MARCO POLO Reiseführer E-Book Kanada West, Rocky Mountains, Vancouver (eBook)

Reisen mit Insider-Tipps. Inklusive kostenloser Touren-App

(Autor)

eBook Download: EPUB
2020 | 12. Auflage
160 Seiten
MAIRDUMONT (Verlag)
978-3-575-41586-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

MARCO POLO Reiseführer E-Book Kanada West, Rocky Mountains, Vancouver -  Karl Teuschl
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MARCO POLO E-Books sind besonders praktisch für unterwegs und sparen Gewicht im Reisegepäck!

- Einfaches Navigieren im E-Book mit praktischen Links
- Offline-Karten und Google Maps-Links zur schnellen Routenplanung
- Alle Karten mit einem Klick downloaden, ausdrucken und mitnehmen
- Tipp: Erstelle deinen persönlichen Reiseplan durch Lesezeichen und Notizen... und durchsuche das E-Book mit der praktischen Volltextsuche!

E-Book basiert auf: 12. Auflage 2020

Mit dem MARCO POLO Reiseführer Kanada West die Rocky Mountains & Vancouver erkunden Wale beobachten, den Pacific Rim Nationalpark durchwandern oder eine Nacht wie die Trapper zwischen Palisaden und Biberfellen im Fort St. James verbringen - so fühlt sich Kanada jenseits der Touri-Hotspots an!

In deinem MARCO POLO Reiseführer Kanada West - Rocky Mountains & Vancouver findest du alles, was du für deinen Urlaub brauchst: Infos zur Anreise und Wissenswertes zum Reiseziel, Tipps für Übernachtungen, Shopping und Sport.

  • Wandern, Kanu fahren, reiten: Die zerklüftete Pazifikküste und die Rockies bieten Traumkulissen für Outdoor- Sport
  • Lachs, Steaks und Whiskey: Die kanadische Küche ist so vielfältig wie ihre Einwanderer. Mit den MARCO POLO Restaurant- Tipps weißt du immer, wo es am besten schmeckt!
  • MARCO POLO Insider-Tipps: Unsere Autoren vor Ort kennen die besten Tipps für Kanadas Westen
  • Nie mehr orientierungslos: Smarter reisen mit der kostenlosen MARCO POLO Touren App (mit Online- und Offlinekarten)
  • Instant Urlaubsstimmung: Lesestoff und Filmfutter zum Einstimmen für deine Kanada-Reise
  • Extra-Tipps für den Urlaub mit Kindern, für Low- Budget oder für schlechtes Wetter

Mit dem MARCO POLO Reiseführer hast du alle Regionen in Kanadas Westen im Überblick: Rund um Vancouver und Vancouver Island, über British Columbia bis in die Nordterritorien, von den Rocky Mountains bis nach Alberta. Einmal vor Ort verpasst du mit den MARCO POLO Erlebnistouren keine der Besonderheiten der Region!



<p>Bären und Wale sind seine Leidenschaft, aber auch die Weite in Kanada, jene wirklich großen Landflächen, auf denen der Mensch noch keine Spuren hinterlassen hat. Der Autor und Filmemacher Karl Teuschl lebt als Nordamerika-Korrespondent von 'GEO- Saison' in Vancouver. Mehrmals im Jahr ist er im ganzen Land unterwegs, immer auf der Suche nach neuen und spannenden Themen - und er findet sie!</p>

<p>Bären und Wale sind seine Leidenschaft, aber auch die Weite in Kanada, jene wirklich großen Landflächen, auf denen der Mensch noch keine Spuren hinterlassen hat. Der Autor und Filmemacher Karl Teuschl lebt als Nordamerika-Korrespondent von „GEO- Saison“ in Vancouver. Mehrmals im Jahr ist er im ganzen Land unterwegs, immer auf der Suche nach neuen und spannenden Themen – und er findet sie!</p>

So tickt Kanadas Westen


© F. van Wijk

Delfin vor Vancouver Island

Entdecke Kanadas Westen


© mauritius images/Axiom Photographic

Die Skyline des weltstädtischen Calgary, gespiegelt in der Fassade des neuen Bow Towers

Kanada besitzt zwei große Vorzüge: viel Platz und viel Natur. Tatsächlich ist es für Outdoorfans nicht schwer, hier Träume zu erleben, eine Bärenfamilie am Ufer eines Fjords zu beobachten, die Stille am weiten Yukon River zu genießen, bei Cowboys in der Weite der Prärie zu campieren oder beim Rafting einen wilden Fluss zu reiten.

Natur im Überfluss


Unendliche Weite regiert, und fast jede Wanderung wird mit einem Panorama über eine Landschaft ohne Straßen oder Häuser belohnt. Im Westen Kanadas ist die Natur noch weitgehend ursprünglich. Als Erstes gilt es, sich an die Dimensionen Kanadas zu gewöhnen. Eine Fahrt zum nächsten, 50 km entfernten Laden ist nicht der Rede wert. Allein in die Provinz British Columbia, die nur 4,6 Mio. Einwohner hat, würde Deutschland fast dreimal hineinpassen. Besonders für eine erste Reise nach Kanada ist der Westen ideal. An der fjordreichen Pazifikküste steigen die gletschergekrönten Coast Mountains mit ihren uralten, geheimnisvollen Regenwäldern aus dem dunklen Wasser, der Heimat von Walen und Königslachsen. Dahinter, im Schatten der Berge, erstrecken sich sonnige, wald- und seenreiche, immer wieder von Bergketten unterbrochene Hochplateaus bis zu den Rocky Mountains. Das Felsengebirge beheimatet die schönsten Nationalparks des Lands – Banff und Jasper –, verbunden durch den Icefields Parkway, eine spektakuläre Panoramastraße.

Rinderherden zwischen Ölpumpen


Noch weiter östlich, jenseits der Rockies, liegt das Ranchland Albertas, wo vor 60 Mio. Jahren Dinosaurier lebten, wie die reichen Fossilienfunde am Red Deer River belegen. Heute weiden hier große Rinderherden – in skurril anzusehender Koexistenz mit Ölpumpen, die das schwarze Gold Albertas fördern. Mit den riesigen Vorkommen von Teersanden um Fort McMurray im Norden Albertas besitzt Kanada sogar nach Saudi-Arabien die zweitgrößten Ölreserven der Welt. Dort und auf den großen Weizenfeldern im Süden der Region wird deutlich, dass hier die Wirtschaft bis heute stark von der Landwirtschaft und den reichlich vorhandenen Rohstoffen abhängt. Die Nachfrage nach Rohstoffen ließ die Westprovinzen Kanadas in den letzten Jahrzehnten boomen, doch neuerdings bremsen der niedrige Ölpreis und der wachsende Widerstand in der Bevölkerung gegen Pipelines die Energiewirtschaft.

Die Territorien des Nordens


Im weiten Norden schließlich dehnen sich die spärlich begrünten Bergzüge und Hochtäler des Yukon und der Northwest Territories aus, vor gut 100 Jahren Schauplätze des größten Goldrauschs der Geschichte – und seither wieder vergessen. Ähnlich vielfältig wie die Landschaftsformen sind auch die klimatischen Gegensätze: An der Pazifikküste herrscht feuchtes, mildes Meeresklima. Im Binnenland Kanadas dagegen Kontinentalklima mit heißen Sommern und bitterkalten Wintern. Hoch im arktischen Norden dauert der Sommer kaum zwei Monate, während im Süden, auf dem gleichen Breitengrad wie Franken, im Okanagan Valley von British Columbia Wein und Pfirsiche gedeihen. Doch sogar die extreme Hitze des Sommers in den Prärien Albertas und die polare Kälte in der winterlichen Arktis sind durch die geringe Luftfeuchtigkeit gut verträglich.

Urbanes Flair, wenn auch nur ein wenig


Metropolen sind dünn gesät, aber sehenswert. So gilt das meerumschlungene Vancouver als eine der schönsten Städte de Welt. Zu Recht. Doch nur der Süden, die Region entlang der Grenze zu den USA, ist in Westkanada durch Highways und Siedlungen erschlossen. Im fruchtbaren Tal des Fraser River, in den warmen Tälern um Kelowna und Kamloops und in den beiden Metropolen Albertas leben rund 80 Prozent der Bevölkerung. Die Berge und der Norden sind fast menschenleer. Fast, denn neben den Orten der Siedler gibt es überall auch die First Nations, die Ureinwohner. In ihren alten Stammesgebieten leben die Indianer und Inuit in kleinen Dörfern. Vor allem entlang der West Coast sind ihre Totempfähle und Plankenhäuser noch vielfach zu bewundern. Heute kümmern sie sich mit wachsendem Selbstbewusstsein um ihre Rechte, die auf ihre Besiedelung vor mehr als 10000 Jahren zurückgehen. Viel später erst, vor kaum 200 Jahren, segelten die ersten weißen Entdecker die West Coast entlang und begannen mit dem Pelzhandel. Erst Ende des 19. Jhs. kamen dann die wirklichen Siedler: Rancher aus England, Bauern aus der Ukraine, Deutschland und Skandinavien. Gerade einmal 130 Jahre ist es her, dass die ersten Städte entstanden und die erste Eisenbahn von Montréal gen Westen dampfte.

Reichtum aus dem Land


Wirtschaftlich sind sich die Kanadier im Westen treu geblieben. Bergbau, Ranchwirtschaft und Fischerei, neuerdings auch der Anbau von Wein sind die wichtigsten Wirtschaftszweige im Süden der Provinzen. Im Norden regiert die Forstwirtschaft, die derzeit reichlich Arbeit damit hat, die toten Bäume zu fällen, in denen der Borkenkäfer wütet. Doch noch immer gibt es riesige, völlig unberührte und unbesiedelte Landschaften – reichlich Platz für alle Wildnisfans.

Um 15 000 v. Chr.

Paläoindianische Jägervölker kommen über die Beringstraße nach Nordamerika

1535/1536

Jacques Cartier entdeckt den St. Lawrence und verwendet den Namen Kanada

1867

Die Geburt Kanadas: Die Kolonien Ontario, Québec, Nova Scotia und New Brunswick werden zur Dominion of Canada erklärt

1885

Fertigstellung der Trans-Canada-Eisenbahnlinie. Banff wird zum ersten kanadische National Park

1898

Goldrausch am Klondike, erster Ölfund in Alberta

1931

Kanada wird souveräner Staat im British Commonwealth

1962

Fertigstellung des Trans-Canada Highway

1990er-Jahre

Eine Einwanderungswelle aus Hongkong bringt 70 000 Chinesen nach Vancouver

2010

Olympische Winterspiele in Vancouver

2017

Riesige Brände vernichten in British Columbia mehr als 25 000 km2 Wald

2018

Kanada legalisiert den Gebrauch von Canabis

Auf einen Blick


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Den Westen Kanadas verstehen


Puck-Fieber


Samstagabend ist den ganzen Winter über „Hockey Night in Canada“. Dann sitzt die Nation vor dem Fernseher oder in den Sportbars, fiebert bei den Spielen der National Hockey League (NHL) mit und lacht über die wunderbar schrillen Anzüge des legendären Kommentators Don Cherry. Auch die US-Teams werden genau verfolgt, denn in den amerikanischen Mannschaften kommen viele Spieler aus Kanada.

Angeblich spielten schon die Seeleute, die mit dem englischen Entdecker John Franklin Anfang des 19. Jhs. unterwegs waren, Hockey auf dem Packeis, ein Vorläufer des heute beliebtesten Sports Kanadas. Wenn die heimischen Teams bei den play-offs für den berühmten Stanley Cup mitspielen, dann gerät das ganze Land in den Hockeyrausch. Die besten Teams des Westens: Vancouver Canucks, Calgary Flames und Edmonton Oilers. Tickets für NHL-Spiele (Okt.–April) sind teuer und nicht immer leicht zu bekommen.

Für die oft nicht weniger spannenden Regional- und Collegespiele kriegt man meist noch am Einlass Karten.

© DuMont Bildarchiv: Hicker

Traditionelles Treffen der Häuptlinge: Powwow-Fest der Blackfoot-Indianer

First Nations


Nicht Indianer und Eskimos – die Nachfahren der Ureinwohner Kanadas heißen heute politisch korrekt First Nations. Damit wollen die Kanadier anerkennen, dass die 617 Stämme des Lands lange vor den Weißen da waren. Ihre Vorfahren kamen vor vermutlich 20 000–15 000 Jahren über die Beringstraße nach Nordamerika. Im Lauf der Jahrtausende entwickelten sich eigenständige Kulturgruppen, wobei im Norden vor allem halbnomadische Jägervölker lebten. Die Stämme der Plains-Kultur in den Prärien des heutigen Alberta folgten den großen Büffelherden, während das reiche Nahrungsangebot an der Westküste den Kwakiutl und Haida genügend Muße ließ, zu kunstfertigen Holzschnitzern zu werden. Die Vorfahren der heutigen Inuit besiedelten von Alaska aus erst vor etwa 1000 Jahren die kanadische Arktis.

Heute leben von den First Nations rund 700 000 Indianer und 50 000 Inuit im Land. In der Verfassung von 1982 wurden ihre Rechte als ursprüngliche Besitzer des Kontinents anerkannt. Dies und ihr erstarktes Selbstbewusstsein haben dazu geführt, dass derzeit zahlreiche Stämme Landrückgabe und Selbstverwaltung fordern. Den spektakulärsten Erfolg erzielten die Inuit: Sie erhielten 1999 ein eigenes von ihnen regiertes und verwaltetes Territorium im hohen Norden, das sie Nunavut (unser Land) tauften.

Bären, Bisons, Borkenkäfer


Der größte Teil Westkanadas liegt im Bereich des borealen Nadelwalds, der sich wie ein breites Band quer über den Kontinent zieht. Die Wälder sind Lebensraum von Schwarz- und Grizzly-Bären, Elchen, mehreren Hirscharten, Luchsen, Stachelschweinen und Bibern. Und von Borkenkäfern, die sich – wohl durch die globale Erwärmung – derzeit kräftig ausbreiten.

Der Süden und...

Erscheint lt. Verlag 28.9.2020
Reihe/Serie MARCO POLO Reiseführer E-Book
Verlagsort Ostfildern
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber
Reiseführer Nord- / Mittelamerika Kanada
Schlagworte Alberta • Banff • British Columbia • Calgary • Edmonton • Icefields Parkway • Jasper • Lake Louise • Nunavut • Pazific Rim Natation Park • Rocky Mountains • Stanley Park • UBC Museum of Anthropology • Vancouver • Vancover • Westküste • Yukon
ISBN-10 3-575-41586-2 / 3575415862
ISBN-13 978-3-575-41586-8 / 9783575415868
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