Lebendige Nacht
Carl Hanser (Verlag)
978-3-446-27611-6 (ISBN)
Wenn die Sonne untergegangen ist, wird es bei den Wildtieren erst richtig interessant: Wo tagsüber Menschen auf Busse warten, durchwühlt eine Wildschweinfamilie den Mülleimer an der Haltestelle. Füchse suchen nach Futter, Glühwürmchen senden Blinksignale an potenzielle Partner, Waschbären durchstöbern das Gebüsch.
Die Nacht ist nicht nur eine Zeit, sondern ein vielfältiger Lebensraum, über den wir immer noch zu wenig wissen. Die Wildbiologin Sophia Kimmig ist den Geheimnissen der Nacht auf der Spur. Sie stellt dabei nicht nur ihre wilden Bewohner vor, sondern zeigt auch, wie es ist, in dieser Parallelwelt zu leben: Wie sie entstand, wie es dort aussieht, sich anfühlt oder riecht.
Eine faszinierende Reise zu den Wundern der Nacht.
Sophia Kimmig, geboren 1988, erforscht an einem Institut der Leibnizgesellschaft in Berlin, wie Wildtiere sich an verändernde Lebensraumbedingungen anpassen. 2021 erschien ihr Bestseller Von Füchsen und Menschen. In Vorträgen, durch Medienarbeit und mit ihren Texten verfolgt sie ihr Anliegen, Menschen die Vielfalt und den Wert der Natur näherzubringen und Akzeptanz für Natur- und Artenschutz zu schaffen. Die Autorin lebt in Berlin.
Erscheinungsdatum | 10.03.2023 |
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Zusatzinfo | Illustrationen |
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Gewicht | 388 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Natur / Technik ► Natur / Ökologie |
Sachbuch/Ratgeber ► Natur / Technik ► Naturführer | |
Naturwissenschaften ► Biologie ► Botanik | |
Naturwissenschaften ► Biologie ► Ökologie / Naturschutz | |
Schlagworte | Artenschutz • Artensterben • Charles Foster • Dave Goulson • Der Geschmack von Laub und Erde • Dinosaurier • Freie Universität Berlin • Füchse • Geheimnis • Helen Macdonald • klimakrise was tun • Klimaschutz • Leibniz Gesellschaft • Lichtverschmutzung • Nacht • Naturschutz • Säugetiere • Stadt • Tiere bei Nacht • Von Füchsen und Menschen • warum gibt es nachtaktive Tiere? • Waschbären • was passiert nachts? • Wildschwein |
ISBN-10 | 3-446-27611-4 / 3446276114 |
ISBN-13 | 978-3-446-27611-6 / 9783446276116 |
Zustand | Neuware |
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5 Sehr interessante Einblicke in die Welt der Nacht
von Lotta, am 13.06.2023
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und wenn ich wüsste, dass jedes Sachbuch so geschrieben ist, dann würde ich fortan mehr Sachbücher lesen. Es gibt immer wieder humorvolle Stellen und es wird nie auch nur ansatzweise "trocken". Dafür sorgt die Autorin auch dadurch, dass sie selber persönliche Erfahrungen nutzt, um dem Leser die Lebewesen der Nacht näher zu bringen.
Neben der Vorstellung verschiedener Tierarten von bspw. Fledermaus oder Nachtfalter gibt es auch Kapitel, die sich allgemeiner mit der Nacht befassen. So ist es sehr Abwechslungsreich und ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich das Buch Kapitel für Kapitel immer mit einer Pause dazwischen gelesen habe. Bei einem schnelleren Lesetempo hätte ich Angst gehabt, dass ich all die Informationen und Geschichten weder verarbeiten, geschweige denn hätte behalten können.
Zudem ist es durch die wiederholte Einladung, sich unbekannte Tiere einfach im Internet anzuschauen, gar nicht möglich, kontinuierlich zu lesen. Hier und da bleibt man dann doch wieder abseits des Buches hängen...
Insgesamt ein absolut gelungenes Sachbuch, dass mir sowohl informative als auch unterhaltsame Lesestunden bescheert hat. So bewerte ich diese interessanten Einblicke in die Welt der Nacht mit 5 von 5 Sternen.
5 Wunder der Nacht
von Loribee, am 07.06.2023
Genaue, detailgetreue und realistische Beschreibungen geben dem Leser das Gefühl, als wäre er selbst vor Ort und würde mit der Autorin die faszinierende Welt der Nacht erkunden. "Wir wissen zu wenig über das Nachtleben, das sich bei uns abspielt". Eine Aussage, die man klar bejahen kann. Was passiert nachts? Welche Tiere sind nachtaktiv und wie sieht deren Leben aus, während wir nachts schlafen und nicht wirklich etwas von der nächtlichen Vielfalt unserer "Mitbewohner" mitbekommen?
Allein 62% der Tierarten weltweit sind dämmerungs- und nachtaktiv. Das heißt, dass sich ihre Aktivitäten hauptsächlich in der Nacht abspielen, während sie am Tage ihre Ruhephasen haben.
Ich fand es spannend, dass stellvertretend auf einzelne Arten wie zum Beispiel Fledermäuse, Silberschläfer und Eulen verstärkt eingegangen wurde und man viel Wissenswertes und ja, auch Kurioses, erfahren durfte. Die Autorin hat es geschafft, die nachtaktive Welt der Insekten, Tiere und Pflanzen dem Leser auf sehr spannende, interessante Weise näher zu bringen. Ich fühlte mich ein kleines Kind, das alles wissbegierig in sich aufschreiben. Auch fand ich die Vergleiche mit dem Menschen sowie den Einfluss des Mondes ebenfalls sehr spannend.
Die Fun Facts, in denen kurz interessante Fakten einzelner Arten, beschrieben wurden, haben das Ganze abgerundet.
Für mich war "Lebendige Nacht" ein spannendes, interessantes Buch, das einen neugierig macht auf eine Welt, die zwar unter uns lebt, über die wir aber ehrlicherweise noch viel zu wenig wissen. Die Autorin hat mir mit dem Buch definitiv Appetit auf mehr gemacht und mein Interesse an der Thematik entfacht.
4 empfehlenswert
von moehawk, am 03.05.2023
Für den Einstieg und oberflächliches Interesse ein Buch, welches sich leicht und locker liest. Für mich als Biologe hätte es gerne mehr sein dürfen. Mehr Infos, mehr Fakten, mehr in die Tiefe, dafür auch gerne weniger verschiedene Tierarten. Dennoch empfehlenswert.
5 Graue Katzen?!
von Katrin Kirsch (Berlin), am 30.04.2023
5 Spannendes Tierleben in der Dunkelheit
von Chris, am 24.04.2023
Das Buch enthält viele Details und Informationen, dadurch habe ich aber auch etwas länger gebraucht bis ich es fertig gelesen habe. Statt wie sonst ein Buch in ein paar Tagen durchzulesen, habe ich hier immer wieder nur ein paar Seiten gelesen. Die Illustrationen im Buch sind klasse und machen es sehr anschaulich.
Dieses Buch ist ein Highlight für jeden Naturfreund bzw. Naturliebhaber. Man lernt so vieles auf eine faszinierende Art und Weise.
5 Eine fast unbekannte Welt
von Isis55, am 17.04.2023
4 Von Bilchen und Eulen
von amara5, am 17.04.2023
Dass die dunkle Parallelwelt soviel an Kuriositäten zu bieten hat, ist verblüffend – Haselmäuse, die ihre Schwänze als Schlafsack nutzen, Federschwanz-Spitzhörnchen, die sich jede Nacht zu einem Gewächs schleichen, das sie betrunken macht oder Tiefsee-Fische, die in der Dunkelheit kleine Taschenlampen haben. Sophia Kimmig ist ihre Leidenschaft an ihrem Beruf empathisch anzumerken – und so webt sie humorvolle Details mit ernsten Themen gekonnt zusammen und die Schilderungen der Nachtfalter-Gewände sowie dem nächtlichen Kulturgut hat feinsinnig-poetische Züge. Faszinierend sind die vielen wissenschaftlichen Fakten und Ausstattungen der Nachttiere, von dem sich die Menschen so einiges für die Technik abgeschaut haben – so haben die Nachtfalter einen so feinen Geruchssinn, dass sie als Vorlage für Sprengstoffdetektoren dienen und sogar aufregende Abwehrmechanismen gegen den unglaublichen Sonar der Fledermäuse entwickelt haben.
Abgerundet werden die anschaulich erzählten Kapitel mit Fun Facts, schönen Zeichnungen und Schwarz-Weiß-Fotos der Tiere – für mehr Bilder der Tiere ermuntert die Autorin ihre Leser zum Googeln. Sophia Kimmig ist eine begeisterte Entdeckerin der Dunkelwelt sowie fantasiereiche Erzählerin ihrer wissenschaftlichen Entdeckungen und Anekdoten. Die verschiedenen Tiere werden auf den rund 270 Seiten mit bewegendem Epilog verständlicherweise nur angerissen – aber wer nach den zahlreichen Informationen mehr Lust bekommt, ein Tier tiefer zu entdecken, hat bestimmt nach der Lektüre den Elan selbst in die Nacht zu wandern oder sich aus dem umfangreichen Anhang zu informieren.
5 Tiere entdecken
von Lara (Berlin), am 13.04.2023
Zusammenfassend hat man der Autorin Sophia Kimmig ihre Liebe zur Biologie und zu den Tieren total angemerkt hat. Diese Begeisterung zu spüren, hat auch beim Lesen unheimlich viel Freude bereitet und schon deswegen vergebe ich fünf Sterne.
Außerdem habe ich durch das Buch wirklich wahnsinnig viel gelernt: Wirklich nützliche Sachen, aber auch "Angeber-Fun-Fact-Wissen" - eine perfekte Mischung also.
Ich kann das Buch wirklich allen empfehlen, die sich auch nur ein bisschen für unsere Tierwelt interessieren und mal ganz andere Seiten von Wühlmäusen, verschiedenen Vögeln und Co. kennen lernen wollen!
5 Einblicke in neue Welten
von SK, am 05.04.2023
Dabei werden zum Teil Tierarten beschrieben, von denen ich bisher noch nicht gehört habe, was ungemein spannend war.
Auch die an manchen Stellen vorhandenen Abbildungen haben mir gefallen und das Buch insgesamt aufgelockert (auch wenn diese leider nicht farbig gedruckt waren).
Besonders gefallen hat mir das Kapitel der seit der Corona Pandemie so negativ behafteten Fledermäuse, da es ausgesprochen informativ und kurzweilig war.
Insgesamt hat mir das Buch super gefallen, da es sich leicht lesen lies und auch für eigentlich nicht naturwissenschaftlich interessierte wie mich, interessante Infos bereithielt oder unnötig schnörkelige und wissenschaftliche Sprache.
Das Buch ist wie eine gedruckte Tierdoku und hat bei mir die Lust geweckt im anstehenden Sommer den ein oder anderen nächtlichen Spaziergang zu unternehmen und dabei vielleicht einmal mehr die Augen und Ohren offen zu halten für die nächtlichen Tiere - toll!
3 Große Bandbreite abgedeckter Themen rund um das Leben in der Dunkelheit
von alekto (Berlin), am 04.04.2023
Auch im Prolog schildert die Autorin auf fast schon mythisch zu nennende Weise das Leben an einer Bushaltestelle in der Nacht, das sie Dunkelwelt nennt. Prinzipiell finde ich die ungewöhnliche Kombination aus lyrischen Elementen mit wissenschaftlichen Fakten interessant. Das zeigen gelungene Umsetzungen etwa in den Tropen von Raoul Schrott, für die ich mich begeistern kann. Doch Sophia Kimmig fehlt dafür das literarische Talent. Ihre Stärke ist als promovierte Biologin ihr wissenschaftlicher Hintergrund. So hätte ich den Prolog als gelungen empfunden, wenn die Autorin auf poetische Anwandlungen verzichtet hätte, um stattdessen von ihrer Doktorarbeit über Füchse oder dem Forschungsprojekt, in dessen Rahmen sie sich mit nachtaktiven Tieren auseinandersetzt, zu berichten. Zudem hätte ich als einleitendes Zitat das einer berühmten Biologin, die damit von der Autorin vorgestellt worden wäre, als passender angesehen.
Auch im weiteren Verlauf des Buchs hätte ich mir gewünscht, dass die Stärken von Sophia Kimmig mehr zum Tragen gekommen wären. Denn die Abschnitte, in denen die Autorin ihr fundiertes Wissen zeigt, habe ich als weit überzeugender empfunden. So habe ich mir etwa im ersten Kapitel gern von ihr die lateinische Artbezeichnung, die sich aus Gattung und Art zusammensetzt, sowie die auf das Farbsehen spezialisierten Zapfen in der Netzhaut des Auges, die in zwei verschiedene Arten von Sehzellen zu unterscheiden sind, erklären lassen. Dabei sind ihre Erläuterungen, die durch exakte Quellenangaben belegt sind, verständlich formuliert.
Auf das oft recht umfangreiche Füllmaterial, das mit der Vermittlung dieses Wissens einhergeht, hätte ich aber verzichten können. Die Überleitung von einem zum nächsten Thema besteht meist aus einer Reihe von Fragen, die mich dazu anregen sollten, mir bestimmte Szenarien vorzustellen oder mich in entsprechende Situationen hineinzuversetzen. Das ist aber bei der anschaulichen Art und Weise, auf die das darauf folgende Wissen dargelegt wird, gar nicht nötig. Dem hätte ich auch ohne die einleitenden Fragen gut folgen können. Ebenso wenig hätte ich die wiederholt auftretenden Sätze gebraucht, in denen die Autorin betont, wie spannend das Fachgebiet der Biologie ist. Das sollte doch durch den Inhalt deutlich werden.
Statt die Themen mit solchen Sätzen zu beenden, die wohl verdeutlichen sollen, dass nun ein Exkurs abgeschlossen ist, wäre der Aufbau strukturierter ausgefallen, wenn die Autorin zur Gliederung des Fließtextes Infokästen oder Übersichten in tabellarischer Form eingebunden hätte. Ein Beispiel für eine solche Übersicht wäre die prozentuale Unterscheidung in tag- und nachtaktive Tierarten u. a. für Säugetiere, Vogelarten und Insekten. Infokästen hätten den zusätzlichen Vorteil mit sich gebracht, dass darin vermitteltes Wissen so übersichtlich aufbereitet worden wäre, dass diese sich zum späteren Nachlesen anbieten sowie zum Nachschlagen eignen würden.
Als sinnvolle Ergänzung hätte ich angesehen, wenn Sophia Kimmig weiterführende Literatur empfohlen hätte, sofern Themen etwa außerhalb des Fokus dieses Sachbuchs liegen. Dabei hätten mich beispielsweise Informationen zu den verschiedenen von der Autorin aufgelisteten Tagfaltern (u. a. Kohlweißling, kleiner und großer Fuchs, Bläuling, Aurorafalter, Schachbrett) interessiert. Auch ein Link, der auf die Rote Liste der bedrohten Tier- und Pflanzenarten der internationalen Weltnaturschutzunion IUCN verweist, wäre hilfreich gewesen.
Um trotz des vermittelten Wissens die Lesbarkeit in ihrem Buch zu wahren, kann ich nachvollziehen, dass Sophia Kimmig auf zu viel Fachvokabular und dessen Erläuterung verzichtet hat. An manchen Stellen hätte ich mir jedoch gewünscht, dass die Autorin, um diese Balance zu wahren, mehr mit Fußnoten gearbeitet hätte. So hätten etwa die Nachtfalter Eumorpha labruscae oder Citheronia regalis, aber auch Candela und Lumen als Einheiten zur Quantifizierung des Lichts näher erläutert werden können.
Die Vorstellung mir unbekannter nachtaktiver Tiere wie etwa des auf Neuguinea vorkommenden Tüpfelkuskus, des neuseeländischen Kakapos, des Blattschwanzgeckos oder des Taguans ist interessant gewesen. Dabei haben mir aber Bilder gefehlt. Mit dazu passenden Fotos, die die genannten Tiere abbilden, hätte ich deren Beschreibung als weit gelungener empfunden. Denn ich möchte während der Lektüre des Buchs nicht nebenher die erwähnten Tiere googeln müssen, um ein Bild von diesen vor Augen zu haben.
Was mir an Lebendige Nacht besonders gut gefallen hat, ist das wirklich spannende, unter Sachbüchern leider sonst so unterrepräsentierte Thema der nachtaktiven Tiere. Dabei wird das Leben in der Dunkelheit von Sophia Kimmig in einem breiten Spektrum behandelt. Die Bandbreite der nachtaktiven Tieren reicht von Tierarten, die ich erwartet habe, wie den Eulen, Fledermäusen und Waschbären, über Tiere, an die ich nicht unbedingt gedacht habe, wie die Haselmaus, den Sieben- und Gartenschläfer bis hin zu solchen, die mir zuvor nur dem Namen nach bekannt gewesen sind, wie den Bilchen und Nachtfaltern. Ergänzt wird das von weiteren Kapiteln, die rund um das Leben bei Nacht kreisen. Diese schließen etwa die Ursachen für die Nachtaktivität von Tieren, deren Ursprung in der Urzeit liegt, sowie einen faszinierenden Exkurs zu Tieren, die an Land, aber auch Unterwasser Licht ins Dunkel bringen, mit ein.
5 Superschönes Sachbuch
von Vonny, am 03.04.2023
Überhaupt finde ich, das es ein sehr modernes Buch ist. Das der Mensch die Natur in der Nacht beeinflusst und es Lichtverschmutzung gibt, wird genauso erklärt wie der Einfluss der Nacht beim Kühe melken. In dem Buch werden unter anderem viele nachtaktive Lebewesen wie z. B. Fledermäuse, Waschbären oder Eulen vorgestellt aber auch die Welt der Mikroorganismen und ihre Wichtigkeit wird erläutert.
Ein hochinteressantes Buch wie ich finde und auch für Jugendliche super als Geschenk geeignet, da es nicht in einem Ruck gelesen werden muss. Es gibt einige sehr schöne Fotos und Zeichnungen in dem Buch und das Cover ist in meinen Augen sehr gut gelungen. Eine klare Kaufempfehlung.
4 Man sieht mit anderen Augen
von sbs, am 03.04.2023
Schon ihr Buch "Von Füchsen und Menschen" hatte mich begeistert, darum war ich hier auch sehr gespannt, welche Abenteuer wir durch die Augen der Autorin miterleben dürfen und es hat sich echt gelohnt. Auch die Auswahl der Tiere, die sie näher vorgestellt hat (klassisch beispielsweise die Fledermaus, aber auch den Waschbären). Dabei beschränkt sie sich aber nicht nur auf unsere heimische Flora und Fauna, sondern blickt sich auch mal weltweit um – ich denke kaum ein Leser kann sich danach das Googlen verkneifen.
Und dann gibt es natürlich noch den Aspekt der Umweltverschmutzung – im Falle der nachtaktiven Tiere bedeutet das auch Lichtverschmutzung. Das es sie gibt war mir auch als Landei klar, wie extrem sie ist, habe ich gerade erst zufällig in Nähe eines Flughafens entdeckt. Ohne Buch hätte ich es wahrscheinlich nicht einmal so richtig wahrgenommen, aber mit dem ganzen Hintergrundwissen sieht man selbst eine kleine Gartenleuchte noch einmal mit ganz anderen Augen…
Schade fand ich, dass es nur sehr wenige Bilder gab, auch die Fun Facts, die bei ihrem ersten Buch schon klasse waren, zündeten hier nicht so richtig bei mir. Dennoch empfehle ich dieses Buch sehr gerne weiter und ich hoffe, dass die Biologin bald wieder ein Buch schreibt. Thema ist egal – ich bin dabei!
5 Nachts im Museum? Der heimische Garten reicht da schon aus!
von Kristall86 (An der Nordseeküste), am 01.04.2023
5 Wenn es abends langsam dämmert und die Nacht anbricht
von Frechdachs, am 30.03.2023
Das tolle Glühwürmchen-Buchcover ist mir sofort ins Auge gesprungen und hat mein Interesse sofort geweckt. Erst dann ist mir die Autorin aufgefallen und dann war es auch bereits um mich geschehen.
Das Buch weitet den eigenen Blick und auch den Horizont. Tagsüber kann jeder Tiere beobachten. Aber wer von uns persönlich geht in der Nacht auf die Beobachtungspirsch, um gerade die nachtaktiven Tiere dann näher zu studieren und zu verstehen? Genau diesen nachtaktiven Lebewesen geht dann Kimmig in ihrem sehr gelungenen Sachbuch auf den Grund. Die unglaubliche Passion der Wildbiologin Kimmig spürt man auf jeder einzelnen Seite. Das Buch selbst vermittelt unheimlich viel Wissenswertes, detaillierte Informationen und Fun Facts zum Thema.
Während viele Individuen unserer Spezies nachts ausruhen und schlafen, gönnt sich die Natur dann in einer Vielzahl an nachtaktiven Tieren keine Nachtruhe.
Wer schon immer wissen wollte, was in der freien Natur nachts in der Tierwelt alles passiert, darf gerne zu diesem Buch greifen und die Geheimnisse der Nacht selbst entdecken.
4 Wunder der Nacht
von Siggi58, am 28.03.2023
Schmerzlich vermisse ich in diesem Buch schöne farbige Fotos. Die wenigen Illustrationen in schwarz/weiß sind nett anzusehen, aber auch diese sind für dieses Buch in der Anzahl zu wenig. Schade!
Mir hat das Textliche gut gefallen, es liest sich flüssig und bleibt nachhaltig. Jedem Tierfreund kann ich dieses Buch empfehlen, denn es ist faszinierend zu erfahren, was für ein reges Tierleben in der Nacht zu beobachten ist. Die gezielte Auswahl der vorgestellten Tiere ist treffend gewählt, da Diese zumindest vom Namen nach bei vielen Menschen bekannt sein dürften.
Ich vergebe 4 Sterne, da ich hinsichtlich der fehlenden Fotos enttäuscht wurde.
5 Erstaunlich vielfältig
von Anno, am 17.03.2023
Doch das alles umfasst nur einen Teil des Buches, denn dies greift sogar deutlich weiter aus um uns das nächtliche Treiben und deren Zusammenhänge und Besonderheiten näher zu bringen. Angefangen von den Dinosauriern, bis hinein in die heutige Zeit, von heimischen Tieren und die, fremder Kontinente gib es Einblick in eine sonst vor uns verborgene Welt.
Besonders faszinierend fand ich hierbei die evolutionäre Einflüssen, die Tiere zu Nachttieren werden ließen, aber auch wie der Mensch da Verhalten der Tiere heutzutage beeinflusst. Einige der Super-Sinne von Tieren waren mir zwar schon bekannt, andere mir neu und beeindruckten mich sehr.
Über die Vielfältigkeit des Buches war ich positiv überrascht. Mir war nicht klar wie weit das Thema Nacht sich erstreckt. Wirklich erstaunlich und sehr interessant!
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