Strafzumessungstatsachen zwischen Verbrechenslehre und Straftheorie.
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-14733-5 (ISBN)
Welche Tatsachen bei der Bestimmung der Strafhöhe innerhalb eines Strafrahmens berücksichtigt werden müssen, ist für den angeklagten Straftäter von besonderer Bedeutung. Zur Beantwortung dieser Frage wird in der modernen Lehre oftmals die Straftatdogmatik herangezogen. Die Abhandlung versucht diesen Ansatz (straf)theoretisch zu fundieren und zu klären, was die Verbrechenslehre für die Ergründung von Strafzumessungsrelevanzen konkret leisten kann. In diesem Zusammenhang werden auch Umstände beleuchtet, die sich auf den ersten Blick zwar nicht aus der Verbrechenslehre herleiten lassen, deren Relevanz in der Praxis der Strafzumessung aber gleichwohl anerkannt ist. Am Beispiel des Vor- und Nachtatverhaltens wird herausgearbeitet, dass solche Umstände die Bedeutung der Verbrechenslehre für die Zumessung nicht in Frage stellen, Begründung und Zumessung der Strafe vielmehr Teile eines übergreifenden Systems bilden, die sich gegenseitig ergänzen und konkretisieren, aber niemals im Widerspruch zueinander stehen können.
Dominik Stahl, geboren 1983 in Dortmund, studierte Rechtswissenschaften in Freiburg. Während der Erstellung seiner Dissertation war er als akademischer Mitarbeiter am Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und Strafrechtsphilosophie zunächst bei Professor Dr. Dres. h.c. Wolfgang Frisch und später Professor Dr. Dr. h.c. Michael Pawlik an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg tätig. Seit April 2014 leistet er sein Referendariat am OLG Karlsruhe mit Stammdienststelle Landgericht Freiburg und Stationen u.a. bei Friedrich Graf von Westphalen (Freiburg) und CMS, China (Shanghai) ab.
Einleitung
A. Induktive Methode zur Ergründung von Strafzumessungsrelevanzen
Traditioneller Ansatz – Zur Validität einer Entwicklung von Strafzumessungsrelevanzen anhand der Praxis – Ableitung von Zumessungsrelevanzen aus einer Strafzumessungstheorie – Fazit
B. Theoretischer Zusammenhang zwischen Verbrechenslehre und Strafzumessung
Funktionen von Verbrechenslehre und Zumessung – Materiale Begründungen
C. Übertragbare Schwerebewertungen aus der Verbrechenslehre
Grundlagen – Schuldschwere in der Verbrechenslehre – Strafhöhenrelevante Faktoren im Bereich des Unrechts – Nicht eindeutig zuordenbare Faktoren der Verbrechenslehre
D. Abweichungen von der Verbrechenslehre
Nicht übertragbare Aussagen der Verbrechenslehre – Relevanzen, die sich nicht aus der Verbrechenslehre herleiten lassen
E. Die Zumessungsrelevanz des Vor- und Nachtatverhaltens
Identität der Schuldbegriffe – Vor- und Nachtatverhalten in der Praxis der Strafzumessung – Die Schuldrelevanz der Einstellung des Täters zu seiner Tat – Zum Verhältnis ideeller und gegenständlicher Unrechtselemente
F. Schlussbetrachtung
Literatur- und Sachverzeichnis
"Die Monografie stellt eine Bereicherung der fortwährenden Diskussion um die Strafzumessungsrelevanz des Vor- und Nachtatverhaltens dar." Dr. Michael Soiné, in: Archiv für Kriminologie, Band 237, Heft 3 & 4/2016
»Die Monografie stellt eine Bereicherung der fortwährenden Diskussion um die Strafzumessungsrelevanz des Vor- und Nachtatverhaltens dar.« Dr. Michael Soiné, in: Archiv für Kriminologie, Band 237, Heft 3 & 4/2016
Erscheinungsdatum | 13.02.2016 |
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Reihe/Serie | Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge ; 264 |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 157 x 233 mm |
Gewicht | 400 g |
Themenwelt | Recht / Steuern ► Strafrecht |
Schlagworte | Deutschland • Strafrecht, allgemein • Strafzumessung • Strafzumessungstatsachen • Strafzumessungstheorie • Vor- und Nachtatverhalten |
ISBN-10 | 3-428-14733-2 / 3428147332 |
ISBN-13 | 978-3-428-14733-5 / 9783428147335 |
Zustand | Neuware |
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