Ferner Westen

Eine Reise entlang der portugiesischen Küste

**** 1 Bewertung

(Autor)

Buch | Hardcover
304 Seiten
2022
mareverlag
978-3-86648-669-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Ferner Westen - Paulo Moura
24,00 inkl. MwSt
Paulo Moura, der sonst als Kriegsberichterstatter ferne Länder bereist, hat sich auf den Weg gemacht, die eigene Heimat zu erkunden: immer an der Küste entlang, von der Costa Verde bis in den Südosten der Algarve. Im kleinen Dorf Afife stößt er auf ein verlassenes Tanztheater mit einer erstaunlichen Entstehungsgeschichte, in Tamera auf eine Kolonie deutscher Aussteiger. Er begleitet die Hafenarbeiter von Lissabon und die Fischer von Sesimbra bei ihrer harten Arbeit und erzählt von den portugiesischen Literaten, die im 19. Jahrhundert den vornehmen Badeort Figueira da Foz für sich entdeckten.
Indem Moura all diese Geschichten versammelt, zeichnet er ein stimmungsvolles und nuanciertes Bild der Seele Portugals, denn das Wesen der wechselnden Landschaften, durch die er reist, liegt in den Schicksalen der Menschen, die sie bewohnen.

Paulo Moura, geboren 1959 in Porto, studierte Geschichte und Journalismus. Er ist Autor, Professor für Journalismus an der Hochschule für Kommunikation und Medien in Lissabon und arbeitet seit über 20 Jahren als freier Redakteur für die Tageszeitung Público. Für seine Reportagen aus Kriegsgebieten der ganzen Welt wurde er vielfach ausgezeichnet.

Kirsten Brandt, 1963 geboren, studierte nach einer Buchhandelslehre Portugiesisch, Englisch und Deutsch in Frankfurt, Hamburg, Lissabon und Braga und lebte anschließend sieben Jahre in Barcelona. Sie übersetzt aus dem Katalanischen, Spanischen und Portugiesischen, für mare zuletzt Mercè Rodoredas »Der Garten über dem Meer« (2014).

Erscheinungsdatum
Übersetzer Kirsten Brandt
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Original-Titel Extremo Ocidental
Maße 135 x 211 mm
Themenwelt Bildbände Europa Portugal
Reisen Reiseberichte Europa
Schlagworte Afife • Berlenga • Costa da Caparica • Costa Verde • Estrada Atlântica • Figuera da Foz • Fonte da Telha • Ilha daArmona • Ilha da Barreta • Ilha da Culatra • Ilha de Cabanas • Ilha de Tavira • Ilha do Pessegueiro • Ínsua • Küste • Küstenstraßen • Lissabon • Monte Gordo • Peniche • Porto Covo • Portugal • Reisebericht • Sagres • Santa Cruz • Sesimbra • Sines • Tamera • Vieira de Leiria • Vila do Conde
ISBN-10 3-86648-669-3 / 3866486693
ISBN-13 978-3-86648-669-0 / 9783866486690
Zustand Neuware
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4 Die eigene Heimat erkunden

von (An der Nordseeküste), am 27.06.2022

Klappentext:

„Paulo Moura, der sonst als Kriegsberichterstatter ferne Länder bereist, hat sich auf den Weg gemacht, die eigene Heimat zu erkunden: immer an der Küste entlang, von der Costa Verde bis in den Südosten der Algarve. Im kleinen Dorf Afife stößt er auf ein verlassenes Tanztheater mit einer erstaunlichen Entstehungsgeschichte, in Tamera auf eine Kolonie deutscher Aussteiger. Er begleitet die Hafenarbeiter von Lissabon und die Fischer von Sesimbra bei ihrer harten Arbeit und erzählt von den portugiesischen Literaten, die im 19. Jahrhundert den vornehmen Badeort Figueira da Foz für sich entdeckten.

Indem Moura all diese Geschichten versammelt, zeichnet er ein stimmungsvolles und nuanciertes Bild der Seele Portugals, denn das Wesen der wechselnden Landschaften, durch die er reist, liegt in den Schicksalen der Menschen, die sie bewohnen.“



Dieses Buch liest sich ein wenig wie ein Roadmovie aber eben von ganz persönlicher Natur, oder, und das war für mich am treffendsten, eine Art Reiseführer der ganz anderen Art. Portugal verbindet man meist mit wunderschöner Fado-Musik, Azulejos, Pastéis de Natas und einem ganz besonderen Gefühl. Autor Paulo Moura nimmt sich seine Heimat mal mit einem ganz besonderen Blick vor. Wer macht das schon? Man meint immer man kennt seine Heimat aber tun wir das wirklich? Er beschreibt anhand der Atlantikküste Portugals seine Heimat, sein Land. Er beschreibt Landschaften, Städte, Dörfer, Menschen, Begebenheiten und eben einfach nur nette Zufälle und Anekdoten. S ist für ihn eine Reise auch zu sich selbst, zu den Wurzeln. Erfährt man etwas über die Seele Portugals fragen Sie sich? Oh ja! Man erfährt es direkt aber eben auch zwischen den Zeilen.

Mouras Schreibstil klingt hier und da ein wenig nach Fado und man versteht es nur zu gut, denn schwermütig kann man bei den liebevollen Beschreibungen schon werden. Er schreibt flüssig und abwechslungsreich, nutzt eine klare und verständliche Sprache und holt den Leser immer zum richtigen Zeitpunkt ab.

Es ist ein spezielles Buch aber auch ein besonderes - 4 von 5 Sterne!
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