Förderung der kommunikativen Fähigkeiten bei Demenz (eBook)

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2008 | 1. Auflage
169 Seiten
Hogrefe AG (Verlag)
978-3-456-94536-1 (ISBN)

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Förderung der kommunikativen Fähigkeiten bei Demenz -  Gerhard Böhme
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Gerhard Böhme

Förderung der kommunikativen Fähigkeiten bei Demenz

2008. 168 S., 31 Abb., 12 Tab., Kt

ISBN: 978-3-456-84536-4


Mit der Förderung kommunikativer Fähigkeiten können Logopäden und andere Therapeuten eine entscheidende Verbesserung der Lebensqualität Demenzkranker erreichen.



In Kombination mit der medikamentösen Behandlung sind diese interdisziplinären nichtmedikamentösen Ansätze individuell und stadiengerecht einzusetzen. Oft kann dadurch die Aufnahme in ein Pflegeheim hinausgeschoben werden.



Geriatrie

HNO/ORL

Stimme - Sprache - Gehör

Gerontopsychologie und Gerontologie

Altenpflege

Inhalt 6
Demenz – Krankheit des 21. Jahrhunderts 10
1 Einführung 14
1.1 Vorbemerkungen 14
1.2 Förderung der kommunikativen Fähigkeiten bei bekannten Persönlichkeiten mit Demenz 17
2 Beschreibung des Krankheitsbildes 26
2.1 Allgemeines 26
2.1.1 Epidemiologie 27
2.1.2 Neurobiologie des Gehirns im Alter und bei Demenz 30
2.1.3 Definition der Demenz 31
2.1.4 Eigen- und Fremdanamnese 32
2.1.5 Evidenzbasierte Medizin (EbM) und Demenz 35
2.2 Neuropsychologische Diagnostik 36
2.3 Bildgebende Verfahren und Zusatzuntersuchungen 41
2.4 Befunde 42
2.4.1 Kurzzeitgedächtnis (Arbeitsgedächtnis) und Langzeitgedächtnis 44
2.4.2 Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen 46
2.4.3 Neuropsychologische Symptome 46
2.5 Unterschiedliche Demenzerkrankungen 53
2.5.1 Alzheimer-Demenz (AD) 54
2.5.2 Vaskuläre Demenz 55
2.5.3 Frontotemporale Demenz (FTD, Pick’sche Krankheit) 55
2.5.4 Lewy-Körper-Demenz 57
2.5.5 Pseudodemenz (nicht-demenzielle Syndrome) 57
2.5.6 Gibt es eine Demenzschwelle? 58
2.5.7 Begleiterkrankungen 60
2.6 Medikamentöse Therapie 61
2.6.1 Nootropika 61
2.6.2 Antidementiva 61
2.6.3 Acetylcholinesterase-Hemmer 62
3 Kommunikationsmanagement (nicht-medikamentöse Therapie) 64
3.1 Kommunikationstechniken auf verbaler Ebene 71
3.1.1 Aphasie und kognitive Dysphasie 75
3.1.2 Primär progressive Aphasie und semantische Aphasie 80
3.1.3 Erinnerungstherapie (Biografie-Therapie) 82
3.1.4 Multimodale Kommunikationstechniken (Ratgeber) 85
3.1.5 Selbsterhaltungstherapie (SET) 91
3.1.6 Realitätsorientierungstraining (kognitive Stimulationstherapie, ROT) 92
3.1.7 Validation 94
3.1.8 Dementia Care Mapping (DCM) 95
3.1.9 Snoezelen 96
3.2 Kommunikationstechniken auf auditiver Ebene 97
3.2.1 Untersuchungstechnik 97
3.2.2 Hörgeräte 99
3.2.3 Ratschläge zum Umgang mit hörgeschädigten Demenzpatienten 99
3.3 Kommunikationstechniken auf visueller Ebene 101
3.4 Gerostomatologie 102
3.5 Studie zur ärztlichen Versorgung in Pflegeheimen (SÄVIP) 103
3.6 Migration und Demenz 110
4 Ergänzende Maßnahmen 112
4.1 Gedächtnistraining (Memory-Kliniken) 112
4.2 Psychomotorisches Training und kognitive Stimulation 114
4.3 Musiktherapie 117
4.4 Kunsttherapie (Maltherapie) 120
4.5 Interaktives Computertraining 121
4.6 Tiergestützte Intervention (Hundetherapie) 121
4.7 Therapeutischer Humor und Lachen 122
4.8 Tanztherapie, Gartentherapie 123
4.9 Gruppentherapie 123
5 Ernährung und Dysphagie 126
5.1 Ernährung 126
5.2 Dysphagie 128
5.2.1 Primäre und sekundäre Presbyphagie 128
5.2.2 Ursachen 129
5.2.3 Mögliche Begleiterkrankungen 130
5.2.4 Therapeutische Maßnahmen 131
6 Technische Hilfen zur Kommunikation 134
7 Hilfen für Angehörige 138
8 Eigene Erfahrungen 140
9 Demenz und alternativ- komplementäre Medizin 144
Ausblick und Literatur 152
Sachregister 166
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6 Technische Hilfen zur Kommunikation (S. 132-133)

Geeignete Hilfsmittel für Demenzpatienten können direkt und indirekt zur Förderung der kommunikativen Fähigkeiten und zu einer Verbesserung der Lebensqualität beitragen. Sie fördern die Sicherheit in der vertrauten Umgebung und verbessern die Alltagsaktivitäten wie zum Beispiel ein Großtasten-Telefon mit Bildern.

Cash (2003) teilt die Technologie für demente Menschen wie folgt ein: sicherer Umgang mit Energie (Gas, Elektrizität)

• Schutz vor Überschwemmungen
• Vorbeugung vor Stürzen im Dunkeln
• Gewährleistung einer sicheren Arzneimitteleinnahme
• Verhindern von Weglaufen
• Ermöglichen sinnvoller Aktivitäten
• Auffinden wichtiger Gegenstände
• Alarmieren von Helfern in Notfällen.


Diese Technologien ermöglichen unter anderem, dass das Badezimmer durch Haltegriffe und rutschfeste Matten sicherer ist.

• das Wasser oder Gas beim Erreichen von Gefahrenwerten unterbrochen wird
• und Warnmeldungen an speziell ausgewählte Personen versendet werden.
• elektrische Steckdosen mit Kindersicherungen versehen sind. akustische Rückmeldungen gegeben werden können.
• beim Verlassen des Betts der erniedrigte Druck registriert und automatisch
• Licht angestellt wird. bewegungsgesteuerte Lichtschalter sich bei Bewegungen des Dementen selbst
• einschalten (z. B. beim Gang vom Bett zur Toilette). das Telefon mit einem Notruf ausgestattet ist.
• beim Betätigen eines Piktogramms ein Signal ausgelöst wird, das das Auffi n-
• den des dargestellten Gegenstandes erleichtert. das Weglaufen verhindert und das Wiederauffinden erleichtert wird (z. B. mit
• einer elektronisch zu ortenden Armbanduhr, Schildchen mit Name, Adresse und Telefonnummer).

Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft (2004) beschreibt umfangreiche Orientierungshilfen bei der Betreuung von Demenzkranken, die selbstverständlich auch der Förderung der kommunikativen Fähigkeiten dienen. Hier einige Beispiele von Kommunikationshilfen:

Das Babyphon überträgt Geräusche auf ein tragbares Empfangsgerät, so dass Angehörige und Pflegepersonal sofort reagieren können, auch wenn sie sich nicht im gleichen Raum aufhalten.

Eine Personenortung ist mit dem HiPer-System (High precision person tracking) möglich. In einer Notsituation haben demente Menschen die Möglichkeit, über das Drücken einer Nottaste Alarm auszulösen und den eigenen Standort dadurch bekannt zu geben.

In der Zukunft wird sich auch eine flexibel unterstützende Technologie durchsetzen, die die Verhaltensweisen, Handlungen und Gewohnheiten ihrer Nutzer erkennt und erlernt, um diese aktiv unterstützen zu können (Lindenberger 2007). Die Nutzung mobiler Navigationssysteme im Straßenverkehr veranschaulicht diesen Trend. Bei beginnenden kognitiven Störungen findet der Anpassungsprozess der Technologie in einer Lebensphase statt, die noch nicht durch schwerwiegende mentale Einschränkungen bestimmt wird, was das Erlernen neuer Informationen und Routinevorgänge erleichtert. Dazu gehört die Benutzung von Hörgeräten und Mobil-Telefonen. Die variablen Anwendungsmöglichkeiten werden sicherlich von Person zu Person stark schwanken. Die heutigen 30-jährigen Anwender von Mobiltelefonen werden als eventuelle 80-jährige Demente Grundkenntnisse mitbringen, die heute noch nicht vorhanden sind.

Erscheint lt. Verlag 1.1.2008
Verlagsort Bern
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Krankheiten / Heilverfahren
Medizin / Pharmazie Gesundheitsfachberufe
Medizin / Pharmazie Pflege
Schlagworte Behandlung • Demenz • Demenzkranke • Gehör • Gerontologie • Gerontopsychologie • Gerontopsychologie und Gerontologie • Kommunikation • Lebensqualität • Logopäde • Pflegeheim • Sprache • Stimme • Stimme – Sprache – Gehör
ISBN-10 3-456-94536-1 / 3456945361
ISBN-13 978-3-456-94536-1 / 9783456945361
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