Ein verflixter Heiratsantrag! Liebesroman -  Anne Colwey

Ein verflixter Heiratsantrag! Liebesroman (eBook)

(Autor)

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2015 | 1. Auflage
120 Seiten
Klarant (Verlag)
978-3-95573-249-3 (ISBN)
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Alma, Buchhändlerin aus Leidenschaft, liebt ihren morgendlichen Café Latte mit Croissant und ihre Heimat, die Kleinstadt Tillisburgh. Doch mit der Ruhe in ihrem Leben ist es nun vorbei: Ausgerechnet vor ihrer Lieblingsbäckerei stößt sie mit dem charmanten Matt zusammen, und die Zufallsbekanntschaft mündet in einen atemberaubenden Kuss. Leidenschaftlich, gut aussehend - was für ein Mann! Falsch, was für ein Arschloch! Schon bald entpuppt sich Matt als der zukünftige Inhaber der Buchhandlung, in der Alma arbeitet, und stellt Alma vor die Wahl: ihn zu heiraten oder ihren Job aufzugeben und aus Tillisburgh wegzugehen. Was für ein mieses, erpresserisches Angebot! Unter diesen Umständen scheint ihre Beziehung, die so schön begann, kaum eine Chance zu haben...

2. Kapitel


 

Es war Dienstag Morgen und Alma war es gelungen, an diesem Morgen überpünktlich zur Arbeit zu erscheinen. Sie hatte es sogar einige Minuten vor ihrem Arbeitsbeginn geschafft. Mrs. Whitacker befand sich bereits in der Buchhandlung und beugte den Kopf mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck über weitere Pakete mit Buchlieferungen. Erstaunt blickte Alma auf die Pakete mit den vielen Büchern hinab.

"Wunderbar", murmelte Mrs. Whitacker zufrieden. Mit ihren faltigen Händen öffnete sie langsam das erste Paket und holte ein Buch heraus. Almas Blick fiel auf einen bekannten Bestseller. Dann blickte sie sich verwundert in der Buchhandlung um. Sie fragte sich langsam, wohin die ganzen neuen Bücher noch passen sollten, denn die Regale erschienen ihr schon voll genug.

"Guten Morgen, Mrs. Whitacker!", begrüßte sie ihre Chefin vorsichtig. Sie war sich nicht sicher, ob Mrs. Whitacker ihr Eintreten überhaupt bemerkt hatte.

"Ah, Alma!", Mrs. Whitacker legte das Buch wieder zurück in den Karton und sah zu ihr auf. "Sehen Sie nur, was angekommen ist!", rief sie und deutete auf die Pakete. "Wir müssen sie gleich einräumen. Fangen Sie doch schon mal an, ja?"

Alma zog den ersten Karton zu sich heran und warf einen genauen Blick in sein Inneres. Eine Vielzahl neu erschienener historischer Romane lächelte ihr entgegen. Ergeben trug sie den Karton zu dem betreffenden Regal, holte das Putzzeug und war kurze Zeit später wieder in ihre Aufgabe vertieft.

Im Laufe des Vormittags betraten einige Kunden den Laden, um die Mrs. Whitacker sich kümmerte. Die Zeit verging rasch, und schon bald stellte Alma ihr Putzzeug auf die Seite. Es war Zeit für die Mittagspause, stellte sie mit Erleichterung fest. Und, erinnerte sie sich, sie hatte ein Date. Ein kleines Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht, als sie daran dachte, dass sie ihre Zufallsbekanntschaft heute noch einmal treffen wollte. Sie war sich zwar nicht sicher, wohin das führen sollte, ob das überhaupt zu etwas führen konnte, aber plötzlich wurde ihr sonst so ruhiges Buchhändlerinnen-Leben aufregend und ein wenig abenteuerlich.

"Ich bin in der Pause, Mrs. Whitacker!", kündigte sie an und griff ihre Tasche.

"Aber nicht zu lange, Alma!"

"Ja, ich weiß. Ich werde pünktlich zurück sein", brachte sie eben noch höflich heraus. Langsam gingen ihr die Ermahnungen ihrer Chefin auf die Nerven. Besser, sie verließ rasch die Buchhandlung.

Wenige Minuten später betrat sie erleichtert den Williams Park, glücklich darüber, räumlichen Abstand zwischen sich und die Buchhandlung gebracht zu haben. Grübelei über Mrs. Whitackers seltsames Benehmen und ihre zu gut gemeinten Ermahnungen und Erinnerungen wollte sich ankündigen und drohte, ihr die gute Laune zu verderben. Außerdem war Mr. Whitacker auch an diesem Morgen nicht zur Arbeit erschienen, und Alma machte sich langsam Sorgen. Vielleicht war es an der Zeit, die eine oder andere Frage zu stellen, überlegte sie.

Doch nun verdrängte sie die unangenehmen Gedanken und Probleme und konzentrierte sich voll und ganz auf ihre Mittagspause. Dies hier war ihre Zeit, diese halbe Stunde wollte sie nur für sich haben. Sie ging tiefer in den Park hinein, neugierig, ob ihr mysteriöser Fremder Wort gehalten hatte.

Er hatte, stellte sie nur wenige Sekunden später fest. Schmetterlinge begannen den Tanz in ihrem Bauch, als sie ihn auf der selben Bank sitzen sah, auf der sie sich tags zuvor bereits getroffen hatten. Wie von selbst erschien das kleine Lächeln wieder auf ihrem Gesicht, das sie nicht unterdrücken konnte. Ebenso wenig konnte sie das Gefühl der Freude ignorieren, welches sie bei seinem Wiedersehen empfand.

"Hi!", sagte sie möglichst beiläufig, in dem Versuch, ihre Aufregung zu verstecken. Sie setzte sich neben ihn auf die Bank.

"Wie geht’s? Gab es wieder Stress bei der Arbeit?", fragte er neckend. Alma rollte scherzhaft die Augen.

"Nein, heute Morgen nicht", antwortete sie mit Bestimmtheit. "Heute Morgen war ich pünktlich."

"Es gibt also noch Hoffnung für die Verdammten?", fragte er mit einem wissenden Lächeln.

"Natürlich!", rief sie entrüstet, dann lachte sie jedoch auch. Dieser harmlose Flirt war wunderbar. Er tat ihr unglaublich gut.

"Hier, ich habe Ihnen einen Café Latte mitgebracht." Er reichte ihr den Becher herüber. Alma nahm ihn an und seufzte glücklich auf. Der Duft der dampfenden Flüssigkeit roch himmlisch.

"Danke! Ich war mir nicht sicher, ob Sie Wort halten würden." Sie blickte ihn ein wenig verlegen an.

"Tatsächlich?", fragte er überrascht. "Warum nicht?" Er nahm einen Schluck aus seinem eigenen Becher.

"Nun ja, ich kenne Sie halt nicht und ... Tja, wie soll ich das sagen? Das hätte ja auch nur so dahergesagt sein können."

"Also, was ich zusage, das halte ich auch ein", stellte er klar. "Wir sollten uns wirklich besser kennenlernen." Etwas überrascht stellte Alma fest, dass er seinen Blick auf ihre Lippen gesenkt hatte. Sie ahnte, was er vorhatte, worauf er aus war. Aber ging das alles nicht ein wenig zu schnell?

Im nächsten Moment hörte sie sich leise fragen: "Und wie sollen wir das anstellen?"

Ihre Blicke trafen sich wieder, verwoben sich miteinander und hielten einander fest. Alma hielt vor gespannter Erwartung die Luft an. Würde sie ihn zurückweisen, wenn er es wagte, sie zu küssen?

Langsam hob er seine Hand und berührte vorsichtig ihre Wange. Seine warmen Finger streichelten sanft über ihre Haut, seine Berührung war so zart wie der Flügelschlag eines Schmetterlings. Überrascht über die intensive Empfindung, die seine Liebkosung in ihr auslöste, ließ sie die angehaltene Luft aus ihren Lungen entweichen. Ihre Lippen formten ein stummes "Oh!", als sie seine Berührung genoss.

"Du weißt, worauf ich hinauswill, oder?" Seine Stimme klang weich und rau zugleich, sanft und doch ein wenig fordernd.

"Ja", flüsterte sie und hob ihr Kinn ein kleines Stück weit an, zeigte ihm dadurch, wonach sie sich sehnte.

"Diesem Angebot kann ich nicht widerstehen", murmelte er nahe ihrem Gesicht, dann küsste er sie. Sein Kuss war leicht wie eine Feder, warm und begrüßend. Er gab ihr die Möglichkeit, sich zurückzuziehen, was sie jedoch nicht tat. Sie zog es nicht einmal mehr in Erwägung. Dieser Kuss war einfach zu ... großartig, obwohl er noch nicht einmal richtig begonnen hatte. Sein Kuss versprach so viel mehr, er war wie ein fremdes Land, das sie noch zu erkunden hatte. Natürlich war sie bereits zuvor geküsst worden. Sie hatte ihre Erfahrungen mit Männern gemacht. Aber sie war noch nie auf diese Art geküsst worden, so verlockend, neugierig machend auf mehr.

Instinktiv wusste sie, dass er ihr nur ein kleines bisschen von sich selbst zeigte. Er gewährte ihr hauptsächlich einen Blick auf seine äußere Hülle. Aber Alma sehnte sich danach, alles von ihm zu erkunden, wollte ihn ganz kennenlernen. Sie wollte die Abenteurerin sein, die das fremde Land entdeckte. Automatisch legte sie ihre Hände auf seine Schultern und zog ihn ein Stück weit zu sich heran, um den Kuss zu vertiefen.

Sobald sie ihn ermunterte, ihr mehr von sich zu schenken, vergaß er seine Zurückhaltung und küsste sie innig. Er zeigte ihr, was es bedeutete, wirklich von ihm geküsst zu werden.

Alma seufzte zufrieden auf, gab sich ihm ganz hin. Sie genoss es, ein Stück seiner Wildheit kennenzulernen, die sie zuvor lediglich erahnt hatte.

Seine Zunge drang tief in ihren Mund ein, spielte mit ihrer. Sie genoss seinen männlichen Geschmack und erlaubte ihm, sie noch tiefer zu liebkosen, sie zu reizen, damit sie ihm noch mehr entgegenkam. Alle ihre Sinne nahmen sämtliche Eindrücke überdeutlich wahr.

Gerade als sie dachte, sie würde von ihm für immer so geküsst werden, zog er sich von ihr zurück und brachte etwas Abstand zwischen beide. Alma konnte einen kleinen Seufzer der Frustration nicht unterdrücken.

"Glaub mir, ich hätte dich weitergeküsst, wenn ich gekonnt hätte." Seine Stimme klang rau und etwas belegt.

"Warum hast du dann aufgehört?", fragte sie verwundert.

"Wenn ich damit nicht aufgehört hätte, wären wir als Nächstes miteinander in meinem Hotelzimmer gelandet. Und dort hätte ich deinen ganzen Körper geküsst, jeden einzelnen Zentimeter." Seine Augen waren dunkel vor Verlangen, und er raufte sich durch die kurzen, dunklen Haare.

"Oh!", entfuhr es Alma, und eine plötzliche Hitze durchschoss sie, verwandelte all die kleinen Glutnester in ihrem Körper zu einem heftigen Vulkan kurz vor der Eruption.

"Glaubst du mir nicht?", fragte er, halb grinsend, halb im Ernst. Alma fand, er sah etwas mitgenommen aus.

"Doch", gab sie schließlich zu. Ihre Blicke trafen sich und beide spürten, wie die sexuelle Spannung sich zwischen ihnen erneut verstärkte.

"Sieh mich nicht so an", bat er leise.

...

Erscheint lt. Verlag 2.5.2015
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Comic / Humor / Manga
Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-95573-249-5 / 3955732495
ISBN-13 978-3-95573-249-3 / 9783955732493
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