Verlogen

Spiegel-Bestseller
Ein Island-Krimi

**** 24 Bewertungen

Buch | Softcover
368 Seiten
2023 | 3. Auflage
Kiepenheuer & Witsch (Verlag)
978-3-462-00296-6 (ISBN)
17,00 inkl. MwSt

Ein vermeintlicher Suizid wird zum mysteriösen Mordfall für Kommissarin Elma und ihr Team - der zweite Teil der preisgekrönten isländischen Krimiserie von Eva Björg Ægisdóttir

Im Spätherbst wird in einem Lavafeld in Westisland eine Leiche entdeckt. Es handelt sich um Maríanna, eine alleinerziehende Mutter, die vor sieben Monaten spurlos verschwand und von der man annahm, dass sie Selbstmord begangen hatte. Doch Maríanna ist zweifelsfrei ermordet worden, und Kommissarin Elma und ihr Team müssen den Fall neu aufrollen. Maríannas fünfzehnjährige Tochter Hekla wohnt inzwischen bei Pflegeeltern, und scheint dort zufriedener zu sein als bei ihrer Mutter. Warum? Fünfzehn Jahre zuvor liegt eine junge Mutter auf der Entbindungsstation, verzweifelt, weil es ihr nicht gelingt eine Verbindung zu ihrer neu geborenen Tochter zu knüpfen. Der Beginn einer komplizierten und konfliktreichen Beziehung.

Für das Ermittlungsteam um Elma und Sævar wird der zunächst einfach scheinende Fall immer komplexer, je mehr sie herausfinden. Zumal immer neue Details über Maríannas Vergangenheit ans Licht kommen. Auch in ihrem zweiten Kriminalroman erweist sich Eva Björg Ægisdóttir als Meisterin psychologischer Fallstricke und falscher Fährten. Ein hochspannender Fall mit unerwarteten Wendungen, die man mit angehaltenem Atem verfolgt.

Alle Fälle der Krimi-Reihe »Mörderisches Island«:

  1. Verschwiegen
  2. Verlogen
  3. Verborgen
  4. Verlassen


Die Bücher erzählen eigenständige Fälle und können unabhängig voneinander gelesen werden.

Eva Björg Ægisdóttir ist Jahrgang 1988 und lebt mit ihrem Partner und drei Kindern in Reykjavík. Sie ist in Akranes geboren und aufgewachsen, der Stadt, in der ihre Krimis spielen. Nach ihrem Abschluss in Soziologie zog sie nach Trondheim in Norwegen, wo sie einen Master in Globalisierung machte. Für ihren ersten Krimi wurde sie mit dem renommierten isländischen Blackbird-Award ausgezeichnet.

Freyja Melsted ist in Österreich und Island aufgewachsen. Sie übersetzt aus dem Englischen, Spanischen und Isländischen.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Mörderisches Island ; 2
Übersetzer Freyja Melsted
Sprache deutsch
Original-Titel Stelpur sem ljuìga
Maße 135 x 215 mm
Gewicht 443 g
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte aegis dottir • Aegisdottir • Anne Mette Hancock • Arnaldur Indriðason • Beste isländische Krimi-Schriftsteller • Beste skandinavische Krimi-Schriftsteller • Bücher wie Henning Mankell • Forbidden Iceland • Island • Isländische Krimi-Autoren • isländischer Krimi • Island-Krimi • Jussi Adler-Olsen • krimi mit weiblicher ermittlerin • Krimi-Neuerscheinungen 2023 • Krimi-Neuerscheinungen 2024 • Krimiserie aus Island • Lars Kepler • neue Krimireihe • Nordic Noir • Psychologischer Krimi • Ragnar Jonasson • Skandinavien-Krimi • Skandinavische Krimis • Skandinavische Krimis ähnlich Jo Nesbø • Stieg Larsson • Tove Alsterdal • Viveca Sten • Yrsa Sigurðardóttir
ISBN-10 3-462-00296-1 / 3462002961
ISBN-13 978-3-462-00296-6 / 9783462002966
Zustand Neuware
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4 Fokus auf die Beziehung zwischen Mutter und Tochter toll gewählt

von , am 07.12.2023

Die Geschichte wird so erzählt, dass wir zum einen die Aufklärung des Mordfalls in der Gegenwart verfolgen, zum Anderen mehr über Maríannas Vergangenheit erfahren. Bei den Rückblicken wird der Fokus vor allem auf die Beziehung zwischen Maríanna und ihrer Tochter gelegt. Deren Beziehung ist schon früh von Problemen geprägt, sodass die Tochter dann in eine Pflegefamilie gerät. Den Fall an sich fand ich gut gewählt, insbesondere die Beziehung zur Tochter ist gut ausgearbeitet worden. Jedoch hat mich an der Umsetzung der Geschichte der repetitive Schreibstil etwas gestört, durch den die Aufklärung des Mordfalls sich nur langsam entwickelt. Insgesamt hätte in der Geschichte mehr Potential gesteckt.

4 Vermeintlicher Selbstmord wird zum Mordfall

von (Leipzig), am 07.12.2023

Eva Björg Ægisdóttir legt hier den 2. Teil der isländischen Krimiserie um die Kommissarin Elma und ihr Team vor, der wieder sehr spannend und wendungsreich seine Leser in den Bann zieht. Die Autorin verwebt hier gekonnt, einen spannenden Mordfall mit ein wenig Privatleben der Kommissare ohne das dieses zu sehr in den Vordergrund kommt. Besonders gut gefällt mir, dass der Schauspiel in Island spielt, was mal eine andere Umgebung als die übliche ist. Nur musste ich mich erst ein wenig an die ungewohnten Namen und Orte gewöhnen, was aber den Lesefluss nicht gestört hat.

Ich freue mich auf jeden Fall auf weitere spannende Fälle im Elma und ihr Team.

5 Spannender zweiter Band

von , am 07.12.2023

Eva Björg Ægisdóttir schreibt sehr flüssig, wobei die Atmosphäre eher ruhig und weniger spannungsgeladen ist. Allerdings baut sich bereits zu Beginn eine Anspannung im Untergrund auf und es ist schnell klar, dass der Mordfall das Ergebnis einer Eskalation ist. Im Verlauf, je mehr wir Leser*innen erfahren, desto spannender und konfliktreicher wird es. Dabei konnte ich durch Wendungen überrascht werden und habe sowohl die Ermittlungen als auch die Rückblenden sehr genossen.
Ich hoffe, es erscheinen weitere Bände um das Ermittlungsteam.

5 Packender zweiter Band der isländischen Krimireihe um die Polizistin Elma

von , am 01.12.2023

Es hat mir sehr gut gefallen, dass Elmas Privatleben und das ihrer engsten Kollegen wie im vorherigen Buch einen gewissen Raum einnimmt, ohne zu sehr zu dominieren.
Die Parallelgeschichte um die junge Mutter und ihre Tochter hat mich fast noch mehr gefesselt als der eigentliche Kriminalfall. Ich konnte mich in die Ich-Erzählerin hineinversetzen und ihre Probleme gut nachvollziehen. Das schwierige Mutter-Tochter-Verhältnis und die damit verbundenen Kämpfe haben mich erschüttert, ebenso die Ausgrenzung des Mädchens, als es größer wurde.

Auch das zweite Buch der Autorin hat mich von Beginn an gefesselt. Die Geschichte ist in schönem und klarem Sprachstil geschrieben und liest sich sehr flüssig. Die Spannung steigert sich kontinuierlich und bleibt bis zum überraschenden Ende auf hohem Niveau. Immer wieder legt die Autorin gekonnt falsche Fährten, mehrmals gibt es unerwartete Wendungen. Die Charaktere skizziert sie authentisch und bildhaft.
Das Personenregister am Ende des Buches finde ich im Hinblick auf die doch recht zahlreichen isländischen Namen sehr hilfreich.
Es hat mir große Freude bereitet, diesen ruhigen Krimi zu lesen, der ohne blutiges Gemetzel auskommt, und ich freue mich schon sehr auf den dritten und aller Voraussicht nach leider letzten Band der Reihe.

Absolute Leseempfehlung!

5 Einfach grandios

von , am 27.11.2023

Schon Band 1 der Krimireihe hat mich absolut begeistert. Der neue Band mit der Ermittlerin Elma und ihrem Team aus dem isländischen Akranes schafft es aber tatsächlich noch den Vorgängerband zu toppen.
Meisterhaft fängt die Autorin wieder die düstere Atmosphäre Islands ein. Die beschriebenen menschlichen Tragödien, bei denen es in erster Linie um Mutter-Tochter-Beziehungen geht, fügen sich in diese Umgebung passend ein. Trotz der schwerwiegenden Themen ist der Fall aber dennoch super spannend und ein völlig überraschender Twist in der Story sorgt bravourös dafür, dass sich der Spannungsbogen bis zur letzten Seite zieht.
Auch finde ich es sehr wohltuend, dass private Probleme der Ermittlerin zwar durchaus ein Thema sind, aber nicht so dominant werden, dass der Kriminalfall zur Nebensache wird.
Für mich ist "Verlogen" auf jeden Fall bei den skandinavischen Krimis einer der Spitzentitel dieses Jahres und ich blicke schon voller Erwartung einer Fortsetzung der Reihe entgegen.

5 Großartige Fortsetzung

von , am 02.10.2023

Nachdem mir der erste Teil der Island-Reihe richtig gut gefallen hat, war ich gespannt, ob die Fortsetzung genauso gut ist. Mein Fazit: Ja, dieser Teil kann auf jeden Fall mit dem Reihenauftakt mithalten.
Neben den kriminalistischen Ermittlungen geht es hier vor allem um ein Familiendrama, was die Autorin Eva Björg Aegisdottir sehr gut aufbaut und beschrieben hat. Hier spielen vor allem Verantwortung und psychische Probleme eine Rolle, aber ohne die typischen Stigmatisierungen, wie ich finde. Die Ermittler Elma und Saevar sind wie im ersten Teil sympathisch und lebensnah und haben den Krimi zu einer runden Sache gemacht.
Es bleibt bis zum Schluss spannend und besonders der unerwartete Twist hat das Lesen für mich Besonders gemacht.

Fazit: Wichtiges Thema, welches von der Autorin sehr treffend beschrieben wurde. Die Spannung kann über das gesamte Buch gehalten werden. So toll wie der erste Teil!

2 Nicht überzeugend

von , am 29.09.2023

Ich habe bereits den ersten Band, Verschwiegen, von Eva Björg gelesen. So richtig überzeugend fand ich auch Band 1 der Serie nicht. Nach einer sehr langweiligen ersten Hälfte, kam etwas Spannung auf ich ich ließ mich doch noch überzeugen.

Leider blieb aber hier der zweite Band von Anfang bis Ende verwirrend: Die ewigen Rückblenden, die ewigen Verweise auf das erste Buch, die komplizierten Beziehungen und Verwandtschaftsverhältnisse, die komplizierten Namen.
Dazu ist das Personenverzeichnis hinten im Buch - sehe sinnvoll, wenn man dieses erst nach dem Lesen des Romans entdeckt.
Mich konnte der Roman nicht fesseln. Zu tröge, langwierig, verwickelt. Viele Ähnlichkeiten mit dem ersten Band. Auch dort wird ein Kind vernachlässigt und eine Mutter stirbt.
Sprachlich auch nicht flüssig zu lesen.
Und die Auflösung ist auch nicht sonderlich überraschend.
Fazit: trotz des tollen Settings in Grönland keine Leseempfehlung.

4 Komplexer, fesselnder 2. Serienteil

von , am 23.09.2023

Ein Vermisstenfall wird zu einer Mordermittlung, so könnte man den Krimi sehr kurz zusammenfassen. Aber was sich hier so banal anhört, ist ein gut durchdachter, komplexer Krimi mit Tiefgang.
Die Kapitel wechseln zwischen der Gegenwart, mit den Ermittlungen, und der Vergangenheit, in der man den Gedanken einer Frau folgt, die mit ihrer Mutterschaft sehr schlecht klarkommt, hin und her. Der Plot ist geschickt aufgebaut mit den vielen zu entwirrenden Informationen und den sich daraus ergebenden und zu verfolgenden Spuren sowie dem Spiel mit den zwei Zeitebenen. Obwohl das Erzähltempo eher moderat bleibt, entwickelt sich allmählich eine unterschwellige, allgegenwärtige Spannung. Die dabei subtil miteinander verwobenen Handlungsstränge, die durch Intrigen, Zweifel und Täuschungen geprägt sind, ergeben nach "Verschwiegen" einen neuen spannenden Fall für Elma und Sævar, der mich bis zum überraschenden Schluss mitnahm.
Parallel zur Krimihandlung erfährt man auch wieder ein wenig mehr über die private Situation der beiden Hauptprotagonisten, was mir als Serienfan immer gut gefällt und wodurch auch ein gewisses Maß an Abwechslung zu den Ermittlungen gegeben ist.
Fazit: "Verlogen" hat eine dramatische Handlung, lebensnah gezeichnete Charaktere, düstere Schauplätze, verwirrende Schicksale und wird durch den eingängigen Schreib- und Erzählstil noch untermauert. Den gelungenen Kriminalroman, bei dem nichts ist, wie man anfangs denkt, kann ich bedenkenlos weiterempfehlen und vergebe dafür 4 von 5 Sterne.

3 atmosphärischer Island-Krimi

von , am 23.09.2023

Das war für mich das erste Buch der Autorin, das Cover ist gelungen und man sieht auf den ersten Blick, dass es sich um einen nordischen Krimi handelt. Die Autorin fängt die Atmosphäre gekonnt ein, Land und Leute werden beim lesen lebendig. Neben der Haupthandlung in der Gegenwart gibt es den Strang einer jungen Frau, der in der Vergangenheit spielt. Diesen Strang fand ich besonders fesselnd, zumal er so geschickt angelegt ist, dass man als Leser auf der falschen Fährte ist. Ich war sehr überrascht, als sich anbahnte, wer die junge Frau ist.

Die Figurenzeichnung war in Ordnung, könnte aber noch detaillierter sein. Was ich vermisst habe war Spannung, denn die Handlung ist zwar fesselnd und interessant, hat aber auch einige Längen im Mittelteil.
Insgesamt hat mich der Krimi gut unterhalten, ich vergebe 3 Sterne

5 Unaufgeregt und trotzdem spannend

von (Stolberg), am 18.09.2023

Das in S/W gehaltene Cover passt gut zum Winter auf Island und auch zur Handlung des Buches.
Kommissarin Elma und ihre Kollegen werden zum Fundort einer Leiche in einem Lavafeld gerufen. Es handelt sich um Marianna, die seit 7 Monaten vermisst wird. Es wurde vermutet, dass sie Selbstmord begangen hat. Nachdem feststeht, dass es sich um Mord handelt, werden die Ermittlungen mühsam wieder aufgenommen.
Das Ganze wird in drei verschiedenen Sichtweisen erzählt. Einmal aus der Sicht einer alleinerziehenden Mutter, der es nicht gelingt eine Beziehung zu ihrem Baby aufzubauen. Dann aus der Sicht der inzwischen 15jährigen Tochter und aus der Perspektive der Kommissarin Elma.
Der Schreibstil ist eher ruhig und unaufgeregt. Die mühevolle Kleinarbeit der Polizei wird gut aber keineswegs langweilig dargestellt. Die Personen sind authentisch und differenziert entwickelt. Die Spannung wird gekonnt durch den Wechsel der Handlungsstränge aufrecht erhalten.
Wer gerne Bücher mit viel Action liest ist hier an der falschen Adresse. Wer eher glaubwürdig und ruhig erzählte Geschichten mag ist hier genau richtig.

4 Etwas schwieriger Start

von (Wien), am 18.09.2023

Das Cover finde ich sehr gelungen, passend für einen typischen Island Krimi. Ich kenne die Autorin, jedoch nicht den ersten Teil dieser Reihe um das Ermittlungsteam Elma und Saevar. Der Klappentext versprach absolute Spannung, die sich für mich auch in der Leseprobe wiedergefunden hat.
Die beiden Ermittler waren mir sehr sympathisch, ich denke, mit ihren persönlichen Hintergrundgeschichten und dem bisher gemeinsam Erlebten kam man auch ohne Band eins zu kennen, gut zurecht.
Die Schauplätze sind ansprechend beschrieben, so dass ich mir die Szenerien sehr gut vorstellen konnte, ohne das Land persönlich zu kennen.
Das Buch war zu Beginn etwas schwierig für mich zu lesen, ich musste mich anfangs sehr konzentrieren, bin jedoch alsbald in die Geschichte gut hineingekommen und war ziemlich darin gefangen, auch da sich meine Lösungsansätze mehrfach in Luft aufgelöst haben; die Irreführungen waren sehr geschickt gemacht.
Die Handlung spielt in hauptsächlich zwei Zeitsträngen, die schlussendlich zusammenfinden und alles, was man bisher angenommen hat, auf den Kopf stellt. Das hat mir letzten Endes doch sehr gut gefallen, auch, dass das Buch in seiner Gesamtheit gut und packend geschrieben ist. Vermutlich werde ich auch zu Teil drei greifen, sollte es einen geben.

3 Solider Krimi, aber hätte mehr Potential haben können

von , am 12.09.2023

Zunächst zur Optik, mir gefällt das schlicht, in schwarz/weiß gehaltene Cover auf einem matten Umschlag mit Karton-Haptik. Da springt einen der farbige, glänzende Titel "Verlogen" natürlich doppelt gut ins Auge. Zudem liegt es sehr gut in der Hand, nicht wie die oft angebotenen Hochglanz Bücher. Aber wie war ich überrascht, beim Aufschlagen den wirklich bunten Innenumschlag zu sehen, mit einer Übersichtskarte von Island. Diese hat mir in der Geschichte geholfen, den Überblick über die einzelnen Szenen zu bekommen. Denn der Schauplatz des Krimis erstreckt sich über mehrere Plätze auf Island und man kann, dank der Karte sich etwas orientieren.
Auch das Personenregister am Ende hat mir gut geholfen, da ich zunächst etwas Schwierigkeit damit hatte mich mit den vielen mir sprachfremden Namen zurechtzufinden. Aber im Laufe der Geschichte konnte ich mich darauf einlassen, auch wenn ich nicht weiß ob meine gedankliche Aussprache korrekt ist.

Die Autorin weiß, wie sie eine spannende Wendung integrieren kann und hat mit Elma einen sympathischen weiblichen Hauptcharakter entwickelt mit einem ebenso guten Partner an ihrer Seite. Nach dem Anfang, bei dem wir etwas über ihre Familie erfahren, war ich überrascht, dass danach nicht mehr groß auf Elmas Vergangenheit eingegangen wird. Ich frage mich daher, ob mir diese Information vom Anfang im Verlauf der Geschichte hilft oder mich eher gestört hat, da der Krimi leider nicht gleich in Schwung gekommen ist.

Stellenweise wurde mir der Inhalt etwas zu langatmig und ich musste mich zum Weiterlesen motivieren, aber mit dem Plottwist kam neuer Schwung auf.
"Verlogen" ist ein Folgekrimi von Eva Björg Ægisdóttir und ich muss sagen, in manchen Grundideen konnte ich leider den vorigen Krimi spüren. So zum Beispiel, wenn bei Ermittlungen direkt auf Probleme aus der Kindheit gefolgert wird. Auch mit dem Ende wurde ich gefühlt, erneut unbefriedigt zurück gelassen. Da bin ich gespannt, ob der nächste Krimi ebenfalls ähnlich wird oder mit anderen Ideen aufwartet. Im Großen und Ganzen ist "Verlogen" ein solider Krimi, aber an Ideen noch ausbaubar.

4 Lügen und Geheimnisse

von , am 11.09.2023

"Verlogen" hat auf mich nicht ganz so stark gewirkt wie der Vorgänger "Verschwiegen", aber die Autorin Eva Björg Ægisdóttir hat wieder einen isländisch-düsteren, psychologisch packenden und lange Zeit nicht vorhersehbaren, beim Lesen herausfordernden Kriminalfall vorgelegt.

Leider wirkte Ermittlerin Elma in diesem Teil vergleichsweise blass, was für sie persönlich natürlich gut ist, da sich ihr Leben nach verschiedenen traumatischen Erlebnissen wieder beruhigt hat - für die Charakterisierung ist es allerdings etwas schwach, und diese Ebene der Handlung hat mir für den starken Gesamteindruck gefehlt.

Der Fall selbst ist allerdings wieder spannend geraten, er ist menschlich berührend und betrifft faszinierende, vielschichtige Figuren, mit den unterschiedlichsten Hintergründen und (Lebens-)Lügen, die nach und nach ans Licht kommen. Handlung und Wendungen konstruieren kann die Autorin auf jeden Fall! Der isländische Schauplatz tut sein Übriges und trägt wieder unheimlich zu Stimmung und Atmosphäre bei.

Insgesamt sehr zu empfehlende nordisch-kühle Spannung, auch unabhängig vom ersten Teil sicher gut lesbar.

5 Gut durchdacht

von (Leipzig), am 10.09.2023

Beim Lesen dachte ich mir noch, dem Buch gute 4 Sterne zu geben. Denn die Handlung war spannend, die Protagonisten gut ausgearbeitet und die Story alles in allem glaubwürdig. Doch dann kam ein Twist, der mich zu den 5 Sternen gebracht hat. Es ist nur Schade, dass ich ein bestimmtes Lob nicht hier anbringen kann, da es sonst ein Spoiler wäre.
Wer das Buch jedoch liest, kann es sich dann sicher denken.

Nur das Ende war für mich ein kleines bisschen unbefriedigend. Ich hätte mir doch einen kleines bisschen mehr Gerechtigkeit gewünscht und noch mehr von einer anderen Person erfahren wollen. Nichts desto trotz ein sehr guter und kurzweiliger Krimi, der ganz ohne "Gemetzel" Spannung aufzeigen kann.

Der zweite Teil rund um die Ermittlerin Elma in Island hat mich sehr gut unterhalten. Schon den ersten Teil mochte ich und nun freue ich mich auf den weiteren Teil, der nächstes Jahr erscheinen soll.

5 Wieder sehr gelungen

von , am 08.09.2023

Mit "Verlogen" knüpft die Autorin an die Erfolge des Vorgängerbuches an. Was ihr dort gelang, setzt sie auch in diesem zweiten Band sehr gekonnt um. Allen voran schreibt sie so angenehm und spannend, dass ich durch die Erzählung fliege und nicht mehr aufhören möchte zu lesen. Dazu trägt auch die Handlung bei, die immer wieder neue Wendungen nimmt: Ein zunächst scheinbar offensichtlicher Fall entwickelt sich immer unerwarteter und kamm auch mich wieder und wieder überraschen. Dabei nimmt die Geschichte kontinuierlich an Tempo auf und zieht mich immer mehr in ihren Bann. Das Buch ist sehr gelungen. Lediglich der Schluss enttäuscht mich etwas. Er ist für meinen Geschmack etwas zu offen.
Im Großen und Ganzen habe ich aber nicht wirklich etwas an dem Buch auszusetzen und kann es allen Fans skandinavischer Krimis wärmstens empfehlen.

4 Im Lavagestein

von , am 31.08.2023

Das Cover des Buches "Verlogen" von Eva Björg Ægisdóttir ist sehr ansprechend gestaltet. Es zeigt eine Landschaft in Island, die einen sofort von diesem Land träumen lässt.

Das Buch ist bereits der zweite Teil der Reihe um die Kommissarin Elma und ihrem Team. Jedoch lassen sich die Bücher unabhängig von einander lesen.

Das Buch hatte ich von der ersten Seite an fest in seinem Bann. Es ist super spannend und lässt sich flüssig lesen. Die verschiedenen Erzählperspektiven erhöhen noch zusätzlich die Spannung und geben der Geschichte einen guten Flow. Das Ende finde ich einerseits gut, andererseits stört es mich aber auch etwas. Es bleiben Taten ungesühnt und einige Fragen offen, die ich gerne noch beantwortet bekommen hätte.

Trotz allem ein super Buch, das nicht das letzte von Eva Björg Ægisdóttir sein wird, dass ich lesen werde.

5 Hochspannung

von , am 31.08.2023

Der Island-Krimi VERLOGEN von Eva Björg Aegisdóttir handelt von Marianna, die vor 7 Monaten verschwunden ist und Anzeichen auf einen Selbstmord hindeuteten. Nun wird ihre Leiche aber in einem Lavafeld gefunden und es sieht eher nach Mord aus.

Dieser Krimi war von der ersten bis zur letzten Minute spannend und man fühlte sich regelrecht hineingezogen in diese Geschichte. Dazu noch die beeindruckende Landschaft Islands vor Augen macht das Lesen zu einem runden, hervorragenden Erlebnis! Volle Punktzahl!

4 Steigert sich

von (Dresden), am 31.08.2023

Das Buch wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Zum einen sind es die aktuellen Ermittlungen, zum anderen ist es die Geschichte der jungen Mutter mit ihrer Tochter, fehlender Gefühle und einem schwierigen Leben. Die Entwicklung des Kindes verläuft nicht ganz normal und im Buch wird das anhand verschiedener Jahresdaten deutlich gemacht. Das ist zwar einerseits interessant, aber gerade hier habe ich manchmal Spannung vermisst. Es gab einige Stellen, da musste ich mich zwingen, weiterzulesen. Als dann die Geschichte fortschreitet, umso mehr Verdächtige kommen dazu und das Ende birgt mehr als nur eine Überraschung. Allerdings ganz am Ende war ich nicht wirklich glücklich darüber. Alles in allem ein ungewöhnliches Buch.

4 Im Verborgenen

von , am 28.08.2023

Ein sehr faszinierendes Buch, dass aufgrund seiner zwei Ebenen einen immer wieder in seinen Bann zieht. Doch am Ende ist nichts wie es scheint. Gekonnte Twists in der Handlung überraschen den Leser bis zum Schluss. Leider bleiben einige Geheimnisse um Marianna dennoch bis zum Ende ungelüftet. Das finde ich etwas schade.

Abgesehen davon ist die Gestaltjng der Figuren und ihrer Beziehungen wieder sehr gut. Auch der Lesefluss ist wie im ersten Teil sehr angenehm. Ich freue mich schon auf Teil drei.

5 zweiter Fall für Elma

von (Mehrstetten), am 24.08.2023

Der zweite Roman von Eva Björg AEgisdottir erinnert schon beim Cover an der ersten Fall: Auch hier ist der Einband in Schwarz/Weiß gehalten und zeigt in einer kalten Schneelandschaft nur zwei einsame Häuser.

Dieser Krimi hat mich sehr gut gefesselt, obwohl eigentlich nichts Spektakuläres mehr passiert außer dem Mord. Ich werde mir jetzt den ersten Band besorgen, den ich noch nicht kenne, um mehr von Elmas Vorgeschichte zu erfahren!

4 Mord im Lavafeld

von , am 23.08.2023

Nachdem sich der Einstieg ein wenig dahinzog, ging es im weiteren Verlauf der Geschichte "Knall auf Fall": Es gibt verschiedene Zeitebenen und Handlungsstränge sowie die Ermittlungen. Bei der Geschichte um die alkoholabhängige Maríanna, deren Todesfall untersucht wird, sowie ihre Tochter Hekla ist das übergeordnete Thema Elternschaft, Beziehung zwischen Eltern und Kind und das ist auch das Thema, um das die Ermittlungen kreisen. Der Fall ist komplex (vermutlich kommt die Autorin daher für skandinavische Verhältnisse unblutig durch), durchaus spannend (man kann niemandem so recht trauen, es gibt zahlreiche Wendungen) und dank angenehmem Schreibstil flüssig lesbar. Ergänzend lässt die Autorin eine herbstliche Island-Stimmung aufleben (ihre Beschreibungen von Lavafeldern usw. versetzen einen geradezu auf die Insel). In Summe entsteht so ein Krimi, der seine Spannung vorwiegend aus psychologischen Elementen bezieht und dessen Titel perfekt gewählt ist.

4 Kluger Islandkrimi

von (Würselen), am 22.08.2023

Zweiter Teil der preisgekrönten Island Krimireihe um die tiefgründige Kommissarin Elma: Eine alleinerziehende Mutter verschwindet und hinterlässt einen Abschiedsbrief, daher gehen alle von einem Selbstmord aus. Jedoch wird ihre Leiche sieben Monate später in einem Lavafeld entdeckt.

Ich bin sehr froh, dass die neue Reihe von Eva Björg Ægisdóttir auch hier bei uns viele Anhänger gefunden hat und damit weitergeführt wird. Auch der zweite Band der preisgekrönten isländischen Krimiserie ist wieder einmal hochspannenden und komplex. Sehr gut gefällt mir die Atmosphäre Islands und seiner Protagonisten und mit ihnen die wiederum gut ausgeführten psychologischen Komponenten. Mich überzeugt auch Band 2 komplett, ein gute ausgeklügelte Reihe mit einem interessanten Ermittler Team, dass auch seine eigenen, interessanten privaten Einblicke beisteuert.

Für Krimifans skandinavischer und isländischer Literatur und auch allen anderen Lesern wirklich eine Bereicherung und Leseempfehlung.

4 Komplex und spannend

von , am 22.08.2023

Eva Björg Ægisdóttir gelingt im zweiten Teil ihrer isländischen Krimireihe ein recht komplexer und dennoch spannender Fall

In "Verlogen' ist die sehr sympathische Protagonistin, Kommissarin Elma, auf der Suche nach dem*der Mörder*in einer Frau, deren Selbstmord vermutet wird, bis ihre Leiche gefunden wird. Viele mögliche Verdächtige machen den Fall ziemlich komplex und dann kommt alles doch ganz anders.

Hier ist der Wechsel meiner Meinung nach etwas zu abrupt, obwohl mir der Perspektivenwechsel in den abwechselnden Kapiteln sehr gut gefallen hat. Das Ende hat mir nicht gefallen, aber das ist meine persönliche Meinung. Der Schreibstil ist sehr eingehend und trotz der vielen Kapitelunterbrechungen kommt ein guter Lesefluss zustande. Auch die Nebenschauplätze sind spannend und gut eingebunden. Es gibt einige sehr offensichtliche (Rechtschreib-)Fehler, was mich beim KiWi-Verlag doch sehr gewundert hat.

4 Schwächerer zweiter Teil

von , am 19.08.2023

Nachdem mich der erste Teil der Krimireihe aus Island absolut begeistert hat, war ich sehr gespannt auf den zweiten Teil. Das Cover und Titel haben einen hohen Widererkennungswert im Bezug auf den ersten Teil und ich wollte diesen Teil unbedingt lesen, als ich ihn sah. Die Story ist wie im ersten Teil mit Rückblenden in die Vergangenheit, was ich sehr mag, doch mir dieses Mal Probleme bereitete und mich nicht so fesselte. Das Ermittlungsteam um Elma und Sævar, die ich glücklicherweise im ersten Teil kennenlernen durfte und so bezüglich ihrer Entwicklung schon Vorwissen habe, finde ich wieder sympathisch und habe mich gefreut sie wiederzutreffen. Der Fall an sich, in dem eine alleinziehende, junge Mutter nach Monaten ihres Verschwindens tot aufgefunden wird, entpuppt sich ganz anders als ich es erwartet habe. Er ist spannend, jedoch konnte ich zu den ProtagonistInnen, die alle mit dem Fall zu tun haben und das sind unter anderem die Tochter der Toten, die Pflegeeltern, die Freundinnen der Tochter und deren Familien keine "Beziehung" aufbauen, sie blieben mir oft unnahbar und kalt. Mit der Auflösung und den Ausmaßen, die der Fall annimmt, hätte ich überhaupt nicht gerechnet, was mir einerseits gut gefiel, andererseits waren es mir zu viele Verstrickungen und Zufälle, so dass ich manchmal die Übersicht verlor. Das Ende des Falles ließ mich mit Schaudern zurück. Der Titel "Verlogen" ist für dieses Buch äußerst passend gewählt. Insgesamt 3,5 Sterne aufgerundet vier Sterne!
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