Das Framework der AOTA -

Das Framework der AOTA (eBook)

Gegenstandsbereich, Prozesse und Kontexte in der ergotherapeutischen Praxis

Aota (Herausgeber)

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2018 | 1. Auflage
176 Seiten
Hogrefe AG (Verlag)
978-3-456-95777-7 (ISBN)
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Das 'Occupational Therapy Practice Framework: Domain and Process' (OTPF) beschreibt und erklärt systematisch die zentralen Konzepte ergotherapeutischer Praxis. Gestützt auf die Evidenz, beschreibt es Gegenstandsbereich und Prozess der Ergotherapie: Wie sind Gesundheit, Wohlbefinden und Teilhabe am Leben durch Beteiligung an Betätigung zu erreichen? Die Übersetzerin sowie die beiden Herausgeberinnen begleiten das Framework in langen Jahren der Auseinandersetzung in Praxis, Forschung und Lehre. Ihre Expertise kann diese deutschsprachige Ausgabe zu einem Standardwerk der Ergotherapie machen. Zahlreiche Beiträge von Master-Studierenden wie auch das Kapitel von George Tomlin, Professor der Ergotherapie, Washington, zeigen auf, wie das Framework die Praxis der Ergotherapie verändert und beantworten damit eindrücklich die eingangs gestellte Frage: Was ist eigentlich Ergotherapie?

Nutzungsbedingungen und Inhaltsverzeichnis 6
1 Einleitung zur deutschsprachigen Ausgabe: OTPF in Theorie und Praxis 11
Literatur 14
2 Funktion des AOTA-Frameworks in der US-amerikanischen Praxis 15
2.1 Einleitung 15
2.2 Die Entwicklung des OTPF 15
2.3 Der Einfluss auf Publikationen 16
2.4 Der Einfluss auf Ausbildungs- und Studienprogramme 16
2.5 Auswirkungen auf die Praxis 16
2.6 Organisatorische Einflüsse 18
2.7 Die NBCOT-Praxisanalyse 18
2.8 Die amerikanische Bundesgesundheitsversicherung und private Versicherungen 18
2.9 Praxisumfang und Lizenz in den Bundesstaaten 19
2.10 Interprofessionelle und öffentliche Kommunikation 19
2.11 OTPF, ACOTE Vorschriften, NBCOT Praxisanalyse im Vergleich 20
2.12 Die professionelle Identität 20
2.13 Resümee 20
Literatur 21
Vorwort zu Teil I: Das Occupational Therapy Practice Framework: Gegenstandsbereich und Prozess der ergotherapeutischen Praxis 23
3 Definitionen 29
3.1 Entwicklung dieses Dokuments 29
3.2 Vision für dieses Werk 31
4 Einleitung 33
5 Der Gegenstandsbereich 35
5.1 Betätigungen 35
5.2 Klientenfaktoren 41
5.3 Performanzfertigkeiten 45
5.4 Performanzmuster 49
5.5 Kontext und Umwelt 51
6 Der Prozess 55
6.1 Überblick über den ergotherapeutischen Prozess 55
6.2 Dienstleistungsmodelle 59
6.3 Klinisches Reasoning 60
6.4 Therapeutischer Einsatz der eigenen Person 60
6.5 Aktivitätsanalyse 61
6.6 Evaluationsprozess 61
6.6.1 Betätigungsprofil 63
6.6.2 Analyse der Betätigungsperformanz 64
6.7 Interventionsprozess 64
6.7.1 Interventionsplan 65
6.7.2 Interventionsdurchführung 67
6.7.3 Interventionsüberprüfung 67
6.8 Anvisieren von Outcomes 67
7 Zusammenfassung 73
Literatur 75
Ausbildung und Qualifizierung von Ergotherapeuten und Ergotherapie-Assistenten4 81
8 Das Framework in neurologischen Settings der Ergotherapie 85
8.1 Arbeiten auf einer Stroke Unit mit dem OTPF 85
8.1.1 Einleitung 85
8.1.2 Historische Entwicklung der Stroke Units in Deutschland 86
8.1.3 Rahmenbedingungen der ergotherapeutischen Arbeit auf einer Stroke Unit in Deutschland 86
8.1.4 Der ergotherapeutische Gegenstandsbereich 88
8.1.5 Der ergotherapeutische Prozess: Evaluation, Intervention und Outcome 88
8.1.6 Resümee 92
Literatur 92
8.2 Ergotherapeutisches Mobilitätstraining: Soziale Teilhabe bei erworbenen Hirnschädigungen 94
8.2.1 Einleitung 94
8.2.2 Spezifizierung des Praxiskontextes 95
8.2.3 Ambulante Nachsorge 95
8.2.4 Der ergotherapeutische Gegenstandsbereich 96
8.2.5 Fallbeispiel 96
8.2.6 Der ergotherapeutische Prozess: Evaluation, Intervention und Outcome 96
8.2.7 Resümee 100
Literatur 101
9 Das Framework in pädiatrischen Settings der Ergotherapie 103
9.1 Darstellung eines betätigungsorientierten pädiatrischen Falls 103
9.1.1 Einleitung 103
9.1.2 Spezifizierung des Praxiskontextes ambulante Praxis 103
9.1.3 Umschriebene Entwicklungsstörungen der motorischen Funktionen 104
9.1.4 Der ergotherapeutische Gegenstandsbereich 105
9.1.5 Der ergotherapeutische Prozess: Evaluation, Intervention und Outcome 105
9.1.6 Resümee 110
Literatur 111
9.2 Säuglinge und Kleinkinder mit Regulationsstörungen 113
9.2.1 Einleitung 113
9.2.2 Frühkindliche Regulationsstörungen 113
9.2.3 Geschichte der Schreibabys am Kinderzentrum München 114
9.2.4 Ergotherapie bei Kindern mit Regulationsstörungen 115
9.2.5 Der ergotherapeutische Gegenstandsbereich 115
9.2.6 Fallbeispiel 116
9.2.7 Der ergotherapeutische Prozess: Evaluation, Intervention und Anvisieren von Outcomes 116
9.2.8 Resümee 120
Literatur 120
10 Das Framework in Settings der Eingliederungshilfe Psychiatrie 123
10.1 Gruppendynamische Prozesse in ergotherapeutischen Interventionen 123
10.1.1 Einleitung 123
10.1.2 Spezifizierung des Praxiskontextes 124
10.1.3 Historischer Abriss zur Sozialpsychiatrie 124
10.1.4 Tagesstätte 124
10.1.5 Gruppeninterventionen 125
10.1.6 Der ergotherapeutische Gegenstandsbereich 125
10.1.7 Der ergotherapeutische Prozess: Evaluation, Intervention und Outcome 126
10.1.8 Resümee 129
Literatur 129
11 Das Framework in Settings neuer Arbeitsfelder der Ergotherapie 131
11.1 Darstellung der Unterstützten Beschäftigung 131
11.1.1 Einleitung 131
11.1.2 Unterstützte Beschäftigung: das Konzept 132
11.1.3 Unterstützte Beschäftigung: die Entwicklung 133
11.1.4 Der ergotherapeutische Gegenstandsbereich 133
11.1.5 Der ergotherapeutische Prozess: Evaluation, Intervention und Outcome 134
11.1.6 Resümee 137
Literatur 138
11.2 Gemeinwesenorientierte Ergotherapie: geflüchtete Menschen in Gemeinschaftsunterkünften 139
11.2.1 Einleitung 139
11.2.2 Spezifizierung des Praxiskontextes 139
11.2.3 Der Ansatz der gemeinwesenorientierten Ergotherapie 140
11.2.4 Bestehende Netzwerke und Publikationen 141
11.2.5 Der ergotherapeutische Gegenstandsbereich 141
11.2.6 Der ergotherapeutische Prozess: Evaluation, Intervention und Outcome 143
11.2.7 Resümee 147
Literatur 147
12 Das Framework im Ausbildungscurriculum der Ergotherapie 149
12.1 Konzeption und Implementierung des Moduls Interventionsformen in den Lehrplan 149
12.1.1 Einleitung 149
12.1.2 Betätigung und Aktivität durch die Brille des OTPF betrachtet 150
12.1.3 Neue Sichtweisen in die Lehre einbringen 152
12.1.4 Das Modul „Interventionsformen“ 153
12.1.5 Fazit: Nutzen des OTPF-Moduls 157
12.1.6 Ausblick 158
Literatur 158
Glossar 159
Literaturhinweise zum Glossar 165
Personenindex und Sachwortverzeichnis 167

1 Einleitung zur deutschsprachigen Ausgabe: OTPF in Theorie und Praxis

Ulrike Marotzki und Kathrin Reichel

Sprache hat etwas mit Identität zu tun. Von diesem Sachverhalt gehen nicht nur Menschen aus, die professionell mit der menschlichen Entwicklung und mit Therapie zu tun haben. Auch Fachsprache sagt etwas über die Profession aus, die sie benutzt. Mit der Frage, welcher Begrifflichkeiten sich Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten bedienen sollten, beschäftigt sich unsere Profession seit ihren Anfängen. In der deutschsprachigen Diskussion kam die Frage nach einer passenden Terminologie verstärkt mit dem Einzug ergotherapeutischer Modelle Ende der neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts auf. Modelle beanspruchen, mit ihren Konzepten eine Sprache und Zusammenhangsbeschreibungen zu liefern, die Ergotherapie übergreifend und unabhängig von Fachrichtungen beschreiben. Sicher werden sich einige erinnern, wie kritisch Begriffe in der Berufsgruppe aufgenommen wurden, die nicht der Alltagssprache entnommen bzw. aus einer Bezugswissenschaft stammten. Erschwerend hinzu kam die Übersetzungsproblematik: Die Modelle mussten mit ihren Begriffen und Konzepten aus dem Englischen ins Deutsche übertragen werden. Der Kernbegriff Occupation fand seine Übersetzung in Handlung und Betätigung (Claudiana, 2007; Dehnhardt et al., 2010); der Begriff der Performance fand vielfältige Entsprechungen: Er wurde im Englischen belassen, mit Performanz, Handlungsdurchführung oder -ausführung, manchmal auch mit Leistung übersetzt.

Die Suche nach den passenden Begriffen bzw. einer angemessenen Terminologie hat sich entwickelt und differenziert, ist aber ein fortlaufender Prozess. Der vorliegende Band will hierzu einen Beitrag liefern. Gegenstand des Bandes ist der Occupational Therapy Practice Framework, kurz OTPF. Hierbei handelt es sich um einen terminologischen Bezugsrahmen, der sich in die Beschreibung des ergotherapeutischen Gegenstandsbereiches und des ergotherapeutischen Prozesses gliedert. Erarbeitet wurde dieser Bezugsrahmen vom Amerikanischen Berufsverband der Ergotherapeuten, der American Occupational Therapy Association, kurz AOTA. Der OTPF wurde erstmals 2002 von einer dafür eingesetzten Kommission des amerikanischen Berufsverbandes entwickelt, um genau dem Anliegen näher zu kommen, für die amerikanische Ergotherapie eine Orientierung für ihre Sprache, ihre Vorstellungen von den Inhalten ihres Berufes und die Organisation ihrer Therapieprozesse zu liefern.

Warum also das Rad neu erfinden? Macht es nicht Sinn, sich mit Entwürfen zur Vereinheitlichung der ergotherapeutischen Sprache und Praxis zu befassen, die bereits von ergotherapeutischen Kolleginnen und Kollegen anderer Länder entwickelt wurden, und zu prüfen, was übertragbar ist? Eine erste deutschsprachige Veröffentlichung zum OTPF erschien von Kathrin Reichel im Jahr 2005 unter dem Titel „Ergotherapie systematisch beschreiben und erklären – das AOTA-Framework als Beitrag zur Systematisierung der deutschen Ergotherapie“ (Reichel, 2005). Kathrin Reichel hatte vor 12 Jahren Überlegungen angestellt, wie der amerikanische Ansatz, die Berufspraxis mit einem terminologischen Rahmen zu versehen, auf die deutsche Ergotherapie übertragbar ist. Sie hatte die zentralen Passagen aus der ersten Version des OTPF übersetzt und in ihre Publikation aufgenommen. Der vorliegende Band enthält nun die vollständige Übersetzung der dritten überarbeiteten Version des OTPF von 2014.

Erscheint lt. Verlag 14.2.2018
Übersetzer Barbara Dehnhardt
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie
ISBN-10 3-456-95777-7 / 3456957777
ISBN-13 978-3-456-95777-7 / 9783456957777
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