Menschen mit Schlaganfall (eBook)

Leitlinien der Ergotherapie, Band 3

Aota (Herausgeber)

, (Autoren)

eBook Download: PDF
2017 | 1. Auflage
264 Seiten
Hogrefe AG (Verlag)
978-3-456-95787-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Menschen mit Schlaganfall -  Timothy J. Wolf,  Dawn M. Nilsen
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Leitlinien der Ergotherapie - Instrumente für Praxis, Lehre und Wissenschaft Praxis verbessern, Versorgungsqualität steigern, Kosten sparen und Zufriedenheit der Klienten erhöhen: Die Anforderungen an die therapeutischen Gesundheitsfachberufe sind hoch. Praxisleitlinien stellen Informationen und Interventionen bereit - systematisch und evidenzbasiert. Band 3: Menschen mit Schlaganfall Der Schlaganfall - er kommt wie ein Blitz aus heiterem Himmel mit den möglichen Folgen neurologischer Schädigungen: Sie beeinträchtigen die Aktivitäten des Klienten und gefährden seine soziale Teilhabe. Ergotherapeuten diagnostizieren in den Phasen der Rehabilitation und der ambulanten Versorgung die personalen und umweltbezogenen Bedingungen des Klienten, erstellen ein Betätigungsprofil und fördern seine Fähigkeiten in allen (instrumentellen) Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL & IADL).Die Leitlinie umfasst:Gegenstandsbereich und Prozess der ErgotherapieÜberblick zu Schlaganfall Ergotherapeutischer Prozess bei Klienten nach Schlaganfall Best Practice und Zusammenfassung der EvidenzSchlussfolgerungen für Praxis, Ausbildung, ForschungEvidenzbasierte Praxis und Übersicht zur EvidenzGlossar aus dem Occupational Therapy Practice Framework (OTPF, 2014) des AOTA in deutscher Sprache

Menschen mit Schlaganfall 2
Nutzungsbedingungen 6
Inhaltsverzeichnis 7
Danksagung 9
Geleitwort 11
1 Einführung 15
1.1 Zweck und Anwendung dieser Veröffentlichung 15
1.2 Gegenstandsbereich und Prozess der Ergotherapie 16
1.2.1 Gegenstandsbereich 16
1.2.2 Prozess 16
2 Zusammenfassung 19
2.1 Hintergrund 19
2.2 Ergotherapie bei erwachsenen Klienten mit Schlaganfall 19
2.3 Praxisleitlinien 20
2.4 Zusammenfassung der Hauptergebnisse 21
2.4.1 Interventionen nach dem Gebiet der Schädigung 21
2.4.2 Interventionen bei motorischen Schädigungen 22
2.4.3 Interventionen bei psychosozialen Beeinträchtigungen 23
2.4.4 Interventionen bei ADL- und IADL-Beeinträchtigungen 23
2.5 Empfehlungen und Schlussfolgerungen für die ergotherapeutische Praxis 24
2.6 Fazit 25
3. Überblick zu Schlaganfall 27
4. Der ergotherapeutische Prozess bei Erwachsenen nach Schlaganfall 29
4.1. Phasen und Settings 29
4.1.1 Akutphase 29
4.1.2 Rehabilitationsphase 29
4.1.3 Ambulante Phase (Community Outpatient) 30
4.2 Überweisung 30
4.3 Evaluation 31
4.3.1 Betätigungsprofil 31
4.3.2 Analyse der Betätigungsperformanz 31
4.3.3 Betätigungsbereiche 34
4.3.4 Performanzfertigkeiten 34
4.3.5 Performanzmuster 34
4.3.6 Klientenfaktoren 35
4.3.7 Kontext und Umwelt 35
4.3.8 Überlegungen zu Assessments 36
4.4 Intervention 37
4.4.1 Interventionsplan 37
4.4.2 Implementierung der Intervention 37
4.4.3 Überprüfung der Intervention 38
4.5 Ergebnis und Ergebniskontrolle 38
4.6 Abschluss, Entlassungsplanung und Nachsorge 38
5 Best Practice und Zuammenfassung der Evidenz 53
5.1 Interventionen bei kognitiven Beeinträchtigungen 53
5.1.1 Interventionen für die allgemeine Kognition und Wahrnehmung 54
5.1.2 Interventionen bei exekutiver Dysfunktion 54
5.1.3 Interventionen bei Apraxie 54
5.1.4 Interventionen bei Gedächtnisverlust 54
5.1.5 Interventionen bei Aufmerksamkeitsdefiziten 55
5.1.6 Interventionen bei Sehstörungen 55
5.1.7 Interventionen bei unilateralem Neglect 55
5.2 Interventionen bei motorischen Schädigungen 56
5.2.1 Aufgabenorientierte Trainingsinterventionen 57
5.2.2 Erweitertes aufgabenorientiertes Training mittels kognitiver Strategien 59
5.2.3 Training mit Hilfsmitteln 61
5.2.4 Kräftigung und Übungen 62
5.2.5 Begleitende Interventionen 64
5.2.6 Telerehabilitation 66
5.3 Interventionen bei psychischen Beeinträchtigungen 66
5.3.1 Übungsprogramme (einteilig) 66
5.3.2 Übungsprogramme (mehrteilig) 67
5.3.3 Verhaltenstherapie und Schlaganfall-Schulung (Edukation) 67
5.3.4 Unterstützung und Koordination von Pflegeunterstützung 68
5.3.5 Wohnortnahe Rehabilitation 69
5.4 Interventionen bei Einschränkungen der ADL und IADL 69
5.4.1 Aktivitäten des täglichen Lebens 70
5.4.2 Instrumentelle Aktivitäten des täglichen Lebens 71
5.4.3 Freizeit 72
5.4.4 Soziale Partizipation 73
5.5 Nutzen und Schaden 73
6 Schlussfolgerung für Praxis, Ausbildung und Forschung 75
6.1 Schlussfolgerung für die Praxis 75
6.2 Schlussfolgerung für die Ausbildung 76
6.3 Schlussfolgerung für die Forschung 77
7 Anhänge 81
A Vorbereitung und Qualifikationen von Ergotherapeuten und Ergotherapie-Assistenten 81
B Selected ICD–9 Codes 83
C Selected CPT™ Codes for Occupational Therapy Evaluations and Interventions for Adults with Stroke 84
D Evidenzbasierte Praxis 88
E Übersicht zur Evidenz 93
Literatur 235
Sachwortregister 253
Glossar13 257
Literaturhinweise zum Glossar 263
Personenindex 265

3. Überblick zu Schlaganfall (S. 25)

Jedes Jahr erleiden in den USA etwa 795 000 Menschen einen Schlaganfall, in etwa 610 000 Fällen erstmalig (American Heart Association/AHA, 2013). Schlaganfall ist die vierthäufigste Todesursache in den USA, mit einem Todesfall alle 4 Minuten (AHA, 2013).

Jedoch hat der Fortschritt die medizinische Versorgung des Schlaganfalls in den letzten Jahren stark verbessert. Die jährliche Todesrate durch Schlaganfall ist seit 2010 um 35,8 % gesunken (AHA, 2013). Dieser Rückgang hat wiederum zu einer dramatischen Zunahme der Anzahl an Menschen geführt, die mit chronischen Symptomen nach Schlaganfall leben. So ist der Schlaganfall in den USA aktuell eine der Hauptursachen für Behinderung und eine der am meisten von Ergotherapeuten behandelte Erkrankung (Go et al., 2013).

Ein Schlaganfall wird durch eine Unterbrechung der Blutzufuhr zum Gehirn verursacht. Die zwei vorrangigen Mechanismen, durch die eine Unterbrechung passiert, sind (1) eine Verstopfung in einer Arterie (Ischämie) oder (2) eine Ruptur in einer Arterie im Gehirn (Hirnblutung/hämorrhagischer Infarkt). In jedem Fall verursacht die Unterbrechung der Blutzufuhr zu den Gehirnzellen ein Absterben des umliegenden Gewebes, einen Infarkt. Ein Schlaganfall kann Menschen aller Altersstufen treffen, jedoch ist die Prävalenz bei älteren Erwachsenen höher, bei Männern häufiger als bei Frauen. Die Wahrscheinlichkeit eines Schlaganfalls ist außerdem höher, wenn in der eigenen Vorgeschichte oder in der Familie bereits Schlaganfälle vorkamen, ebenso bei Afroamerikanern. Obwohl ein Schlaganfall viele bekannte und unbekannte Ursachen hat, sind einige der bekannteren Risikofaktoren Bluthochdruck, Diabetes, Bewegungsmangel, Rauchen, Übergewicht, Alkoholmissbrauch, Vorhofflimmern, Hyperlipidämie, Arteriosklerose und Drogenmissbrauch.

Weil ein Schlaganfall das zentrale Nervensystem beeinträchtigt, kann eine ganze Reihe von Klientenfaktoren betroffen sein und dies kann wiederum negative Auswirkungen auf die Betätigungsperformanz und die Partizipation haben. In Tabelle 3-1 sind einige der häufigsten Schädigungen und chronischen Symptome nach Schlaganfall aufgeführt, die die Betätigungsperformanz während und nach der subakuten Rehabilitation beeinträchtigen. Diese Tabelle deckt nicht die akuten Schädigungen nach Schlaganfall ab, die noch schwerer und zahlreicher sein können. Ferner ist diese Liste nicht vollständig; sie ist vielmehr eine Einführung in einige der häufigeren Schädigungen nach Schlaganfall, die nachgewiesenermaßen die Betätigungsperformanz beeinträchtigen.

Erscheint lt. Verlag 2.11.2017
Reihe/Serie Leitlinien der Ergotherapie
Übersetzer Helga Ney?Wildenhahn und Claudia Meiling
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Gesundheitsfachberufe
Schlagworte Aktivierung • Ergo-, Gartentherapie, Aktivierung, Green Care • Ergotherapie • Evidenzbasierte Interventionen • Evidenzbasirte Interventionen • Neurologie • neurologisch • Pflegepraxis • Physikalische Therapie • Physiotherapie • Physiotherapie – Physikalische Therapie • Rehabilitation • Schädigungen • Schlaganfall • Teilhabe
ISBN-10 3-456-95787-4 / 3456957874
ISBN-13 978-3-456-95787-6 / 9783456957876
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