Das Beste kommt noch

Roman

**** 1 Bewertung

(Autor)

Buch | Hardcover
409 Seiten
2020 | Deutsche Erstausgabe
Wunderlich (Verlag)
978-3-8052-0044-8 (ISBN)
20,00 inkl. MwSt
Andrews Beruf ist der Tod. Seine Arbeit als Nachlass-Verwalter ist nichts für Zartbesaitete, aber zum Glück wartet auf ihn zuhause eine liebevolle Familie, die ihn aufheitert - glauben zumindest seine Kollegen.

Aber das ist eine Notlüge, die irgendwann ein Eigenleben entwickelte. In Wahrheit wohnt Andrew allein in einem Londoner Ein-Zimmer-Apartment in und führt ein genauso einsames Dasein wie seine Verstorbenen kurz vor ihrem Tod.

Das ändert sich, als eine neue Kollegin in der Abteilung anfängt. Peggy bringt frischen Wind in Andrews Welt und sein Herz schlängt in ihrer Nähe schneller.

Das Problem: Peggy ist verheiratet, hat zwei Kinder und glaubt, Andrew wäre in der gleichen Situation.

Richard Roper arbeitet als Sachbuch-Lektor für einen großen Londoner Verlag. Niemals hätte er sich träumen lassen, dass sein Debüt-Roman bereits vor Erscheinen für Furore sorgen würde: Die nationalen und internationalen Verlage rissen sich förmlich um die Veröffentlichungsrechte, mit dem Ergebnis, dass "Das Beste kommt noch" in 19 Ländern erscheint. Der überglückliche Autor lebt in London und schreibt an seinem zweiten Roman.

Katharina Naumann ist Lektorin und Übersetzerin. Sie lebt mit ihrer Familie in Hamburg.

Es ist nie zu spät für einen Neuanfang – und für die große Liebe.

Erscheinungsdatum
Übersetzer Katharina Naumann
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Original-Titel Something to Live For
Maße 125 x 205 mm
Gewicht 513 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Beerdigungen • Bestattungen • Chance • Einsamkeit • Einsam Sterben • Ella Fitzgerald • Frauenroman • Liebe • Liebesroman • London • Lüge • Nachlass • Neuanfang • Roman • Romantik • Romantische Komödie • scheinwelt • Schwarzer Humor • Tod • Tragik • uplit
ISBN-10 3-8052-0044-7 / 3805200447
ISBN-13 978-3-8052-0044-8 / 9783805200448
Zustand Neuware
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4 Nachdenkliche Geschichte, mit britischem Humor gewürzt

von , am 17.03.2020

Beinahe täglich inspiziert Andrew in seinem Job bei der Stadtverwaltung die Wohnungen verstorbener Personen, immer auf der Suche nach Angehörigen dieser einsamen Menschen. Auch im Privatleben ist er einsam, doch keiner seiner Kollegen ahnt etwas davon. Denn um den Job zu bekommen, hat Andrew angegeben, eine Ehefrau und zwei Kinder zu haben - im Lauf der Jahre hat sich diese Lüge immer weiter aufgebläht, an manchen Tagen träumt er beim Aufschließen der Haustür davon, dahinter seine imaginäre Familie zu finden.

Als Peggy neu in Andrews Abteilung anfängt, weht ihm ein frischer Wind ins Gesicht, die quirlige und positiv gestimmte Kollegin wird bald eine gute Freundin für den einsamen Mann. Doch sie hat einen Ehemann und zwei Kinder und wie alle Anderen glaubt auch Peggy, dass Andrew ein glücklich verheirateter Familienvater ist......

In seinem Roman "Das Beste kommt noch" beschäftigt sich Richard Roper sehr einfühlsam mit dem Thema Einsamkeit. Davon sind nicht nur die Verstorbenen vor ihrem Tod betroffen, auch der Protagonist Andrew lebt isoliert in seiner kleinen Wohnung, seine Kontakte beschränken sich auf die vierteljährlichen Pflichtanrufe seiner Schwester und dem Chat in einem Forum für Modelleisenbahnfreunde.

Die Schicksale einiger von Andrews Klienten haben mich beim Lesen betroffen gemacht, oft sind es Kleinigkeiten, durch die sich die Menschen entfremden und manchmal hätte es nur einer kleinen Geste bedurft um eine Freundschaft zu erhalten. Die Zusammenarbeit mit Peggy bringt einen positiven Aspekt in Andrews Leben und in die Geschichte, ihre oft witzigen Dialoge haben das ernste Hintergrundthema aufgelockert, Richard Ropers Schreibstil habe ich als typisch britisch-humorvoll empfunden. Die Geschichte hat mich zum Nachdenken angeregt, das gefühlsbetonte Ende hat mich dann voller Hoffnung zurück gelassen.

Fazit: Die Erzählung habe ich als typisch britisch empfunden, das ernste Hintergrundthema wird feinfühlig mit humorvollen Begebenheiten in Andrews Alltag verknüpft, dadurch habe ich den Roman als sehr angenehmes Leseerlebnis genossen.
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