drängt.«

»Der Roman stellt keinen Gewinner im Kampf zwischen Wissenschaft und Kunst fest. Ist er er doch beides: Große Erzählkunst und Ergebnis akribischer wissenschaftlicher Recherche.«

»Hein schreibt seine Familiensaga mit kühler, dokumentarischer Präzision. Akribisch hat er deutsche und russische Akten durchwühlt, all die Archive der Denunziationen und Todesurteile. Er blättert Opfer-Biographien auf, erzählt Schicksale, die uns in Trauer und Wut versetzen. Statt literarischer Pirouetten wuchert Hein mit Weltgeschichte, sein Roman ist eine erschütternde Chronik des Schreckens.«

»Ein großer Roman, mit dem der deutsch-deutsche Chronist Christoph Hein sein imposantes Lebenswerk fortschreibt.«

»Hein erzählt gewohnt unprätentiös,kunstlos, bei aller Einfachheit aber nie banal. Die härtesten Schläge für Hein mit einer Beiläufigkeit aus, die atemberaubend ist.«

Erscheinungsdatum
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 120 x 190 mm
Gewicht 328 g
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Bücher Bestseller 2017 • Familie • Gedächtnistraining • Jahrhundertroman • Kinderbuchpreis des Landes Nordrhein-Westfalen 2020 • Mitteleuropa • Nationalsozialismus • Neurolinguistik • Prix du Meilleur livre étranger 2019 • romane bestseller 2017 • Russland • Samuel-Bogumił-Linde-Preis 2019 • spiegel bestseller • Spiegelbestseller • SPIEGEL-Bestseller • spiegel bestsellerliste • ST 4864 • ST4864 • suhrkamp taschenbuch 4864
ISBN-10 3-518-46864-2 / 3518468642
ISBN-13 978-3-518-46864-7 / 9783518468647
Zustand Neuware
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