Dein letztes Date (eBook)

Bist du sein perfektes Opfer?

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Aufl. 2023
404 Seiten
beTHRILLED (Verlag)
978-3-7517-2658-0 (ISBN)

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Dein letztes Date - Nikolas Stoltz
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Bist du sein perfektes Opfer?

Ein verlassenes Waldstück im Taunus: Eine schwer misshandelte Frau wurde bis zum Hals vergraben und zum Sterben zurückgelassen. Der Killer hat sie auf perfide Weise mit Sternen markiert, die wie eine Online-Bewertung aussehen. Schnell wird klar: Das war nicht sein erstes Opfer! Profilerin Caro Löwenstein und Kommissar Simon Berger jagen einen brutalen und sadistischen Frauenmörder. Dabei hat Caro im Moment ganz andere Sorgen: Ihre Teenager-Tochter Jennifer trifft sich heimlich mit deutlich älteren Männern. Bald wird klar, dass Jennifer ins Beuteschema des Serienmörders passt ...

Ein Fall für Löwenstein und Berger: ein spannender Psychothriller vom Autor von 'Die Patienten' und 'Todeskalt'.

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung.





<p>Nikolas Stoltz schreibt und liest am liebsten spannende Krimis und Thriller. Ihn fasziniert die menschliche Psyche in all ihren Facetten - vor allem die Abgründe. Nikolas Stoltz wurde 1973 in Lübeck geboren und lebt heute mit seiner Familie in der Nähe von Bonn.</p> <p><br></p>

12


Während der Autofahrt von Frankfurt nach Wiesbaden hingen Caro und Berger schweigend ihren Gedanken nach.

Der Schwebezustand ihrer Beziehung ließ Caro keine Ruhe. Ihre Gedanken drehten sich immer wieder um die Frage, ob ihre Liebe eine Zukunft hatte.

Berger schien ebenfalls zu grübeln, zumindest legte es die gekräuselte Stirn nahe. Worüber dachte er wohl nach? Über den Fall? Oder auch über ihre Beziehung?

So konnte es nicht weitergehen!

Ich muss mit ihm reden!

Caro sah zu Berger hinüber. War jetzt ein guter Zeitpunkt für ein tiefgreifendes Gespräch? Oder später? Eigentlich passte der Zeitpunkt nie.

Das Autotelefon nahm Caro die Entscheidung ab. Darling rief aus dem Büro an und berichtete den Kollegen von seiner Webrecherche.

»Die Opfer waren also auf Partnersuche im Internet«, fasste Berger seine Worte zusammen.

»Das ist ja heutzutage die Regel«, warf Caro ein.

»Genau«, sagte Darling. »Beide Frauen waren bei LovEvent aktiv, einer angesagten Dating-Agentur, die auch Events veranstaltet.«

Caro strich sich die Haare hinter die Ohren. »Da klingelt was bei mir. Jennifer hat mir davon erzählt.«

Berger fuhr von der Autobahn ab und schlug den Weg zum LKA ein. »Dating-Apps sind wie eine Einladung an den Täter. Die Frauen präsentieren sich freizügig, geben Informationen preis und sind offen für Kontaktaufnahme und Treffen. Ideal, wenn man vorhat, jemanden zu entführen.«

Darling räusperte sich. »Ich habe mir gedacht, vielleicht handelt es sich dann bei den Sternen um eine Bewertung der Frauen, die der Täter gedatet hat.«

Berger nickte. »Ja, das würde zusammenpassen. Ich sehe schon die Schlagzeile vor mir: Der Dating-Killer erschüttert Frankfurt!«

»Du liest die falschen Zeitungen«, bemerkte Darling spitz.

Caro sah betroffen aus dem Fenster. »Wenn wir richtig liegen, würde das bedeuten, dass der Täter weiter mordet, bis er seine Traumfrau mit einer Fünf-Sterne-Bewertung gefunden hat. Vielleicht wählt er schon sein nächstes Opfer aus.«

»Ja, wir müssen uns beeilen!«, sagte Berger. »Darling, nimm dir bitte diese Dating-Agentur vor. Such alles, was du im Netz finden kannst. Wir fahren bei Simone vorbei. Sie hat neue Informationen.«

»Geht klar.« Darling legte auf.

Wenige Minuten später erreichten die Ermittler das Landeskriminalamt in Wiesbaden. Nachdem Berger den Wagen geparkt hatte, steuerten sie die rechtsmedizinische Abteilung im Untergeschoss des Gebäudes an.

Simone Schweitzer erwartete sie vor einer rollbaren Edelstahlliege, auf der Marie Kirchner unter einem weißen Tuch aufgebahrt lag.

»Da sind ja meine Lieblingskollegen«, begrüßte die Rechtsmedizinerin die Ermittler mit einem Augenzwinkern. »Marie Kirchner war sehr redselig und hat mir eine lange Geschichte erzählt.« Simone hatte, was ihre Toten anging, einen seltsamen Humor. Vermutlich brachte das der Job mit sich.

Berger verdrehte die Augen. »Ich gebe dir mal die Nummer meiner Therapeutin. Da gibt es bestimmt was aufzuarbeiten.«

»Du hast doch deine Psychologin immer dabei.« Simone nickte Caro zu.

»Ihr beide übersteigt meine Kompetenzen«, erwiderte Caro lächelnd.

»Hier unten kriegst du zwangsläufig einen an die Klatsche.« Simone schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn.

»Keine Frage«, sagte Berger. »Dann berichte mal, was Marie dir erzählt hat.«

Die Rechtsmedizinerin wurde ernst. »Das Opfer ist schlimm zugerichtet worden.« Simone zog das Tuch vom leblosen Körper der Frau.

Caro musste für einen Moment wegschauen. Die fahle, fleckige Haut, übersät mit offenen Wunden, die glasigen Augen und das eingefallene Gesicht wirkten schockierend. Wenn das Leben den Körper verließ, blieb nur eine verwelkte Hülle übrig, die den Glanz des Menschen, der einmal darin gesteckt hatte, fast vergessen ließ.

Der Schädel der Frau war aufgeschnitten, damit die Rechtsmedizinerin das Gehirn untersuchen konnte. Außerdem verlief der für die Obduktion charakteristische Y-Schnitt über Brust und Bauch.

Auch Berger atmete tief durch. »Sie ist vergewaltigt worden, oder?«

»Ja.« Simone deutete auf zahlreiche Blutergüsse und Abschürfungen an den Innenschenkeln. »Vor acht bis zehn Tagen.«

»Irgendwelche DNA-Spuren?«, hakte der Kommissar nach.

»Nein. Nichts. Der Täter muss ein Kondom verwendet oder sie anderweitig penetriert haben.«

Caro und Berger tauschten besorgte Blicke aus.

Die Rechtsmedizinerin fuhr fort. »Die eingestanzten Sterne auf der Stirn und auch die Schnittwunden sind etwa fünf Tage alt.«

»Womit wurde sie geschnitten?«, fragte Caro nach. »Mit einem Messer?«

»Du stellst die richtige Frage. Aber die Antwort ist falsch.«

Die Ermittler sahen Simone erwartungsvoll an.

»Zu den Sternen komme ich gleich. Die meisten anderen Schnittwunden stammen von Glasscherben. Vor allem ihre Füße weisen starke Verletzungen auf.«

Caros Blick glitt die Beine des Opfers hinab. Tatsächlich waren die Fußsohlen besonders schlimm zugerichtet.

»Der Täter hatte es darauf abgesehen, der Frau größtmögliche Schmerzen zu bereiten.« Die Rechtsmedizinerin machte eine kurze Pause und fuhr dann fort. »Durch das Eingraben haben sich die frischen Wunden entzündet und wurden zum Leckerbissen für Maden, Käfer und sonstige Bodenbewohner.«

Caro fasste sich an den Kopf. »Sie muss unfassbare Schmerzen erlitten haben.«

»Mit Sicherheit. Dazu kam die Dehydrierung, die nicht minder qualvoll ist.«

»Er wollte die Frau bestrafen«, mutmaßte Berger. »Und möglichst lange quälen.«

Caro schüttelte den Kopf. »Es war risikoreich für den Täter, sie lebendig zu begraben. Wäre sie einen Tag früher gefunden worden, hätte sie uns womöglich zu ihm führen können.«

»Nicht unbedingt.« Berger wandte sich an Simone. »Hätte sie mit den Gehirnverletzungen noch sprechen können?«

»Ja, hätte sie.« Die Rechtsmedizinerin zeigte auf den freigelegten Schädel. »Das Sprachzentrum sitzt im Gehirn weiter hinten und wurde nicht beeinträchtigt. Die Blutungen sind auf den Frontallappen beschränkt, der keine überlebenswichtigen Funktionen hat.«

»Welche Schädigungen wären denn durch die Verletzungen zu erwarten?«, fragte Caro.

»Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, die verminderte Fähigkeit, Probleme zu lösen, und verringerte Gefühle und Hemmungen.«

Caro nickte. »Kann der Täter genau diese Einschränkungen bezweckt haben?«

»Ich denke nicht, dass er über ausreichend medizinische Kenntnisse verfügt«, erwiderte Simone. »Gezielte Schädigungen im Gehirn hervorzurufen, ist extrem komplex. Und mit solch groben Einstanzungen unmöglich.«

»Ich denke, dass die Sterne eher Symbolcharakter haben«, sagte Berger. »Bist du mit der Frage nach dem Tatwerkzeug weitergekommen?«

Die Rechtsmedizinerin nickte. »Ich gehe davon aus, dass der Täter eine Maschine verwendet hat.«

Berger sah sie an. »Du hast am Tatort von einem Bolzenschussgerät gesprochen. Hast du das ausgeschlossen?«

»Das erzeugt keine sternförmigen Wunden«, gab Caro zu bedenken.

»Wenn man einen entsprechenden Aufsatz an den Bolzen anbringt, schon«, sagte Berger. »So was wie einen Keksausstecher.«

Simone lachte auf. »Ein interessanter Vergleich. Dein Keksausstecher müsste aber sehr scharfkantig sein, damit er den Schädelknochen so durchschlägt, dass sich klare Ränder abzeichnen. Ansonsten würde ein dickes Loch entstehen. Ich tippe trotzdem auf eine Maschine, weil die Abstände zwischen den Sternen auf den Millimeter genau gleich sind.«

Berger nickte. »Und es ist unwahrscheinlich, dass der Täter in der Situation eine ruhige Hand hatte.«

»Genau.« Simone zeigte auf den Hals der Leiche. »Ich möchte euch noch was zeigen. Seht ihr die Verfärbungen hier? Die sind schon mehr als eine Woche alt.«

»Der Täter hat sie mit einem Halsband oder einer Schelle fixiert«, erwiderte Berger. »Das wissen wir schon.«

»Ja, aber das wirklich Beunruhigende findet sich auf der Rückseite.« Die Rechtsmedizinerin hob den Kopf an, sodass die Ermittler den Nacken der toten Frau sehen konnten. »Ich habe an ihrer Halswirbelsäule zwei winzige Punkte gefunden.«

Caro kniff die Augen zusammen. »Was ist das?«

»Mit bloßem Auge kann man es kaum erkennen. Unter dem Mikroskop habe ich entdeckt, dass es sich um Hautverbrennungen handelt, verursacht durch Starkstrom.«

»Was?« Caro schauderte. »Du meinst, sie wurde mit Stromschlägen gequält?«

»Richtig.«

»Dann war in dem Halsband ein Elektroschocker integriert. So was gibt es für die...

Erscheint lt. Verlag 1.10.2023
Reihe/Serie Löwenstein & Berger Thriller
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte blutig • Brutal • date rape • Fallanalytiker • Incel • Pick up Artist • Profiler • spannend • Thriller • Vergewaltigung
ISBN-10 3-7517-2658-6 / 3751726586
ISBN-13 978-3-7517-2658-0 / 9783751726580
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