Als Rangerin im Politik-Dschungel

Wie ich in der afrikanischen Wildnis die deutsche Politik verstehen lernte

*** 4 Bewertungen

(Autor)

Buch | Softcover
190 Seiten
2022
Kopfreisen Verlag
978-3-910248-02-1 (ISBN)
14,00 inkl. MwSt
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Maria, Mitte dreißig, beschließt nach Jahren als Pressereferentin in der Politik, eine Auszeit zu nehmen, und macht eine Rangerausbildung in Botswana. Echte Wildnis statt Politik-Dschungel. Elefantentrompeten statt Politikerreden. Doch schnell erkennt sie: Politik-Dschungel und afrikanische Wildnis haben mehr gemeinsam, als sie je geahnt hätte …

Maria Henk, Jahrgang 1987, ist ausgebildete Journalistin und war knapp neun Jahre lang Pressereferentin von Bündnis 90/Die Grünen. Schon als Kind träumte sie davon, dem Ruf der afrikanischen Wildnis zu folgen. Doch zwischen diesem Traum und ihrem Berliner Politikalltag lagen Welten. Von der Liebe zur Natur und der Lust auf Abenteuer angetrieben, nahm sie sich 2018 eine Auszeit und machte eine Rangerausbildung in Botswana, in der sie nicht nur viel über Flora und Fauna lernte, sondern auch über sich selbst. Mit 11.000 Kilometer Abstand zu ihrem Schreibtisch erkannte sie, wie viel sie in ihrem Politik-Job bewegen kann. Heute lebt und arbeitet sie in Mecklenburg-Vorpommern – die Natur direkt vor ihrer Haustür.

Covergestaltung: https://www.florianschmeling.de/

Illustrationen: https://www.florianschmeling.de/

Unsere Verlagslektorin, Romy Schneider ist zertifizierte freie Lektorin (Weiterbildung bei der Akademie der Deutschen Medien gGmbH) und Mitglied im Verband der Freien Lektorinnen und Lektoren (VFLL e. V.) https://kopfreisen-lektorat.de/

Buchsatz: https://www.stefaniescheurich.de/

Bevor es losgeht - Seite 9 -
Vom Aufbruch ins Abenteuer - Seite 11 -
Wer die Regeln kennt, überlebt - Seite 19 -
Keine Schwäche zeigen - Seite 39 -
Spurenlesen für Anfänger - Seite 52 -
Im Blitzlichtgewitter: die Big Five - Seite 65 -
Häufig unterschätzt: die zweite Reihe - Seite 84 -
Kleinvieh macht auch Mist - Seite 101 -
Alles dreht sich um Paarung - Seite 112 -
Kleiner Fehltritt, große Folgen - Seite 132 -
Der Kreislauf des Lebens - Seite 150 -
Das Abenteuer geht in die nächste Runde - Seite 170 -
Reisende soll man nicht aufhalten - Seite 179 -

Bevor es losgeht Dieses Buch ist der Versuch, Parallelen zu ziehen, wo es auf den ersten Blick keine gibt. Es soll einen unterhaltsamen Einblick in zwei grundverschiedene Welten geben. Nicht mehr und nicht weniger. Natürlich ist die ein oder andere Situation überspitzt, der ein oder andere Sachverhalt vereinfacht und abgewandelt dargestellt. Doch geht es vor allem darum, Beobachtungen und Gedanken, basierend auf meinen Erfahrungen während der Rangerausbildung in Botswana und dem Politikalltag als Pressereferentin in Berlin, zusammenzubringen und zu vergleichen. Die Rangerschule besuchte ich im Frühjahr 2018, die Anekdoten aus der Politik stammen aus den vergangenen zwanzig Jahren. Ich selbst habe von 2013 an für mehr als acht Jahre als Pressereferentin für die Grünen gearbeitet, erst in der Bundestagsfraktion, später in der Parteizentrale. Doch hat dieses Buch den Anspruch, weit über den grünen Tellerrand hinauszublicken. Die Orte, die ich beschreibe, sind real. Die Erlebnisse, die ich skizziere, sind echt, oft aber stark eingedampft und zusammengefasst. Die Personen, die meine Geschichte prägen, habe ich wirklich getroffen. Zum Schutz ihrer Privatsphäre habe ich ihre Namen geändert. Die Parallelen, die ich ziehe, sind in meinem Kopf entstanden, zum Teil auch erst nach meiner Rückkehr und mit etwas Abstand. Geschrieben habe ich das Buch in mehreren Etappen, finalisiert habe ich es schließlich erst mehrere Jahre nach meiner Reise, mit ausreichend Muße und Zeit. Dieses Buch erhebt keinerlei Anspruch auf fachliche Vollständigkeit. Eine wissenschaftliche Adelung in Form eines Doktortitels würde es sicherlich nicht bekommen, aber vielleicht ein Lächeln des Lesers. Es ist nicht weniger als eine Einladung, sich auf ein ungewöhnliches Experiment einzulassen und gemeinsam auf die Reise zu gehen …

Erscheinungsdatum
Illustrationen Florian Schmeling
Mitarbeit Cover Design: Florian Schmeling
Assistent: Romy Schneider, Stefanie Scheurich
Zusatzinfo Reichstagskuppel, Savannenbaum, Zebras, Fußabdrücke Raubkatze, Elefanten, Giraffen, Mistkäfer, Löwen, Büffel, Geier.
Sprache deutsch
Maße 120 x 190 mm
Gewicht 215 g
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Politik / Gesellschaft
Schlagworte Afrika • Artenschutz • Auszeit • Botswana • Bundestag • Medien • Okavango Delta • Politik • Ranger • Reisebericht • Sabbatical • Safari • Selbstfindung
ISBN-10 3-910248-02-0 / 3910248020
ISBN-13 978-3-910248-02-1 / 9783910248021
Zustand Neuware
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2 ein Mini-Sabbatical in der Wildnis

von , am 01.01.2023

In dem Buch erzählt Maria Henk von ihrer Rangerausbildung in Botswana. Die Pressesprecherin der Grünen gönnt sich in der Ferne eine Pause von hektischen Politik-Alltag. Das Cover finde ich sehr gelungen- man sieht ein pinkes Zebra und wilde Tiere um eine Wasserstelle und im Hintergrund das politische Berlin.
Beide Welten, um die es geht, sind hier schön zusammengefügt. Im Buch vergleicht die Autorin diverse Aspekte aus der afrikanischen Savanne mit der Politik. Manchmal ist dies nachvollziehbar und amüsant- manchmal wirken die Vergleiche zu gezwungen.

Letztlich haben mich weniger die vielen Vergleich zwischen der Savanne und der Politik angesprochen, sondern vom Alltag einer Pressesprecherin und der persönlichen Entwicklung zu lesen. Es hat mich beeindruckt, dass eine junge Frau den Mut hat aus ihrem Berufsalltag auszubrechen und sich in ein aufregendes Abenteuer wagt und es zudem geschafft hat, diese Erfahrungen in Form eines Buches auf den Markt zu bringen.

5 Kurzweilig

von (Stuttgart), am 27.12.2022

Das Buch umfasst 180 Seiten welche in kurze, gut lesbare Kapitel unterteilt sind. Die Autorin Maria Henk, Jahrgang 1987, ist ausgebildete Journalisten und war knapp 9 Jahre Pressereferentin von Bündnis 90/ Die Grünen im Berliner Politik Dschungel.
Das Buchcover mit dem rosa gestreiften, "lachende" Zebra und den Krokodilen vor der Silhouette des Berliner Regierungsviertels samt Fermsehturm gefällt mir sehr gut. Es passt zum Inhalt des Buches.
Die Kapitel sind jeweils auch mit Zeichnungen in diesem Stil und teils amüsanten Überschriften überschrieben.
Die kurzweilige Sprache, und die von Henk selbst, in ihrem Mini Sabbatical in Botswana bei der Ranger Ausbildung erlebten Geschichten, sowie die oft lustigen Verbindungen und Rückschlüsse die sie daraus zum Berliner Politik Dschungel zieht sind amüsant, interessant und gut lesbar.
Mir hat das Buch gut gefallen.
Leseempfehlung !

2 Tausche für vier Wochen Berliner Politikbubble gegen den wilden afrikanischen Busch

von , am 21.12.2022

Die Autorin lädt Interessierte ein, für ein Mini-Sabbatical von vier Wochen mit ihr nach Botswana zu reisen und dort einer Rangerausbildung beizuwohnen. Die Idee, den Job in Deutschland hinzuschmeissen oder eine Auszeit in Afrika zu verbringen und vielleicht auch eine Rangerausbildung zu absolvieren ist so neu wirklich nicht.

Wie Henk selbst anfangs im Buch anmerkt hat sie ein bestimmtes Buch auf eben diese Weinidee (ne keine Schnapsidee - das damalig konsumierte Getränk war Wein) gebracht. Ich tippe mal ganz frech und unverfroren auf "Frühstück mit Elefanten" von Gesa Neitzel. Auf diesen Spuren möchte Maria Henk dann eben innerhalb ihrer sehr begrenzten vier Wochen dann im afrikanischen Botswana wandeln. Maria schaut dann natürlich erst mal komisch aus der Wäsche, als sie merkt auf was sie sich da eigentlich eingelassen hat. Sehr früh morgens aufstehen und den Tieren der Nacht nachspüren steht dann eben unter anderem auf dem durchgetakteten Stundenplan für angehende Ranger.

Das Buch bzw. die Erzählungen des Er- und Durchlebten hielten mich immer irgendwie in gewissem Abstand zur Protagonistin und zur Handlung selbst.

Die Beschreibung von Botswana selbst und der dortigen Flora und Fauna klangen für mich persönlich leider zu arg nach Reiseführer und Wikipediawissen. Allerdings muss ich auch dazu anmerken, dass ich ein echter Natur- / Tier- / Wildlife-Dokunerd bin und viele Details zu den Tieren wie auch eben zu Flora und Fauna dann leider bereits kannte und für mich die Beschreibungen keine wirklichen neuen Erkenntnisse bereit hielten.

Ich erwartete eigentlich eher eine detailliertere Beschreibung der Ausbildung zum Ranger und vielleicht nur hier und da dann Parallelen zur deutschen Politikbubble. Müsste ich es gewichten halten sich die Episoden zwischen der afrikanischen Rangerausbildung und den gezogenen Parallelen zur Politikwelt nahezu die Waage. Mein Gefühl sagt sogar, dass Afrika fast etwas unter geht und zu wenig präsent ist. Diesen Umstand finde ich persönlich dann sehr schade. Ich hätte mir mehr persönliche Erfahrungen von Henks Buschabenteuer in Afrika erwartet.

Das Buch liest sich zwar insgesamt sehr kurzweilig, mir persönlich fehlten aber mehr persönliche Emotionen sowie Erlebnisse und vor allem auch mehr Einblicke in den angehenden Rangeralltag. Ich fühlte mich persönlich wenig mit der Geschichte von Henk verbunden und ich wähnte mich auch kaum mittendrin im beschriebenen Geschehen. Wer einmal anfängt wird das Buch nach meiner Meinung in einem Rutsch gut durchlesen können.

Summa summarum leider für mich persönlich ein Buch als kleiner Snack für zwischendurch, das allerdings keinen bleibenden Eindruck hinterlassen wird.

3 Parallelen zwischen Ranger- und Politikerdasein

von , am 08.12.2022

Dieses autobiografische Buch einer Pressesprecherin des Bundestages, die sich in Afrika zur Rangerin ausbilden lässt, entdeckt und schildert erstaunlich viele Parallelen zwischen ihrem Berliner Alltag und dem gefährlichen Leben in freier afrikanischer Wildbahn.
Die vielen Überlegungen zu politischen Vorkommen und Ereignissen fand ich nicht besonders spannend und ich vermute, es ließen sich ebenso viele Parallelen auch zu ganz anderen Lebenszusammenhängen finden. So ließen sich z.B. Sozialstrukturen einer Schulklasse genauso gut mit Vorkommen und Beobachtungen im Dschungel vergleichen.
Interessanter hätte ich es gefunden, den Schwerpunkt der Darstellungen auf das Leben und Erleben in Afrika zu legen. Jedoch betrug die Zeit in Afrika auch nur wenige Wochen, woraus sich schwer ein spannendes Buch machen lässt.
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