Die grenzüberschreitende Restrukturierung von Kapitalgesellschaften

Die Bestimmung internationaler Zuständigkeit und des anwendbaren Rechts sowie die Anerkennung ausländischer Gerichtsentscheidungen ist für Restrukturierungsverfahren ungeklärt. Jork Greeve entwickelt Lösungsansätze und unterbreitet einen Vorschlag zur Fortentwicklung des Rechts der internationalen Unternehmensrestrukturierung.

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Die Richtlinie (EU) 2019/1023 verpflichtet zur Einführung von Restrukturierungsverfahren, trifft aber keine Regelung für den grenzüberschreitenden Restrukturierungsfall. Jork Greeve untersucht, ob sich die Fragen der internationalen Gerichtszuständigkeit, des anwendbaren Rechts und der Anerkennung ausländischer Entscheidungen für internationale Restrukturierungsfälle mithilfe der Regelungsregime aus EuInsVO, EuGVVO und dem autonomen Recht zufriedenstellend lösen lassen. Dabei geht er darauf ein, ob die gegenwärtige Rechtsunsicherheit restrukturierungsbedingtes forum shopping begünstigt. Zudem widmet sich der Autor der Abgrenzung zwischen Restrukturierungs- und Gesellschaftsstatut für Kapitalgesellschaften, die sich in einem ausländischen Restrukturierungsverfahren befinden. Abschließend schlägt er vor, die Fragen grenzüberschreitender Restrukturierung in einer Europäischen Verordnung grundlegend neu zu regeln. While Directive (EU) 2019/1023 addresses the implementation of restructuring schemes, it fails to tackle the issues of cross-border restructurings. Jork Greeve examines how the questions of jurisdiction, applicable law and recognition can be resolved for restructuring proceedings and drafts a proposal to further develop the law.