Küstenhandbuch Italien (eBook)

Ventimiglia - Brindisi, mit Sardinien, Sizilien und Malta
eBook Download: EPUB
2022 | 6. Auflage
500 Seiten
Delius Klasing Verlag
978-3-667-12538-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Küstenhandbuch Italien -  Rod Heikell,  Lucinda Heikell
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Segeln in Bella Italia - das Handbuch für den Segelurlaub Strahlender Sonnenschein, faszinierende Kultur und gutes Essen - kein Wunder, dass die 7.600 Kilometer lange Küste von Ligurien bis zur Adria samt den vorgelagerten Inseln zu den Lieblingsrevieren vieler Segler gehört. Ob Segelanfänger oder erfahrener Skipper: Dieser nautische Reiseführer bietet Ihnen zuverlässig alle Informationen, die Sie für einen Törn in den beliebtesten Segelrevieren Italiens benötigen! • Das Standardwerk für Segler in der überarbeiteten 6. Auflage • Besser navigieren: Optimale Orientierung dank vieler Seekarten, Pläne und Tipps • Segelurlaube planen: Versorgungsmöglichkeiten vor Ort • Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele für Landgänge • Informationen zu allen wichtigen Häfen, Marinas und Ankerplätzen Alles, was Sie für Segeltörns zwischen Brindisi und Ventimiglia brauchen Der Neuseeländer Rod Heikell hat mehrmals den Atlantik und den Indischen Ozean überquert und die Welt umrundet. Doch seine besondere Liebe gilt dem Mittelmeer, zu dem er immer wieder zurückkehrt. Im aktualisierten 'Küstenhandbuch Italien' teilt er sein immenses Wissen über diese Teilreviere: • Ligurien • Toskana • Tyrrhenisches Meer • Sardinien • Sizilien • Golf von Tarent und Ionisches Meer • Südliche Adria • Malta Die vielen Tipps und Informationen zu Häfen und Ankerplätzen, Naturschönheiten und Sehenswürdigkeiten machen sein Segel-Handbuch zu einem unverzichtbaren Törnbegleiter!

Rod Heikell stammt aus Neuseeland und besegelt seit vielen Jahren die Meere der Erde, wobei er sich besonders im Mittelmeer zuhause fühlt. Er hat mehrmals den Atlantik und den Indischen Ozean überquert und die Welt umrundet. Seine Erfahrungen und sein immenses Wissen teilt er in zahlreichen Segelführern und -handbüchern mit anderen Fahrtenseglern. Seine Frau Lucinda unterstützt ihn dabei.

Rod Heikell stammt aus Neuseeland und besegelt seit vielen Jahren die Meere der Erde, wobei er sich besonders im Mittelmeer zuhause fühlt. Er hat mehrmals den Atlantik und den Indischen Ozean überquert und die Welt umrundet. Seine Erfahrungen und sein immenses Wissen teilt er in zahlreichen Segelführern und -handbüchern mit anderen Fahrtenseglern. Seine Frau Lucinda unterstützt ihn dabei.

VORWORT


VORWORT ZUR 1. AUFLAGE


»Am Morgen trieb Gewölk über den Himmel. Fern hob sich blaßblau die Küste Siziliens. Wie herrlich muß es für Odysseus gewesen sein, das Mittelmeer zu befahren und seine Augen all den Schönheiten dieser großartigen Küste zu öffnen. Wie wunderbar, das Schiff in diese zauberischen Häfen hineingleiten zu lassen. Diese Länder haben, wie sie sich so aus der See heben, einen ewigen Morgenglanz. Und immer ist man Odysseus nahe, wenn man sie betrachtet.«

D.H. Lawrence: Das Meer und Sardinien

Die meisten Menschen verbindet mit Italien eine Art Hassliebe. Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich 1977 in Camerota auf dem italienischen Festland ankam und mich mit meiner Yacht in eine Lücke zwischen zwei Schwertfischtrawlern zwängen musste, die mit ihren Kollegen den Hafen verstopften. »Hier kannst du nicht bleiben«, kommentierte einer der Fischer, »gleich kommt noch ein Kollege von uns, der den Platz braucht.« Ich wurde von Liegeplatz zu Liegeplatz weitergeschickt, und es dauert noch lange, bis ich nach einem langen und ermüdenden Törn endlich in der Koje lag. Als ich am nächsten Morgen an Deck kam, fand ich im Cockpit eine Flasche Wein und einen Fisch – ein Geschenk des Fischers, der mir das Ganze eingebrockt hatte. Dieser besonderen Art von Unberechenbarkeit begegnet man in Italien immer wieder. Die Italiener sind davon überzeugt, im schönsten Land der Welt zu leben, aber es kann passieren, dass sie es im Brustton der Überzeugung verkünden und gleichzeitig Abfall ins Meer oder aus dem Autofenster werfen. Sie weisen auf einen besonders schönen Küstenabschnitt hin und schwärmen dabei von der neuen monströsen Ferienanlage aus Beton und Glas, obwohl sie die besagte Küste ein für alle Mal verschandelt. Sie ereifern sich, streiten und widersprechen, um sich im nächsten Moment umzudrehen und mit sanfter Stimme um Entschuldigung zu bitten. Sie sind maßlos stolz auf die verbliebenen Relikte aus der Antike, wissen aber kaum etwas darüber. Die Männer sind eingebildet und angeberisch, die Kinder hoffnungslos verwöhnt, die Frauen temperamentvoll und vor allem bildschön. Doch wer Italien verlassen muss, empfindet eine tiefe Wehmut, über die allenfalls die zahlreichen bleibenden Erinnerungen hinwegtrösten. In Camerota blieb ich damals eine ganze Woche, in der ich viel mit den Fischern gesprochen habe. Nachts bin ich mit ihnen hinausgefahren, um ihre Netze auszubringen, und habe die Mahlzeiten mit ihnen verbracht. Der Abschied fiel mir schwer, und bis heute denke ich gern und oft an Alfio, Giorgio und die FABIOLA. Nachdem ich mein Küstenhandbuch über Griechenland geschrieben, zahllose Seiten Korrekturabzüge gelesen und eine weitere Saison Flotillensegeln hinter mir hatte, fragte mein Verleger an, ob ich nicht ein Küstenhandbuch für Italien schreiben wolle. Das war 1981, und am Ende der Saison segelte ich meine Yacht FIDDLERS GREEN nach Athen, verkaufte sie und erwarb ein neues Boot, dessen Namen nach einem neuen Antibiotikum von Ciba-Geigy klang: TETRANORA. Inzwischen weiß ich, dass die Yacht nie anders geheißen hat und sich der Name daraus erklärt, dass es das vierte Boot (Tetra) des Eigners war, der es mit einer Erbschaft von seiner Tante Nora bezahlt hatte. Womit auch das geklärt wäre. Es handelt sich um eine 10 m lange Sloop, 1962 von Cheverton in Cowes gebaut, die anderen Yachten aus dieser Zeit, etwa der Rustler 31, der North Sea 24 oder der Nicholson 32, nicht unähnlich ist und in etwa die gleichen Vorzüge und Mängel aufweist. Fast gleichzeitig mit dem Boot fand ich eine Crew, eine Sekretärin und eine Freundin, und das alles in einer Person, der entzückenden und entzückend aussehenden Sharon, die an Bord kam, mir half, die Yacht instand zu halten, und die, oft unter widrigen Bedingungen, das Manuskript für dieses Buch tippte. Anfang 1982 legten wir mit den Recherchen an der italienischen Küste los. Wir begannen im Süden, wo das ganze Projekt beinahe in einer Katastrophe geendet hätte: Wir ankerten im Golf von Tarent, als uns ein 15 m langes italienisches Fischerboot, dessen Kapitän vom Licht seiner Scheinwerfer geblendet war, beinahe versenkt hätte. Um 04.00 Uhr in der Früh rammte er uns mit hoher Geschwindigkeit mittschiffs, die Wanten wurden von der Ankerwinsch des Kutters sauber durchtrennt. Unter Deck fühlte es sich an wie der freie Fall aus 6 m Höhe, der auf einem Betonboden endet. Im Nu war ich oben und schrie hinter den Fischern her, sie sollten zurückkommen. Was sie auch taten. Der Schaden wurde anstandslos behoben, die zerstörten Wanten wurden durch Draht für die Landwirtschaft und Seilklemmen ersetzt. Wir bekamen derweil körbeweise frischen Fisch, sodass mir, als wir endlich weitersegeln konnten, der bloße Gedanke an Fisch Übelkeit bereitete. Nachdem wir der Küste Richtung Süden gefolgt waren, umrundeten wir Sizilien und segelten weiter nach Elba und an die ligurische Küste. Im Herbst fuhren wir entlang der italienischen Festlandsküste zur Straße von Messina und erreichten im Dezember des Jahrs kurz vor einem heftigen Gregale Malta. Hinter uns lag eine lange und anstrengende Saison in vielen Gewässern, und wir waren froh, einen sicheren Hafen gefunden zu haben. Das herbstliche Wetter war uns nicht gewogen gewesen, und nach 3000 sm sowie endlosen Stunden, in denen wir Karten von italienischen Häfen und Buchten gezeichnet hatten, waren wir ausgelaugt und kaputt.

Nun ist alles, was ich erlebt und gesehen, und auch ein bisschen von dem, was ich dabei gedacht habe, zu Papier gebracht, und es ist an der Zeit, Malta wieder zu verlassen. Wenn ich an das vergangene Jahr, aber auch an länger zurückliegende Aufenthalte in Italien denke, dann fallen mir einige Episoden ein, die für ein wohliges Gefühl sorgen. Italien ist ein Land voller Widersprüche und Besonderheiten, über die man manchmal Tränen lachen muss, die einen aber auch zur Weißglut bringen können. Wer einmal hier war, wird das Land nicht wieder vergessen und dem Moment nachtrauern, in dem er es verlassen musste.

Rod Heikell

Malta, im Juni 1983

VORWORT ZUR 9. AUFLAGE


Eigentlich sollte man davon ausgehen können, dass in Zeiten der Wirtschafts- und Finanzkrise, in denen immer mehr Menschen den Gürtel enger schnallen müssen, auch in Italien immer weniger Menschen Gelegenheit haben, ihre Zeit auf dem Wasser zu verbringen und Geld für Boote auszugeben. Zu erwarten wäre ein Einbruch, wenn nicht gar der Zusammenbruch der gesamten Branche. Erstaunlicherweise scheint aber das Gegenteil der Fall zu sein. Italiens Wassersport erlebt einen regelrechten Boom, immer mehr Menschen finden Gefallen am Segeln, neue Marinas entstehen, weitere sind in Planung, italienische Yachten nehmen an allen bedeutenden Regatten nicht nur im Mittelmeer teil. Man könnte glauben, die Italiener machen der Krise eine lange Nase und amüsieren sich auf dem Wasser.

Diese Entwicklung ist aber auch mit daran Schuld, dass es für alle, die wenig Geld haben, nicht einfacher geworden ist, sich in italienischen Küstengewässern aufzuhalten. So mussten wir bei den Liegegebühren die neue Preiskategorie 6+ für Marinas einführen, die während der Hauptsaison für eine Yacht mit 12 m Länge mehr als 100 € verlangen – pro Nacht, versteht sich. Früher trauten sich das nur wenige Häfen an der Costa Smeralda und der ligurischen Küste, doch die Zeiten haben sich geändert. Viele Marinas, die solche Preise nehmen, sind erst jüngst gebaut worden, und ich nehme an, die Kosten dafür sind inzwischen derart hoch, dass sich die Betreiber gezwungen sehen, deutlich mehr als ihre Kollegen aus älteren Marinas zu verlangen.

Für diese Auflage habe ich für die verschiedenen Seegebiete wieder Informationen zusammengestellt, die unter der Überschrift »Tipps für die schmale Bordkasse« zu finden sind. In der Einleitung und am Beginn jedes Kapitels findet sich jeweils ein Abschnitt, der entsprechende Tipps enthält. Die Angaben stehen allerdings unter Vorbehalt, da sich die Situation vor Ort schnell ändern kann.

Manch Segler mag dem zunehmenden Naturschutz und den damit zusammenhängenden Einschränkungen ablehnend gegenüberstehen, aber in Zeiten, in denen sich immer mehr Menschen auf dem Wasser herumtreiben, halte ich es für unumgänglich, bestimmte Seegebiete sowie deren Tier- und Pflanzenwelt zu schützen. Hemmungslose Überfischung, immer mehr Anker, die den Grund durchpflügen, und giftige Abgase der Schiffsdiesel fügen dem Meer schwere Schäden zu, vom illegalen Verklappen ganz zu schweigen. Die Hoffnung, das Problem ließe sich durch Appelle an die Vernunft aus der Welt schaffen, hat sich als irrig erwiesen. Deshalb mussten Regierungen Maßnahmen ergreifen. Schutzgebiete einzurichten ist eine davon, und zwar eine, die sich bewährt hat.

Glücklicherweise mussten für diese Neuauflage an Land weniger Veränderungen berücksichtigt werden, die Kosten für Proviant und Essen sind in den letzten fünf Jahren halbwegs stabil geblieben. Und es ist immer noch ein Vergnügen ganz eigener Art,...

Erscheint lt. Verlag 30.5.2022
Reihe/Serie Nautischer Reiseführer
Illustrationen Egmont M. Friedl
Übersetzer Rudolf Mast
Verlagsort Bielefeld
Sprache deutsch
Themenwelt Reisen Reiseführer Europa
Reisen Sport- / Aktivreisen Europa
Schlagworte Fahrtensegeln • Hafenhandbuch • marinas italien • mittelmeer häfen • Rod Heikell • segelbuch • Segel buch • segeln ionisches meer • segeln italien buch • segeln mittelmeer • segeln sardinien • Segelreisen • Segelreviere • segeltörn italien • segeltörn mittelmeer • segelurlaub italien • Sportschifffahrt • Wassersport
ISBN-10 3-667-12538-0 / 3667125380
ISBN-13 978-3-667-12538-5 / 9783667125385
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