Irland Reiseführer Michael Müller Verlag -  Ralph Raymond Braun

Irland Reiseführer Michael Müller Verlag (eBook)

Individuell reisen mit vielen praktischen Tipps.
eBook Download: EPUB
2021 | 10. Auflage
804 Seiten
Michael Müller Verlag
978-3-96685-080-3 (ISBN)
Systemvoraussetzungen
20,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Anders reisen und dabei das Besondere entdecken Mit den aktuellen Tipps aus den Michael-Müller-Reiseführern gestalten Sie Ihre Reise individuell, nachhaltig und sicher. Ist die 'Grüne Insel' wirklich ein Patchwork unverdorbener Landschaften? Hat jedes Dorf einen Pub? Was macht Dublin zur heimlichen Hauptstadt der englischsprachigen Literatur? Wie unverfroren muss man sein, um in den Fluten des Atlantik baden zu können? Was ist die beste Reisezeit für das Land? Was bedeutet der Brexit für die Insel? Was hat es mit Nordirland und der Republik Irland auf sich? Was haben Schlangen mit St. Patrick zu tun? Ralph Raymond Braun nimmt Sie mit auf große Tour auf eine der bekanntesten britischen Inseln und beantwortet in seinem Irland-Reiseführer all diese Fragen - und noch viel mehr. Der besondere Irland-Reisen-Verführer Er hat dabei die düsteren Hinterhöfe Dublins genauso erkundet wie halsbrecherische Klippen abseits der 'Cliffs of Moher' am Atlantik, sowie grüne Wiesen oder bizarre Mondlandschaften entdeckt. Reiseziel für Reiseziel hat er für Sie erkundet: Er ist in feuchte Steinzeitgräber gekrochen, hat faszinierende Höhlenlabyrinthe erforscht, sich im Moor nasse Füße geholt und begrüßt auf seinen Reisen manches Schlossgespenst inzwischen als alten Bekannten. Außerdem wurden neue Wanderwege, unberührte Natur und alte Wasserstraßen aufgespürt, Betten in Hotels und Hostels getestet, Speisen gekostet, Fahrpläne studiert und die irische Gemütslage bei Irish Folk am Tresen anhand von Ryan Tubridys 'Late Late Show' erkundet - alles für Ihren perfekten Irland-Urlaub. Einfach besser informiert mit unserem Irland-Reiseführer Das Wetter auf der grünen Insel ist zwar wechselhaft, aber weder zu heiß noch zu kalt. Toll für Urlaube außerhalb der Ferienzeit, denn Wanderungen und Radtouren haben das ganze Jahr Saison. So lassen sich Irland und Nordirland wunderbar individuell erkunden. Nicht allzu große Entfernungen, abwechslungsreiche Landschaft und ein ständig erweitertes, mehrere tausend Kilometer umfassendes Wanderwegenetz laden zu einer Rundreise der anderen Art. Der Reiseführer hält zahlreiche Tipps zu den schönsten irischen Schlössern und Gärten, den besten Pubs und Restaurants sowie Hotels bereit - vor Ort recherchiert und ausprobiert. Besonders empfehlenswert für Ihren Irland-Urlaub: Mieten Sie doch eines der zahlreichen Hausboote. Es wartet so manche unbewohnte Insel auf Entdeckung.

Ralph Raymond Braun 1953 in der Anflugschneise des Frankfurter Flughafens geboren, aufgewachsen dortselbst und im Frankenland mit AFN (= American Forces Network) und Radio Luxemburg. Schon als Schüler erste journalistische Versuche als Vereinsreporter für die Heimatzeitung. Studierte Politik, Geschichte, Deutsch und kam dann über eine Karriere als Hausmeister, Buchhalter, Lehrer und Reiseleiter zum Schreiben von inzwischen mehr als zwanzig Reisebüchern.

Ralph Raymond Braun 1953 in der Anflugschneise des Frankfurter Flughafens geboren, aufgewachsen dortselbst und im Frankenland mit AFN (= American Forces Network) und Radio Luxemburg. Schon als Schüler erste journalistische Versuche als Vereinsreporter für die Heimatzeitung. Studierte Politik, Geschichte, Deutsch und kam dann über eine Karriere als Hausmeister, Buchhalter, Lehrer und Reiseleiter zum Schreiben von inzwischen mehr als zwanzig Reisebüchern.

Stadtgeschichte
Eine Siedlung Eblana an Stelle der heu­ti­gen Stadt ist schon auf der um 140 n. Chr. ent­worfenen Weltkarte des alex­an­drinischen Geographen Ptolemäus ver­zeichnet. Spä­ter gab es eine kel­ti­sche Siedlung namens Dubh Linn („dunkler Teich“), die Du­b­lin seinen Na­men gab. Der „dunkle Teich“ war die Mün­dung des Poddle. Heute völ­lig in un­terirdische Rohre gezwängt, folgte er einst der St Patrick Street, schlug ei­nen Bo­gen um Dublin Castle und ergoss sich an der Grattan Bridge in die Liffey. Ei­ne ebenso große Berechtigung auf die Ur­heberschaft an der Stadt haben die W­i­kin­ger, die sich im 9. Jh. in diesem Fluss­knie niederließen, wo auch die alte Königs­stra­ße zwischen Tara und Wick­low die Liffey überquerte. Die im 10. Jh. er­rich­tete Stadt­mauer schützte die Nordmänner nur wenige Jahre: 988 er­oberten die Iren un­ter Mael Sechnaill die Wikingerstadt.

Die Ha’penny Bridge über den River Liffey

Ein neues Kapitel der Stadt­ge­schich­te schlugen die Normannen auf. Hein­rich II. mach­te Dublin zum Sitz des kö­nig­lichen Gerichts und damit zum Haupt­ort der eng­li­schen Präsenz in Ir­land. Wer immer auf der Insel Rang und Namen hatte, fand sich zu den Sea­sons, den Gerichtstagen, in Dublin ein, um seine Interessen zu ver­tre­ten. An­fangs mit einer schlichten Palisade, bald mit einer Reihe von Burgen wur­de das Pale, das Umland Dublins, vor den Ein­fällen der irischen Häuptlinge ge­schützt. Mehr über das mittelalterliche Dub­lin erfahren Sie in der Ausstellung Du­b­li­nia (→ Sehens­würdigkeiten).
Nach 1730 entwickelte sich Dublin zur größten Stadt des Königreiches nach Lon­don. Händels Messias bei­spiels­weise wurde am 13. April 1742 nicht in London, son­dern in Dublin ur­auf­geführt, wo der Meister den Winter zu verbringen pflegte. Die pro­tes­tan­ti­sche Gentry investierte ihr aus den Land­gütern gewonnenes Ver­mö­gen in neue und prächtige Häuser in den geor­gi­a­nischen Vierteln außerhalb der zu eng gewordenen Stadtmauern. Die „Com­mission for Making Wide & Con­venient Streets“, mit der 1757 die sys­te­ma­tische Stadtplanung begann, zeigt schon mit ih­rem Namen, worum es ging. Um die gleichzeitig sprießen­den Slums kümmerte sich die Kommis­sion aller­dings nicht. Auch in Dublins gol­de­nem Zeitalter zwischen 1782 und 1801, als die irischen Protestanten so­gar ihr eigenes Parlament hatten (heu­te ist das Gebäude treffenderweise Sitz der „Bank of Ireland“), war das Los der ka­tho­lischen Bevölkerung nicht rosig.
Der Act of Union beendete die Auto­no­mie­träume und ließ das über­bor­den­de Wachs­tum der Stadt abrupt ab­bre­chen. Vom Boom des 19. Jh., als viele eng­lische In­dus­trie­städte aufblühten, war hier wenig zu spüren. Bei der Nie­der­schlagung des Oster­aufstands von 1916, als die Aufständischen das Pos­t­amt in der O’Connell Street zu ihrem Haupt­quartier erkoren, wurden weite Tei­le des Zentrums auf der North Side zer­stört, der Bürgerkrieg und eine Feu­ers­brunst (1922) trugen ebenfalls ih­ren Teil bei.
Dublin heute
Der schlechte Zustand mancher Viertel, be­son­ders der North Side, ist auch Er­geb­nis planerischer und politischer Feh­ler der 50er-, 60er- und 70er-Jahre des 20. Jh. Da­mals suchte man die Lö­sung der Wohnungsnot im Bau neuer Vor­städte und über­ließ die Innenstadt dem Zerfall. Erst in den 90ern kehrte das öffentliche und pri­vate Geld in die Stadt zurück. Temple Bar und die Ge­gend um St Stephen’s Green sind Bei­spie­le für eine erfolgreiche Sanierung, die maroden Docklands an der Mün­dung der Liffey wurden mit Mil­liar­den­auf­wand zu einem internationalen Ban­ken- und Finanzzentrum auf­ge­mö­belt. Von Hochhäusern blieb die Stadt, de­ren Ver­waltung mit dem neuen Rat­haus bei der Christ Church selbst ein schlech­tes Bei­spiel gesetzt hat, bisher weit­gehend ver­schont. An der Ze­n­tral­bank in der Da­me Street, von der die drei obersten, un­ter Missachtung der Bau­auflagen er­rich­te­ten Stock­werke wie­der ab­ge­tra­gen werden muss­ten, sta­tuierten die städ­tischen Planer in den 70er-Jahren ein Exempel. Und im Vor­ort Ballymun wurden einige Wohn­tür­me wegen zu großer sozialer Pro­ble­me sogar wieder gesprengt. In Sa­chen Denk­mal­schutz liegt Dublin je­doch noch weit hinter den in anderen Haupt­städ­ten der Euro­päischen Union gel­ten­den Normen zurück.
Orientierung
Die Metropole dehnt sich von der Halb­in­sel Howth im Norden in einem Halb­kreis um die Dublin Bay bis nach Dal­key im Süden aus. Das Zentrum ist für ei­ne Mil­lio­nen­stadt jedoch relativ klein und überschaubar. Die meisten öf­fent­li­chen Ein­richtun­gen und Se­hens­wür­dig­keiten sind vom Castle zu Fuß in längs­tens ei­ner hal­ben Stunde zu er­rei­chen. Der River Liffey schneidet die Kern­stadt in zwei Hälf­ten: Auf der North Side folgen nach der Pracht­mei­le O’Connell Street, der Haupt­ge­schäfts­stra­ße Dublins, bald die Miets­ka­ser­nen der Arbeiterviertel. Für den Be­su­cher in­teressanter ist die South Side. Un­mit­tel­bar am Fluss liegt das Ver­gnü­gungs­vier­tel Temple Bar, öst­lich schlie­ßen sich die geor­gia­ni­schen Ensembles mit der Ein­kaufszone um die Grafton Street, dem Bankenvier­tel um St Ste­phen’s Green und dem Cam­pus des Trinity Col­lege an. Der mit­tel­al­ter­liche Stadt­kern lag auf dem Hü­gel südwestlich von Temp­le Bar. Da die meisten Häu­ser aus Holz waren, sind mit Dublin Castle (1205, im 18. Jh. umgebaut), Christ Church (1172) und St Patrick’s Cathe­dral (1190) nur noch wenige Spuren die­ser Zeit erhalten ge­blie­ben.
Das folgende Kapitel ist zunächst in der Reihenfolge zweier Rundgänge auf­ge­baut, die beide an der O’Connell Bridge beginnen. Hier werden die Sights auf dem Südufer vorgestellt, hier jene auf der Nordseite der Liffey. Dann folgen ab hier die Se­hens­würdigkeiten außerhalb des Stadt­zen­trums.
4 Tage Dublin
Was tun? Die Antwort ist natürlich subjektiv und wird je nach Ge­schmack und Wet­ter anders ausfallen. Hier trotzdem ein Vor­schlag, wie Sie vier Tage Dublin verbringen und dabei viel sehen und erleben können.
1. Tag: Trinity College mit Book of Kells; Bummel entlang der ge­or­gia­ni­schen En­sembles am St Ste­phen’s Green oder Mer­rion Square und auf der Shop­ping­meile Graf­ton St. Schlecht­wet­ter­al­ter­native: Kunst in der Na­tionalgalerie oder Ches­ter Beat­ty Library und über­dachte Shop­pingmalls. Abends in einen Pub.
2. Tag: Bummel über die O’Connell St, Flussfahrt auf der Liffey, Aus­flug mit der DART entlang der Küs­te zum Joyce-Tower nach Dun Lao­ghai­re. Abends nach Harold’s Cross zum Grey­hound-Rennen.
3. Tag: Gefängnis Kilmainham Gaol, Museum für moderne Kunst IMMA, dann ins Guinness Storehouse samt einem Bier in der Gravity Bar.
4. Tag: Führung Marino Casino und Ausflug auf die Halb­in­sel Howth mit Klip­pen­wanderung. Schlecht­wetter­al­ter­n­a­ti­ve: Malahide Cas­tle. Abends je nach Ge­schmack Mu­si­cal oder Literary Pub Crawl.
Trinity College / College Green
Das auf einer Fläche von 2 km2 angelegte College ist mit seinen düs­teren Ge­bäuden aus dem 17. bis 19. Jh., den kopf­stein­gepflas­ter­ten Höfen und den Sportflächen ein Musterbeispiel für einen eng­lischen Campus, wie man ihn auch in Oxford oder Cambridge fin­det.
Irlands angesehenste Hochschule wur­de 1592 von Elisabeth I. auf dem Ge­län­de ei­nes enteigneten Klosters ge­grün­det, das wiederum an der Stelle des städ­tischen Fried­hofs der Wikingerzeit stand. Am Front Gate, dem 1752-59 er­rich­teten Haupt­eingang, stehen die Sta­tuen des Philosophen Edmund Bur­ke (1729-97) und des Dichters Oliver Gold­smith (1730-74) stellvertretend für viele andere Geis­tes­grö­ßen, die am Tri­nity College stu­dierten oder...

Erscheint lt. Verlag 28.4.2021
Reihe/Serie MM-Reiseführer
Verlagsort Erlangen
Sprache deutsch
Themenwelt Reiseführer Europa Irland
Schlagworte 2021 • Antrim • Armagh • Baltimore • Bangor • Belfast • Book of Kells • Boyne Valley • Burren • Carlow • Cashel • Cavan • Clare • Cliffs of Moher • Cooley-Halbinsel • Cork • County • Derry • Dingle • Donegal • Down • Dublin • Dublin Castle • Fermanagh • Fingal • Galway • Giant's Causeway • Guinness • Irland • James Joyce • Kerry • Kildare • Kilkenny • Leitrim • Limerick • Lough Erne • Louth • Mayo • Meath • Merrion Square • Monaghan • Moor • Mourne Mountains • Newcastle • Offaly • Pub • Roscommon • Saint Patrick • Shannon • Shannonbucht • Sligo • Temple Bar • Tipperary • Titanic • Trinity College • Tyrone • Ulster • Wandern • Waterford • Westmeath • Westport • Wexford • Wicklow • Wicklow-Berge
ISBN-10 3-96685-080-X / 396685080X
ISBN-13 978-3-96685-080-3 / 9783966850803
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Wasserzeichen)

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich