Happy Eating (eBook)

Emotionales Essen überwinden und wirklich satt und zufrieden werden
eBook Download: EPUB
2020 | 1. Auflage
255 Seiten
Lübbe Life (Verlag)
978-3-7325-9519-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Happy Eating -  Anastasia Zampounidis
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Warum bleibt es nie bei der Handvoll Chips, dem einen Riegel Schokolade, warum essen wir auch ohne Hunger? Als Anastasia Zampounidis dem Zucker abschwor, begab sie sich auf eine Odyssee von Ärzten über Motivationsgurus bis zur Kräuterhexe, um die Verbindung zwischen Ernährung und Seele zu verstehen - denn bleibt die hungrig, wird der Körper niemals satt. So kochte sie für ihr inneres Kind, meditierte mit scharfen Messern und plauderte mit Bäumen, um schließlich nicht nur ihren Körper, sondern auch ihre Emotionen zufriedenzustellen.



Anastasia Zampounidis, 1968 geboren, begann ihre TV-Karriere beim Musiksender MTV und moderierte danach zahlreiche weitere Sendungen. Seit über einem Jahrzehnt verzichtet sie auf Zucker und hat über die vielen positiven Effekte, die das auf ihr Leben hat, den Bestseller Für immer zuckerfrei geschrieben. Sie ist gefragte Zuckerfrei-Botschafterin und Autorin mehrerer Kochbücher.

Anastasia Zampounidis, 1968 geboren, begann ihre TV-Karriere beim Musiksender MTV und moderierte danach zahlreiche weitere Sendungen. Seit über einem Jahrzehnt verzichtet sie auf Zucker und hat über die vielen positiven Effekte, die das auf ihr Leben hat, den Bestseller Für immer zuckerfrei geschrieben. Sie ist gefragte Zuckerfrei-Botschafterin und Autorin mehrerer Kochbücher.

Ein Vorwort


Warum es dieses Buch gibt und was es bringt

Hallo, mein Name ist Anastasia, und ich bin emotionale Esserin. Ehemalige wohlgemerkt! Aber davon loszukommen war ein schwieriger Weg. Dabei hört es sich so einfach an, wenn man diversen Medien und Ernährungsberatern zuhört: »Man muss nur auf seinen Körper hören!« Haha, sehr witzig, als ob ich das die ersten 37 Jahre meines Lebens nicht gewollt hätte. Aber es hat einfach nicht geklappt. Die Frage ist nur: Warum nicht? Tja, und darum wird es hier gehen.

Angeblich liest ja niemand Vorworte1, aber ich denke, ein Vorwort ist ein guter Weg, um auf ein Werk einzustimmen. Und wenn man nach einem ersten Buch und drei Kochbüchern das nächste auf den Markt bringt, ist eine gewisse Erwartungshaltung nicht auszuschließen. Was gibt es also Neues? Nun, ich würde sagen: einiges.

Allerdings nicht nur in meinem Autorenleben. In den Jahren nach dem Erscheinen meines Erstlings Für immer zuckerfrei rückte die drohende Klimakatastrophe in den Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion, das Jahr 2020 wurde durch die globale Corona-Pandemie überschattet. Da könnte man doch durchaus fragen: Ist es angesichts dieser großen Themen nicht müßig, weiter über Essen und Emotionen zu schreiben?

Ganz ehrlich, es gab Momente, da hatte auch ich meine Zweifel. Doch ich habe gründlich darüber nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen: Mein Thema ist in diesen Tagen wichtiger denn je. Damit keine Missverständnisse aufkommen, für mich ist Essen kein Religionsersatz, und ich betrachte mich auch nicht als eine »Foodfluencerin« (den Begriff kenne ich auch erst seit Kurzem, ist wohl ein Kunstwort aus Food und Influencer, womit die Leute bezeichnet werden, die auf YouTube und anderswo Ernährungstipps geben). Aber ich bin mehr denn je davon überzeugt, dass Essen – man beachte die klangliche Nähe – essenziell ist. Die beiden großen Themen der letzten Zeit behandelten Krisen, die letztlich menschengemacht sind. Wenn wir verändern wollen, was den Menschen und der Natur angetan wird, dann fangen wir am besten mit dem Menschen an, bei dem wir die meisten Möglichkeiten haben: uns selbst.

So, jetzt steige ich auch gleich wieder runter von meinem Ross. Da fühle ich mich doch wohler, denn es ist keinesfalls so, dass ich nur Selbstgewissheit kenne. Als mein erstes Buch im Herbst 2017 auf den Markt kam, fürchtete ich zunächst das Schlimmste. Keine Buchhandlung würde es bestellen, niemand würde es lesen, nirgendwo würde es zu sehen sein. Ich wusste, dass beim Verlag absolute Profis am Werk waren, die alles für den Erfolg unseres Projektes tun würden, aber was hilft rationale Einsicht, wenn die Gefühle verrücktspielen?

Was Ernährungsfragen betrifft, hatte ich im Laufe der Jahre gelernt, diesen Zwiespalt zu überwinden. Als Novizin in der Autorenbranche jedoch war ich einfach nur aufgeregt. Zwar hatte eine Buchhandelskette schon wegen einer Lesung angefragt, aber das hätte auch eine reine Gefälligkeit sein können. Wenn man lange Zeit auf MTV präsent war, hat man gewissermaßen einer ganzen Generation bei den Schularbeiten (die vermutlich links liegen gelassen wurden, wenn die neuesten Videos über den Bildschirm flimmerten) Gesellschaft geleistet. Nicht auszuschließen, dass ein Schüler von damals nun irgendwo im Management saß und sich dachte: »Ach, die macht jetzt was mit Zucker. Whatever, wird schon unterhaltsam sein, lassen wir sie doch einfach mal herkommen.«

Dann wurde ich am 27. September, zwei Tage vor Erscheinen, in die Talkshow von Markus Lanz eingeladen. Ich war mächtig nervös. Unbedingt wollte ich mein Werk im besten Licht präsentieren, wollte klarmachen, welche Bedeutung der Verzicht auf Zucker für mich und mein Leben hatte und auch für andere bedeuten könnte. Dabei war mir durchaus klar, dass ich auch einfach als verrückt, überkandidelt und exzentrisch rüberkommen könnte, schließlich gehörte Zucker in jedem normalen Haushalt auf den täglichen Speiseplan – ob bewusst oder noch viel öfter unbewusst. Ich rechnete also durchaus mit kritischen Fragen. Noch nie hatte ich mein Herzensanliegen einer so großen Öffentlichkeit präsentiert – das war der Moment der Wahrheit.

Als die Sendung endlich anfing, saß ich nicht ganz in der Mitte. Als einzige Frau hatte man mich zwischen Armin Laschet und Jörg Thadeusz platziert. Es wäre schön, wenn Runden wie diese in Geschlechterfragen etwas ausgewogener zusammengesetzt wären, doch andererseits spornte mich so eine Konstellation auch an. Mit meiner roten Bluse stach ich außerdem optisch zwischen den gesetzten Anzugträgern heraus.

Mich präsentierte Markus Lanz in der Vorstellungsrunde als MTV-Ikone (»Danke, Markus«), trockene Sugarholic (»Korrekt, Markus«), und dann machte er mir noch ein zweifelhaftes Kompliment. Für meine 72 sähe ich noch verdammt gut aus (»Frechheit, Markus!«). Aber der Jugend von heute muss man eben so einiges durchgehen lassen. (Bevor Sie jetzt googeln: Markus Lanz ist ein Jahr jünger als ich. Und ich finde, für 71 hat er sich nicht schlecht gehalten.)

Eine halbe Stunde zitterte ich auf meinem Stuhl, dann war ich endlich dran. Bevor es um das Buch ging, fragte Markus Lanz mich nach meiner Herkunft. Dem Südtiroler war der Blick von draußen vertraut, und mit der Frage, was denn meine Familie – vor allem meine Mutter –, als ich verkündete, fortan zuckerfrei leben zu wollen, gesagt hatte, traf er genau ins Schwarze. Essen zuzubereiten und zu verzehren gilt im griechischen Kulturkreis als Liebesbeweis, und wenn man sich da einer Zutat verweigert, die bis vor Kurzem noch als fester Bestandteil jeder Lieblingsspeise galt, kann das zu Verstimmung führen.

Auch dass ich Zucker als Droge beschrieb, sorgte in der Talk-Runde für hochgezogene Augenbrauen. Schließlich gibt es keinen Beschaffungsstrich für Schokoriegel, aber ich habe meine Abhängigkeit eben so empfunden, und manchmal sind drastische Worte ganz gut, um klarzumachen, wo man steht. Ich konnte außerdem noch deutlich machen, dass ich ein Feind von Industriezucker, nicht jedoch von Süßem generell bin, und irgendwie ging von diesem Moment an alles einfacher. Ich war zwar immer noch aufgeregt, aber ich spürte, hier ist ein Knoten geplatzt. Die Leute nahmen mich ernst, nahmen das Thema ernst, ohne dass das Ganze in eine verbissene Grundsatzdiskussion ausartete.

Da ich schon immer der Meinung war, dass Taten mehr wert sind als Worte, kredenzte ich der Runde meine Dattel-Pralinen, um zu zeigen, dass man seiner Schwäche für Süßes auch ohne raffinierten Zucker frönen kann. Das Tablett ging rum, alle griffen zu. Markus Lanz anfangs etwas zögerlich, doch als er seine Aufmerksamkeit auf den nächsten Gast richtete und immer noch genüsslich kaute, konnte ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass mein Auftritt nicht völlig danebengegangen war.

Was dann passierte, übertraf meine kühnsten Erwartungen.

Das Buch kam quasi mit dem Erscheinen sofort auf die Bestsellerliste. Auch die erste Lesetour war ein Erfolg. Und daran hat sich zu meiner großen Freude bis heute nichts geändert. In den letzten drei Jahren waren alle Veranstaltungen – von zwei Ausnahmen abgesehen – ausverkauft. Und die Events waren weit mehr als klassische Lesungen. Es wurde viel gefragt, gelacht, gejubelt und diskutiert. Am Ende kamen mir solche Abende eher wie eine Party vor. Menschen kamen zusammen und redeten miteinander über Themen, die ihnen am Herzen liegen.

Da ich in dem Buch offen und ehrlich über meinen Weg zum zuckerfreien Glück berichte, bekam ich aus dem Publikum auch jede Menge persönliches Feedback. Die Leute berichteten mir von ihren Erfolgen, Irrwegen und Misserfolgen. Sie erzählten, wie ihnen meine Geschichte Mut gemacht hat, ihr Leben umzustellen, sich endlich wichtig zu nehmen und sich selbst etwas Gutes zu tun.

Unter den Zuschauern – und dem Feedback nach wohl auch unter den Lesern – überwogen von Anfang an die Frauen. Allerdings stieg der Männeranteil kontinuierlich. Ebenso wuchs der Anteil derjenigen, die schon mal versucht hatten, sich vom Industriezucker freizumachen, dann aber wieder rückfällig wurden. Ich hatte mir angewöhnt, in jeder Lesung danach zu fragen. Gingen anfangs nur ein paar Hände nach oben, waren es in letzter Zeit fast schon ein Viertel der Besucher.

Ich suchte den Dialog nicht nur während der Lesungen, sondern auch danach, denn manch einem fällt es leichter, Fragen unter vier Augen zu stellen. Bei Facebook und Instagram wird sowieso die ganze Zeit berichtet und debattiert. Dabei kamen immer wieder Fragen auf, die ich im ersten Buch noch nicht beantwortet hatte, und einige Geschichten wiederholten sich. Mancher hatte nach den ersten Erfolgen die Motivation verloren, andere fühlten sich von der Vielzahl an Informationen im Netz und den Medien überrollt, und wieder andere meinten, dass sie zwar bei mir viel Wertvolles finden konnten, sie aber doch eine individuell maßgeschneiderte Lösung bräuchten, und nach der würden sie immer noch suchen.

Im Laufe der Zeit kristallisierte sich das Problem deutlich heraus. In den ersten Jahren meines zuckerfreien Daseins ging es statt um »Know-how« eher um das »Know-what«: Welche Nahrungsmittel enthalten Zucker? Wo wird er versteckt, und was kann man mit tatsächlich gesunden Lebensmitteln alles anfangen, damit der Speiseplan nicht langweilig wird? Mittlerweile sind diese Informationen weit verbreitet, aber ein Problem bleibt: Wie kann ich gesund und glücklich essen, ohne dass meine Gefühle mir immer wieder einen Strich durch die Rechnung machen? Was, wenn mein Wissen darüber, was gut für mich ist, mir überhaupt nichts nützt, weil ich mich nicht wohl dabei fühle und...

Erscheint lt. Verlag 28.8.2020
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Esoterik / Spiritualität
Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Onkologie
Schlagworte Achtsamkeit • Beschwerden • bodypositivity • Bodyshaming • Coaching • Darm • Depression • Dopamin • Emotionales Essen • Ernährungsfragen und -tipps • Essstörungen • Fettleber • Für immer zuckerfrei • Gesundheit • glücklich essen • glücklich statt schlank • Glücksrezepte • Heilpflanzen • innerer Kritiker • Inneres Kind • intuitives Essen • Kochen • Körpergefühl • Kräuter • Kräuterhexen • Krise • Lebenshilfe • Leber • Meditation • Naturheilkunde • ohne Zucker • Osteopathie • Rezepte • Selbsthilfe • Serotonin • Stoffwechsel • Symptome • TCM • Verdauung • zufrieden essen statt Diät
ISBN-10 3-7325-9519-6 / 3732595196
ISBN-13 978-3-7325-9519-8 / 9783732595198
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