Warum soll man nicht auf bessere Zeiten hoffen

Ein Leben in Briefen
Buch | Hardcover
640 Seiten
2017
Aufbau Verlag
978-3-351-03661-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Warum soll man nicht auf bessere Zeiten hoffen - Victor Klemperer
28,00 inkl. MwSt
Ein außergewöhnliches Leben in unveröffentlichten Briefen.
Unvergleichliche Zeugnisse zum ersten Mal gedruckt: Victor Klemperer, weltberühmt geworden durch seine Tagebücher der Jahre 1933 bis 1945, kämpfte als Publizist, Professor, Politiker sein ganzes Leben lang für eine humane Gesellschaft. Was ihn antrieb, erfahren wir nun in seinen Briefen.

Sie eröffnen einen neuen Blick auf ein halbes Jahrhundert deutscher Geschichte und auf das Leben eines Mannes, der nicht müde wurde, für seine Überzeugungen einzutreten. Sein Beispiel macht bis heute Mut.

Briefwechsel mit Lion Feuchtwanger, Stephan Hermlin, F. C. Weiskopf, Marie von Ebner-Eschenbach u. v. m.

Victor Klemperer (1881-1960) wurde in Landsberg/Warthe als achtes Kind eines Rabbiners geboren. 1890 übersiedelte die Familie nach Berlin, wo der Vater zweiter Prediger einer Reformgemeinde wurde. Nach dem Besuch verschiedener Gymnasien, unterbrochen durch eine Kaufmannslehre, studierte Klemperer von 1902 bis 1905 Philosophie, Romanistik und Germanistik in München, Genf, Paris, Berlin. Bis er 1912 das Studium in München wieder aufnahm, lebte er in Berlin als Journalist und Schriftsteller. 1912 konvertierte er zum Protestantismus. 1913 Promotion, 1914 bei Karl Vossler Habilitation. 1914/15 Lektor an der Universität Neapel. Hier entstand eine zweibändige Montesquieu-Studie. Als Kriegsfreiwilliger zunächst an der Front, dann als Zensor im Buchprüfungsamt in Kowno und Leipzig. 1919 a.o. Professor an der Universität München. 1920 erhielt er ein Lehramt für Romanistik an der Technischen Hochschule in Dresden, aus dem er 1935 wegen seiner jüdischen Herkunft entlassen wurde. 1938 begann Klemperer mit der Niederschrift seiner Lebensgeschichte "Curriculum vitae". 1940 Zwangseinweisung in ein Dresdener Judenhaus. Nach seiner Flucht aus Dresden im Februar 1945 kehrte Klemperer im Juni aus Bayern nach Dresden zurück. Im November wurde er zum o. Professor an der Technischen Universität Dresden ernannt. Eintritt in die KPD. 1947 erschien seine Sprach-Analyse des Dritten Reiches, "LTI" (Lingua Tertii Imperii), im Aufbau-Verlag. Von 1947 bis 1960 lehrte Klemperer an den Universitäten Greifswald, Halle und Berlin.

» Victor Klemperer schreibt mit offenem Visier, das gibt seinen Briefen Stärke und Frische - bis heute. « RBB Kulturradio 20170703

» Victor Klemperer schreibt mit offenem Visier, das gibt seinen Briefen Stärke und Frische - bis heute. «

» Diese Briefe fesseln, sie langweilen nicht, was in erster Linie an Klemperers Formulierungskunst liegt. «

» Mehr als 600 Seiten neuer Lesestoff – Klemperers Korrespondenz kommentiert und ergänzt sein berühmtes Tagebuchwerk. «

» Die Widersprüche der Zeit bilden sich im Kommunikationsnetz der Korrespondenzen durchaus deutlicher ab als in den Tagebüchern (…). Damit hat der Briefband in Ergänzung zu den Tagebüchern das Zeug zu einer dokumentarisch kongenialen Sensation. «

» Klemperes Tagebücher sind eine einzigartige Chronik des 20. Jahrhunderts (...), wahrscheinlich das ergiebigste und zuverlässigste Lebensdokument, das ein einzelne Autor hinterlassen hat. «

» Die Briefe von Victor Klemperer erweisen sich als unentbehrliche Ergänzung seiner berühmten Tagebücher. «

» Und wie die Tagebücher Klemperers lassen auch die Briefe fast immer eine bemerkenswerte Wahrhaftigkeit erkennen. «

» Dieses ›Leben in Briefen‹ ist nicht nur ein Zeitstück, sondern als Ganzes auch ein Stück großer Briefliteratur. «

» Da die Spanne des Buches weiter reicht als die der einzelnen Tagebuchbände, kann man noch mehr daraus erkennen. «

» Dieser Briefband wird für alle Klemperer-Verehrer natürlich unverzichtbar sein und einer langen Bücherreihe im Regal einen im doppelten Wortsinn abschließenden Halt geben. «

» Die Tragik dieses Lebens voller Ideale, Skrupel und Albträume, voller Eitelkeit und Arbeitsbesessenheit wird in den Briefen deutlich. «

Erscheinungsdatum
Zusatzinfo Mit 12 Abbildungen
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Gewicht 768 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Literatur Biografien / Erfahrungsberichte
Literatur Briefe / Tagebücher
Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik
Schlagworte 20. Jahrhundert • Aufklärung • Bildungsbürger • Bildungsbürgertum • Boheme • Briefe • Briefe/Briefwechsel • Briefwechsel • DDR • Demokratie • Deutsche Geschichte • Deutschland • Exil • F. C. Weiskopf • Geschichte • Humanismus • Humanist • Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten • Intellektueller • Jude • Juden • Jüdisches Leben • Klemperer • Klemperer, Victor • Lion Feuchtwanger • Marta Feuchtwanger • Nationalsozialismus • Nationalsozialisten • Nazis • Stephan Hermlin • Tagebücher • Universität • Victor Klemperer • Zweiter Weltkrieg
ISBN-10 3-351-03661-2 / 3351036612
ISBN-13 978-3-351-03661-4 / 9783351036614
Zustand Neuware
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