Anders wachsen! (eBook)

Maximilian Becker studierte Betriebs- und Volkswirtschaft sowie Wirtschaftsrecht. Er ist Co-Autor der Publikation „Auf Kosten Anderer“ und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Krise des Kapitalismus und der sozialökologischen Transformation. Seit 2014 ist er bei »oikos Leipzig e.V.« aktiv.

Anders wachsen! 1
Inhaltsverzeichnis 7
Über oikos 9
Danksagung 11
Vorwort. Maximilian Becker und Mathilda Reinicke 15
Von der Wachstums- zur Krisengesellschaft 15
Unsere Alternative: Krise analysieren und Gesellschaft transformieren 17
Teil 1 – Von der Krise der Wachstumsgesellschaft 21
Grenzen der Ausbeutung? Wie der globale Norden über die Verhältnisse des Südens lebt. Stephan Lessenich 23
Die Lebenslügen des Wohlstandskapitalismus 23
Externalisierung als Reproduktionsmechanismus kapitalistischer Vergesellschaftung 25
Lebenslügen – revisited: "Unser" Wohlstand und die Kreuzung von Externalisierungskreisen 32
Lebenslügen – revisited: "Unsere" Demokratie und der geheime Gesellschaftsvertrag 37
Lebenslügen – revisited: "Unser" Frieden und die Rückkehr der Gewalt in die Zentren des globalen Kapitalismus 40
Imperiale Lebensweise. Zum Gebrauchswert eines Konzepts. Markus Wissen, Ulrich Brand 45
"Anarchie" und Abschottung 45
Zum Begriff der imperialen Lebensweise 49
Zum Gebrauchswert des Begriffs der imperialen Lebensweise 53
Resonanz statt Reichweitenvergrößerung. Hartmut Rosa 59
Vorbetrachtung 59
1 Das Weltverhältnis der Moderne 60
a) Dynamische Stabilisierung als struk turelles Kennzeichen der Moderne 60
b) Reichweitenvergrößerung als kulturelles Kennzeichen der Moderne 62
2 Die Pathologien der Moderne – eine soziologische Krisendiagnose 64
a) Desynchronisation als Merkmal der struk turellen Krise 64
b) Ent fremdung als Merkmal der kulturellen Krise 67
3 Ein alternatives Weltverhältnis 71
a) Adaptive Stabilisierung als struk turelle Alternative 71
b) Resonanz als kulturelle Alternative 72
1. Das Moment der Affizierung: 74
2. Selbstwirksamkeit: 75
3. Transformation: 76
4. Unverfügbarkeit: 76
5. Ein entgegenkommender Resonanzraum. 77
Die Grüne Ökonomie. Eine Kritik. Barbara Unmüßig 81
Mehr Markt gegen Marktversagen 83
Technologie als Hoffnungsträgerin 87
Plädoyer für eine Repolitisierung der Ökologie 91
Die Digitalisierung nachhaltig gestalten. Grünes Wachstum, säkulare Stagnation oder Postwachstumsökonomie? Steffen Lange 97
1 Akteure der digitalen Ökonomie 99
2 Arbeit: Weitere Polarisierung durch Roboter und Algorithmen 103
3 Verteilung: Von Kapitaleinkommen und Steuervermeidung 107
4 Ökologie: Effizienz vs. Wachstum 109
5 Digitale Stagnation? 113
6 Digitale Postwachstumsökonomie 115
Individueller Ressourcenverbrauch und gesellschaftliche Anschlussfähigkeit nachhaltiger Konsumalternativen. Silke Kleinhückelkotten. H.-Peter Neitzke 125
1 Einleitung 125
2 Individueller Konsum und Ressourcenverbrauch 127
2.1 Konsumverhalten und Ressourcenverbrauch in den sozialen Milieus 127
2. 2 Für einen nachhaltigeren Konsum förderliche Einstellungen und Verhaltensweisen 134
3 Fazit 138
Teil 2 – Wege einer sozialökologischen Transformation 145
Solidarisch wirtschaften – wider profitfixierte Kapitaloligarchien. Judith Dellheim 147
Begriffsklärung 147
Schlaglicht auf Analysehilfe 155
Ein Versuch, das theoretische Rüstzeug produktiv zu nutzen 158
Hinter dem Horizont … Ecommony als konkrete Utopie. Friederike Habermann 165
1 Ecommony 166
2 Warum nur das ganz andere Wirtschaf ten realistisch und emanzipatorisch ist 170
2.1 Digitalisierung, Grünes Wachstum, Degrowth 171
2.2 Das ethische Vakuum der imperialen Lebensweise in der Externalisierungsgesellschaft 173
3 Ausblick 179
Ethischer Welthandel. Eine Alternative zu Freihandel und Protektionismus. Christian Felber 183
I Leitprinzipien für ein ethisches Handelssystem 184
1 Multilaterales Abkommen unter dem Dach der Vereinten Nationen 184
2 Errichtung einer ethischen Handelszone zum Schutz der Werte und Ziele der Staatengemeinschaft 186
3 Ökologische Menschenrechte 187
4 Prinzip der Ungleichbehandlung von Ungleichen (oder Nichtreziprozität) 190
5 Politisches Tanzkleid statt "Zwangsjacke" 191
6 Stärkung von lokalen Kreisläufen und ökonomische Subsidiarität 192
7 Ausgeglichene Leistungsbilanzen 193
8 Begrenzung der Macht und Größe von Konzernen 194
II Demokratischer Prozess 195
1 Souveräne Demokratie 195
2 Demokratischer Verfassungsprozess 197
3 TTIP-freie Gemeinden voran 199
Von organisierter Unverantwortlichkeit zur Postwachstumsökonomie. Niko Paech 203
1 Einleitung 203
2 Wohlstand, Arbeitsteilung und Entgrenzung 204
3 Reaktionen auf die Verantwortungsdefizite industrieller Versorgungssysteme 206
3.1 Regulierung 206
3.2 Demokratisierung und Vergesellschaftung 207
3.3 Transparenz, Ethik und Dialog 208
4 Verantwortbares Wirtschaften scheitert an der industriellen Systemlogik 210
4.1 Ökonomische Spezialisierung und Verantwortung 211
4.2 Externe Effekte als Vorausset zung für vermeintliche Effizienzgewinne 213
5 Small is Beautiful: Eine Ökonomie der moderaten Systemgrenzen 217
6 Schluss 221
Suffizienz, Politik und die schwierige Rolle des guten Lebens. Felix Ekardt 225
Zusammenfassung 225
1 Problemstellung und Begrif fsklärung: Wovon handelt Suf fizienz? 226
2 Unbeabsichtigte Suf fizienzfolgen: Von der Wachstums- zur Postwachstumsgesellschaft 227
3 Transformation und Verhaltensforschung – was macht Suf fizienz so schwierig? 230
4 Empirisches Suf fizienzglück, Kooperationsforschung und Kapitalismuskritik 234
5 Buen Vivir: Warum zwar Gerechtigkeit (einschließlich Umweltschutz), aber nicht ein genügsames gutes Leben normativ geboten ist 239
6 Politikinstrumente: Kann man Suf fizienz vorschreiben – und wenn ja, mit welchen Maßnahmen? 240
Buen (Con)Vivir, das gute Leben für alle. Über die Prinzipien des guten Zusammenlebens und das "Paradox" von Entwicklung. Muruchi Poma 243
Die Wandlung meines Verständnisses von Entwicklung und Fortschritt 243
Nicht "Buen Vivir", sondern Entwicklung (Desarrollismus) setzte sich durch 246
Technik ist Fortschritt nach abendländischem Verständnis 249
Das Verständnis der Indigenen von Entwicklung und das "Buen Vivir" (gut leben) 253
Prinzipien des "Sumaq Kawsay" (gut zusammen leben) 257
Die Pluralität des Lebens 257
Das Prinzip der Gegenseitigkeit 259
Das Prinzip der Rotation oder des Zyklus des Lebens 260
Schlussfolgerungen 263
Die Vier-in-einem-Perspektive. Als Leitfaden für die Politik im Allgemeinen und ein gutes Leben für die Einzelnen. Frigga Haug 267
Die Vier-in-einem-Perspektive – historische Fundierung 268
Die tätigen Menschen in der Mittel-Zweck-Verkehrung Historischer Abriss 270
Die Produktion des Lebens und die Unterordnung der Frauen 271
Politik um Zeit für die Vier-in-einem-Perspektive 274
Was verbirgt sich eigentlich unter dem Begriff Vier-in-einem-Perspektive? 275
Kampf um die Länge des Arbeitstags für 4 in 1 276
Der Herrschaf tsknoten 277
Gewerkschaf tliche und Frauenkämpfe um Arbeitszeit heute 280
Verkehrte Orte der Hoffnung und wirkliche Aneignung 281
Ist die Vier-in-einem-Perspektive hegemoniefähig? 282
Grundeinkommen als Demokratiepauschale und sozialökologische Transformation. Katja Kipping 285
1 Soziale Freiheit und Demokratie – radikaldemokratische Zugänge zum Grundeinkommen 285
2 Ökonomische Macht für alle – Grundeinkommen und demokratische Institutionen 289
3 Grundeinkommen und sozialökologische Transformation 291
4 Gerechtigkeit und sozialökologische Transformation 294
Autor*innenbiografien 299