Jerry Cotton Sammelband 9 (eBook)

5 Romane in einem Band

(Autor)

eBook Download: EPUB
2018 | 1. Aufl. 2018
320 Seiten
Bastei Entertainment (Verlag)
978-3-7325-7019-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Jerry Cotton Sammelband 9 - Jerry Cotton
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Sammelband 9: Fünf actiongeladene Fälle und über 300 Seiten Spannung zum Sparpreis!

G-Man Jerry Cotton hat dem organisierten Verbrechen den Krieg erklärt! Von New York aus jagt der sympathische FBI-Agent Gangster und das organisierte Verbrechen, und schreckt dabei vor nichts zurück!

Damit ist er überaus erfolgreich: Mit über 3000 gelösten Fällen und einer Gesamtauflage von über 850 Millionen Exemplaren zählt er unbestritten zu den erfolgreichsten und bekanntesten internationalen Krimihelden überhaupt! Und er hat noch längst nicht vor, in Rente zu gehen!

In diesem Sammelband sind 5 Krimis um den 'besten Mann beim FBI' enthalten:

2820: Opfer können keine Rache nehmen

2821: Tote vergeben nie

2822: Rache hat kein Verfallsdatum

2823: Die Macht des Schweigens

2824: Hinter der Maske der Schönheit

Jerry Cotton ist Kult - und das nicht nur wegen seines roten Jaguars E-Type.

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»Schön, Sie wiederzusehen«, begrüßte er mich mit ein wenig gedämpfter Stimmung.

»Guten Morgen, Stryker«, entgegnete ich freundlich.

»Kein schöner Anblick«, murmelte Stryker und deutete auf die Leiche. »Er muss schon ein paar Tage im Wasser getrieben haben. Der Körper war möglicherweise an einem Sack mit Steinen oder einem anderen Gewicht festgebunden. Aber irgendwie hat sich das Seil um sein Bein wohl gelöst und er ist ans Ufer geschwemmt worden. Ein Obdachloser hat ihn dann gefunden.«

Ich richtete meinen Blick auf den jungen Detective, der in seiner kurzen Karriere noch nicht viele solcher Bilder des Schreckens gesehen hatte. Äußerlich schien es ihm nicht viel auszumachen. Ohne meine langjährige Erfahrung hätte ich es ihm sogar abgekauft. Aber jetzt war nicht die Zeit für psychologische Analysen.

»Wieso haben Sie sich an uns gewandt? Das scheint mir ein ganz normaler Mordfall zu sein, kein Job für das FBI.«

»Das dachten wir zu Anfang auch«, erwiderte er und holte einige Plastiktüten hervor. »Hier sind die Sachen, die wir bei dem Toten gefunden haben. Ausweise und sogar eine wertvolle Armbanduhr. Ein Raubmord war es sicher nicht, sonst hätte der Täter die Rolex Submariner nicht am Handgelenk des Opfers gelassen. Nur wer sich ein wenig auskennt, weiß, dass man die Seriennummer zurückverfolgen kann. Was aber noch viel interessanter ist: Sein Name ist Bill Jackson. Wir haben den Namen durch den Computer gejagt. Und raten Sie mal, für wen dieser Jackson gearbeitet hat. Für Edward Blake!«

Seine Stimme klang bedeutungsvoll, als er den Namen aussprach. Edward Blake. Ich brauchte nicht lange zu überlegen, um mich an die Bedeutung dieses Namens und das dazugehörige Gesicht zu erinnern. Immerhin hing es lächelnd überall in der Stadt herum. Blake war einer der Kandidaten für den Posten des Senators des Staates New York. Ein Großindustrieller, der sich seit einiger Zeit enorme Mühe gab, in der Politik ein großes Tier zu werden. Jetzt war mir klar, warum Stryker uns hinzugezogen hatte.

»Dann ist das jetzt wohl Ihr Fall«, sagte er und ging zu seinem Auto. Ich blieb noch einen Augenblick stehen und blickte mich um. Phil trat neben mich.

»Das sieht nach einem heißen Eisen aus«, meinte er.

»Was auch immer dahintersteckt«, antwortete ich, »wir werden es herausfinden. Ich bin gespannt, ob Edward Blake etwas mit dem Mord zu tun hat.«

Wir gingen zu meinem Jaguar. Ich ließ die 510-PS-Maschine aufheulen und fuhr Richtung Federal Plaza.

***

Es war keine halbe Stunde vergangen, da fand bereits die Lagebesprechung im Büro von Mr High statt. Er hatte in Windeseile alle wichtigen Informationen über Edward Blake und dessen Sekretär Bill Jackson zusammentragen lassen und war wie immer vorbereitet, bevor er sein Briefing durchführte.

»Offiziell ist Edward Blake ein erfolgreicher Geschäftsmann und angesehener Bürger der Stadt New York. Und als Kandidat für den Posten des Senators einer, auf den die Augen von Bürgern, Politik und Presse gerichtet sind. Unsere Untersuchungen müssen daher mit Fingerspitzengefühl durchgeführt werden«, unterwies er uns. »Allerdings hat unser Mann sich in der Vergangenheit nicht nur edler Geschäftsmethoden bedient. In seiner Liga kämpft man teilweise mit harten Bandagen. Wer weiß, ob er irgendwelche Leichen im Keller hat.«

»Ob er für den Mord an Jackson verantwortlich ist, Sir?«, warf Phil fragend ein.

Mr High blickte ihn an und schüttelte den Kopf. »Wenn wir das mit Sicherheit wüssten, wären wir schon einen großen Schritt weiter. Bisher sind wir in dieser Sache auf Vermutungen angewiesen. Da es sich bei Mister Jackson um seinen Sekretär handelt, liegt eine Verbindung nahe. Es kommen aber verschiedene Szenarien in Frage. Dass in seinem unmittelbaren Umfeld ein Mord geschieht, kann darauf hindeuten, dass Blake ebenfalls in Gefahr ist. Vielleicht handelt es sich auch um eine Drohung, bei der ein politischer Gegner ernst gemacht hat. Wie dem auch sei: Wir müssen der Sache auf den Grund gehen.«

Ich stand auf und klopfte Phil auf die Schulter. »Am besten, wir warten den Autopsiebericht ab und statten ihm dann einen Besuch ab«, schlug ich vor.

»Eine gute Idee«, bestätigte Mr High und gab uns mit einer Handbewegung zu verstehen, dass die Besprechung beendet sei. Er widmete sich einem Stapel Akten. Wir nahmen unsere Jacketts auf und verließen das Office. Für den duftenden Kaffee von Helen hatten wir diesmal keine Zeit.

»Das ging aber schnell, meine Herren«, bemerkte sie, als wir an ihr vorbeigingen. Die Kaffeemaschine blubberte und arbeitete heftig an der Produktion für den Morgen. Phil warf dem dunklen Gebräu einen sehnsüchtigen Blick zu, folgte mir dann aber, ohne der Versuchung zu erliegen.

»Glaubst du, dass Blake seinen Mann aus dem Weg geräumt hat?«, fragte er mich.

Ich war mir noch nicht schlüssig. Es war eine Möglichkeit. Aber nur eine von vielen. »Wenn er für den Tod von Jackson verantwortlich ist, dann hat er ihn bestimmt nicht selbst umgebracht. Menschen in seiner Position haben immer jemanden, der die Drecksarbeit für sie erledigt. Aber ob es Blake war oder nicht, eines ist ziemlich sicher: Der Täter wollte Jackson zum Schweigen bringen. Und das hat er auch geschafft.«

Phil murmelte noch etwas. Nach einem kurzen Abstecher in unser Büro machten wir uns auf den Weg zur Scientific Research Division. Hier hofften wir weitere Anhaltspunkte zu finden und so besser auf das Gespräch mit Blake vorbereitet zu sein.

***

Es klingelte an der Tür. Sarah Blondes griff nach einem Kissen und versuchte, es zu überhören. Dann klingelte es ein zweites Mal. Ihre Träume verflogen, und sie kehrte in die raue Wirklichkeit zurück.

»Oh Gott, ein Kunde«, stöhnte sie. Langsam glitt sie aus dem Bett und bewegte ihren schlanken Körper zum Spiegel.

»Einen Moment«, schrie sie in Richtung der Tür. Mit geübten Griffen brachte sie ihr langes Haar in Ordnung und puderte das hübsche Gesicht. So sah es wenigstens nicht mehr so verschlafen aus, wie sie sich fühlte. Auf dem Weg zur Tür ergriff sie einen seidenen Pyjama und zog ihn über. Der dünne Stoff verhüllte zwar den direkten Blick auf ihren Körper, nicht aber dessen kurvenreiche Statur. Nach einem prüfenden Blick durch das Schlüsselloch entfernte sie die Kette und öffnete.

»Hallo, Charly«, lächelte sie den Mann an, der erwartungsvoll vor der Tür stand.

»Hallo, Liebling«, erwiderte er ihr Lächeln und holte hinter seinem Rücken einen Strauß Blumen hervor.

»Oh danke, du bist ein Schatz«, seufzte sie und nahm die Blumen an sich. Dann bat sie ihren Gast herein.

»Ich muss mich eben noch frisch machen«, sagte sie und verschwand im Bad.

Eine heiße Dusche würde ihr helfen, wach zu werden. Der Mann stapfte zur Bar und mixte sich eine Whiskey-Cola. Dann nahm er einen großen Schluck. Er setzte das Glas ab und machte sich daran, seine Kleider abzulegen. Als er völlig entblößt war, folgte er Sarah ins Bad. Er schob den Vorhang zur Seite und blickte sie an. Ihr gut proportionierter Körper sah unter den Wasserfäden, die an ihm herunterliefen, noch begehrenswerter aus als sonst.

»Du bist echt sexy«, flüsterte er ihr ins Ohr. Sie zog ihn näher an sich heran und küsste ihn auf den Mund.

»Ich will dich«, stöhnte sie unter rhythmischen Zuckungen. Das heiße Wasser steigerte die Begierde der beiden ins Extrem. Nach einer guten Viertelstunde war die erste Runde beendet, und sie legten sich ins Bett.

»Möchtest du etwas Bestimmtes hören?«, fragte die junge Frau, als sie die Fernsteuerung für den CD-Wechsler in die Hand nahm.

»Am besten etwas Romantisches«, antwortete er. Sie schaltete etwas seinen Wünschen Entsprechendes ein und küsste ihn leidenschaftlich. Es dauerte noch fast eine Stunde, bis beide erschöpft nebeneinanderlagen. Dann kam der Teil des Geschäfts, den sie am wenigsten mochte. Er fing an, ihr über seine Eheprobleme zu erzählen. Mit gespieltem Verständnis und Interesse hörte sie ihm zu. In Wirklichkeit interessierte sie sich aber nur wenig für die Probleme ihres Freiers. Sex und besondere Befriedigungen zu liefern, dazu war sie bereit. Damit hatte sie sich abgefunden. Das war Teil ihres Jobs. Aber wenn es um Gefühle und persönliche Schwierigkeiten ging, dann schaltete sie ab. Schließlich verabschiedete sich Charly und sie sah ihm nach, als er das Haus verließ und in seinen silbergrauen Porsche stieg.

Sie ließ sich aufs Bett fallen und vom Fernsehprogramm berieseln. Aber die flimmernden Bilder erreichten sie innerlich nicht. Sie war völlig in Gedanken versunken.

»Verdammtes Leben«, fluchte sie. Für einen kurzen Augenblick ließ sie ihren Lebensweg Revue passieren. Von der Kleinstadt, in der sie aufgewachsen war, hatte es sie schon in jungen Jahren nach New York City getrieben – die Stadt der tausend Möglichkeiten. Durch ihr Aussehen hatte sie am Broadway auf Erfolg gehofft. Als dieser schließlich ausblieb, musste sie andere Möglichkeiten suchen, um zu überleben. Schließlich hatte sie »Pretty« Joe Foster kennengelernt. Er hatte Sarah in die feine Gesellschaft eingeführt. Durch ihn war sie aber auch mehr und mehr ins Huren-Milieu abgerutscht. Inzwischen hatte sie einige Stammkunden und war gut im Geschäft. Geld hatte sie genug. Dafür fand sie ihr Leben aber zum Kotzen.

Sie griff sich ein Glas Soda-Wasser und schluckte einige Schlaftabletten. Diese Dinger würden sie all das Elend vergessen lassen. Nach wenigen Augenblicken fiel sie in einen wenig erholsamen Schlaf.

***

Der Pathologe war ein klappriger alter...

Erscheint lt. Verlag 27.11.2018
Reihe/Serie Jerry Cotton Sammelbände
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 2017 • 2018 • Abenteuer • alfred-bekker • Anthologie • Bastei • Bestseller • Box • Bundle • Collection • Deutsch • eBook • E-Book • eBooks • e-bundle • eBundle • erste-fälle • gman • G-Man • Großband • Hamburg • Horst-Bosetzky • international • Kindle • Krimi • Krimiautoren • Kriminalgeschichten • Kriminalroman • Krimis • krimis&thriller • letzte fälle • martin-barkawitz • morland • nick-carter • Paket • Polizeiroman • Reihe • Roman-Heft • Sammelband • Sammlung • schwerste-fälle • Serie • Soko-Hamburg • spannend • spannende Krimis • Spannungsroman • Staffel • stefan-wollschläger • Tatort • Terror • thomas-herzberg • Thriller • uksak • Urlaub • Wegner
ISBN-10 3-7325-7019-3 / 3732570193
ISBN-13 978-3-7325-7019-5 / 9783732570195
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