Maschinen wie ich - Ian McEwan

Maschinen wie ich

Fachbuch-Bestseller

***** 1 Bewertung

(Autor)

Buch | Hardcover
416 Seiten
2019
Diogenes (Verlag)
978-3-257-07068-2 (ISBN)
25,00 inkl. MwSt
Charlie ist ein sympathischer Lebenskünstler, Miranda eine clevere Studentin. Sie verlieben sich, gerade als Charlie seinen 'Adam' geliefert bekommt, einen der ersten lebensechten Androiden. In ihrer Liebesgeschichte gibt es also von Anfang an einen Dritten: Adam. Kann eine Maschine denken, leiden, lieben? Adams Gefühle und seine moralischen Prinzipien bringen Charlie und Miranda in ungeahnte - und verhängnisvolle - Situationen.

Ian McEwan, geboren 1948 in Aldershot (Hampshire), lebt bei London. 1998 erhielt er den Booker-Preis und 1999 den Shakespeare-Preis der Alfred-Toepfer-Stiftung. Seit seinem Welterfolg ›Abbitte‹ ist jeder seiner Romane ein Bestseller, viele sind verfilmt, zuletzt ›Am Strand‹ (mit Saoirse Ronan) und ›Kindeswohl‹ (mit Emma Thompson). Ian McEwan ist Mitglied der Royal Society of Literature, der Royal Society of Arts, der American Academy of Arts and Sciences und Träger der Goethe-Medaille.

»Ian McEwan gilt als einer der besten britischen Autoren der Gegenwart.« Thomas David / Stern Stern

»Ian McEwan gilt als einer der besten britischen Autoren der Gegenwart.«

Erscheinungsdatum
Übersetzer Bernhard Robben
Verlagsort Zürich
Sprache deutsch
Original-Titel Machines Like Me
Maße 116 x 184 mm
Gewicht 371 g
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 1982 • Achtziger Jahre • Adam • Adoption • AI • Algorithmus • Alternative history • Android • Benn, Tony • Bestseller • Bestsellerautor • Brexit • Deep learning • Dreiecksbeziehung • Dreiecksgeschichte • Dreiecksverhältnis • England • Engländer • Englische Literatur • englischer Autor • Enigma • Geist • Großbritannien • Informatik • KI • Kind • Kindesvernachlässigung • Künstliche Intelligenz • Künstliche Menschen • Leib-Seele-Problem • Liebe • Liebesgeschichte • Liebespaar • London • machine learning • Materialismus • Menschlichkeit • Me too • Moral • Mord • Philosophie • Philosophie des Geistes • Rache • Roboter • Robotik • Science-fiction • Science Fiction • Seele • Self learning • Thatcher, Margaret • Turing, Alan • Turing-Test • Untreue • Vergewaltigung • Weltliteratur • Zukunft
ISBN-10 3-257-07068-3 / 3257070683
ISBN-13 978-3-257-07068-2 / 9783257070682
Zustand Neuware
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5 Eine Geschichte, die nachdenklich macht

von , am 07.12.2019

Ian McEwan ist mal wieder ein Roman gelungen, der den Leser zum Nachdenken bringt.

Wir stellen uns einfach mal vor: Es sind die 1980erJahre, die Welt, die Ian McEwan uns beschreibt, sieht allerdings anders aus, als unsere reale Vergangenheit. Die Technik der 1980er Jahre ist schon viel fortgeschrittener, es gibt Handys und selbstfahrende Autos. Und seit neuestem gibt es - wenn auch erst in geringer Stückzahl - Roboter, die wie Menschen aussehen, die denken können, sich wie Menschen bewegen und handeln können. Nur eines unterscheidet sie: sie benötigen Strom. Nachts werden sie ans Stromnetz angeschlossen und werden aufgeladen.

Dem Protagonisten Charlie ist es gelungen einen der raren Roboter zu ergattern. Er häte zwar lieber eine EVA gehabt, aber ist auch mit seinem ADAM zufrieden. Zu der Geschichte gehört aber auch noch Miranda, die im selben Haus wie Charlie wohnt, nur eine Etage höher. Sie und Charlie beginnen eine Beziehung, gerade als auch Adam bei Charlie "einzieht". Auch Adam hat Gefühle, er verlieb sich ebenfalls in Miranda - und da er über ausgezeichnete Recherchekompetenzen verfügt - weiß er auch mehr über sie als Charlie. Miranda verheimlicht etwas aus ihrer Vergangenheit, doch ihre Vergangenheit droht sie nun einzuholen.

Abwechslungsreich und dramtaturgisch fesselnd erzählt uns Ian McEwan eine kunstvoll inszinierte Dreiecks-Geschichte, die so ganz anders ist als alle anderen sonstigen Dreiecksgeschichten, denn ein Part ist nicht menschlich - jedenfalls nicht 100%ig. Zudem hat mir dieser Mix aus Vergangenheit/Zukunft sehr gut gefallen, was wäre, wenn es damals schon diese heutigen technischen Möglichkeiten gegeben hätte, was wäre anders gewesen, hätte sich anders entwickelt. Wo ständen wir heute ?

Zudem macht sich Protagonist Charlie viele (philosphische) Gedanken, nicht alle seine Gedanken sind für mich laienhaften Leser verständlich , aber darauf kommt es auch gar nicht an. Es ist ein Teil des Protagonisten und gehört zu dieser Geschichte, und gibt dem ganzen Tiefgang. Denn der eigentliche Kern dieser Geschichte ist die Moral und ob es eine richtige oder mehrere richtige Entscheidungen gibt, die man in gewissen Situationen treffen muss. Was macht den Menschen so einzigartig? Was unterscheidet ihn von einem Roboter? Gibt es die eine einzige Wahrheit? Wann handeln wir richtig? Wieviel Platz dürfen oder sollten Gefühle bekommen, wenn Entscheidungen gefällt werden müssen? Unterhaltsam und nachdenklich werden diese Fragen im Buch thematisiert.


"Maschinen wie ich" liest sich wie ein Science Ficton, ein Krimi, eine Liebesgeschichte - alles auf einmal. Eine fesselnde Geschichte, die zum Nachdenken anregt über Moral und Wahrheit, Liebe und Leid, über Unterlassung und Verheimlichung, Lüge und Verrat.
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