Eisige Tage

Kriminalroman

**** 10 Bewertungen

(Autor)

Buch | Softcover
432 Seiten
2019
Penguin (Verlag)
978-3-328-10323-3 (ISBN)
10,00 inkl. MwSt
Die Welt des Verbrechens beginnt vor deiner Haustür ...Winter in Leipzig, die Stadt erstarrt in Eiseskälte. In einem Auto am Elster-Saale-Kanal wird die steifgefrorene Leiche eines Anwalts gefunden. Was für die erfahrene Kommissarin Hanna Seiler und ihren eigenwilligen Kollegen Milo Novic zunächst nach einem Routine-Mordfall aussieht, entpuppt sich rasch als ein Dickicht krimineller Verstrickungen: Im Besitz des Toten finden sie belastendes Material, darunter das Foto eines minderjährigen Mädchens, das seit einer Woche vermisst wird. Während die Stadt im Schnee versinkt, müssen die Ermittler eine düstere Welt betreten, in der schon die Jüngsten gefährliche Spiele treiben ...

Alex Pohl hatte jede Menge Jobs, bevor er mit seinen Bestsellern das große Publikum eroberte – heute erreichen seine unter dem Pseudonym L.C. Frey verfassten Thriller regelmäßig Auflagen in sechsstelliger Höhe. »Eisige Tage« ist der Auftakt einer neuen Krimireihe rund um den Tatort Leipzig und seine erste Veröffentlichung unter Klarnamen. Alex Pohl wohnt in Leipzig.

»In EISGE TAGE schickt Krimautor Alex Pohl ein neues Ermittlerduo ins Rennen. Echte Typen mit echter Vergangenheit. Leipzig hat eine neue Attraktion.« 3sat Kulturzeit

»Die ersten Plätze in den Bestsellerlisten ist er gewohnt, in den Kategorien Suspense und Psychothriller rangiert er meistens auf Platz 1.«

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Ein Fall für Seiler und Novic ; 1
Verlagsort München
Sprache deutsch
Maße 125 x 187 mm
Gewicht 430 g
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Alleinerziehende • Alleinerziehende Mutter • Andreas Franz • Buch • Bücher • darknet • Ermittlerduo • Farbsynästhesie • Farbsynästhesie • Krimireihe • L C Frey • Russenmafia • Straßenkinder • Straßenkinder • Taschenbuch • Tatort Leipzig • Thriller • Verbrechen
ISBN-10 3-328-10323-6 / 3328103236
ISBN-13 978-3-328-10323-3 / 9783328103233
Zustand Neuware
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4 Eisige Tage

von (Oberhausen), am 22.03.2019

Eisige Tage ist der erste Band einer Reihe rund um die Ermittler Seiler und Novic und der Autor schreibt das erste Mal unter seinem Klarnamen Alex Pohl. Unter dem Namen L.C. Frey hat der Autor schon einige Thriller verfasst. Im eisigen Leipzig ermitteln Seiler und Novic in einem Mordfall, der sich als brisanter herausstellt als vorher gedacht.

Der Schreibstil des Autors ist etwas gewöhnungsbedürftig, so sind die einzelnen Kapitel oft recht kurz und die Geschichte springt in der Zeit, so das ich als Leserin aufpassen musste, an welchem Datum sich die Geschichte gerade abspielt. Das nahm dem Thriller schon die flüssige Fahrt und ließ mich immer mal wieder stocken und zurück blättern. Das ist nicht unbedingt das, was ich beim Lesen gut finde. Die Gedankenwelt der Charaktere ist teilweise etwas verworren, so sieht Novic immer wieder Farben die durch Geräusche entstehen. Es kann durchaus sein, das sich dazu noch einiges in den Folgebänden findet, beim ersten Band kann ich damit noch nicht so viel anfangen. Auch Seiler ist noch nicht so richtig fassbar und durchaus ausbaufähig. Der eigentliche Fall und die Auflösung dagegen ist spannend und stimmig umgesetzt. Ich würde einen Folgeband auf jeden Fall lesen, auch um zu sehen was sich bei den Charakteren noch weiter ergibt.

5 Mord in Leipzig

von , am 21.03.2019

Eisige Tage von Alex Pohl ist der Auftakt zu einer neuen Reihe um die Kommissare Hanna Seiler und Milo Novic. Es ist Winter und eisig kalt, als in Leipzig die Leiche eines Anwalts in einem Auto gefunden wird. Hanna Seiler und Milo Novic übernehmen den Fall. Wie sich herausstellt hatte das Mordopfer Beziehungen zur Unterwelt, so wird aus einem einfachen Mordfall ein großes Ding. Die Ermittlungen ergeben Verbindungen zur Russenmafia, zeitgleich verschwinden in Leipzig junge Mädchen. Der Verdacht des Menschenhandels kommt auf. Der Einstieg ist mir leicht gefallen, es kommt von Anfang an eine gewisse Spannung auf. Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen, durch wechselnde Perspektiven bleibt die Story fesselnd. Immer wieder gibt es Rückblicke, so dass insgesamt ein dichter Plot entsteht. Das Thema Menschenhandel bzw. Mädchenhandel ist sensibel, der Autor greift das Thema mit viel Gefühl auf. Die Story ist nicht vorhersehbar, so dass es bis zum Ende spannend bleibt. Das Ermittlerduo kommt gut rüber, ich freue mich auf die weiteren Fälle.

5 Gefährliches Leipzig

von (Chemnitz), am 18.03.2019

Ein straffer Winter hat Leipzig im Griff. Die Stadt ist in Eiseskälte erstarrt. In einem Auto, das dicht am Elster-Saale-Kanal steht, wird die tiefgefrorene Leiche eines Anwalts gefunden. Er wurde erschossen mit einer Makarow. Das ist der zunächst unaufgeregte Auftakt für einen nicht alltäglichen Mordfall, den die beiden Kommissare Hanna Seiler und Milo Novic zu untersuchen haben. Im Laufe der Ermittlungen werden sie in ein immer dichteres Netz krimineller Verstrickungen hineingezogen. Wie kommt der tote Anwalt zu dem Bildmaterial ganz junger Mädchen, die sie in eindeutigen Posen zeigen? Wieso ist darunter das Foto einer seit einer Woche verschwundenen Minderjährigen? Es eröffnen sich Abgründe, die abscheulich und perfide sind...Wie weit sind die Strukturen des organisierten Verbrechens in unserer Gesellschaft verankert?
"Eisige Tage" ist für mich der gelungene Auftakt einer neuen Krimireihe. Schon der Prolog, der im Jahr 1952 spielt, beginnt mit erbarmungsloser, roher Gewalt. Meine Aufmerksamkeit war schon nach diesen wenigen Zeilen geweckt! Danach erfolgt ein Riesensprung in die Gegenwart, in das winterliche, eisige Leipzig. Ich spürte förmlich die frostige Kälte, wie sie einem in die Knochen zu kriechen vermag, durch die sehr plastische Beschreibung. Überhaupt schildert Alex Pohl viele Situationen, die einem das Blut in den Adern gefrieren läßt. Die Worte sind so gewählt, dass sie bei mir Wirkung erzielten. Wie wenig ein Menschenleben zählt! Es gibt viele unterschiedliche Situationen, aber die Effekte sind gleich.Viele Male ergriff es mich eisig bis ans Herz, vor allem, wenn man die Tatsache bedenkt, es geschieht vor unserer Haustür!
Der Gesamtaufbau des temporeichen Krimis ist gekennzeichnet durch die wechselnden Perpektiven, durch Zeit- und Handlungssprünge. Über 435 Seiten, über sechs Teile, die in viele kurze Kapitel mit Überschriften und Datumsangaben gegliedert sind, war ich in atemloser Spannung gefangen. Um den Faden und den Zusammenhang nicht zu verlieren, war es geboten, die vielen Vor- und Zurückblenden (auch im Datum) zu beachten. "Eisige Tage" zwingt den Leser aufmerksam zu lesen. Am Ende klärt sich fast alles auf und die losen Enden fügen sich zu einem sinnvollen Ganzen. Titel und Überschriften (Eisregen, Graupelschauer, Gefrierpunkt...) sind sehr passend gewählt. Sie sind daran beteiligt, dass ich die beunruhigende, gefahrdrohende, ungemütliche und kalte Atmosphäre nicht aus dem Kopf bekam und ständig gegenwärtig blieb.
Mit Hanna Seiler und Milo Novic schuf der Autor zwei aufschlussreiche, ausbaufähige Charaktere. Sowohl die smarte Hanna, als auch der kunstsinnige Milo, versprechen allein durch ihre komplizierte, emotionale Vergangenheit noch viel Entwicklungspotential. Mir gefallen die beiden Ermittler. Es sind gut angelegte Charaktere mit tragischem Hintergrund. Hier im Auftaktband war von einer richtigen Zusammenarbeit der Beiden noch nicht viel zu verspüren. Wird aus den beiden Einzelkämpfern noch ein richtig gutes Ermittlerteam, nachdem sie nun mit Iwanow, mit dem „Onkelchen“ jeder einen „Deal“ haben? Nähern sie sich auch in ihrem Privatleben einander an? Es bleibt vieles noch ungeklärt und es macht mich neugierig auf die nächsten Bände.

Ich bin gespannt auf den nächsten Fall der beiden außergewöhnlichen Kriminalisten.
Der Auftaktband gefiel mir sehr gut und deshalb möchte ich ihn mit fünf von fünf Sternen bewerten.

5 spannend, erschreckend, verstrickt – toll geschrieben

von (HGW), am 18.03.2019

Der eisige Winter hat Leipzig vollkommen im Griff. Der Schnee fällt und bedeckt alles mit einer weißen Schicht, die fast friedlich und idyllisch wirken könnte, würden sich nicht so grausame Dinge in der Stadt ereignen. Ein Mädchen verschwindet spurlos und niemand will etwas davon mitbekommen haben. Und dann taucht auch noch ein toter Anwalt auf, der alles andere als normal ums Leben gekommen ist. Der Fall wird immer komplexer und bald stecken Hanna Seiler und Milo Novic in einem Konstrukt aus Intrigen, Kriminalität, Brutalität und Geheimnissen, das es ihnen schwer macht, den Überblick zu behalten.

Dieses Buch hat es absolut in sich! Spannung von Beginn bis zum Schluss, zahlreiche Verstrickungen, Verknüpfungen und Zusammenhänge, die sich erst nach und nach lösen, eine Vielzahl an Charakteren, die alle etwas zu verbergen haben und in irgendeiner Weise mit dem aktuellen Fall der Ermittler zu tun haben -langweilig wird es da wirklich nie!
Einige Passagen sind aber wahrlich nichts für schwache Nerven. Die behandelten Themen gehen unter die Haut und zeigen einige der Abartigkeiten zu denen Menschen fähig sind. Dabei spielt nicht nur Skrupellosigkeit und Folter eine Rolle, sondern auch das minderjährige Mädchen, das in Leipzig verschwunden ist. Der Autor spart nicht mit Details und so werden viele Abschnitte recht anschaulich vorstellbar, wenn jetzt auch nicht seitenweise und pausenlos die Knochen knacken und das Blut fließt.

Der Schreibstil von Alex Pohl ist von Anfang an fesselnd und spannend gestaltet. Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen, weil ich einfach wissen musste, wie es weiter geht, welche meiner Vermutungen stimmen, wie alles zusammenhängt, worauf was hindeutet und an welcher Stelle man in die Irre geführt wurde.
Die Handlung ist sehr komplex und wird von unterschiedlichen Seiten beleuchtet. Zahlreiche Perspektiv- und Schauplatzwechsel ermöglichen es dem Leser, die Handlungsstränge, die parallel zueinander laufen und sich alle irgendwie bedingen, zu begleiten und so einen umfassenden Blick auf das große Ganze zu bekommen, ohne zunächst jedoch zu wissen, wie es nun wirklich miteinander verknüpft ist und wer hinter welchem Ereignis steckt. Geschickt lenkt der Autor einen von einem Geschehen weg und präsentiert die nächste Szene, die genauso interessant und wichtig ist, jedoch nicht unbedingt sofort zur Auflösung der vorherigen Passage nutzt. Eingebaute Zeitsprünge zeigen zusätzlich die Vergangenheit der Protagonisten, so dass man auch von ihnen ein genaueres Bild bekommt und sich erklären kann, wieso sie so agieren, wie sie es tun. Hier bleibt noch einiges offen, was sicherlich in den nächsten Büchern eine Rolle spielen könnte.
Doch auch in den aktuellen Handlungssträngen gibt es immer mal Rückblenden zu den vorangegangenen Tagen, die weitere Intrigen, Zusammenhänge und Entwicklungen aufzeigen. Schnell wird deutlich wie verzwickt und verstrickt das alles ist. Immer wieder verbinden sich Stränge, es kommen weitere hinzu, es lösen sich wieder welche, bevor im großen Finale dann die Erklärungen geliefert werden, auf die man die gesamte Zeit hinfiebert. Im Verlauf des Buches fallen die Puzzleteile so nach und nach an ihren Platz, einiges dröselt sich schon auf, anderes bleibt bis kurz vor Ende unklar.

Besonders gut gefallen hat mir das Durcheinander das beim Lesen im eigenen Kopf entsteht. Immer wieder dreht und wendet man verschiedene Punkt der Handlung, überlegt, wie sie miteinander in Verbindung stehen könnten, welche Geheimnisse noch nicht gelüftet wurden, wer ehrlich ist, wer einfach nur geschickt lügt und wohin die Reise am Ende wirklich führt. Man kann richtig mit rätseln, sich in die Irre führen und erneut überraschen lassen. Richtig genial aufgebaut und durch die Vielzahl an Wechseln in der Geschichte, braucht alles seine Zeit, um aufgedeckt zu werden, ohne langatmig zu wirken. Das Buch ist voll von unterschiedlichen Facetten, Grausamkeiten, Brutalität, Kriminalität und Geheimnisse, die erzählt und entdeckt werden wollen. Auch das Tempo wird dauerhaft hoch gehalten und durch das „Wegblenden“ an den zahlreichen ereignisreichen Szenen, wird die Dynamik noch zusätzlich gesteigert, man muss einfach weiter lesen.

Das Ermittlerduo ist interessant zusammengestellt und auch wenn man schon ein wenig über die beiden erfährt, wird auch hier schnell klar, dass ihre Geschichte noch viel mehr zu bieten hat, als sie im aktuellen Fall auf den Tisch legen müssen. Seiler und Novic ergänzen sich und treiben sich zu Höchstleistungen. Im ersten Moment könnte man vielleicht den Eindruck haben, sie passen nicht so recht zusammen, aber das hat sich bei mir schnell gelegt, denn sie interagieren sehr geschickt zusammen.

Fazit
Ein toller Kriminalroman, den man an vielen Stellen wohl auch gut unter der Kategorie Thriller verbuchen kann. Eine spannungsgeladene, ereignisreiche, teilweise blutige und brutale Handlung mit Gänsehauteffekt, Ekelfaktor und zahlreichen Kombinationen, Verknüpfungen und Geheimnissen, die für Tempo, Dynamik tolle Enthüllungen sorgt. Mir war keine Sekunde langweilig beim Lesen und ich freue mich schon auf den nächsten Fall des Ermittlerduos und den packenden Schreibstil von Alex Pohl.

5 Grausamer und spannender Kriminalroman

von , am 13.03.2019

Leipzig im Winter. Ein erschossener Anwalt wird gefunden, außerdem wird ein junges Mädchen vermisst. Welchen Zusammenhang gibt es zwischen diesen beiden Fällen?

Der Handlungseinstieg ist sehr spannend gestaltet und auch während Handlungsverlaufs bleibt die Spannung bis zum Schluss erhalten.
Der Schreibstil ist sehr angenehm, das Buch lässt sich sehr flüssig lesen. Vor allem die teilweise kurzen Kapitel haben dafür gesorgt, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte, um zu wissen, wie es weitergeht.
Das Ermittler-Duo bringt durch seine teilweise seltsame, aber auch amüsante Art viel Potential für weitere Bände mit sich.
Die Handlung unterteilt sich grob in zwei Stränge. Beide Handlungsstränge sind für sich jeweils sehr spannend geschrieben und verknüpfen sich schließlich zu einem für mich unvorhergesehenen Ende.
Insgesamt ein wirklich spannender, aber auch sehr grausamer und brutaler Kriminalroman, den es sich lohnt, zu lesen.

4 Die Russenmafia in Leipzig

von , am 11.03.2019

Hanna Seiler und Milo Novic werden zu einer Leiche im Elster-Saale-Kanal gerufen. Ein Anwalt liegt steifgefroren und erschossen in seinem Auto. Es sieht nach einem klassischen Mord aus. Doch dann stellt sich heraus, dass der Anwalt wohl zur russischen Mafia gehört. Dann finden sie auch noch kinderpornografisches Material bei ihm.

Die russische Mafia hat Leipzig unter Kontrolle. Sehr rasant und mit Spannung folgt der Leser den Ermittlern beim Lösen des Falls. Parallel dazu erfährt der Leser, wie es um die Mädchen steht, die in einem Irrglauben an die Falschen geraten sind. Sehr gefallen hat mir, dass man als Leser selbst miträtseln kann und sich selbst Gedanken machen kann. Zwischendurch gibt es immer wieder Rückblicke, welche durch Datumsangaben gekennzeichnet sind. Diese Rückblenden kommen immer nachdem ein aktueller Punkt geklärt/aufgelöst wurde. Dann geht es zurück in die Vergangenheit, damit der Leser erfährt, wie es genau vor sich ging.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Er ist angenehm und flüssig zu lesen, die Handlung ist sehr rasant, wodurch die 400 Seiten schnell gelesen sind. Die Teile aus Sicht der Russen kennzeichnen sich durch derbe, gar brutale Sprache mit Einschüben von russischen Worten. Die Ermittler reden in einem angepassten Hochdeutsch.
Die Charaktere der Russen und Opfer waren sehr authentisch. Nur die Ermittler sagten mir nicht zu. Einen wirklichen Zugang habe ich zu den Ermittlern nicht gefunden. Hanna Seiler scheint Angst zu haben. Irgendwie wächst ihr auch alles (Beruf und Alleinerziehende) über den Kopf. Milo Novic hingegen ist sehr eingekapselt. Teilweise war ich mir nicht sicher, auf welcher Seite er steht. Interessant ist, dass er in Farben hört. Wozu das nun aber dient – erschließt sich mir nicht. Was mich ebenfalls an den Ermittlern gestört hat, ist, dass sie gerne Alleingänge machen. Das geht gar nicht – sie sind ein Team und müssen sich vertrauen (können). Es geht schließlich auch manchmal ums Überleben. Und da ist ein Partner auf den man sich blind verlassen kann unabdingbar.
Mir hat dieser Krimi gut gefallen, da er spannend und rasant war. Leider gab es wenig Ermittlungsarbeit und die Ermittler haben mir nicht gefallen, deshalb vergebe ich vier von fünf Sternen.

3 Mäßig spannend

von , am 10.03.2019

In Leipzig wird in einem Auto ein toter Anwalt gefunden. Die Tatwaffe ist eine alte Makorov. Hat die russische Mafia etwas damit zu tun? Die Kommissare Hanna Seiler und Milo Novic ermitteln. Was hat der Anwalt mit einem verschwundenen minderjährigen Mädchen zu tun?

Dieser Kriminalroman ist der erste Fall für Hanna Seiler und Milo Novic. Die beiden Ermittler haben mir ganz gut gefallen, die Handlung fand ich jedoch nur mäßig spannend und konnte mich leider nicht so ganz fesseln. Die Ermittlungen waren irgendwie nicht so aufregend und kamen nicht richtig voran. Unterstützung hat man sich von einem Mafia-Boss erhofft. Ein ganz interessanter Charakter. Der zeitliche Ablauf der Handlung springt in einigen Kapiteln hin und her und hat vielleicht auch etwas von der Spannung genommen. Das Thema war auch nicht so meins. So richtig überzeugt hat mich dieser Kriminalroman nicht.

4 Auftakt einer neuen Krimireihe

von , am 25.02.2019

Der erste Fall für die Kommissare Hanna Seiler und Milo Novic. Bei der Leiche eines ermordeten Anwalts wird ein Foto einer Minderjährigen gefunden, die seit einer Woche vermisst wird. Die Tatwaffe ist eine alte Makarow. Der Anwalt hatte mal für den Boss einer russischen Mafia gearbeitet, den Seiler und Novic nun aufsuchen und vom ihm wissen wollen, was in Leipzig für Geschäfte laufen mit minderjährigen Mädchen und Pädophilen.

Dieser Auftakt der Krimireihe von Alex Pohl hat mir ganz gut gefallen. Die Handlung konnte mich anfangs noch nicht ganz so packen, wurde aber schließlich doch noch fesselnder. Die Ermittlungen gingen erst nicht so voran und die Kommissare haben sich Hilfe vom Mafiaboss Onkel Wadim Ivanow erhofft. Der Plot wird in verschiedenen Handlungssträngen erzählt und ließ sich gut verfolgen, trotz der Zeitsprünge vor und zurück im Geschehen. Die verschiedenen Charaktere sind gut dargestellt und haben mir gefallen. Hanna Seiler ist alleinerziehende Mutter eines 9-jährigen Jungen und der Serbe Milo Novic hat mit seiner Vergangenheit zu kämpfen. Auch Onkel Wadim ist ein interessanter Charakter. Ich bin schon gespannt auf den nächsten Fall von Seiler und Novic.

4 Zwiegespalten

von (Dresden), am 25.02.2019

Leipzig im tiefsten Winter und bei eisiger Kälte im Dezember. In einem Auto wird die Leiche eines zwielichtigen Anwalts gefunden. Zusammengeschlagen und erschossen. Bei der Untersuchung des Mordes kommen die Kommissare Hannah Seiler und Milo Novic nicht so recht weiter. Sie finden Fotos von ganz jungen Mädchen in eindeutigen Situationen. Und kurz danach wird ein junges Mädchen vermisst…

Das Buch lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Zum einen ist es wirklich sehr gut zu lesen, interessant und in Teilen auch spannend. Aber für mich ist es kein richtiger Krimi. Es gibt ein paar Ermittlungen, doch der Großteil läuft über die russische Mafia in Leipzig. Die Geschichte wird in der Gegenwart und teilweise in Rückblenden erzählt. Allerdings sind die Rückblenden oft auch sehr durcheinander Und man hat ein wenig Schwierigkeiten bei der Verfolgung des Ganzen. Ich denke mal, dass die Geschichte gar nicht so weit von der Realität entfernt ist. Das kann einem doch ziemliche Angst machen. Alles in allem ist es trotzdem ein gutes Buch.

3 So richtig überzeugt hat mich die Geschichte nicht

von , am 09.02.2019

Ein russischer Anwalt wurde ermordet mit einer alten Makarow. Handelt es sich um einen Bandenkrieg, wurde er den Russen zu unbequem oder steckt was anderes dahinter? Milo Novic und Hanna Seiler ermitteln in dem undurchsichtigen Fall, der es in sich hat und in kriminelle Kreise führt.

Ich fand das Geschehen hart und in weiten Teilen auch spannend – allerdings wurde ich nie richtig warm mit der Geschichte. Natürlich haben mich die Hintergründe sehr bewegt und erschüttert, aber ich fand die Ermittler nicht so spannend. Seiler fand ich viel zu blass, während Novic mir einfach zu „außergewöhnlich“ war. Gelungen fand ich die Zeit- und Perspektivsprünge und „Leerstellen“, die den Leser fordern am Ball zu bleiben und der eigenen Fantasie Tür und Tor öffnen (manchmal habe ich schnell weitergelesen, um meiner Fantasie erst gar nicht Raum zu lassen…geklappt hat das nicht, schaurige Bilder sind einfach entstanden).
Manches war mir leider zu klischeehaft und die Ermittlungen waren auch nicht wirklich überzeugend. Und dann ein plötzlicher Geistesblitz – nee, so richtig überzeugend fand ich das nicht.

Auch wenn schnell klar wird, worauf das Ganze hinausläuft, unterhielt mich die Geschichte. Das Ende war relativ rund ich werde wahrscheinlich trotz mancher Vorbehalte, die Reihe fortsetzen und auch weiterempfehlen, denn trotz allem konnte ich das Buch, ob des flüssigen Schreibstils, kaum aus den Händen legen und würde das Ermittlerduo gerne besser kennenlernen.
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