Pretty Scandalous - Heißer als Rache (eBook)

Spiegel-Bestseller
Roman - Große Gefühle treffen auf elektrisierende Spannung - der Auftakt der New-Adult-Suspense-Trilogie der SPIEGEL-Bestsellerautorin!

(Autor)

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2024 | 1. Auflage
608 Seiten
Blanvalet (Verlag)
978-3-641-30165-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Pretty Scandalous - Heißer als Rache -  Tami Fischer
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Nichts ist heißer als Rache - außer vielleicht der reichste Bad Boy Manhattans ...
Sarahs Welt bricht zusammen, als ihre Zwillingsschwester nach einem Jahr Funkstille verängstigt und mit blauen Flecken übersät wieder auftaucht. Payton wollte sich an der Columbia University in New York ihren Traum vom Architekturstudium erfüllen, doch ausgerechnet ihre elitären neuen Freunde haben sie zugrunde gerichtet. Wutentbrannt beschließt Sarah, sich als Payton auszugeben, um den verwöhnten High-Society-Zöglingen das Handwerk zu legen. Doch in New York angekommen, häufen sich die Skandale und Geheimnisse. Und dann stolpert Sarah auch noch dem attraktiven Monroe in die Arme - und dessen Lächeln könnte weitaus mehr gefährden als nur ihre Rachepläne ...

Mit Playlist im Buch!

Nie war der Enemies-to-Lovers-Trope skandalöser - Die Manhattan-Elite-Reihe bei Blanvalet:
Band 1: Pretty Scandalous - Heißer als Rache
Band 2: Pretty Savage - Süßer als Verrat
Band 3: Pretty Shameless - Gefährlicher als Liebe

Tami Fischer wurde 1996 geboren und lebt zusammen mit ihrer Familie und zwei faulen (aber niedlichen) Katzen in Hessen. Die gelernte Buchhändlerin ist Autorin von mehreren SPIEGEL-Bestsellerromanen, arbeitet neben dem Schreiben als Hörbuchsprecherin und verbringt ihre Freizeit am liebsten mit Reisen, dicken Büchern, gutem Essen oder einem Serienmarathon. Auf Instagram und TikTok tauscht sie sich zudem gern mit ihren zahlreichen Leser*innen aus und gibt Einblicke in ihren kreativen Alltag.

KAPITEL 1
Alles auf Anfang


Es war eine Kunst für sich, zu tanzen, während man zugleich gewissenhaft Auto fuhr. Ich jedenfalls war eine Meisterin darin. »Instruction« von Jax Jones und Demi Lovato wummerte durch meinen alten Ford, und ich sang aus vollem Herzen mit, während ich bergauf beschleunigte. Warmes Abendlicht fiel auf die schmutzige Windschutzscheibe, und ich fluchte, als es mir bei der nächsten Kurve direkt in die Augen schien.

Etwas langsamer lenkte ich den Wagen in die vertraute, grün bewachsene Straße in Mill Valley, einem Vorort von San Francisco, in dem ich aufgewachsen war. Ein Fiepen blieb in meinen Ohren zurück, als ich den Motor in der Einfahrt meiner Eltern ersterben ließ und auch das Radio ausging. Alles sah aus wie immer. Zwischen knorrigen hohen Bäumen reihte sich Vorgarten an Vorgarten. Der Rasen war kurz gemäht, und das Haus meiner Eltern ähnelte den anderen typisch amerikanischen Häusern in der Straße – Kolonialstil. Der Weg zur Tür war braunrot gepflastert, die Fensterläden des grauen Hauses waren dunkelblau gestrichen und die Haustür, die von zwei gestutzten Buchsbäumen flankiert war, prunkte groß und weiß.

Ich nahm das Deo aus meiner Handtasche und sprühte mich von oben bis unten ein. Meine beste Freundin und Mitbewohnerin Laurel hatte im Wagen geraucht, kurz bevor ich sie auf dem Weg hierher vor unserer Lieblingsbar abgesetzt hatte. Ganz vielleicht hatte ich ein paar Züge von ihrer Zigarette genommen. Deshalb warf ich mir noch ein Pfefferminzbonbon ein. Ein letztes Mal fuhr ich mir durch die braunen Haare mit den türkisfarbenen Strähnen darin, schlüpfte in meine Flipflops und stieg aus.

Wenige Augenblicke später öffnete mein Dad auch schon die Haustür. Er musste mich wohl kommen gehört haben. Sein silberdurchzogenes braunes Haar war ordentlich zurückgekämmt und der typische Dreitagebart verschwunden. Offenbar hatte er wieder einen Videocall mit einem Zeitungsverlag oder Chefredakteur gehabt, sonst hätte er sich bestimmt nicht in das Polo gezwängt. Er hasste die Dinger.

Nacho, unser alter Berner Sennenhund, stürmte an meinem Dad vorbei und rannte mir entgegen wie ein Welpe. Ich stolperte zurück und brachte mein Gesicht außer Reichweite seiner Zunge. Lachend küsste ich seine feuchte Schnauze und befahl ihm anschließend, zurück auf alle viere zu gehen.

»Hi, Dad«, sagte ich und umarmte meinen Vater fest. Er roch nach Kaffee und seinem Aftershave, ein Duft, der mich immer in Geborgenheit wog.

»Du stinkst nach Rauch, Sarah«, sagte er anstelle einer Begrüßung und küsste meine Schläfe. »Sei froh, dass deine Mutter noch in der Redaktion ist und nichts davon mitbekommt.«

Ich zog eine Grimasse. Verdammt, er hatte es gemerkt. Hatte das gute Deo mich so sehr im Stich gelassen? »Ich dachte, sie hat heute Deadline«, murmelte ich verlegen.

»Hat sie auch.«

Ich löste mich aus der Umarmung und folgte ihm ins Haus, während Nacho bellend um uns herumhüpfte. Meine Eltern, Caleb und Jane Quinn, waren beide im Journalismus tätig. Während mein Vater freier Wirtschaftsjournalist war, arbeitete meine Mom für den San Francisco Chronicle. Seit unserer Kindheit waren meine Zwillingsschwester und ich an den Deadlinestress gewöhnt, der unsere Eltern stets umgab.

Nacho drückte seine Schnauze immer wieder gegen mein Bein, bis ich ihn grinsend am Kopf kraulte. »Ich hab echt Hunger. Wollen wir uns Pizza bestellen?«, fragte ich und betrat nach Dad die Küche. Wäre das Haus kein Erbe meiner verstorbenen Großeltern, wären meine Schwester und ich vermutlich nie in einer Vorstadt von San Francisco aufgewachsen, besonders nicht in Mill Valley. Meine Eltern hätten es nicht zugelassen. Sie mochten es simpel und hielten nichts davon, Geld in Dinge zu investieren, die nicht absolut notwendig waren. In übermäßigen Wohlstand zum Beispiel, und damit auch in so ein großes Haus. Deshalb war fast jeder Raum weit von einer Renovierung entfernt und glich einer Zeitreise, mindestens zwei oder drei Jahrzehnte zurück.

»Ich habe etwas Besseres für dich als Pizza, Liebling«, verkündete mein Dad und öffnete den Kühlschrank mit dramatischer Geste. Er ließ eine Plastikpackung über die Kücheninsel zu mir schlittern. Gierig nahm ich sie in die Hände. Mein Lächeln erstarb jedoch, als ich erkannte, was es war. Ich verzog das Gesicht und schob die Packung mit Schwung zu ihm zurück. »Großer Gott, das sind …«

»Selleriesticks.«

»Ich brauche heiße Kohlenhydrate, am besten in Verbindung mit Käse oder Schokolade! Komm schon, Dad, ich weiß, dass du die Pizza von Papa Don genauso sehr liebst wie ich.«

Lächelnd lehnte er sich mit den Unterarmen auf die andere Seite der Kücheninsel. »Drei Dinge, Sarah-Schatz«, sagte er und hielt Zeige-, Mittel- und Ringfinger nach oben. »Erstens: Mehr bekommst du nicht, wenn du zu Hause auftauchst und dabei nach Zigaretten stinkst. Du hast geraucht! Sei froh, dass deine Strafe so mild ausfällt.«

Ich holte Luft, um zu widersprechen, doch er fuhr unbeirrt fort. »Zweitens: selbst schuld! Und drittens: Ich hoffe, dir ist bewusst, wie unverantwortlich und gesundheitsschädigend Zigaretten sind. Hast du eine Ahnung, wie so eine Raucherlunge aussieht? Und hast du dich mal damit befasst, unter welchen Bedingungen der Tabakanbau vonstattengeht? Das ist moderne Sklaverei! Die reinste Ausbeutung, Kinderarbeit und eine Sünde für unser Ökosystem. Ich kann dir Bilder zeigen, nach denen du nie wieder auch nur daran denkst, an einer Kippe zu ziehen. Außerdem sind Tabakwaren total teuer, das kannst du dir als Studentin gar nicht leisten.« Sein Gesichtsausdruck war streng und ernst, und ich zog den Kopf ein.

»Es waren nur zwei Züge«, nuschelte ich. »Das bedeutet ja nicht, dass ich so was regelmäßig mache oder eine eigene Schachtel besitze. Wirklich, Dad, mehr war es nicht. Können wir jetzt bitte wieder über das Abendessen sprechen? Du hast doch bestimmt auch Hunger! So wie ich dich kenne, hast du dich vermutlich wieder den ganzen Tag in deinem Büro verbarrikadiert und nur diese komischen Müsliriegel gegessen. Ich hatte heute nur ein kaltes Fleischbällchen, weil ich vor meiner Vorlesung kein Frühstück mehr holen konnte. Ich bin kurz vorm Krepieren, Dad.« Ich machte eine Schnute – aber keine Chance, das zog bei ihm schon seit meinem achten Lebensjahr nicht mehr.

Ungerührt hob er eine Augenbraue. »Du hättest dir auf dem Weg zum Campus etwas kaufen können. Gehst du dem Bagel-Laden bei dir ums Eck etwa immer noch aus dem Weg?«

Ein Schnauben entfuhr mir. »Es ist der letzte Tag vor den Semesterferien, ich wollte ihn einfach nur hinter mich bringen und mich nicht um ein ausgewogenes Frühstück kümmern. Und glaubst du wirklich, dass ich Lust habe, Patrick über den Weg zu laufen? Außerdem bin ich doch eine arme Studentin, schon vergessen?«

Patrick war fast ein Jahr lang mein fester Freund gewesen und nun seit etwa sechs Wochen mein Ex-Freund. Die Trennung war hässlich gewesen, und er hatte mir ein klitzekleines bisschen das Herz gebrochen. Vielleicht war es auch nur mein Stolz, der angeknackst war, denn die Beziehung war sehr körperlich gewesen und nicht sonderlich emotional. Wir hatten uns in einem Bagel-Laden in San Francisco kennengelernt, gleich nachdem Laurel und ich zu Beginn des Studiums in unsere Wohnung gezogen waren. Patrick war der Storemanager des Ladens. Wie sich aber herausgestellt hatte, waren Bagels nicht die einzigen Dinge mit Löchern, die er gerne belegte, wenn ich nicht vor Ort war.

Mein Vater gab der Packung wieder einen Stoß, und sie schlitterte zurück zu mir. »Wenn du wirklich Hunger hast, nimm das. Sehr gesund und nahrhaft. Ich muss noch etwas arbeiten, dann kümmere ich mich um das Abendessen. Vielleicht mache ich zum Sellerie noch ein paar Karottensticks und einen Hummusdip.«

»Seit wann bist du so grausam und herzlos?«, fragte ich stöhnend.

Seine Mundwinkel zuckten ein winziges bisschen. Schon klar, jetzt ging es ihm nur noch darum, mir total auf die Nerven zu gehen. Wenn er richtig sauer war, sah das ganz anders aus. »Das ist noch eine milde Strafe. Weil ich total cool und gelassen bin. Deshalb bin ich vermutlich auch der beste Dad auf der ganzen weiten Welt. Alle anderen, die unchillaxten Dads, wären an die Decke gegangen bei ihrer nach Rauch stinkenden Tochter.«

Ich schüttelte mich, auch wenn ich mir ein Lachen verkneifen musste. »Es ist peinlich, wenn du versuchst, wie die Jugend von heute zu klingen. Schön, ich esse das Zeug. Aber ganz offenbar liebst du mich nicht mehr und möchtest mich auf jede erdenkliche Art und Weise leiden sehen.« Ich tat, als müsste ich schniefen, und öffnete die Plastikpackung. Verstohlen warf ich einen Blick zu Nacho, der neben mir am Boden saß und aus Knopfaugen erwartungsvoll zu mir hochsah.

»Glaub mir, mein Junge. Das Zeug willst nicht einmal du essen, das verspreche ich dir.«

Dad lachte bellend, so wie ich es schon immer geliebt hatte. »Mein Gott, ich kann nicht glauben, dass du schon zwanzig Jahre alt bist. Vielleicht hättest du doch lieber Schauspiel studieren sollen anstatt Architektur, du kleiner Quälgeist.«

»Hey!«, sagte ich entrüstet, doch ich grinste dabei. »Und stell dir vor, es gibt sogar noch eine wie mich.«

»Apropos«, sagte Dad und lehnte sich rücklings gegen die Arbeitsfläche. Noch bevor er zu sprechen begann, konnte ich an der Art und Weise, wie er die Stirn runzelte, erkennen, worum es ging.

»Hast du in letzter Zeit etwas von deiner Schwester gehört?«

Er schien sich Mühe zu geben, gelassen zu klingen, aber ich sah die Sorge...

Erscheint lt. Verlag 13.3.2024
Reihe/Serie Manhattan Elite
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 2024 • Bianca Iosivoni • Bookstagram • Booktok • Buchempfehlung • bücher bestsellerliste • Buchgeschenk • Deutsche Autorin • dramatisch • eBooks • Emotional • enemies to lovers • Erotik • Freundschaft • Geheimnis • Gossip Girl • Große Gefühle • High Society • kulturpass • Leidenschaft • Lena Kiefer • Liebesgeschichte • Liebesromane • Love Triangle • Lügen • Maxton Hall • Mona Kasten • Neuerscheinung • new adult suspense • New York • Rache • Romance Trilogie • romantisch • Save me • Schwestern • Sorry • spannend • spicy books • Spiegel-Bestseller-Autorin • tiktok made me buy it • Universität • Westwell • Zwillinge
ISBN-10 3-641-30165-3 / 3641301653
ISBN-13 978-3-641-30165-1 / 9783641301651
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