Wege zur Rechtsgeschichte: Gerichtsbarkeit und Verfahren (eBook)

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2021 | 2. aktual. Aufl.
384 Seiten
utb. (Verlag)
978-3-8463-5709-5 (ISBN)

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Wege zur Rechtsgeschichte: Gerichtsbarkeit und Verfahren - Peter Oestmann
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In der Prozessrechtsgeschichte gab es zwei große Epochen: die ohne staatliches Gewaltmonopol und diejenige mit staatlichem Gewaltmonopol seit 1495. Das Studienbuch zeigt, wo und in welchem Umfeld diese entstanden sind und welche anderen Möglichkeiten es bis heute gibt, Gericht und Prozess zu organisieren, von der Völkerwanderungszeit bis zur Gegenwart.

Prof. Dr. Peter Oestmann lehrt Bürgerliches Recht und Deutsche Rechtsgeschichte an der Universität Münster.

1 Einleitung17
1.1 Hinführung zum Thema17
1.2 Leitfragen18
1.2.1 Staatsgewalt18
1.2.2 Gerichtsverfassung20
1.2.3 Prozessrecht21
1.2.4 Auswirkungen der Leitfragen22
1.3 Forschungsstand23
1.3.1 Lehrbücher23
1.3.2 Forschungsliteratur25
1.4 Gang der Darstellung28
1.5 Ein Wort zur Benutzung des Lehrbuchs30
2 Die Zeit vor dem staatlichen Gewaltmonopol33
2.1 Hinführung zum Thema 33
2.1.1 Rückprojektion33
2.1.2 Rechtsethnologie35
2.1.3 Rechtsarchäologie36
2.1.4 Der Rechtsbegriff als Problem der Rechtsgeschichte37
2.2 Selbsthilfe und Streitschlichtung bei den germanischen Stämmen38
2.3 Gerichtsbarkeit bei germanischen Stämmen?41
2.4 Fehde und Sühneleistungen seit der Völkerwanderungszeit46
2.4.1 Ein Blick auf Blutrache und Sühne im 6. Jahrhundert48
2.4.2 Zum Verhältnis von Blutrache, Ehre und Sühne58
2.4.3 Die Bußenkataloge der Stammesrechte59
2.4.4 Gerichtsverfassung und Verfahrensrecht in der fränkischen Zeit 62
2.5 Die Zeit der Gottes- und Landfrieden66
2.5.1 Friesisches Recht67
2.5.2 Gottesfrieden68
2.5.3 Landfrieden69
2.5.4 Verrechtlichung der Fehde70
2.5.5 Schritte auf dem Weg zum Fehdeverbot71
2.6 Gericht und Verfahrensrecht im Sachsenspiegel72
2.6.1 Gerichtsverfassung74
2.6.2 Prozessrecht76
2.6.3 Das Anefangverfahren83
2.7 Königsgerichtsbarkeit und Reichshofgericht87
2.7.1 Organisation und Verfahren des Reichshofgerichts88
2.7.2 Exemtionen, Gerichtsstands- und Evokationsprivilegien91
2.8 Rechtskreise und Oberhofzüge im Spätmittelalter97
2.8.1 Einstufiges Gerichtsverfahren98
2.8.2 Maßgebliche Rechtsgewohnheiten99
2.8.3 Ende der Oberhöfe99
2.8.4 Formstrenge im spätmittelalterlichen Recht100
2.8.5 Zum Aufbau mittelalterlicher Gerichtsprotokolle107
2.8.6 Der Lübecker Rat als Oberhof107
2.8.7 Die Femegerichtsbarkeit109
2.8.8 Spätmittelalterliche Gerichtspraxis in Frankfurt am Main (nach 1411)111
2.9 Gelehrtes Prozessrecht im kirchlichen und weltlichen Recht120
2.9.1 Beweisführung im gelehrten Prozess125
2.9.2 Advokaten und Prokuratoren126
2.9.3 Der Richter im kanonischen Prozess126
2.9.4 Entstehung von Instanzenzügen126
2.9.5 Zivilprozess und Inquisitionsprozess127
2.9.6 Entstehung der Folter128
2.9.7 Gelehrte Richter im weltlichen Recht129
2.9.8 Gelehrtes Recht in der weltlichen Gerichtspraxis des deutschen Spätmittelalters130
2.10 Das Königliche Kammergericht142
2.10.1 Verpachtung des Kammergerichts142
2.10.2 Reichsgerichtsbarkeit und Reichsreform143
2.10.3 Eine Verhandlung vor dem Königlichen Kammergericht144
3 Die Zeit des staatlichen Gewaltmonopols159
3.1 Der Ewige Landfrieden159
3.1.1 Verbot der Fehde160
3.1.2 Reform der Reichsgerichtsbarkeit161
3.2 Die Reichsgerichtsbarkeit im Alten Reich165
3.2.1 Reichskammergericht166
3.2.2 Reichshofrat172
3.2.3 Der Kameralprozess176
3.2.4 Die Entscheidungsliteratur181
3.3 Die Gerichtsbarkeit in den Territorien184
3.3.1 Die Appellationsprivilegien184
3.3.2 Das Wismarer Tribunal189
3.3.3 Das Oberappellationsgericht Celle191
3.3.4 Preußen und der Müller-Arnold-Prozess192
3.3.5 Aktenversendung196
3.4 Die geistliche Gerichtsbarkeit in der frühen Neuzeit201
3.4.1 Geistliche Gerichtsbarkeit und Reichsverfassung201
3.4.2 Katholische Territorien203
3.4.3 Protestantische Territorien204
3.5 Besondere Formen der Gerichtsbarkeit206
3.5.1 Patrimonialgerichtsbarkeit207
3.5.2 Bäuerliche Niedergerichte210
3.6 Der frühneuzeitliche Strafprozess213
3.6.1 Die Constitutio Criminalis Carolina214
3.6.2 Inquisitionsprozess216
3.6.3 Akkusationsprozess219
3.6.4 Crimen exceptum-Lehre und Hexenprozesse220
3.6.5 Endlicher Rechtstag221
3.7 Gerichtsverfassung und Prozessrecht des 19. Jahrhunderts als rechtshistorisches Problem223
3.8 Die französischen Reformen der Gerichtsverfassung und des Prozessrechts226
3.8.1 Die Reformbewegung in der Revolutionszeit und unter Napoleon227
3.8.2 Ausstrahlungen der französischen Reformen auf Deutschland230
3.

Erscheint lt. Verlag 9.8.2021
Reihe/Serie Wege zur Rechtsgeschichte
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Themenwelt Recht / Steuern Allgemeines / Lexika
Schlagworte Blutrache • Bundesrepublik Deutschland • Bundesverfassungsgericht • Code Civil • Ewige Landfrieden • Französische Revolution • Gericht • Gerichtsbarkeit • Geschichte • Gewaltmonopol • Grundgesetz • Inquisition • Jura • Jura studieren • Justiz im Nationalsozialismus • Professionalisierung der Juristen • Prozessrecht • Prozessrecht in der DDR • Prozessrecht Weimarer Republik • Recht • Rechtsgeschichte • Rechtswissenschaften studieren • Reichsgerichtsbarkeit • Reichskammergericht • Sachsenspiegel • Staatsgewalt • Stammesrecht • Strafprozessrecht • Studium Rechtswissenschaft • Verfahren • Völkerwanderung • Zivilprozessrecht
ISBN-10 3-8463-5709-X / 384635709X
ISBN-13 978-3-8463-5709-5 / 9783846357095
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