Love, Loosha - Kenward Elmslie, Lucia Berlin

Love, Loosha

Briefe

, (Autoren)

Chip Livingston (Herausgeber)

Buch | Hardcover
304 Seiten
2024
AKI Verlag
978-3-311-35020-0 (ISBN)
28,00 inkl. MwSt
  • Noch nicht erschienen (ca. November 2024)
  • Versandkostenfrei innerhalb Deutschlands
  • Auch auf Rechnung
  • Verfügbarkeit in der Filiale vor Ort prüfen
  • Artikel merken
Love, Loosha ist eine außergewöhnliche Sammlung von Briefen zwischen der Schriftstellerin Lucia Berlin und dem Dichter und Broadway-Texter Kenward Elmslie. Die beiden lernten sich im Sommer 1994 in einem Schreib-Workshop kennen und »es hat einfach Klick gemacht«, sagte Lucia. Von da an verband sie eine enge Freundschaft, der sie mit einer immensen Anzahl an Briefen und Postkarten ein Denkmal schufen - getroffen haben sie sich nur fünf, sechs Mal, geschrieben haben sie sich fast ununterbrochen - über tausend Briefe in zehn Jahren.
Die zwischen 1994 und 2004, als Lucia Berlin an Lungenkrebs verstarb, geführte Korrespondenz gewährt Einblicke in das Leben, die persönliche Geschichte, die Gedanken und die Arbeit zweier großer amerikanischer Schriftsteller*innen. Berlin und Elmslie diskutieren über Erfahrungen mit Verlagen, Lesenden und Publikum, über gesellschaftliche Entwicklungen, über ihre Familien, über das Leben als Schreibende, über Verletzlichkeiten und Eitelkeiten. Sie tratschen. Sie scherzen. Sie geben sich Halt.
Love, Loosha ist das Archiv einer Freundschaft - eines, von dem sie selbst sagten, es müsste der Öffentlichkeit zugänglich sein. Fans von Lucia Berlin und Kenward Elmslie werden diese Briefe viel Freude und neue Einblicke in ihre Leben, ihre Arbeit und die sie stets umtreibende Literaturgeschichte schenken.

KENWARD ELMSLIE, 1929–2022, war Autor, Performer, Librettist und Verleger, verbunden mit der New York School. Er war Textdichter am Broadway und veröffentlichte über 30 Bücher mit Poesie und Prosa. Elmslie gründete das Z Magazin und Z Press, einen Verlag, der Kunst und Literatur unter einem Dach vereinte.

LUCIA BERLIN, 1936–2004, schrieb im Laufe ihres Lebens 77 Erzählungen, wovon die meisten in den achtziger und neunziger Jahren veröffentlicht wurden. Dennoch war sie zu Lebzeiten kaum bekannt. Durch ihre Wiederentdeckung 2015 mit dem Band A Manual for Cleaning Women, der auf Anhieb ein New-York-Times-Bestseller wurde, fand sie endlich die weltweite Anerkennung, die ihr gebührt. Die 2016 unter dem Titel Was ich sonst noch verpasst habe veröffentlichte Auswahl daraus stand zehn Wochen auf der Spiegel-Bestsellerliste. 2017 folgte der zweite Band Was wirst du tun, wenn du gehst. Kurz darauf erschienen 22 weitere Erzählungen – Abend im Paradies – sowie Lucia Berlins Memoir Welcome Home, beide in der Übersetzung von Antje Rávik Strubel.

Antje Rávik Strubel lebt und arbeitet als Schriftstellerin und Übersetzerin in Potsdam. Sie veröffentlichte u.a. die Romane »Tupolew 134« und »Sturz der Tage in die Nacht«, für die sie zahlreiche Auszeichnungen erhielt. Zuletzt erschienen von ihr »In den Wäldern des menschlichen Herzens« sowie Übersetzungen der Werke von Lucia Berlin und Joan Didion.

MARION HERTLE, geboren 1977, studierte in Erlangen und Nordirland Deutsche und Englische Literaturwissenschaft. Sie hat u. a. Patricia Highsmith übersetzt, freut sich aber auch immer, in die Welten zeitgenössischer angelsächsischer Autor*innen wie Tice Cin oder Deborah Levy einzutauchen. Sie lebt mit ihrer Familie in München.

»Diese Zusammenstellung von Briefen zwischen Lucia Berlin und Kenward Elmsliezeichnet ein intimes Porträt ihrer Erfahrungen. Love, Loosha ist ein Zeugnis für den Wert einer Brieffreundschaft. Die Stimme in Lucias Briefen ähnelt der Erzählstimme in ihren Kurzgeschichten: gesprächig, unaufgeregt, ironisch, mit einem Gespür für das Absurde.«
Times Literary Supplement
»Ein intimes, berührendes Porträt einer Freundschaft, die durch die Liebe zur Literatur geknüpft wurde.«
Publishers Weekly

»Es tut so gut, zu hören, dass du begeistert durch die Gegend springst. Das inspiriert mich. In dieser Jahreszeit, in der es so schnell dunkel wird, geht es mir genauso. Ich muss diese Trübsal so schnell wie möglich vertreiben. Dein Brief hat mich gestern aufgemuntert, gerade rechtzeitig. Vielen Dank. Liebe Grüße, Loosha.«
»Ich habe wieder Gedichte geschrieben - immer ein großer Spaß, denn es gibt kein Publikum, um das man sich Gedanken machen müsste, also kann man ganz für sich selbst schreiben, ganz unbefangen. Ich wünschte, ich hätte den Mut, das zu tun, was du tust, so lebendig über vermeintlich Alltägliches zu schreiben, dass das 'Schreiben' im Werk selbst aufgeht. Ich weiß nur nicht, wie du es machst, so ungekünstelt kunstvoll.«
»Beim Packen habe ich im Karton mit deinen Briefen gekramt. Frag Ron, was er davon hält, sie zu veröffentlichen. Sie gehören wirklich zu deinen besten Texten. Jeder einzelne ein Juwel. Alles Liebe, Loosha.«
»Mein Problem jetzt ist, dass ich trocken bin, einen guten Job habe, meine Söhne alle wohlauf sind und glücklicher als die meisten Leute, die ich kenne, mit guten Ehen, ich habe liebe gute Freunde. Ich denke, ich habe all die schmerzhaften Bereiche meines Lebens 'niedergeschrieben'. Von meiner Katze gibt's im Grunde nicht viel zu erzählen. Ich fürchte, ich habe keine Geschichten mehr übrig. Ich habe noch Essays im Kopf, die ich schreiben möchte, über Alkoholismus, Inzest, etc., mit einem sehr anderen Blick auf diese Dinge.«
»Würde gern von dir hören. Hoffe, unsere Briefe kreuzen sich. Ich vermisse dich und habe dich gern, Loosha.«
»Ich hoffe, ich bekomme deine neuen Texte zu lesen, je schneller desto besser, aber andererseits, nein, auf gute Sachen lohnt es sich immer zu warten. Und ich hoffe außerdem, dass du nicht dazu gedrängt wirst, den ganzen Aufbau der Sammlung nach den Vorstellungen eines anderen zu ändern.«
»Ich hoffe, dein Herbst ist bisher okay. Der strahlendste Teil des Sommers bestand darin, wieder so schön mit dir verbunden zu sein. Und selbst zu sehen, wie großartig du aussiehst und bist. Alles Liebe, Kenward«
»Lass bald von dir hören. Ich denke oft an dich und bin froh, dass es dich gibt.«

Erscheint lt. Verlag 14.11.2024
Übersetzer Antje Rávik Strubel, Marion Hertle
Vorwort Antje Rávik Strubel
Sprache deutsch
Original-Titel Love, Loosha. The Literary Correspondence of Lucia Berlin and Kenward Elmslie
Maße 145 x 205 mm
Themenwelt Literatur Briefe / Tagebücher
Schlagworte Briefe • Brieffreundschaft • Briefwechsel • Broadway • Familie • Freundschaft • Literaturbetrieb • Postkarten
ISBN-10 3-311-35020-0 / 3311350200
ISBN-13 978-3-311-35020-0 / 9783311350200
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Mehr entdecken
aus dem Bereich

von Franz Xaver Kroetz; Marie Theres Relin

Buch | Hardcover (2023)
dtv Verlagsgesellschaft
25,00