Das Mädchen und der Totengräber
Ullstein (Verlag)
978-3-86493-194-9 (ISBN)
Wien 1894: Totengräber Augustin Rothmayer wird von Inspektor Leopold von Herzfeldt um einen ungewöhnlichen Gefallen gebeten: Der kauzige Totengräber vom Wiener Zentralfriedhof, der jede Spielart des Todes kennt, soll ihm alles über das Konservieren von Verstorbenen erzählen.
Es geht um Leopolds neuen Fall: Im Kunsthistorischen Museum wurde ein Sarkophag mit einer Leiche gefunden. Doch es handelt sich nicht um eine jahrtausendealte Mumie. Der Tote ist ein berühmter Professor für Ägyptologie, dessen Leichnam erst vor Kurzem nach altem Ritus präpariert wurde. Schnell wird spekuliert, der Professor sei einem uralten Fluch zum Opfer gefallen
Doch weder Rothmayer noch von Herzfeldt glauben an eine übersinnliche Erklärung. Sie sind sich sicher: Es war Mord!
Oliver Pötzsch, Jahrgang 1970, arbeitete nach dem Studium zunächst als Journalist und Filmautor beim Bayerischen Rundfunk. Heute lebt er als Autor mit seiner Familie in München. Seine historischen Romane haben ihn weit über die Grenzen Deutschlands bekannt gemacht: Die Bände der Henkerstochter-Serie sind internationale Bestseller und wurden in mehr als 20 Sprachen übersetzt.
»Wieder ist Pötzsch eine wunderbare Mischung aus Fakten und Fiktion, historischer Realität und seiner Fantasie gelungen, ausgezeichnet zu lesen und sehr unterhaltsam.« Sabine Reithmaier SZ online 20220411
»Wieder ist Pötzsch eine wunderbare Mischung aus Fakten und Fiktion, historischer Realität und seiner Fantasie gelungen, ausgezeichnet zu lesen und sehr unterhaltsam.«
»Insgesamt ist der Unterhaltungswert – die Spannung – die Atmosphäre großartig gelungen und es war ein Vergnügen,
lesen. Ich hoffe nur, dass Augustin Rothmayer im nächsten Band aus seinem erzählerischen Grab aufersteht.«
Erscheinungsdatum | 24.03.2022 |
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Reihe/Serie | Die Totengräber-Serie ; 2 |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 136 x 205 mm |
Gewicht | 569 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Literatur ► Historische Romane |
Literatur ► Krimi / Thriller / Horror ► Historische Kriminalromane | |
Literatur ► Krimi / Thriller / Horror ► Krimi / Thriller | |
Schlagworte | Ägypten • Bestsellerautor • Dandy • David • Dekadenz • Fiaker • Fin de siècle • Forensik • Forensiker • Henkerstochter • historisch • Hofburg • Hunter • Krimi • Kriminalistik • k.u.k. • Monarchie • Mord • Mörder • Mysteriös • Okkult • Österreich • Pathologe • Schloss • Schönbrunn • Totengräber • Walzer • Wien • Zentralfriedhof |
ISBN-10 | 3-86493-194-0 / 3864931940 |
ISBN-13 | 978-3-86493-194-9 / 9783864931949 |
Zustand | Neuware |
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5 Ein perfekter zweiter Teil!
von Kristall86 (An der Nordseeküste), am 28.07.2022
„Wien 1894: Totengräber Augustin Rothmayer wird von Inspektor Leopold von Herzfeldt um einen ungewöhnlichen Gefallen gebeten: Der kauzige Totengräber vom Wiener Zentralfriedhof, der jede Spielart des Todes kennt, soll ihm alles über das Konservieren von Verstorbenen erzählen. Es geht um Leopolds neuen Fall: Im Kunsthistorischen Museum wurde ein Sarkophag mit einer Leiche gefunden. Doch es handelt sich nicht um eine jahrtausendealte Mumie. Der Tote ist ein berühmter Professor für Ägyptologie, dessen Leichnam erst vor Kurzem nach altem Ritus präpariert wurde. Schnell wird spekuliert, der Professor sei einem uralten Fluch zum Opfer gefallen. Doch weder Rothmayer noch von Herzfeldt glauben an eine übersinnliche Erklärung. Sie sind sich sicher: Es war Mord!“
Auch wenn ich nicht DER Krimi-Leser bin, war die Vorfreude auf den zweiten Teil der „Totengräber“-Reihe groß. Autor Oliver Pötzsch schafft es von der ersten bis zur letzten Zeit den Leser zu fesseln und ein besonderes Flair zu vermitteln. Ich denke das besondere an dieser Krimi-Reihe ist der Einfluss der Geschichte Wiens von damals bzw. generell geschichtliche Fakten. Als Leser liest man angeregt Seite um Seite und wird immer weiter in die Untiefen des Falls mit hineingezogen. Totengräber Augustin Rothmayer und Inspektor von Herzfeldt sind wieder auf Hochtouren angelaufen und als Leser freut man sich sehr, dass sie dies mit genau dem gleichen Eifer tun wie in Band 1. Ja, es wird ein wenig mystisch und dennoch bleibt alles auf einem hohen sprachlichen und Krimi-starken Niveau. Die Story rund um den toten Professor passt hervorragend in die Zeit. Wer sich in bisschen in der Thematik „Ausgrabungen in Ägypten“ der damaligen Zeiten auskennt, wird schnell an Flinders Petrie erinnert oder Howard Carter. Hier wird jedenfalls nicht die Mumie im Sarkophag zu finden sein!
Der Spannungsbogen bleibt bei Pötzsch immer konstant hoch und er nimmt uns immer gekonnt an die Hand weiter zudenken und selbst Ideen einzubringen. Er führt uns mehr als stet an der Nase herum, verwebt Altes mit der Zeit von damals und zeichnet wieder gekonnt ausgetüftelte Charaktere. Was soll ich sagen? Dieser Krimi war wieder hervorragend und perfekt ausbalanciert in jeder Weise - 5 von 5 Sterne dafür!
4 Buchhändler-Bewertung
von Steffen Ille (Buchhändler, Lehmanns Media Web-Redaktion), am 15.07.2022
Im ausgehenden 19. Jahrhundert schwappte gerade mal wieder eine Ägyptomanie-Welle über Europa. Dieses Mal standen Mumien besonders hoch im Kurs. Gerade gut betuchte Damen und Herren trafen sich zum gemeinsamen Mumienauswickeln – was ein Spaß. Allerdings sollte dabei die Mumie auch wirklich alt sein, sonst wird aus dem Spektakel schnell ein Fall der Leichenschändung.
Und das war auch in Wien, trotz des sehr eigenen Verhältnisses der dortigen Stadtbevölkerung zum Tod, strafbar. Leopold von Hertzfeld, nicht gerade heißgeliebter Kollege der Wiener Ermittlungsbehörden (redet Hochdeutsch, hat neumodische Ansichten und Methoden, stammt aus einer jüdischen Bankiersfamilie und ist obendrein noch Liebling des Chefs), interessiert bei der im Kunsthistorischen Museum gefundenen Mumie allerdings nicht das Auswickeln, sondern das Einpacken – denn der aufgefundene Körper gehört zu einem vermissten Professor und seine Todesumstände sind keineswegs eindeutig.
»Das Mädchen und der Totengräber« ist der zweite Fall für Leopold von Hertzfeld, Julia Wolf und Augustin Rothmayer – aber problemlos ohne Kenntnis des ersten zu lesen. Neben reichlich Lokal- und Zeitkolorit bietet Pötzsch einen verwickelten Kriminalfall, der nicht ganz so einfach zu durchschauen ist. Seine Protagonist:innen sind klar, aber nicht plump, gezeichnet und bieten Identifikationspotential. Gerade Julia Wolf, deren prekäre Lage bei ihr zu Prioritäten, Wünschen und Bedürfnissen führt, die nahezu inkompatibel mit ihrern gesellschaftlichen Möglichkeiten sind, wird in diesem Band zu einer zentralen Figur und Handlungstreiberin. Dass Pötzsch diese Gelegenheit ergreift und uns hier nicht das drölfigste Paar präsentiert, das durch unerschütterliche Liebesbande vereint den Unbillen ihrer Zeit mutig entgegensteht, ist eine echte Wohltat.
Wie überhaupt die Entwicklung der Figuren spannend und spannungsreich ist und so eine gute Ergänzung zum dramatischen Geschehen der Kriminalhandlung darstellt. Mich hat dieser historische Krimi sehr gut unterhalten, mir scheint der Zeitgeist überzeugend eingefangen, er liest sich gut weg und ich freue mich auf Band 3.
5 Auch ohne Teil 1 zu kennen perfekter Lesegenuss
von Lisbethsalander, am 28.06.2022
5 Tolle Fortsetzung der Reihe
von SaraL, am 25.06.2022
Dieses Mal dreht sich alles um Ägyptologie und eine krasse Mordserie an jungen Männern aus dem Rotlichtviertel.
Aus "Das Buch des Totengräbers" (Teil 1 der Reihe) treten auch wieder alle lieb gewonnenen Charaktere mit auf. Leopolds Kollegen, Julia und natürlich auch der Totengräber Augustin Rothmeyer, der mittlerweile an seinem zweiten Buch arbeitet. Die Beziehung zwischen Leo und Julia kriselt ein wenig und Leo muss sich anstrengen, damit er Julia nicht verliert.
Gleichzeitig werden ihm auch bei seinen Ermittlungen wieder einige Steine in den Weg gelegt und es wird sehr gefährlich.
Der Titel selbst ist leider etwas irreführend, denn das junge Mädchen, das beim Totengräber unter gekommen ist, hat dieses Mal leider nicht besonders viel "Screentime".
Für mich eine tolle Fortsetzung der Reihe, die wieder einen sehr spannenden geschichtlichen Hintergrund hat. Dabei merkt man wieder, wie gut Oliver Pötzsch recherchiert hat. Dadurch gelingt eine sehr gute Immersion in die Geschichte und ich bin sehr gespannt, ob es auch einen dritten Teil geben wird.
5 Grandiose Fortsetzung der Totengräber-Reihe
von Büchermaulwurf, am 19.06.2022
Ich habe mich sehr auf das Wiedersehen mit den Hauptfiguren gefreut und darauf wieder etwas mehr über sie zu erfahren. Das schöne an Reihen ist, dass die Personen von Band zu Band mehr Tiefe bekommen. Julia Wolf ist inzwischen Tatortfotografin und muss sich bei der Wiener Polizei in einer Männerdomäne als einzige Frau behaupten. Doch die schrecklich zugerichteten Leichen der jungen Männer machen ihr zu schaffen. Sie hat diesmal eine größere Rolle, denn sie ermittelt auf eigene Faust in dem Tiergartenfall. Dabei zeigt sie Scharfsinn, Mut und Empathie was sie mir sehr sympathisch machte. Totengräber Augustin schreibt inzwischen an seinem zweiten Buch „Totenkulte der Völker“. Passende Auszüge daraus sind wieder einigen Kapiteln voran gestellt. Außerdem sorgt er sich um die kleine Anna, die ihn an seine Tochter erinnert und die ihm die Fürsorge wegnehmen will. Leopold muss in mehreren Fällen gleichzeitig ermitteln, weswegen seine Beziehung zu Julia leidet. Bei den Ermittlungen gerät er zeitweilig an seine Grenzen und mehr als einmal in Gefahr. Mit Hilfe von Julia und Augustin gelingt es ihm aber Stück für Stück die Puzzleteile zusammenzusetzen und den/die Täter zu entlarven. Es hat mir viel Spaß gemacht den dreien bei ihren Ermittlungen über die Schulter zu schauen. Die Auflösung war eine echte Überraschung mit der ich nicht gerechnet hatte.
Das Wienerische in den Dialogen sorgte für das richtige Flair, wichtige Begriffe werden am Ende des Buches für „Piefkes“ dabei erklärt. Eine Karte von Wien anno 1894 und ein Personenverzeichnis runden alles ab.
Auch in diesem Band ist wieder die akribische Recherche von Pötzsch zum historischen Hintergrund zu spüren. In einem Nachwort schreibt er selbst einiges dazu. So gab es tatsächlich die entwürdigenden Völkerschauen im Tiergarten und die Mumienpartys in Adelskreisen. Auch der Blick die Wiener Kanalisation mit der Zwingburg war authentisch und beeindruckend.
Ich mag den Erzählstil von Oliver Pötzsch sehr, denn er schafft es mich mit wenigen Zeilen ins historische Wien zurückzuversetzen. Und das so fesselnd, dass ich das Buch kaum beiseite legen konnte. Seine Idee, das erste Mordopfer als Mumie auftauchen zu lassen, fand ich grandios, da ich selbst ein Faible für die ägyptische Geschichte und Archäologie habe.
Insgesamt war es eine grandiose, spannende Fortsetzung der Reihe, die ich wieder sehr genossen habe. Ich bin jetzt schon sehr gespannt auf den dritten Band.
5 Spannender Krimi im historischen Wien 1894
von rolfi, am 13.05.2022
In diesem Buch geht es um Mumien und die Sehnsucht nach der ewigen Jugend, die den ein und anderen Mord nach sich zieht. Diese Fälle soll Leopold 1894 in Wien aufklären. Zur Seite steht ihm Totengräber Rothmayer und seine Freundin Julia.
Die durchweg sympathischen Charaktere der Protagonisten machen es einem sehr einfach in die Geschichte zu versinken und die spannenden Fälle sowie der Schreibstil tun ihr übriges, um dieses Buch in ein absolutes Lesehighlight und einen tollen Pageturner zu verwandeln.
Hinzu kommt noch, dass das Buch einen historischen Stadtplan von Wien enthält und dass im Nachwort erläutert wird, welche Szenen auf historische Tatsachen beruhen und welche Szenen der Autor erfunden hat.
Ich kann mir gut vorstellen, dass auch dieses Buch ein Bestseller wird. Klare Kaufempfehlung für Leser, die gerne historische Krimis lesen.
5 perfekter zweiter Band
von gagamaus, am 12.05.2022
Ein zweiter Band einer Reihe folgt ja ganz eigenen Gesetzen. Dem geneigten Leser sind die Hauptdarsteller bereits bekannt. Man freut sich womöglich sogar, sie wieder zu treffen. Das beinhaltet aber auch eine gewisse Erwartungshaltung, vor allem, wenn, wie hier, der erste Teil sehr unterhaltsam und durchaus innovativ war. Im besten Falle sollte der zweite also an den ersten heranreichen und ich denke, es ist auch nett, wenn man neues von den Charakteren erfährt, sie sich womöglich weiterentwickeln.
Langer Rede kurzer Sinn. Das Mädchen und der Totengräber hat all meine Wünsche erfüllt und lässt mich sehr zufrieden und mit Vorfreude auf einen dritten Band zurück.
5 mörderisches Wien
von niko, am 08.05.2022
Die interessante Mischung der Protagonisten macht diese Reihe so besondern. Inspektor Leopold von Herzfeldt, Totengräber Augustin Rothmayer und die Tatortfotografin Julia Wolf. Sie ist für damalige Verhältnisse eher eine Sensation. Aber passt super in dieses Team.
Die historischen Ereignisse, die Themen wie Mumifizierung und ägyptische Fluche, der Autor führt seine Leser wieder auf eine spannende Reise durch die Stadt!!! Gut recherchiert, mitreißend erzählt und sehr informativ.
5 erfreuliche Fortsetzung
von wusl, am 08.05.2022
Leopold von Herzfeldt ist ein ebenso sympathischer wie schlauer Kommissar. Ihm zur Seite steht erneut der eher bärbeissige Totengräber Augustin Rothmayer. Diesmal sind es einige Serienmorde und eine mumifizierte Leiche, die den beiden Männern Rätsel aufgeben. Es wird also blutig aber auch sehr mystisch und unheimlich.
Ich schätze den leserfreundlichen und intelligenten Schreibstil des Autors. Man merkt, dass er seine Figuren wertschätzt und ihnen Raum für Entwicklung und Tiefe gibt. Wunderbar ist auch das Lokalkolorit der österreichischen Hauptstadt und der Hauch von Geschichte, der durch das Buch weht. Der Roman konnte mich von der ersten Seite an fesseln. Bitte bald mehr davon.
5 Schaurig-schöner Gänsehaut-Krimi mit historischem Wiener Lokalkolorit
von Rosmarin (Penzberg), am 07.05.2022
Zunächst ist man von zwei verschiedenen Szenarien gefangen, die jede Menge Fragen aufwerfen und Leopold von Hertzfeldts ganze Aufmerksamkeit erfordern. Kaum meint man, dem Mörder auf der Spur zu sein, sprechen die Indizien dagegen und nach diversen Entdeckungen und Rätseln verändert sich die Lage, wird zunehmend undurchsichtig und letztendlich lebensgefährlich. Die Spannung bleibt erhalten bis zum fulminanten Showdown und: Wird sogar noch getoppt!
Ein absolut perfekt erzählter Krimi, der anheimelnd schön und zugleich düster und schaurig ist, und der mit makaberen, akribisch recherchierten Details punktet! Meine unbedingte Leseempfehlung!
4 Am Ende überwiegt das Positive
von Karl, am 03.05.2022
Die kleinen Kritikpunkte sind einige unrealistische Elemente in den Ermittlungen, immer wieder längere Passagen, in denen die Spannung abflaut, und enttäuschende Entwicklungen bei den Figuren. Letzteres fand ich besonders schade. Im ersten Teil der Reihe haben mir die Personen nämlich sehr gut gefallen. Doch in diesem zweiten Band verschwindet Augustin Rothmayer leider fast schon in der Nebensächlichkeit und Inspektor Leopold von Herzfeldt entwickelt sich zu einem unsympathischen Schnösel. Ich hoffe, dass sich das in einem dritten Teil wieder etwas ändert.
Gleichzeitig hatte das Buch aber auch wahnsinnig viele geniale Momente. Es gibt sehr viele kreative Einfälle, der Bezug zum alten Ägypten ist gelungen, der Fall spannend und die gesamte Geschichte bekommt dank gekonntem Erzählstil wieder eine spürbare, mitreißende Atmosphäre.
Das alles macht es mir schwer ein Urteil zu fällen. Doch am Ende überwiegen für mich die gelungenen Aspekte. Ich habe das Buch gerne gelesen und freue mich auf eine Fortsetzung.
5 Das Mädchen und der Totengräber
von Mine_B, am 01.05.2022
Der Autorenname Oliver Pötzsch war mir persönlich kein Fremdwort mehr. Habe ich doch schon einige historische Romane aus seiner Feder gelesen. Besonders seine historische Reihe rund um die Henkerstochter ist vielen Lesern von diesem Genre ein Begriff. Aber durch sein eigenständiges Werk „Die Burg der Könige“ hat sich Pötzsch einen Platz in meinen Lieblingsbüchern gesichert. Und auch der erste Teil rund um den Ermittler von Herzfeldt konnte mich schon sehr begeistern. Daher waren meine Erwartungen an diese historische Fortsetzung doch recht hoch und dennoch konnte der Autor diesen Hoffnungen gerecht werden.
Schon der erste Blick in das Buch bietet einen positiven ersten Eindruck. Dieses ist mit einer historischen Karte von Wien und einem umfangreichen Personenregister ausgestattet.
Der Schreibstil von Oliver Pötzsch ist, wie ich es nicht anders aus seinen bisherigen Büchern gewohnt war, wieder sehr angenehm, sodass sich das historische Buch mit Krimieinfluss flüssig lesen lässt. Die Seiten sind sehr zügig dahingeflogen, es entsteht eine regelrechte Sogwirkung – man möchte dieses etwa 500 Seiten umfassende Werk nur ungern wieder aus der Hand legen. Nur allzu schnell war das Werk ausgelesen, und ich habe hier wirklich jede einzelne Seite genossen. Auch schafft es der Autor gekonnt, eine dichte und packende Atmosphäre aufzubauen. Ich hatte hierbei das Gefühl, dass der Autor einen in die damalige Zeit hineinkatapultiert und sieht dadurch die Welt aus den damaligen Blickwinkeln im Zusammenhang der damaligen Zeit. Auch die Darstellung der beschriebenen Orte und der handelnden Personen ist sehr gelungen. Ich konnte mir alles nur allzu gut vorstellen, wurde in diese vergangene Zeit hineingesaugt und hatte das Gefühl mitten im Geschehen zu sein. Spannend wird hier eine packende Geschichte erzählt. Schon auf den ersten Seiten wird der Leser sofort in das Geschehen hineingezogen. Mitten in Wien wird eine frische Mumie gefunden, dessen Todesumstände sehr mysteriös sind. Aber auch weitere Mordfälle geschehen, welche Grund zum Rätseln geben. Immer tiefer wird man in diesen spannenden Strudel hineinzogen und schon bald stellt man seine eigenen Ermittlungen und Vermutungen an, überlegt wie die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Taten sein könnte und was wohl dahintersteckt.
Gut gefallen haben mir auch dieses Mal wieder die Anfänge von neuen Kapiteln. Diese beginnen mit einem Auszug aus dem Werk von dem Totengräber Augustin Rothmayer „Totenkult der Völker“. Diese sind immer sehr unterhaltsam und zeitgleich informativ.
Von der Aufstellung der Charaktere bedient sich Pötzsch schon bei den altbekannten Gesichtern aus dem Vorgängerroman. Im Zentrum steht der fortschrittliche und noch junge Ermittler Leopold von Herzfeldt. Dieser ist noch nicht lange in Wien, kommt eigentlich aus einer jüdischen Familie, welche in Graz sesshaft ist. Leopold hat es mit seinen Arbeitskollegen nicht immer einfach – besonders, weil er neue Ermittlungsmethoden in Wien einführen möchte und dabei oftmals auf taube Ohren stößt, aber auch Leopold selber ist nicht immer ein einfacher Charakter. Zu gerne hätte ich ihn manchmal geschüttelt. Stellenweise war er mir nicht immer sympathisch. Besonders zu Beginn des Buches wirkte er auf mich recht oberflächlich und von materiellen Dingen besessen. Sein Privatleben mit Julia hat unter seinem Beruf zu leiden, als Ermittler hat man nicht pünktlich Feierabend. Aber auch sein Umgang mit ihr und der Tochter Sissi ist nicht gut für die gemeinschaftliche Beziehung. Am Ende macht Leo ein Umdenken durch, sodass sich auch sein Verhalten in Bezug auf seine Mitmenschen ändert. Ich hoffe, dass dies von Dauer sein wird. An der Seite von Leo ist auch dieses Mal wieder Julia Wolf, welche nun als Tatortfotographin arbeitet. Sie hat ihr Herz an richtiger Stelle und hilft auch denjenigen, welche sich nicht selbst helfen können und wenn Julia der Überzeugung ist, dass sie unschuldig sind, dann setzt sie alle Hebel in Bewegung.
Und dann kommen wir noch zu meinem einzigen Kritikpunkt. Der Totengräber Augustin Rothmayer. Ich mag diesen kauzigen Charakter sehr gerne, welcher durch seine geistigen und umfangreichen Gedankengänge zu bestehen weiß. An seiner Seite lebt nun die junge Anna mit, welche er nicht ganz legal aufgenommen hat. Wie kann man diesen beiden überzeugenden Charakteren nur so wenig Raum geben? Besonders wenn der Titel des Buches den beiden gewidmet ist? Ich hätte nur zu gerne mehr über Augustin gelesen – seine Szenen bereichern dieses Buch ungemein. Daher bitte mehr davon!
Insgesamt konnte mich der Autor Oliver Pötzsch mit seinem neuen historischen Kriminalfall „Das Mädchen und der Totengräber“ wieder in seinen Bann ziehen. Ich wurde ausgesprochen gut unterhalten. Ich bin im bereits vergangenen Wien an der Seite von Leopold von Herzfeldt gewandelt und bin dem Geheimnis einer Mumie auf der Spur gewesen. Dafür möchte ich 4,5 Sterne vergeben und eine klare Leseempfehlung für alle Leser von historischen Romanen aussprechen.
5 Handwerklich meisterhafter Histo-Thriller!
von Magineer (Köln), am 01.05.2022
Das Wien des ausgehenden 19. Jahrhunderts erwacht in unzähligen kleinen Nebensätzen zu atmosphärischem Leben, während der temporeiche Handlungsverlauf zu keiner Zeit auch nur annähernd zu langweilen beginnt und Pötzsch, gewitzt wie er ist, die nachgesagte Behäbigkeit eines typischen Massenmarkt-Historienschinkens geschickt mit den blutrot grausigen Pathologieschweinereien moderner US-Hardcore-Thriller verwebt. Das ist clever gemacht und wird Teile des Zielpublikums sicherlich verschrecken, sollte dem Autor aber problemlos jede Menge neue Fans erschließen. Stilistisch meisterhaft und ein wohlverdienter Platz in der ersten Liga deutschsprachiger Unterhaltungsautoren – mindestens auf Augenhöhe mit den Fitzeks, Schätzings und Eschbachs dieser Welt.
Definitiv wohl der heißeste Tipp des Thriller-Frühjahrs!
5 Mysteriöse Morde und altägyptischer Totenkult in Wien
von Gänseblümchen , am 27.04.2022
Das Cover mit dem weißen Engel über der Stadt vor schwarzem Hintergrund finde ich sehr gelungen.
Oliver Pötzsch ist mit diesem zweiten Band des Totengräbers wieder ein Meisterwerk eines historischen Krimis gelungen.
Ich empfehle dieses Buch unbedingt allen Krimifans und ich freue mich schon auf weitere Bücher des Totengräbers.
5 Packende Ermittlungen in Wien
von wurmmehl, am 27.04.2022
Ich empfehle direkt vorneweg, dass man auf jeden Fall Band 1 gelesen haben sollte. Vielleicht kommt man auch ohne Vorwissen klar, aber ich glaube, es macht einfach um einiges mehr Sinn.
Im Allgemeinen geht es in diesem 2. Band darum, dass in einem Museum eine, wie ein Mumie behandelte, Leiche auftaucht. Unsere beiden Protagonisten befassen sich natürlich wieder damit und nehmen uns mit auf eine tolle Reise.
Soviel zum Inhalt. Das Cover reiht sich hervorragend neben Band 1 ein und passt somit wunderbar - auch zum Inhalt des Buch, was mir sehr gut gefällt.
Der Schreibstil hat sich im Vergleich zu Band 1 nicht verändert und ist immer noch gleich packend und fesselnd. Was dieses Mal noch mehr im Mittelpunkt steht, sind zusätzliche Informationen. So erfahren wir durch den Mord auch einiges über Ägyptologie viele andere Dinge. Man erhält hier also nicht nur einen reinen Roman, sondern auch etwas zu lernen.
Leopold von Herzfeldt und Augustin Rothmeyer haben sich auch bei diesem Fall wieder sehr gut vertragen und harmonieren im geschrieben Wort einfach super.
Ich kann dieses Buch nur empfehlen und wer es nicht kennt, der sollte auch einen Blick auf Band 1 werfen.
3 Viele Personen, viele Fälle
von Sone89, am 26.04.2022
Die Beziehung der beiden geht durch Höhen und Tiefen, durch die Fälle die sie unabhängig voneinander bearbeiten und Julias Scharfsinn arbeiten sie doch inoffiziell zusammen.
In dem Buch gilt es daher auch mehrere Mordfälle aufzuklären. Am Wichtigsten kristallisiert sich jedoch der Mord an einem Archäologen wieder, der als Mumie einbalsamiert in einem Museum gefunden wurde. Vor vielen Jahren hatte dieser einen bedeutenden Fund gemacht. Nach und nach wird klar, dass auch die übrigen Mitglieder des Forscherteams des damaligen Fundes das Zeitliche segnen. Leopold ist daran gebunden mit dem seltsamen Totengräber Augustin Rothmayer des Ortes zusammen zu arbeiten, da dieser sich mit Totenkulten gut auskennt. Der schrullige Rothmayer hat aber auch ein großes Herz, da er das Waisenmädchen Anna bei sich aufgenommen hat.
Die Handlung rund um die gefundene Mumie ist spannend, da immer wieder seltsame Ereignisse passieren, die rational erst mal nicht erklärbar sind und immer wieder das Thema Fluch ins Spiel kommt.
Die Orte und auch Personen sind sehr ausführlich beschrieben, was dem Buch sehr viel Umfang gibt. Leider wurden weder Julia noch Leopold so wirklich greifbar für mich. Ich mag es, wenn einem Charaktere ans Herz wachsen, das ist mir hier leider nicht gelungen, da ich die Personen zu distanziert fand, das liegt natürlich auch an der damaligen Zeit.
Alles in allem ist mir auch zu viel los: zuviele Personen, zuviele Fälle, da kommt man schnell etwas durcheinander.
Man merkt auch, dass das Geschehen in Wien spielt, da viele wienerische Begriffe eingestreut wurden und auch ab und an mal in Dialekt gesprochen wird. Ich hatte diesbezüglich keine Verständnisproblem, könnte mir aber vorstellen, dass eine Übersetzung als Fußnote nicht schaden würde.
Aufgrund der oben genannten Gründe, konnte mich das Buch daher leider nicht überzeugen.
5 Mumien in Wien
von Leseschwalbe (Marktredwitz), am 25.04.2022
5 Erwartungen übertroffen
von ML, am 18.04.2022
"Das Mädchen und der Totengräber" ist der zweite Roman einer Reihe von Oliver Pötzsch. Das erste Buch "Das Buch des Totengräbers" hatte ich bereits gelesen und war begeistert! Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen an den Nachfolger. Und was soll ich sagen!? Der zweite Band gefiel mir sogar noch viel besser!
Das Thema Totenkulte, im speziellen Mumifizierung ist sehr interessant. Ich finde es in diesem Kriminalroman sehr gut umgesetzt. Man wird nicht nur gut unterhalten und rätselt mit, sondern lernt auch etwas. Vor jedem Kapitel ist ein Absatz aus Rothmayers Buch, welches er gerade schreibt, abgedruckt. Kurze Beschreibungen einzelner Totenkulte aus aller Welt. Das ist wahnsinnig interessant! Was es da nicht alles gibt...besonders gefällt mir, dass verstorbene Wöchnerinnen mit schönen Lederschuhe beerdigt werden, da sie noch 6 Wochen lang als Geist nach ihren Neugeborenen sehen! Das ist schön!
Ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen! Auch ohne Band 1 gelesen zu haben, lohnt es sich :)
5 Facettenreicher zweiter Band
von sbs, am 16.04.2022
Das Buch ist, wie man es von dem Autor nicht anders kennt, sehr gut recherchiert und er bringt auch wieder sehr viele Aspekte unter, bei denen man echt etwas lernen kann. Hier zu nennen sind beispielsweise die verschiedensten Bestattungsarten aus aller Welt, die kurz angerissen werden. Aber auch der Zeitgeist wird gut dargestellt und man hat einfach immer das Gefühl mit Leo unterwegs zu sein, ob im Kommissariat oder sonst wo. Dazu tragen auch die gut ausgearbeiteten und interessanten, teils skurrilen Charaktere bei, die das ganze Bild rund machen. Das Buch liest sich gut und schnell, es gibt zahlreiche Überraschungen und Wendungen, sowie ein überzeugendes Ende, dass einfach Lust auf mehr macht. Die Kombination aus historischem Buch und Krimi ist dem Autor einfach wieder richtig gut gelungen, daher muss ich einfach fünf Sterne vergeben.
Ich empfehle die Reihe gerne weiter und auch wenn man theoretisch ohne Vorkenntnisse mit diesem Buch zurechtkommen sollte, so würde ich mit Band eins starten.
5 Ägyptischer Totenkult im historischen Wien
von Wetterfrosch, am 15.04.2022
Der Totengräber Augustin Rothmayer betrachtet die Einbalsamierung eher nüchtern. Als Spezialist für Leichen und Autor eines Werkes über Totenkulte verschiedener Völker unterstützt er Leopold bei der Aufklärung erheblich.
Doch Leopold und seine Freundin, die Tatortfotografin Julia Wolf beschäftigt auch eine aktuelle Mordserie in Wien. In unterschiedlichen Bezirken der Stadt werden verstümmelte Leichen gefunden, scheinbar ohne Zusammenhang. Die ausnahmslos männlichen Opfer haben jedoch eine äußert ungewöhnliche Gemeinsamkeit, allen wurden die Genitalien abgeschnitten und nach einigen Recherchen zeigt sich, dass sie alle zur Prostituiertenszene Wiens gehörten. Treibt hier ein perverser Triebtäter sein Unwesen?
Oliver Pötsch beleuchtet in diesem Buch die sehr unterschiedlichen Gesellschaftsschichten der Stadt Wien im Jahr 1894. Die überaus Reichen mit ihren Ausschweifungen, die Welt der Prostituierten, in der auch Julia mit ihrer Tochter ein Zuhause gefunden hat und den Antisemitismus, der auch in der Wiener Polizei gegenwärtig ist und Leopold als Jude zu spüren bekommt. Auch die Zurschaustellung afrikanischer Menschen im Wiener Tiergarten und ihre Haltung in käfigartigen Behausungen wird Teil der Handlung.
Mit den polizeilichen Ermittlungen Leopolds in unterschiedlichen Stadtteilen Wiens wird schnell klar, wie detailliert der Autor sich mit der Geschichte der Stadt im Zuge der Entstehung dieses Buches auseinander setzte.
Ich liebe den fesselnden Schreibstil von Oliver Pötsch und nachdem ich alle Bücher der Henkerstochterreihe und auch den ersten Band des Totengräbers verschlungen habe, war ich schon sehr gespannt auf den neuen Band. Er hat alle meine Erwartungen übertroffen. Spannung von der ersten bis zur letzten Seite und eine Auflösung, die ich nie erwartet hätte. Dabei tauchte ich in die Geschichte der Stadt Wien, die auch auf dem sehr ansprechenden Cover angedeutet und von einem leuchtenden Engel überragt wird.
Meine absolute Leseempfehlung dieses Buches gilt allen Krimi-Liebhabern und auch allen Fans von historischen Romanen und ich freue mich schon auf weitere Bände des Totengräbers.
4 Mysteriöses geht in Wien um
von eine Kundin, am 15.04.2022
Wie schon im ersten Teil hat der titelgebende Totengräber auch hier wieder nur gut platzierte Auftritte. Wurde im ersten Band aus dem „Almanach für Totengräber“ zitiert, haben hier nun einige Kapitel vorangestellte Auszüge aus dem neuesten Werk des Totengräbers „Totenkulte der Völker“. Dadurch wird die Verbindung Fall/Totengräber hergestellt und Ermittlungsansätze gegeben. Während der Untersuchungen rücken für alle Beteiligten neben den Routinebefragungen auch noch andere politische und gesellschaftliche Themen in den Vordergrund. Diese reichen u. a. von Judenhass und Fremdenfeindlichkeit bis zu männlichem Sexismus und Homophobie. Somit ist ein breites Spektrum für die polizeilichen Recherchen vorgegeben und im Wien des Jahres 1894 alles andere als einfache Angelegenheiten. In dem Zusammenhang hat mir die Darstellung des historischen Wiens mit seinem Lokalkolorit, den neuen technischen Errungenschaften und den Beschreibungen der sehr unterschiedlichen Lebensbedingungen sehr gut gefallen.
Alles in allem konnte mich dieser Histokrimi, der aber auch einige Längen hat, wieder gut unterhalten. Somit spreche ich eine Leseempfehlung aus und vergebe 4 von 5 Sterne.
5 Großartig
von Anett H. (Brandenburg an der Havel), am 11.04.2022
Ich fand dieses zweite Buch genial, sehr spannend, sehr interessant. Gerade auch, was die Ägyptologie und die Herstellung der Mumien betrifft. Es schwebte immer ein Hauch von Mystik über der Geschichte. Eine lebende Mumie geht um, zwei weitere sind verschwunden, ein afrikanischer Dämon ist auch dabei.
Die Charaktere sind wieder sehr authentisch dargestellt. Leo ist natürlich immer noch ein Piefke, der sich mit seinen neumodischen Ermittlungsmethoden keine Freunde bei seinen Kollegen macht. Er wird belächelt und wegen seiner Herkunft auch offen von seinem Kollegen angegriffen. Der Antisemitismus ist nicht nur bei Leo ein Thema, auch im Tierparkfall kommt er sehr deutlich zur Geltung. Letztlich erweisen sich Leo’s Methoden doch als sehr hilfreich und das Verhältnis zu seinen Kollegen verbessert sich etwas, aber Freunde sind sie noch lange nicht.
Durch die ständigen Perspektivwechsel der Personen und auch Taten steigert sich die Spannung immer weiter. Gegen Ende wird es richtig rasant und dramatisch und auch Leo und Julia arbeiten wieder zusammen.
Besonders interessant fand ich auch das Nachwort. So viel wurde im Buch gar nicht erfunden. Vieles entsprach (leider) auch der Wahrheit. Gerade die Mumienpartys sind verabscheuenswürdig.
Insgesamt hat mir das Buch großartig gefallen. Mehrere Handlungsstränge, die jeder für sich spannend waren, sympathische Hauptakteure, grausame Mörder, interessante Themen - was will man mehr. Ich freue mich sehr auf den nächsten Teil.
Auch das Cover ist wieder wunderbar.
4 Vielschichtig
von raschke64 (Dresden), am 08.04.2022
Das Buch ist ein historischer Krimi, der es schafft, mehrere Fälle sehr gut miteinander zu verbinden. So erfährt man ganz nebenbei etwas über ägyptische Mumien, aber auch die Entwicklung der Kriminalistik und das damalige Leben in Wien. Ebenfalls interessant ist die Wiener Unterwelt. Ganz am Ende wird dann noch erklärt, was davon erfunden ist und was wirklich war. Die Fälle selbst sind nicht immer super spannend, aber aufgrund der Vielschichtigkeit interessant und teilweise auch kurios. Der Autor versteht es, interessant zu schreiben. Einzig der Titel des Buches erschloss sich mir nicht ganz. Trotzdem von mir eine Leseempfehlung.
4 Toller zweiter Teil
von lectrice, am 04.04.2022
5 Runde 2 für Leopold von Herzfeldt
von Miss Marple, am 03.04.2022
4 bunte Mischung
von Der Blaue Mond (Hessen), am 02.04.2022
Der Autor versteht es, die Leser in die Zeit eintauchen zu lassen, Wien 1894. Mir gefällt sein Schreibstil, er ist detailliert und realistisch.
Er erzählt einfach gute Geschichten.
Mir war es phasenweise aber einfach eine zu bunte Mischung. Der Kult um die Ägyptologie, das Mädchen vom Kultnebendarsteller Rothmayer und dann noch die Völkerschau im Tiergarten. Ziemlich wilde Zusammenstellung. Aber im Nachwort geht der Autor auf die Fakten und seine fiktiven Ausschmückungen ein. Vielen Dank an dieser Stelle für diese Erläuterungen.
So richtig spannend wurde es für mich auch erst im letzten Viertel. Aber es war trotzdem ein schöner Lesegenuß. Ich freue mich schon auf weitere Werke!
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