Ecuador Reiseführer Michael Müller Verlag -  Volker Feser

Ecuador Reiseführer Michael Müller Verlag (eBook)

Individuell reisen mit vielen praktischen Tipps

(Autor)

eBook Download: EPUB
2018 | 7. Auflage
600 Seiten
Michael Müller Verlag
978-3-95654-646-4 (ISBN)
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Anders reisen und dabei das Besondere entdecken: Mit den aktuellen Tipps aus den Michael-Müller-Reiseführern gestalten Sie Ihre Reise individuell, nachhaltig und sicher. Auf Humboldts Spuren: gehen Sie mit unserem Reiseführer Ecuador auf Entdeckungstour durch das artenreichste Land der Welt. Ob Regenwald oder Amazonas-Tiefland: 600 Seiten, 283 Farbfotos, 50 Karten samt Landkarte von Ecuador und Extra-Reisekarte der Galápagos-Inseln verschaffen Ihnen optimale Orientierung in diesem ganz besonderen Reiseland am Pazifischen Ozean. In den vielen, über das Buch verteilten Mini-Artikeln finden Sie Interessante und lehrreiche Zusatzinformationen zu Sehenswürdigkeiten, die garantiert nicht jeder kennt, zur Bevölkerung, der Kultur der indigenen Völker, Tieren, Natur und mehr. Geheimtipps des Autors verraten Ihnen ganz besondere Erlebnisse und Sehenswürdigkeiten sowie besonders empfehlenswerte Unterkünfte oder Restaurants, auch in den kleineren Orten abseits der touristischen Highlights in den größeren Städten. Alles hat unser Autor Volker Feser vor Ort für Sie akribisch recherchiert und ausprobiert. Betriebe, die ökologisch, regional und nachhaltig wirtschaften, sind hervorgehoben. Bewährte Tipps und hilfreiche Hinweise runden unser Reise-Handbuch ab und bescheren Ihnen eine individuelle und gelungene Reise durch Ecuador, das kleine Land mit großer Kultur am Äquator. Ihre Ecuador-Reise wird zu einem individuellen und gelungenen Erlebnis dank den bewährten Tipps und hilfreichen Hinweisen im akribisch recherchierten Begleiter an Ihrer Seite. Neben prall gefüllten 428 Seiten zu Reisezielen, Stränden, Hotels, Restaurants und Unterkünften finden Sie im Ecuador-Reiseführer auf insgesamt 140 Seiten alles Notwendige, Wissenswerte und Reisepraktische kompakt zusammengefasst, etwa zu Anreise, Reisezeit und Klima, sowie die wichtigsten Begriffe und Redewendungen auf Spanisch . Vertrauen Sie auf einen der besten Reiseführer für Ecuador.

Volker Feser Jahrgang 1960, in Augsburg geboren. Er wohnte mehrere Jahre in West-Berlin und hat dort vom Türsteher im Striptease-Lokal New Eden bis zum Schienenreiniger bei der S-Bahn so ziemlich alle Berufssparten ausprobiert. Seit 33 Jahren lebt er in Ecuador, wo er eine Reiseagentur unterhält und maßgeschneiderte Erlebnisreisen und Galapagos-Kreuzfahrten mit Expeditionscharakter organisiert. Als Freelancer (Reisejournalist) arbeitet er seit über 20 Jahren für den Michael Müller Verlag und andere.

Volker Feser Jahrgang 1960, in Augsburg geboren. Er wohnte mehrere Jahre in West-Berlin und hat dort vom Türsteher im Striptease-Lokal New Eden bis zum Schienenreiniger bei der S-Bahn so ziemlich alle Berufssparten ausprobiert. Seit 33 Jahren lebt er in Ecuador, wo er eine Reiseagentur unterhält und maßgeschneiderte Erlebnisreisen und Galapagos-Kreuzfahrten mit Expeditionscharakter organisiert. Als Freelancer (Reisejournalist) arbeitet er seit über 20 Jahren für den Michael Müller Verlag und andere.

Geschichte
Die Geschichte Ecuadors lässt sich grob in vier Epochen einteilen: die präkolumbische Zeit (Epoca Precolombina), die etwa bis Ende des 15. Jh. dauerte, die (kurze) Zeit des nördlichen Inka-Imperiums (Chinchasuyo), die mit dem Tod des Inkaherrschers Atahualpa im Jahr 1533 zu Ende ging, die Kolonial-Epoche (Epoca Colonial) bis Anfang des 19. Jh. und die der Republik Ecuador (Era Republicana), die bis heute andauert.
Die präkolumbische Zeit
Die frühesten Anzeichen menschlichen Zusammenlebens auf ecuadorianischem Territorium werden als präkeramische Phase bezeichnet. Beile, Schaber, Klingen und Wurfgeschosse, gefunden am Ilaló bei Quito, sind bis zu 12.000 Jahre alt. Schädel- und Knochenfunde auf der Halbinsel Santa Elena (Las-Vegas-Kultur), auf der Insel Puná im Golf von Guayaquil, bei Punín (Provinz Chimborazo), Paltacalo (El Oro), Cotocollao (Quito) und nahe Otavalo werden auf 5000-10.000 Jahre geschätzt. Jene Früh-Ecuadorianer waren Sammler, Jäger und Fischer, die auf der Suche nach neuen Nahrungsquellen allmählich damit begannen, Tiere zu halten und Pflanzen zu kultivieren. Mais schuf die Versorgungsgrundlage für ganz Mittelamerika sowie den Westen Südamerikas. Auch Feldfrüchte wie Maniok und Kartoffeln (papas) wurden geerntet.
Die ältesten sesshaften Volksgruppen der zentralen Küstenregion sind der formativen Phase (4000-300 v. Chr.) zuzuordnen: die Kulturen Valdivia, Machalilla und Chorrera. Die innovativen Valdivianos verfeinerten ihre Keramikfiguren mit dekorativen Elementen und praktizierten Tauschhandel mit ihren Nachbarn im Hinterland. Sie errichteten vor fast 6000 Jahren eine der ersten größeren Siedlungen Lateinamerikas, das nahezu spurlos verschwundene Real Alto auf der Halbinsel Santa Elena. Die nachfolgenden Kulturen Machalilla (Guayas/Manabí, 1600-800 v. Chr.) und Chorrera (Guayas/Los Ríos, 900-100 v. Chr.) setzten neue Maßstäbe: symbolträchtige Kleidung, effektivere Feldbestellung, Metallverarbeitung, Keramiken mit anthropomorphen Tier- und Menschendarstellungen (darunter die sog. singenden Krüge, botellas comunicantes). Zeitgleich erreichten im Andenhochland die Kultur Cotocollao und in Amazonien die Pastaza-Kultur eine etwas weniger fortschrittliche Entwicklungsstufe.
Die Kulturen der regionalen Entwicklungsphase (300 v. Chr. bis 800 n. Chr.) taten sich durch expressionistische Formen bei der Herstellung von Keramikfiguren und der Verarbeitung von edlen Metallen hervor. Die Kultur La Tolita (nördliches Esmeraldas, 600 v. Chr. bis 400 n. Chr.) verstand es vor etwa 2000 Jahren, Platin zu schmelzen, während dieses Metall in Europa nicht vor dem 18. Jh. verwendet wurde. Ein Warenaustausch mit anderen Regionen ermöglichte diesen florierenden Küstenkulturen einen relativ hohen Lebensstandard. Zentralisierte, von Schamanen angeführte Mini-Staaten wie die der Jama Coaque (nördliches Manabí), Bahía (Manabí), Guangala (südliches Manabí, Guayas), Daule Tejar (Guayas, Los Ríos) und Jambelí (südliches Guayas, El Oro) verfügten über sehr routinierte Seefahrer, die auch auf weit entfernte Küsten im heutigen Mexiko oder Chile Kurs nahmen. Im südlichen Hochland stach die Kultur Cerro-Narrío durch ihre Kontakte mit Amazonien und der Küste hervor.
In der Integrationsphase begannen sich diese Gruppen zu hierarchischen Allianzen zusammenzuschließen. Auch hier war die Küste Vorreiter mit den Kulturen Atacames, Manteño-Huancavilca (500-1535 n. Chr.) und Milagro-Quevedo (400-1500 n. Chr.). Die Manteños lebten in der Stadt Jocay, die sich kilometerlang am Pazifik entlangzog. Die Navigation auf riesigen Balsaflößen nahm neue Dimensionen an. Die Spondylus-Muschel wurde zur Währung. Gold- und Kupferschmiedearbeiten oder halbmondförmige Steinsitze mit Tier- und Menschendarstellungen im Sockel geben Zeugnis von der Entwicklungsdynamik jener Küstenstämme. Bis etwa 1000 n. Chr. schien jedoch keiner so mächtig zu sein, dass er andere unterworfen hätte. Dies war letztendlich den Caras vorbehalten, die nördlich vom heutigen Bahía de Caráquez siedelten. 900-1000 n. Chr. stießen die Caras in die Andenregion vor, um sich des Hochlandstammes der Quitus zu bemächtigen, und erweiterten ihr Staatsgebilde auf diese Weise um ein Vielfaches.
Das Inka-Imperium
Gegen Ende des 15. Jh. wurden die Flickenvölkchen des nördlichen Hochlandes, als cacicazgos bezeichnet, mit einem straff organisierten, übermächtigen Volk aus dem Süden konfrontiert, den Inkas. Die nördliche Expansion des Tahuantinsuyo, des gesamten Inkareiches, lief in mehreren Etappen ab. Die Inka-Herrscher Inga Yupangui und später Túpac Yupangui begannen um das Jahr 1450 mit den ersten Feldzügen gegen die Stämme des Nordens, wobei sie zu den Cañari in die fruchtbaren Gebirgshänge bei Cuenca (Tomebamba) vorstießen. Túpac Yupangui zählte auf eine angeblich 250.000 Mann starke Armee. Der Vorstoß der Inkas, der „Söhne des Himmels“, bedeutete die Verwaisung ganzer Dörfer. Die besetzten Landstriche wurden mit Hilfe massiver Zwangsevakuierungen (mítimacuna) entvölkert. Die evakuierten Bewohner (mitimaes) wurden dabei in abgelegene, bereits befriedete Regionen im heutigen Peru oder Bolivien verschleppt. Túpac Yupangui zog Truppen aus dem gesamten Inka-Imperium zusammen. Die Einheiten der Stämme des Nordens, die Confederación Quiteña, zogen sich immer weiter nach Norden zurück. Daraufhin marschierte Túpac Yupangui in das aufgegebene Quitus (Quito) ein, die Hauptstadt der Konföderation, der Stammesgeflechte der Caras und Shyris. Er ließ Befestigungen und Beobachtungsposten errichten und besiedelte diese mit Mitimaes aus dem Süden des Reiches.

Túpac Yupangui

Nach dem Tode Túpac Yupanguis trat sein Sohn Huayna Cápac die Nachfolge an. Auf seinem Feldzug ließ er in seiner Geburtsstadt Tomebamba (Cuenca) Steinbauten errichten, den Palast von Mullucancha (Pumapungo) und die Festung von Ingapirca. Unterdessen gelang es den Resten der Confederación Quiteña, Teile des besetzten Territoriums zurückzuerobern. Dabei erreichten sie die Grenzen des ehemaligen Cañari-Landes, in dessen Hauptstadt (Tomebamba) Huayna Cápac residierte.
Zahlreiche Befestigungen (pucaraes) mussten in den folgenden Jahren von Huayna Cápac im innerandinen Hochlandbecken errichtet werden, um den Stellungskrieg gegen die Konföderation zu gewinnen. In einer Schlacht an den Ufern der Lagune Yaguarcocha (bei Ibarra) starben angeblich Tausende von Konföderierten. Schwerverletzte wurden gemäß ecuadorianischer Geschichtsbücher von den Inkas geköpft und in die Lagune geworfen, die aufgrund dieser barbarischen Begebenheiten bis heute „blutender See“ (Yaguarcocha) heißt. Der jahrzehntelange Widerstand der Konföderation war gebrochen. Der Inka-Herrscher ließ alle männlichen Erwachsenen der Region ermorden, woraufhin das Caranqui-Land auch país de los guambras hieß, das „Land der Kinder“.
Das Erbe von Huayna Cápac
Um weiteren Aufruhr unter den unterworfenen Stämmen zu vermeiden, heiratete der Inka-Herrscher die Shyri-Prinzessin Paccha. Aus dieser Ehe ging ein Sohn namens Atahualpa hervor, um 1497 in Quito geboren und der Lieblingsspross von Huayna Cápac. Bevorzugter Wohnsitz des Herrschers blieb jedoch Tomebamba, das heutige Cuenca. Zudem wurde der Inkaweg von Quito nach Tomebamba fertiggestellt, praktisch der Vorläufer der Panamericana. Die nördlichen Grenzen des Tahuantinsuyo, des Inkareiches, waren so auch mit der Hauptstadt Cuzco im heutigen Peru verbunden. Unter Huayna Cápac erreichte das Imperium seine flächenmäßig größten Ausmaße, von Tucumán (Argentinien) und Maule (Chile) bis zum Angasmayo-Fluss im heutigen Kolumbien, eine Distanz von 5000 km. 6 Mio. Einwohner soll das Tahuantinsuyo in seiner Blütezeit gezählt haben. Staatssprache im ganzen Reich war Quichua.
Auf einer Reise nach Quito hörte der steinalte Inka-Monarch zum ersten Mal vom Auftauchen merkwürdiger Schiffe vor den Küsten und von Bleichgesichtern mit wollenen Bärten. Beunruhigt über die Nachricht, kehrte er von Zweifeln geplagt nach Quito zurück, wo er wenig später starb (um 1530). Mit seinem Tod vermachte er seinem Sohn Huáscar aus Cuzco den südlichen Teil des Reiches, während Atahualpa den nördlichen Teil zugesprochen bekam. Diese Aufspaltung war ein folgenschwerer Fehler, wie sich sehr bald herausstellen sollte.
Der Bruderkrieg
Der Inka-Oligarchie im prunkvollen Cuzco, dem über 200.000 Einwohner zählenden „Nabel der Welt“, widerstrebte die Teilung des Imperiums. Huáscar, der Herrscher über das südliche Reich, erklärte seinem Bruder Atahualpa, dem nördlichen Monarchen im provinziellen Quito, den Krieg. Das landwirtschaftlich bedeutende Chinchasuyo (Nordreich) war zu wichtig, um es dem ungeliebten Bruder zu überlassen. Huáscars eifersüchtige Mutter soll den älteren Bruder gegen Atahualpa aufgestachelt haben, denn dessen Mutter, die Shyri-Prinzessin Paccha, war Huayna Cápacs Lieblingsfrau gewesen.
Die Besetzung Tomebambas unter Huáscars Oberbefehlshaber Atoco war der Anlass des Krieges. Atahualpa versammelte seine Generäle Quizquiz, Caracuchima und Rumiñahui und marschierte in Tomebamba ein, der Geburtsstätte Huayna Cápacs...

Erscheint lt. Verlag 7.3.2018
Reihe/Serie MM-Reiseführer
Verlagsort Erlangen
Sprache deutsch
Themenwelt Reiseführer Südamerika Ecuador
Schlagworte Ambato • Baños • Cuicocha • Ecuador • Galapagosinseln • Nationalpark Cotopaxi • Otavalo • Quilotoa-Kraterlagune • Quito • Südamerika
ISBN-10 3-95654-646-6 / 3956546466
ISBN-13 978-3-95654-646-4 / 9783956546464
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