Wohin mit meinem Hund? (eBook)

Perfekt betreut auf Zeit
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
160 Seiten
Gräfe und Unzer (Verlag)
978-3-8338-8692-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Wohin mit meinem Hund? -  Ursula Kufner
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Wohin mit Strolchi? Dieser Praxisratgeber bietet ausführliche Informationen rund um das Thema Hundebetreuung. Denn häufig wird unterschätzt, wie wichtig es ist, für den Vierbeiner frühzeitig eine passende Unterbringung zu finden, wenn ein Urlaub oder ein Krankenhausaufenthalt ansteht. Welche Möglichkeiten der Unterbringung gibt es? Wie bereitet man den Hund auf den Aufenthalt in neuer Umgebung  vor? Ursula Kufner beschreibt umfassend alle Phasen vom gegenseitigen Kennenlernen bis zum Abholen des Hundes . Dabei geht es auch um das Gefühlsleben: Was empfindet mein Hund, wenn er in eine Betreuung gegeben wird? Wie erkenne ich, ob er sich wohlfühlt? Ist der Hund gut versorgt, steht auch der eigenen Erholung nichts mehr im Weg.

Ursula Kufner ist zertifizierte Tierverhaltenstherapeutin und Tierpsychologin, insbesondere für die Fachrichtung Hund und Pferd, sowie Mental- und Entspannungstrainerin für Menschen mit Hund. Die Hundetrainerin und Expertin für Mehrhundehaltung führt in vierter Generation zusammen mit ihrer Familie sehr erfolgreich die Hundepension Kufner-Palm im Süden Münchens, eine der ältesten Hundepensionen in ganz Europa.

Ursula Kufner ist zertifizierte Tierverhaltenstherapeutin und Tierpsychologin, insbesondere für die Fachrichtung Hund und Pferd, sowie Mental- und Entspannungstrainerin für Menschen mit Hund. Die Hundetrainerin und Expertin für Mehrhundehaltung führt in vierter Generation zusammen mit ihrer Familie sehr erfolgreich die Hundepension Kufner-Palm im Süden Münchens, eine der ältesten Hundepensionen in ganz Europa.

Hinweis zur Optimierung
Impressum
Wichtiger Hinweis
Vorwort
Warum eine externe Hundebetreuung sinnvoll ist
Wie sie die passende Hundebetreuung finden
Wie sie die Hundebetreuung frühzeitig planen
Wie wichtig kennenlernen und Schnupper-Aufenthalt sind
So klappt die Übergabe an die Hundebetreuung reibungslos
Nachwort
Adressen und Literatur
Danksagung
Die Autorin

Vorteile bei der klassischen Grunderziehung

Für die klassische Grunderziehung, etwa die Leinenführigkeit und den sicheren Rückruf, ist ein Internatsaufenthalt sinnvoll und – je nach Hundetrainer – erfolgversprechend. Ein unerfahrener Hundehalter tut sich oft leichter, wenn die Grundkommandos schon zuverlässig abzurufen sind und bereits am allgemeinen Gehorsam und an der Orientierung am Menschen »vorgearbeitet« wurde. Grundsätzlich ist es natürlich immer von großem Vorteil, wenn der Betreuer im Hundeinternat gleichzeitig eine erzieherische (Trainings-) Komponente mit einfließen lässt. Nicht selten berichten Hundehalter davon, dass ihr Liebling nach einem Aufenthalt deutlich besser hört und insgesamt »aufgeräumter« erscheint als vorher, auch wenn ein Hundetraining nicht explizit hinzugebucht wurde.

Hilfe bei Verhaltensauffälligkeiten

Selbst bei schwerwiegenden Verhaltensproblematiken, überforderten Hundehaltern, Beißvorfällen oder übermäßig gestressten Hunden und Haltern kann es durchaus hilfreich sein, den Hund für eine gewisse Zeit in erfahrene Hände zu geben. Ihn aus seinem gewohnten Umfeld zu nehmen, verhilft sowohl Herrchen und Frauchen als auch dem Hund zum Luftholen. Ein erfahrener Hundetrainer kann wieder Sicherheit und Vertrauen aufbauen und klare Strukturen mit dem Hund sowie später auch mit dem Hundehalter erarbeiten.

Ganz gleich, ob lediglich die Grunderziehung gefestigt werden soll oder es sich um schwerwiegendere Verhaltensproblematiken handelt: Der Hundehalter sollte sich in jedem Fall vorher über die Trainingsmethoden des Hundeinternats informieren. Ein ausführliches Anamnesegespräch, ein positives gegenseitiges Kennenlernen und im Idealfall auch ein gemeinsames Probetraining im Vorfeld sind hier noch wichtiger als bei der reinen Hundebetreuung. In keinem Fall sollte mit tierschutzwidrigen Hilfsmitteln wie Stachel- oder Elektrohalsbändern gearbeitet werden.

Ein seriöser Hundetrainer erlaubt klare Einblicke in seine Trainingsmethoden und wird eine ehrliche, realistische und seriöse Einschätzung des Trainingsverlaufs geben. Häufig haben Hundebesitzer eine hohe Erwartungshaltung oder sogar unrealistische Wünsche an den Hundetrainer bzw. den Internatsaufenthalt. Auch dies sollte der zuständige Hundetrainer abgleichen und, falls nötig, relativieren. Sehr wichtig: Bei Abholung des Hundes bzw. nach Ende des Internatsaufenthalts nimmt sich ein guter Hundetrainer genügend Zeit, den Hundehalter einzuweisen und anzulernen, sodass dieser auch zu Hause mit seinem Liebling weitertrainieren kann. Im Idealfall steht der Hundetrainer für Fragen und die weitere Ausbildung des Tieres zur Verfügung. Ein reines Vorführen der neu erlernten Kunststücke durch den Trainer oder eine kommentarlose Übergabe des Vierbeiners bringt dem Hundehalter nichts – schon gar keinen nachhaltigen Erziehungserfolg.

TIERHEIME

Manche Tierheime bieten die Möglichkeit an, fremde Hunde gegen Bezahlung in Betreuung zu nehmen, wenn die Halter verreist sind. Die Plätze sind allerdings meist sehr begrenzt, da die Tierheimmitarbeiter sich insbesondere in Ferienzeiten um ausgesetzte Fundtiere jeder Art kümmern müssen. Deshalb gilt auch hier: Ein sehr frühzeitiges Anfragen ist empfehlenswert. Der Vorteil einer Betreuung im Tierheim liegt auf der Hand: In der Regel handelt es sich um geschulte und erfahrene Tierpfleger, die sich auch mit den »komplizierteren Fällen« auskennen. Häufig liegt der Pensionspreis eher im unteren Preissegment und ist somit verhältnismäßig günstig, weil ein Tierschutzverein nicht gewinnorientiert arbeiten muss. Je nach Konzept und Tierheim werden die Gasthunde oft in Einzelhaltung betreut, denn eine Zusammenführung mit den Tierheimhunden könnte riskant sein.

DOGWALKER UND HUNDEAUSFÜHRER

Dogwalker sind mobile Hundebetreuer, die den Hund nur zum Ausführen abholen, ihn stundenweise oder den ganzen Tag über beschäftigen und nach dem Gassigang wieder nach Hause, ins Büro oder zum vereinbarten Ort bringen. Wie bei den Hundetagesstätten ist eine Übernachtung nur in Ausnahmefällen möglich, wenn überhaupt. Meist haben Dogwalker eine feste Stammgruppe an Hunden, die sie betreuen. Die Eingliederung eines neuen Tieres ist nur möglich, wenn die anderen Hunde mit dem neuen Mitglied gut zurechtkommen, da eine Separierung der Gruppe während des Gassigehens unmöglich ist. Die Hunde müssen also gut sozial verträglich sein, um ein harmonisches Gruppengefüge zu gewährleisten. Außerdem sollten sie im Idealfall schon einen sicheren Grundgehorsam sowie eine gute Leinenführigkeit und Abrufbarkeit mitbringen – immerhin sind Dogwalker mit ihrer Hundeschar meist in öffentlichen Bereichen unterwegs. Wird der Vierbeiner in einem Fahrzeug beim Halter abgeholt, sollte auf einen sicheren und klimatisierten Transport, idealerweise in geeigneten Transportboxen, geachtet werden.

Die Betreuung im gewohnten Zuhause durch einen Dogsitter ist vor allem für unsichere, scheue Hunde oder für ältere Vierbeiner, die sich mit einem Ortswechsel schwertun, eine gute Lösung.

DOGSITTER UND MOBILE TIERBETREUUNG

Mobile Tierbetreuungen oder entsprechend geschulte Housesitter kümmern sich in derjenigen Umgebung um den Hund, die er gewohnt ist. Entweder kommen die Dogsitter mehrfach am Tag ins Haus oder in die Wohnung, um nach dem Rechten zu sehen und für den nötigen Auslauf zu sorgen, oder sie übernachten beim Hund in dessen gewohntem Umfeld. Bei Hunden, die gut allein bleiben können, in fremder Umgebung wie Hundepension oder Hundehotel großen Stress empfinden oder die schon älter sind, kann diese Lösung ideal sein. Der große Vorteil zuverlässiger Dogsitter oder Dogwalker ist, dass der betreute Hund eine feste Bezugsperson bzw. andere vierbeinige Gruppenmitglieder hat, an denen er sich orientieren kann. Das minimiert seinen Stress. Allerdings sollte der Hund bei dieser Form der Betreuung nicht den Großteil des Tages allein in der Wohnung oder dem Haus verbringen müssen. Selbst wenn er es grundsätzlich längere Zeit allein aushält, wäre es für ihn bedeutend schöner und aus Sicherheitsgründen sinnvoller, wenn die Betreuungsperson die meiste Zeit vor Ort ist und sich um das Tier kümmert und nicht nur kurz vorbeikommt, um das Notwendigste zu erledigen.

Probelauf für die Hundebetreuung

Sie möchten Ihren Hund von Freunden, Nachbarn oder Bekannten betreuen lassen? Dann sollten Sie diese Betreuungsoption mit den betroffenen Personen im Vorfeld in Ruhe einüben und alle wichtigen Details besprechen.

  • Auch wenn Ihr Hund diese Menschen bereits kennt oder schon einmal gesehen hat – zum Beispiel wenn sie zu Besuch waren –, bedeutet das noch lange nicht, dass er sich bei ihnen wohlfühlt und gern bei ihnen bleibt, wenn Sie verreist sind.

  • Sogar innerhalb der eigenen Familie muss es nicht zwangsläufig sein, dass der Hund ein anderes Familienmitglied genauso akzeptiert und sich in dessen Betreuung wohlfühlt, wenn Sie als engste Bezugsperson nicht mehr mit von der Partie sind.

  • Vor allem bei ängstlichen Hunden kann es passieren, dass sie in einer fremden Umgebung und mit anderen Geräuschen, etwa in der Wohnung der geplanten Betreuungsperson, nicht entspannen können und kaum zur Ruhe kommen, sondern viel winseln oder bellen.

Es geht aber auch umgekehrt: Nicht immer kommen Tierliebhaber gut mit den ihnen anvertrauten Hunden zurecht und/oder sind sich des vollen Umfangs einer verantwortungsvollen Hundebetreuung bewusst. Hundepensionen erhalten häufig verzweifelte Anrufe von privaten Dogsittern, die einem befreundeten Hundehalter einen Gefallen tun wollten, aber dann hoffnungslos überfordert sind.

Wichtig: Eine kleinschrittige, stundenweise Gewöhnung und sogar ein Probelauf für eine Übernachtung sind daher auch bei einer Betreuung im engeren Freundes- oder Bekanntenkreis für alle Beteiligten sehr empfehlenswert. Der Vorteil ist, dass der Hundehalter noch in erreichbarer Nähe ist. Bitte beachten Sie hierbei unbedingt auch den Versicherungsschutz.

UNTERBRINGUNG BEI PRIVATPERSONEN

Inzwischen bieten einige Portale die Möglichkeit an, über das Internet Privatpersonen zu finden, die den Hund entweder beim Halter zu Hause oder in ihren eigenen vier Wänden betreuen. Aber Achtung: Hierbei handelt es sich nicht unbedingt um erfahrene oder zertifizierte Hundebetreuer. Daher gilt es, einige Hinweise zu berücksichtigen, um böse Überraschungen zu vermeiden (Praxistipp links).

In der Hundebetreuung durch Familie, Freunde oder Bekannte und bei einer (gewerblichen) Betreuung durch eine Einzelperson braucht der Hundehalter zwingend einen Plan B, falls die Betreuungsperson, zum Beispiel wegen einer Erkrankung, spontan ausfällt. In diesem Fall sind größere Einrichtungen klar im Vorteil, da dort in der Regel genügend Betreuer arbeiten, die einen möglichen Ausfall im Personal ausgleichen können.

Wer das Glück hat, eine zuverlässige Person in der Familie, im Freundes- oder Bekanntenkreis zu haben, die sich immer und zu jeder Zeit um den Hund kümmern kann und will, darf sich freuen. Wichtig ist auch hier die schrittweise Gewöhnung des Hundes an diese Person und die Abklärung aller Eventualitäten.

HAFTPFLICHTVERSICHERUNG FÜR HUNDEHALTER


Viele Hundebetreuungen fordern als Aufnahmevoraussetzung einen Nachweis der Hundehalter-Haftpflichtversicherung. Diese übernimmt die Kosten für sämtliche Schäden, die der eigene Hund bei Dritten verursacht. Die wichtigsten Versicherungsleistungen sind unter anderem Zahlungen bei Bissverletzungen, die andere Hunde davontragen, Absicherung von Personen- und Sachschäden sowie...

Erscheint lt. Verlag 1.3.2023
Reihe/Serie GU Hunde
GU Tier Spezial
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Natur / Technik Tiere / Tierhaltung
Schlagworte Betreuung • Familie • Familienhund • Haushunde • Haustier • Heimtiere • Hund • Hund bei Reha • Hundeerziehung • Hundehaltung • Hundehotel • Hundepension • Hundeverhalten • Hund im Urlaub • Notfallpflege • Tierheim
ISBN-10 3-8338-8692-7 / 3833886927
ISBN-13 978-3-8338-8692-8 / 9783833886928
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